FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
[MMT] Wenn aus 'spontan' bitterer Ernst wird.
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Wenn aus 'spontan' bitterer Ernst wird.
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Orban Sirgen





 Beitrag Verfasst am: 08 Jul 2019 11:30    Titel: [MMT] Wenn aus 'spontan' bitterer Ernst wird.
Antworten mit Zitat

...So war's gedacht, als er mit verschränkten Armen im Zeughaus an der Tischkante gelehnt stand und zu Ellen linste, die ganz breit vor ihm stand und die Zeugwartin blockierte. 'Gehst Du nochmal fort?' hatte sie gefragt. Ganz offenkundig meinte sie damit eine der Höhlensysteme, in denen sie sich einige Stunden zuvor erst über den Weg gelaufen waren. Schon amüsant, wenn man bedenkt, dass er ihr in letzter Zeit öfter über die Füße stolperte wenn er morgens nach frischer Luft schnappen wollte. Aber so schienen die Dinge wohl zu laufen. Der Kontinent ist 'klein' und man trifft sich immer zweimal im Leben. Oder dreimal. Oder viermal... er atmete einen Herzschlag lang durch.

"Und Du willst mitkommen, schätze ich?"


...quittierte er diese Frage schlußendlich mit einem kurzen, aber erheiterten Hauch auf seiner unteren Gesichtshälfte. Gemessen an ihrem flüchtigen, nachdenklichen Blick und dem mehr oder minder zusagendem Zögern konnte er sich schon denken, worauf das hinauslaufen sollte. Musste er wieder die väterliche Hilfshand spielen? Den ständig aufpassenden, wachsamen Alten? Mehr beiläufig, und auch eher als ein Lockern der Schultern zu deuten, zuckte er mit den Schultern. Ellen war ja nicht ungeübt, recht geschickt eigentlich soweit. Und sollte sie mit ihrem Schwertarm genauso gut umgehen können, wie mit ihrer spitzen Zunge, wär das wohl wenig Anlass für ihn gewesen, sich Sorgen machen zu müssen; wenngleich seine väterliche Ader bei so Jungspunden wie ihr fast allgegenwärtig war.

"Nagut, Väterchen! Also, wohin gehen wir?"


...riss sie ihn schließlich aus den Gedanken. Große, abwartende Augen blickten ihm ins Gesicht. Er murrte, wusste er doch stets ein Plätzchen für ihn alleine wenn er seine Muskeln strapazieren wollte, aber für beide? Da wäre es schnell eintönig geworden. Wieder presste er unter schwerfälligen Umständen einen Luftzug aus. Die letzten Tage hatten es nicht gut mit ihm gemeint. Nachtschicht auf Nachtschicht auf Tagschicht? Ein Irrsinn. Er stieß sich von der Tischkante ab und winkte die junge Dame mit.

"Also gut, junges Fräulein. Nilzadan wird unser Ziel."

"Die Kalurenstadt? Wohl eher das Außenrum meinst du, Väterchen!"


...er nickte. Eine knappe Geste der Waffenhand sollte ihr das weitere folgen andeuten, während er schon auf halbem Weg an die frische Luft war. Zugegeben, die 'Aufeinandertreffen' mit ihr waren ja immer recht amüsant, schon allein wegen dem vermeintlichen, typischen Schlagabtausch. Doch jetzt mal abgesprochen zusammen die Klinge ziehen? Neuheit für den Soldaten, wenn auch eine willkommene. Ein Blick in den Himmel seinerseits: die Nachmittagssonne hatte sich schon in die Horizontsmitte geschoben und wohlige, wärmende Strahlen prasselten ihm ins Gesicht. Ein spontaner 'Ausritt' also, ja? Man durfte gespannt sein...


Zuletzt bearbeitet von Orban Sirgen am 08 Jul 2019 11:59, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ellen Farris





