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Formung einer Essenz
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 20 Apr 2017 12:54    Titel: Formung einer Essenz
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Der Anfang

Blicke von tiefer Missgunst und Abscheu treffen Letharen ständig. Dabei ist es gleich, ob es andere Rassen und Kulturen sind, die hier aufeinander stoßen oder schlicht ein anderer Lethar seines Volkes, der über ihm steht und über einen verfügt, ganz gleich wieman sich auch entscheiden mag. Es war nie gerecht; denn Gerechtigkeit hat hier nichts zu suchen. Vielmehr sind es Gebote, denen wir folgen, und nicht bloßes Mitgefühl, das man miteinander teilen würde. Das denken zumindest die meisten.......

"Jaryan'dolor...! Jaryan'dolor! Schande über dich, Jaryan'dolor!"

Oft hörte er es in seinem Kopf, tief in den Ohren. Die Stimme des damaligen Ala'thraxors Xor'xarlor aus seinem alten Axorn, dem Daluni'Axorn.

Übersetzt in der Menschensprache würde es heißen: "Das Axorn in dem jemand erwacht." Nicht Liedkundige sind gemeint, sondern das grundsätzliche Erwachen nach dem Schlafen oder der Geburt.

In seinem Geburtsort, wo er weder seinen Erzeuger noch sonst jemanden wiederfinden konnte, verbrachte er die Jahre mit seinen Übungen und seinem Training zum Weg des Lethrixors. Viele kamen und viele gingen auf diesem Weg. Nicht jeder konnte es überleben, besonders nicht mit diesem Ausbilder. Dieser hatte nie ein Problem damit gehabt, jemanden von uns Runenlosen zu opfern, sollte ein Fehler zu fatal gewesen sein.
Jedoch gab es auch einige der Geschwister, die wirklich etwas aus sich machen konnten. Der große Traum eines jeden Letharen in diesem verdammten Nest... Der Weg zum Leth'Axorn. Das Hauptnest! Dort wo man die Erwartungen des All-Vaters näher kommen kann als sonst irgendwo!

Auf dem Weg zu diesem Ziel sah man immer wieder Letharen sterben.


"Was ist mit dir?! Was gibt es da denn zu glotzen?! Jaryan'dolor... Schande über dich, Jaryan'dolor!"

Schläge auf den Schädel mit seinem großen Knüppel - Gerade so, damit der Schmerz seine Grenze erreicht, aber man dennoch es lange genug überlebt für eine perfekte Quälerei seiner Geschwister. So war er, der Ala'thraxor Xor'xarlor. Zumindest zu ihm, der noch so einen langen Weg vor sich haben sollte... Es ging jedoch auch manchmal anders, zumindest wenn es eine andere Person war die mehr von den Übungen hatte... Mehr von dem Training lernte als das übliche Pack der gescheiterten Geschwister. Die gab es natürlich auch; denn Sie lernten jeden Tag und gaben sich dem Ziel sehr stark hin. Nicht so wie er selbst, Jaryan'dolor... Nein, denn diese waren anders.



Sie waren soetwas wie die elitäre Gruppe, At'Chat des Daluni'Axorns, übersetzt als "Wächter der Klauen". Voll ausgerüstete Letharen die im Laufe des Tages ein und aus gingen wie Sie wollten, oder eher... Wie sie mussten. Ihre Hingabe zum Glauben war nicht nur makellos, sondern auch das Pflichtgefühl der Nützlichkeit für Vater war fest verwurzelt und verankert - So, wie es zu Letharen immer gehören sollte natürlich.

Jaryan'dolor war anders... Er war noch jung und unerfahren. Nur sein Ehrgeiz besser zu werden trieb ihn an. Weshalb, war ihm wohl am Anfang nicht bewusst. Er sah nur jeden Tag oder jede Nacht diese Einheit des Daluni'Axorns, die ständig mit neuen Aufgaben fertig wurde. Von Mord und Eskortierungen, bis zum Klau irgendwelcher wichtigen Gegenstände für den Nutzen der Gemeinschaft und nicht aus Eigennutz.

