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Von Wölfen, Ehre, Stolz und Blutdurst
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Von Wölfen, Ehre, Stolz und Blutdurst
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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 05 Feb 2019 17:56    Titel: Von Wölfen, Ehre, Stolz und Blutdurst
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Die kalte Jahreszeit verbrachte sie lieber in der gemütlichen Hütte, auch wenn ihr die Kälte nicht soviel ausmachte, im Gegensatz zu wohl allen anderen Völkern Gerimors. Trotzdem bevorzugte sie, keine gefühlt 100 Lagen Fell am Leib zu tragen... auch wenn es selten mehr als 2 Lagen Fell wurden.

Die letzten Tage jedoch hockte sie nicht aus Bequemlichkeit in der Hütte, sondern weil sie oft über der Karte Gerimors brütete, welche ausgebreitet auf dem gemeinsamen Esstisch lag und fast den gesamten Platz einnahm. Ihr Bruder war nicht begeistert davon, wurde er doch zum Essen irgendwohin verbannt wo es keine Karte gab.

Immer wieder rückte sie nachdenklich kleine Schachfiguren nahe den Siedlungen Gerimors umher, bis sie schliesslich zufrieden nickte, die Figuren achtlos auf den Bogen durch einen Handstreich fegte, um die Karte zusammengerollt und untern Arm zu klemmen.
Aus der Hütte geeilt schnappte sie sich Trygve, damals noch das oberste Clansschwert, drückte ihm am Feuer einen Met in die Hand und erklärte ihm die Beweggründe ihres Vorhabens.



"Wir haben unser Dorf neuaufgebaut, die Städder unterstützt und die Hände waren mehr als fleissig und haben Vorräte fürs Rudel angelegt. Jetzt ist es an der Zeit, Vergeltung zu üben und unseren Blutdurst zu stillen, um den ehrenlosen Pantherfratzen in Erinnerung zu rufen, was es bedeutet unser stolzes Rudel anzugreifen und ihnen vor Augen zu führen, dass unser Blut noch lange net verwässert ist"

"Du hattest mich schon bei Ehre, Stolz und Rache" waren seine Worte, begleitet von einem entschlossenen Nicken und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen."Du hast das Kommando und kannst über die Leute befehlen und einsetzen, wo und wie du wen brauchst"


Trygve erklärte sich bereit, die Verstärkung des Tores zu übernehmen und eventuelle Gräben auszuheben, wie auch verschiedene Palisaden in Auftrag zu geben, denn beiden war klar, die Pantherfratzen würden antworten und zwar schneller als dem Rudel lieb sein wird.

Jeska selber schnappte sich die Wolfsheuler, Caelia von den Ulferts und ihren Blutsbruder Jorun von den Wikrahs, wie auch den den Schamanen Arzgeda von den Tryants um ihnen den Auftrag zu erteilen, die Siedlung auszukundschaften. Jeska wollte alles wissen... die Wachmannstärke, ihre festen Patrouillenwege, die Zeit des Wachwechsels, Signalgebungen... alles was den Thyren ihren Angriff erleichtern würde und die Gefahren ihres Unternehmens und vorallem eigene Verluste minimieren würde.


Der Winter war ihr Verbündeter, denn die Kälte nagte an den Wachmannschaften der Städder und den Blauhäuten mehr als an den Thyren, niemand wird in der eisigen Kälte einen Angriff erwarten, doch wollte Jeska trotzallem auch den Segen und das Einverständniss der Geister und Ahnen für ihr Vorhaben einholen.
Eine Aufgabe, für welche sich die Ahnenruferin Ketiley von den Mandre ins Boot geholt hat
Die wenigen aus dem Rudel, welche noch nichts von den Planungen wussten, würden bald informiert werden um sich vorzubereiten


Zuletzt bearbeitet von Jeska Wikrah am 05 Feb 2019 18:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Arzgeda Tryant





 Beitrag Verfasst am: 11 Feb 2019 14:17    Titel:
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Noch während der Schnee lag, kamen die Schwerter auf ihn zu.
Es war gemütlich geworden am Feuer und die Aufgaben im Hain waren für den Abend erledigt. So war es eine Überraschung, als ihm die Aufgabe zugetragen wurde, den Wolfsheulern bei dem Spähauftrag bei zu stehen.

Es sollte nach Westen gehen, hinter den Sumpf.
Dort lag eine kleine Siedlung im Wald, behütet von einer Burg. Am Waldesrand stand eine kleine Wachhütte mit einigen Wachen.
Die Wolfsheuler waren bereits vor Ort als sich der Schamane in Gestalt einer unscheinbaren, beinahe durchsichtigen Erscheinung dazu gesellte.
Es war ruhig und die Wolfsheuler vermochten es beinahe ohne Worte und bloß mit wenigen Deuten zu sprechen.
Arzgeda blieb diese Sprache verborgen, auch seine Fähigkeit durch das Lied in die Gedanken der Claner einzudringen, war sehr unzureichend.

