Tage im Kloster

[Seraphine]

Nach einigen Tagen in denen sie sich erst über ihre Unfähigkeit ärgerte und sich dann zu langweilen begann. Hatte sie Zeit sich Sophies 2. Heimat etwas besser anzusehen. Es schien so als sei es obgleich alle stets arbeiten waren doch ein geordneter Ablauf des Tages, kam nicht gerade ein Kranken rein oder es gab eine andere höher gestellte Aufgabe.

Aber das sie jetzt hier war war auch ihre eigene Schuld. Schallte sie sich immer wieder. So unvorsichtig wie sie unterwegs war und das obwohl sie wusste das es auch Letharfen, Magier und Irrlichter auf diese Seite des Reichs zog. Auch schon bevor dieses Mal aus dem Boden aufgetaucht war.

Das hatte sie jetzt davon. Sie saß im Kloster fest und konnte dank des Brandbolzens der ihre Schulter getroffen hatte nicht mal jagen gehen die nächsten Tage. Nun wusste sie zumindest eines mit Sicherheit:

1. sie musste besser werden und noch viel mehr lernen
2. dieser Letharf würde genauso einen Bolzen in seinem Hintern vorfinden beim nächsten Mal
3. sowohl Magierin und Irrlicht würden dieses Aufeinander treffen noch bereuen

Nur wäre sie dann nicht mehr alleine unterwegs. Ein solcher Fehler würde ihr wohl nicht mehr unterlaufen.

Aber wie sollte sie besser werden. Eigentlich blieb nur eines, die Ausbildung, die sie bereits solange vor sich hergeschoben hatte. Doch war sie bereit dafür sich jemanden unterzuordnen und auch auf andere zu hören. Der Preis, so sie sich gut anstellte, wäre es mit Sicherheit wert. Doch wer wäre bereit sie freiwillig auszubilden? Es waren viele Fragen die ihr durch den Kopf schwirrten. Auch die Wärme macht ein schlafen nicht gerade leichter.

Aber erst einmal die wichtigst Frage klären wie würde sie jemals wieder aus dem Keller, beziehungsweise dem Haus rauskommen, sobald sie wieder nach Hause kam. Dael würde sie Aufgrund ihrer Unvorsicht doch nirgendwo mehr hin lassen und auch Fiona, die sie mittlerweile als Freundin ansah, würde sie nicht ohne einen Kommentar losziehen lassen.

Irgendwann musste sie lernen das Jagen alleine in den Höhlen eine schlechte Idee war. Mit den letzten Tagen hatte dieser Lernprozess angefangen und er war noch lange nicht beendet. Es gab noch viel mehr das sie verbessern musste. Dinge die sie lernen musste.

Und auch wenn sie in dieser Nacht an ihre Grenze kam war sie doch ein wenig schadenfroh das sie ihnen immerhin noch zwei Wühlwürmer als Beschäftigung hinterließ als sie aus dem Käfergraben floh. Manchmal sind diese Wesen doch sehr nützlich.