Unter den ganzen Letharfen dieser elitären Einheit existiert auch diese eine Person. Eine Lethra, die sich bewähren konnte zwischen den großen Muskeln der Männer, die durch ihre Beweglichkeit und Geschick immer mithalten konnte. Auch wenn es nur eine "dumme Lethra" für einige war, genoss Sie immer eine besondere Stelle in der Gemeinschaft mit Respekt und sogar Furcht. Jaryan'dolor schaute immer zu Ihr auf, auch wenn Sie weiblich war, ganz gleich. Ihm war dieser besondere Respekt so fremd.


"Schande! Schande über dich Jaryan'dolor!"

Diese Schläge wieder, rücksichtslosen Hiebe mit dem Knüppel. Platzwunden, die mit verständnislosen Blicken beantwortet worden.
Sein Wille blieb stark; denn es gab noch Sie.
Lethraxiae Varma'qualae war eine weibliche Verkörperung des Pragmatismus für seine Ziele. Sonst gab es für Sie nichts anderes und mit der Zeit, gab es auch für Jaryan'dolor nichts anderes als Sie. Sie war die Person, zu der er aufschauen wollte.

Die Befehle waren klar und deutlich -
"Ausschwärmen Geschwister, macht Sie alle nieder und nehmt keine Gefangenen!"

Diese Nacht sollte die naheliegende Festung eines Volkes der Echsenmenschen eingenommen und vernichtet werden. Auf Gerimor sah man sie öfter in Sümpfe und Höhlen, genauso in dunklen Wäldern wie Dschungel. Es schien als hätten die Echsenmenschen sich über längere Zeit dort gesammelt und vermehrt.




Im späteren Verlauf der Versammlung unserer Streitkräfte hörte man es zwischen den Runenlosen tuscheln:
"Die Echsenmenschen haben dem Ala'thraxor etwas gestohlen. Die At'Chat sollen es zurück bringen."

Dies schien wohl auch eine Möglichkeit und Chance für Jaryan'dolor darzustellen. Endlich könnte er dem bösartigen Ala'thraxor, der aus reiner Willkür Letharfen schlug, entkommen und sich in die At'Chat eintreten. Zumindest dachte er das....

Die Schlacht hatte begonnen mit den großen Armbrustsalven und dem lauten Gekreische der Ara'thraxe. Es war ein typischer Überraschungsangriff der Letharen auf die Holzpalisaden der fehlgeleiteten Echsenmenschen. Viele Letharen mussten Ihr Leben lassen, denn die Überzahl der Echsenmenschen war enorm bemerkbar. Im Durchschnitt übernahm jeder einzelne Letharf fünf dieser Echsenmenschen.

Es dauerte keine Stunde bis die Holzbaracken der Echsenmenschen dem Erdboden gleich gemacht wurden und zu Boden in Schutt und Asche lagen. Das Feuer war einfach fantastisch, auch wenn eine skurpellose Tat verürbt wurde, war dieses Feuerwerk optisch schön anzusehen für ihn. Vielleicht lag es auch daran, dass er Sie wieder sah...




Auf dem Gipfel des höchsten Berges sah man sie den Gegenstand in den Trümmern noch suchend. Bedauerlicherweise ohne Erfolg, was Sie dazu bewegte in die Wälder weiter einzudringen...

Die Letharen wussten es... Es müsste jemand mit diesem Gegenstand geflohen sein. Sie müssen es zurückbringen, also auch der junge Letharf Jaryan'dolor... welcher hier seine Geschichte beginnt...


Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 22 Dez 2019 09:37, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 26 Apr 2017 13:35    Titel:
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Hinterhältiger Hinterhalt

Am Morgen gingen die restlichen Letharen der Streitmacht in den Wald hinein. Weit und breit waren die Mitglieder der At'Chat nicht mehr zu sehen. Jaryan'dolor vermutete, dass die elitäre Einheit bestimmt schon losgezogen sind um das Artefakt des Ala'thraxors Xor'xarlor wieder zu beschaffen. Verglichen zu dieser Einheit waren die "gewöhnlichen Letharen" zwar unerfahrener, allerdings waren auch die nie zu unterschätzen.
Die animalischen Bewegungen, der äußerst feine Geruchsinn den sie besitzen. Die spitzen Ohren mit dem scharfen Gehörsinn und die Augen, welche dem Licht zwar abgeneigt waren aber dennoch die feinsten Strukturen in der Dunkelheit erkennen konnten.

In mehreren Grüppchen aufgeteilt, setzten die Streitkräfte des Daluni'Axorns sich in Bewegung. Von den Feinden keine Spur weit und breit. Es kam einigen auch so vor, als wären die Feinde im Spuren verwischen sehr professionell vorgegangen. Nicht nur die Feinde, sondern auch die der Eigenen, der elitären Gruppe At'chat. Nur wenige Blutspuren an einigen Bäumen oder zerbrochene Zweige und Äste, die durch das Gewicht des Schrittes einer Kreatur entzwei gebrochen wurden. Wenige Anhaltspunkte für diese vielen Bewegungen die durch den Wald führten.

Lethraxiae Varma'qualae verlor ihre eigene Einheit aus den Augen. Ihr war es auch ganz Recht so, denn sie arbeitete lieber alleine mit Effizienz, als dass sie sich von unnötigen Befehlen eines Letharfen ihrer eigenen Einheit herumschlagen müsste. Ihre Kettenhandschuhe nahm sie ab und tastete über den Boden. Sie verspürte die Wärme, von einer frischen Spur. Die sauberen Risse im Boden, die vor wenigen Augenblicken geschehen sein mussten.

Gestört von den eigenen Geschwistern, die bereits in den Wald vorgedrungen sind um bei der Suche zu helfen. Sie wendete ihren Blick herum und sah auf ihn zurück. Kurze Handzeichen machten die Nachricht für Jaryan'dolor klar und deutlich.


'Seid still, ihr nutzlosen und schwächlichen Letharfen.'

Der Blick blieb dabei streng auf Jaryan'dolor haften, der jedoch wortlos und starr verblieb. Er wusste nicht wie er sich zu verhalten hatte, denn noch nie sprach jemand der At'chat zu einem unerfahrenen Letharen. Ganz gleich was für eine Bestimmung dieser hatte, es war es nie Wert. Ohne auch nur einen einzigen Blick hinter sich zu machen, verschwand Varma'qualae im Schutz des Schattens der Bäume...




Zu tief sind die Letharen in den Wald ihrer Feinde vorgedrungen. Sie dachten Sie würden den Feind heimsuchen, was durch viele Hinterhalte der Echsenmenschen erwidert wurde. Eine große Anzahl an Letharen verschwanden an den verschiedensten Orten des Waldes. Viele Fallen in denen unvorsichtige Letharen getreten sind. Attentate die aus den Büschen heraus geführt worden um die suchenden Letharen den Gar aus zu machen. Ihre Festung war einfach zu leicht einzunehmen, aber im Wald waren sie nicht nur zahlenmäßig überlegen. Sie waren hier Zuhause. Sie kannten ihren Platz sehr genau und wiesen die Eindringlinge zurück in ihre Schranken.



Jaryan'dolor konnte sich im ganzen Gefecht wehren und fand einen Ausweg aus dem dichten Wald heraus. Trotz seiner Unerfahrenheit war ihm durchaus bewusst, dass dieser Kampf in deren Wäldern aussichtslos sei. Er war sich nicht einmal sicher, ob die Lethraxiae es überleben würde.
Er musste aus dem Wald heraus, dies war sicher. Immer wieder schoss er mit seiner Armbrust in die vor ihm liegenden Büsche hinein, damit er sie passieren kann ohne in einen dieser Hinterhalte zu laufen.