 Beitrag Verfasst am: 11 Jul 2019 17:22    Titel:
Antworten mit Zitat

Warum nicht? Ein paar Münzen zu verdienen war zweifelsohne selten verkehrt. Zehn Kronen? Vielleicht mehr? Münzen konnte sie immer gebrauchen und Väterchen Orban schien zu wissen, wo man sie finden könnte. Natürlich war sie dabei, Rechnungen bezahlten sich nicht von alleine. Väterchen schlug vor, den eisigen Tiefen einen Besuch abzustattet. Das war zweifelsohne nicht ihre erste Wahl. Kälte lag ihr nicht, die war so schrecklich kalt. Aber sie hatte oft genug dort nach Trollen gejagt um mitlerweile einigermaßen damit klar zu kommen.
So gern sie sich über Väterchens Alter lustig machte, sie musste ihm zugestehen, dass er ein fähiger Kämpfer war. Den Trollen und Zweiköpfen blieb keine Chance, Spinnen und Eiselementaren setzten sie gemeinsam auch schwer zu. Es schien alles gut zu laufen... Wie am Schnürchen.
Erst als sich eine Bärenfalle um ihren Knöchel schlug geriet sie ins straucheln. Fallen im Schnee - eine miese Mischung. Selbst als sie kurz darauf die Falle wieder löste, spürte sie noch das kräftige Pochen, welches ihren Knöchel durchzog. Ein paar Schritte dagegen anlaufen, dann würde es sicher wieder besser werden.. Es wäre sicher kein Problem gewesen, aber wie sagt man so schön: Wäre, hätte könnte...
Um die nächste Ecke trafen sie auf einen Eismagier, der so mächtig war, dass er schon eine enorm lange Zeit den Horden von Abenteuern wiederstanden hatte. Ein Umstand, den man wohl nicht unterschätzen dürfte. Mit Väterchen Orban an der Seite erschien aber auch dieser Gegner schaffbar. Seine Erfahrung und ihre Kraft und Jugend, was sollte schon schief gehen?
Doch manchmal, da sind es die kleinen Dinge, die große Folgen nach sich ziehen. Es schien ein ungefährdeter Sieg, der Eismagier war bei all seiner Macht in arge Bedrängnis geraten. Doch plötzlich entlies er einen mächtigen Eissturm. Und genau in diesem Moment, in dem sie einen Seitwärtsschritt gemacht hätte, da wollte der pochende Knöchel nicht mitmachen. Ein Augenblick später, ein Schritt, eine Bewegung und es wäre nichts passiert. So stand sie mitten in dem Eistrahl, der sie erfasste, sie umschloß und durch Rüstung und Unterkleidung hindurch, ihr jede Kraft und jedes Gefühl entriss. Sie spürte ihre Beine kaum mehr, die Kälte war so stark, dass nur ein schreckliches Brennen wahrzunehmen war. Sie strauchelte, stolperte auf hölzernen Beinen und kaum hatte sie das Gleichgewicht halbwegs sicher, da spürte sie einen spitzen stechenenden Schmerz an ihrer Seite. Als sie herabblickte, reckte mächtiger Eisspieß aus ihrer Rüstung heraus. Umso mehr das warme Blut das Eis zum Schmelzen brachte, desto stärker begann die Wunde zu bluten. Eis... wer hätte gedacht, dass es so eine effektive Waffe darstellen könnte? ... (FF)
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Orban Sirgen





 Beitrag Verfasst am: 29 Jul 2019 17:51    Titel:
Antworten mit Zitat

Er selbst hatte in diesem Augenblick zu tun. Zwei, drei Eisbestien die unentwegt auf seinen Schild einschlugen, der Magier aus der Ferne der seinen hölzernen Magusstecken triumphierend wie eine Fahne schwenkte. Über die Schulter hinweg sah er Ellen mit dem Eisspieß in der Rüstung straucheln und wusste, nun hatte er sich zusammen zu nehmen um ihr zur Hilfe zu eilen. Er verlagerte seine Körperpose etwas mehr in die Defensive, sodass er das Gewicht auf linkes Knie und linken Oberarm lagern konnte um es leichter zu haben, die eintreffenden Hiebe von seinem Formationsschild ablenken zu können. Ellen schien es gerade noch zu schaffen, sich an einem der Stalagmiten einzuhalten, während die fahlen Schwaden schon zwischen ihrer Rüstteile an die kühle Oberfläche drangen, und zierliche Blutgerinsel entlang des Metalls ronnen. Er schaffte es, unter schwerfälligen und langsamen Bewegungen den Rückzug in Ellen's Nähe anzutreten, immerwieder mit dem Schwert zum Konter unter dem Formationsschild heraus ansetzend, bis er schließlich knapp neben ihr zum Stehen kam.

Ihr war unterdessen schon die Anstrengung, der Schmerz ins Gesicht geschrieben. Verzogen hatte sie ihre sanften Gesichtszüge, und blass war sie rundherum der Nasengegend geworden. Hier war eindeutig klar, dass er sie so schnell wie möglich an die Oberfläche bringen musste, und noch immer war da der aufdringliche Eismagier in der Ferne der alles daran setzte, die beiden am Überleben zu hindern. Doch der hatte nun keine Priorität - die schwer verwundete Kampfgefährtin hingegen schon. Es gelang ihm, dem letzten der noch übrigen Frostbiester die Klinge durch die Haut zu stoßen um zumindest von dieser Seite her nicht mehr in Bedrängnis gebracht zu werden. Ellen stand nun mittlerweile schon kaum mehr auf den Beinen, sondern klebte schon halb am sich aufbäumenden Stalagmit. Nun war Eile geboten! Ihn hatte diese ganze Aufregung nicht weniger Kraft gekostet und hatte nun damit zu kämpfen, das Mädel an den Höhlenwänden entlang an die Oberfläche zu schleifen. Hier war der einzige, kurz aufkeimende Hoffnungsschimmer das frische, wärmende Sonnenlicht inmitten einer eisigen Einöde, als sie schließlich aus dem Höhlensystem stolperten...


Zuletzt bearbeitet von Orban Sirgen am 30 Jul 2019 23:23, insgesamt einmal bearbeitet
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » [MMT] Wenn aus 'spontan' bitterer Ernst wird.
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de