Am Rande des Waldes angekommen war er endlich in Sicherheit. Er fand dort mehrere Letharen die sich wieder gesammelt haben. An der Spitze der Ala'thraxor Xor'xarlor auf seinem prächtigen Ara'thraxenfürsten. Eine spezielle Spezies der Ara'thraxe, welche den anderen Ara'thraxen übergeordnet waren und eine besondere Farbe besaßen.



Mit der ausgestreckten Waffe deutete er in den Wald hinein und sprach mit den lauten Worten zu den um sich scharenden Letharen.

"Wir brennen den ganzen Wald nieder wenn es sein muss, Vorwärts!"

Mit den Fackeln in den Händen rannten schon die ersten Letharen in Richtung des Waldes um dem Befehl nachzukommen... Auch Jaryan'dolor...


Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 22 Dez 2019 09:53, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 27 Apr 2017 11:01    Titel:
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Ohne Rücksicht auf Verluste

Salven von Brandbolzen und den Verstärker in Form von geworfenen Fackeln fielen in den Wald ein. Dem Ala'thraxor Xor'xarlor war es gleichgültig, ob da nun Feinde oder Verbündete im Wald waren. Alles woran er dachte war dieses Artefakt welches ihm gestohlen wurde. Es hatte die höchste Priorität und dafür würde er fast alles und jeden wohl opfern. Wahrscheinlich auch die At'chat? Man war sich darüber nicht sicher... Vielleicht ging er davon aus, dass Sie es auch in dem brennenden Wald überleben könnten oder vielleicht war es ihm auch total egal.

Die Letharen fielen nochmals in den Wald ein. Ihre scharfen Pantherklauen und vergifteten oder brennenden Bolzen zogen über den Wald rücksichtslos her. In jener Nacht hörte man viele Todesschreie aus dem brennenden Wald hallen. Der Anblick der großen Horde die ausschwärmend in den Wald rennt und in der Mitte der skrupellose Befehlshaber mit den bösartigen Anweisungen.




Der junge Letharf Jaryan'dolor war auch einer dieser kleinen unwichtigen Lichter, die ohne Widerworte auf die Befehle gehorchen mussten. Schleppend und mühsam kämpfte er sich, wie all die anderen Letharen, durch den brennenden Wald. Aufmerksam schweiften seine Blicke immer wieder über die Kampfszenarien die man mit lauten Geräuschen von aufschlagendem Metall beobachten konnte.

Nicht nur die sengende Hitze war fast unerträglich, sondern auch der Gedanke an diese sinnlose Suche eines unbekannten Artefaktes... Ein Artefakt welches keiner kannte bis auf diesen Sklaventreiber.


"Schande über dich, Jaryan'dolor!"

Alleine schon der Gedanke daran, wie er die Peitsche ausholen würde um Jaryan'dolor zu verletzen, ließ seinen Willen umso stärker und kräftiger auf seine eigenen Taten wirken. Genau diese Worte, die er immer wieder und wieder hören musste.

"Schande über dich!"

"Kein Letharf! Versager!"

"Ich verfluche dich, Jaryan'dolor!"

Ganz bizarre Zitteranfälle mitten in dieser Hitze, besonders bei der Stimme seines Peinigers, führten seine Handlungen an.

Er fühlte sich unaufhaltbar mit diesem geballten Zorn, welches er zu seinen Gunsten nutzte. Elegante Drehungen, welche die Pantherklauen mit sich zogen, um die anstehenden Feinde in viele kleine Stückchen zu schneiden. Seine lavendelfarbenen Augen leuchteten immer wieder freudig auf. Es war als würde er diese Schlacht mit jedem Moment umso mehr genießen. Dem Genuß darüber einem anderen Lebewesen das Leben nehmen zu können für ein anstrebendes Ziel seines Volkes. Das Ziel für den All-Vater, für Alatar!




Das Schlachtfeld formte aus einem großen prächtigen Wald eine zerstörte und verkokelte Landschaft. Die Feinde konnten den Schutz des Waldes nicht mehr für ihren eigenen Vorteil benutzen und dies war den Letharen nun deutlich klar. Sie waren mit der Anzahl der Individuen klar unterlegen, aber im Kampf spielte die Qualität eine größere Rolle. Die Erfahrung, die Ausbildung und auch der Wille in einem großen Kampf war bei den Echsenmenschen nicht so weit ausgeprägt wie bei den Letharen.

Übermütig durchkämmte der junge Letharf in der Nacht die zerstörten Überreste des Waldes. Er war alleine und empfand sich selbst als unbesiegbar. Der erste große Fehler den jeder so unvorsichtige Lethar machen könnte, ganz gleich ob männlich oder weiblich.

Er kam nach einer langen Zeit der Suche bei einem Höhleneingang an. Er horchte mit dem feinen Gehörsinn in die Höhle hinein. Tastete sich an der Höhleninnenwand entlang, prüfend ob gegebenfalls Fallen aufgestellt worden waren für die kommenden Eindringlinge.


"Kein Feind in Sicht..."

Er trat tiefer in die Höhle ein, als er sich selbst sicher war es würde sicher sein. Der Blick zu Boden und an die Wände entlang gaben ihm das Gefühl der Sicherheit und Kontrolle über diese Situation. Jedoch irrte er sich, denn auf ihn wurde gewartet. Er hat die Höhlendecken nicht inspiziert gehabt und so fiel ein Echsenkrieger von der Decke herab. Direkt auf den jungen Letharf gestürzt um nach seinem Leben zu trachten und es sofort zu beenden.

Jaryan'dolor hielt die Hände schützend vor das Gesicht. Die Arme waren schützend über Kreuz gehalten und gewährleisteten den Abstand zwischen ihm und seinen Angreifer.


*Katsching! Klonk!*

Der Echsenkrieger wurde in 4 Teile geteilt und der junge Letharf schaute deshalb sehr erschrocken. Die Einzelteile der Glieder und die Innereien des Echsenkrieger streiften über die Rüstung des unvorsichtigen Letharfen, welcher so enttäuschend überrascht wurde. Er war sich sicher, dass sein Leben hier enden würde. Aufgerichtet schaute er vor und sah Sie vor sich. Lethraxiae Varma'qualae. Die war mehr damit beschäftigt um sich zu blicken, als würde Sie etwas suchen. Vorerst ignorierte Sie Jaryan'dolor.
Sie befasste sich mit ihm ungefähr so, wie ein Mensch sich mit der Luft befassen würde. Also rein gar nicht.




"Bei Vater, auch hier nicht... - Hey du, Letharf! Versager... schau dich an Abschaum! Geh zurück zu den Geschwistern!"

So zogen sie gemeinsam aus der Höhle wieder heraus...
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 22 Dez 2019 11:37    Titel:
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Groteske Bestimmung

An der Oberfläche fanden sie jedoch niemanden. Qualmender Boden von den zerstörten Überresten einer schrecklichen Schlacht. Instinktiv kehrten die beiden um, in das Daluni’Axorn, denn wo sollten die Geschwister denn sonst hin verschwunden sein? Der weite Weg zurück brachte nicht einmal eine Konversation mit sich. Es waren nur die Blicke, die Jaryan’dolor kurz auf sie machte, denn so nah und friedlich zur gleichen Zeit waren die beiden noch nie zuvor. Gemeinsam das gleiche Ziel zu verfolgen, auch wenn es nur der Heimweg nach der großen Schlacht ist, es war mal etwas ganz Anderes. Er fühlte sich so, als sei er endlich ein kleiner Teil einer wichtigen großen Sache. Zumindest teilte er seinen Weg mit einer Lethra, zu der er aufgesehen hat und das war schon Grund genug, sich wichtiger als sonst zu fühlen. Er merkte natürlich nicht, wie sehr er sich noch geirrt hat, denn für sie, war er nur eine unnötige Last. Eine Last, die noch nicht geformt wurde und stets noch in Bearbeitung sich befand. Ein Runenloser, etwas, was Potential oder aber unnötiges Fleisch mit Essenz sein könnte.



„Endlich, wir sind da… Und jetzt verzieh dich du Wurm!“

Ihre Erleichterung war nicht zu übersehen. Selbst wenn es am Anfang nicht den Anschein hatte, dass er sie in irgendeiner Art und Weise groß stören würde, merkte man es jetzt zum Ende hin doch noch. Sie war froh, nicht mehr sich von solch einem wertlosen Letharfen begleiten lassen zu müssen. Es kam Jaryan’dolor wie nur wenige Minuten Fußmarsch vor, jedoch waren sie lange unterwegs. Der Hinweg zum Schlachtfeld fühlte sich sicher hundert Mal so lange an, im Vergleich zum Rückweg mit ihr allein.
Er ging zurück in die Quartiere der Runenlosen und dachte sich, dass die Lethraxiae Varma’qualae, sicher wieder zurück in die Reihen ihrer elitären Gruppe gehen würde. Viel Ruhe gab es nicht, denn das Artefakt wurde noch immer nicht gefunden. Geschwister rannten in den Höhlengängen umher und riefen zur Versammlung auf. Der Ala’thraxor Xor’xarlor wollte nicht warten, deswegen ließ er den Geschwistern auch nicht viel Zeit, um eine Pause zu machen. Es dauerte auch nur wenige Minuten, bis alle sich im Tempel versammelt haben, um die nächsten Befehle zu bekommen. Seine lange Rede war wie üblich mit vielen Beschimpfungen und Schlägen begleitet worden. Hier und da flogen niedergeschlagene Geschwister gegen die Wände des Tempels, wovon einige nicht einmal mehr aufstehen konnten. Sein Wutausbruch fand nach einer Weile auch seine Grenzen und es endete vorerst mit einer lauten Atmung, in der er sich langsam konzentrieren konnte und die wichtigen Entscheidungen mitgeteilt hat.






Die Mitglieder der At’Chat sammeln sich einige Runenlosen um sich! Jedes einzelne Mitglied wird seine eigene kleine Truppe führen und ausschwärmen, bis das Artefakt gefunden wird. Ihr bringt es zurück zu mir, hierher! – Was steht ihr denn so blöd rum?! Bewegung habe ich gesagt!“

„Na toll…“

Die Begeisterung Varma’qualaes war deutlich. Nicht nur, dass sie ihre eigene Einheit, in der sie nicht mal gerne sein wollte, nicht sein wollte. Nun müsste sie auch noch eine eigene Gruppe bilden mit unerfahrenen Runenlosen. Jaryan’dolor reihte sich mit Absicht bei der Gruppe ein, welche sie führen würde. Nur wenige wollten zu ihr, denn sie war eine Lethra. Die meisten Letharen trauten den Letharfen der At’Chat mehr, denn sie waren alle der Lethraxiae übergeordnet. Diese Situation war Jaryan’dolor gerade recht, weil er sich dachte, dass eine kleinere Gruppe weniger Aufsehen erregen würde und es schwerer wäre, blind in einen Hinterhalt zu laufen. Er folgte mit gehorsam, wie immer.

Sie führte die Gruppe Runenloser durch verschiedene Höhlentunnel, die selbst Jaryan’dolor unbekannt waren. Die Tage verstrichen sehr schnell und die Tunnel, welche sie betreten haben, waren gefühlt einfach nur endlos. Und je tiefer man eingedrungen ist, desto mehr unterschiedlicher Kreaturen musste man begegnen, die man erlegen musste. Nichts und Niemand durfte sich dem Weg der Kinder Alatars in den Weg stellen!


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