So war es dem Geist bloß geblieben, unerkannt zu bleiben und als stiller Beobachter auch das Lied im Blick zu behalten. Denn eines war ihm bewusst, was seine Augen sehen würden, hatten die Wolfsheuler schon lange erblickt und was er hörte, war bereits einer Pfeilspitze entgegen gesetzt.
So war es das Lied was dem Schamanen Bewegungen verriet, wo es Lagerfeuer und Kochplätze gab und auch Liedkundige konnten vor Ort ausgemacht werden, wann immer sie sich im Lied zu schaffen machten.
Die Anwesenheit als Geist, verschleierte auch seine Anwesenheit im Lied. Zumindest für Magier die nicht sehr erfahren waren und die Liedstruktur des Naturmagiers in der Wildnis, erspähren würden ohne große Konzentration dafür aufzubringen.

Nun wo der Schnee fort ist, wurden auch erste Berichte zu denen der Wolfsheuler hinzugefügt und die wenigen Details die über die geschulten Augen und Ohren der Wolfsheuler hinaus gingen, angemerkt und besprochen.

So war es für längere Zeit die stille Beobachtung, anstatt einem offensiven Spähren, was der Schamane beitragen konnte. Glücklicher Weise war seine Passivität eine gute Wahl um den Auftrag für die Zeit zu verbergen.
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Caelia Ulfert





 Beitrag Verfasst am: 14 Feb 2019 14:31    Titel:
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Ihre Finger strichen über den Boden und sie fühlte die kalte, feuchte Erde an ihren Kuppen. Die Sonne schien wie an einem angenehm herrlichen Frühlingsmorgen durch die Wälder, während von den jungen Blätterspitzen der Tau tropfte. Der Tag war viel zu schön als hier zu sein, zu spähen und auf der Lauer zu liegen und den Feind zu beobachten. Die Notwendigkeit jedoch siegte. Es war Rache! Und der Stolz, der ungemein tief in den Herzen der Claner verankert war. Nichts blieb ungeschehen. Nichts bei den Ahnen, ließen die Claner unversucht und ins Stille vergehen. Erst recht nicht, wenn Blut vergossen wurde - egal welches: ob Tier oder Mensch.

Die junge Wolfsheulerin sah mit geschlossenen Lippen zu ihren Brottr und Sisstr hinüber. Die Finger spielten flink über ihren Unterarm hinweg, tanzten und formten verschiedene Zeichen, die auf stillem Wege erklärten, was sie geplant hatte. So rückten sie immer weiter vor, nahezu lautlos in ihren weichen Fellstiefel. Getarnt durch ihre erdigen Farben, die auf die Natur abgestimmt waren und durch sämtliche Fellüberwürfe, die ihnen die Möglichkeit boten den Lebenwesen aus den Wäldern zu ähneln. Sie drangen bis zur Brücke im Westen vor, wo sie für eine geraume Zeit zwischen Büsche, Blätter und Bäumen saßen und in deren Richtung sahen.

Die Brücke war wesentlich stabiler als die vor Wulfgard. Diese war aus Gestein, mit einer Überdachung und Stützen aus Stein versehen. Doch kein Versuch war für das Rudel zu schade. Nichts konnte Rache aufhalten, bis das Selbige dem Feind widerfuhr - ein Thyre war unaufhaltbar. Weder ein Kerl, noch ein Weib oder der eigne Verstand. Nicht einmal die eigne Klinge, die im Kampfe durch den Blutrausch zerbarst....

Sie war ganz nah und kein Feind war in Sicht. Vom Gutshof hielten sie sich weitesgehend fern, um nicht entdeckt zu werden. Als sie der Brücke näher kam, nahm sie das Nageleisen und versuchte mit Kraft einige der aufgestapelten Steine aus der Dachstütze zu brechen und zu lösen. Sie wählte die Seite, die zum Wasser hinaus zeigte, um die Schäden überwiegend zu verheimlichen. Erst als sie bei der Beschädigung merkte, wie die obigen Steine immer schwerer auf den Lücken lasteten und womöglich nur noch mit Gewalt Steine entfernt werden konnten, wandte sie sich ab und zog sich mit ihrem Rudel in dichtere Gefilde zurück.

Für sie war es genug. Die Brücke konnte durch Naturgewalt, durch Liedwirken oder gar durch Pferdestärke einstürzen und dem Feind so den Weg versperren.
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Ketiley Mandre





 Beitrag Verfasst am: 18 Feb 2019 19:37    Titel:
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Das kalte Wasser des Teiches im Hain biss sich in der offenen Wunde auf Ketileys Handfläche fest. Es fühlte sich an wie die Erinnerung an die Entscheidung der Geister in ihrem Kopf: schmerzhaft, unangenehm... doch bald würde das Brennen der Taubheit weichen. Dann wäre auch sie bereit.

Bereits Tage vor dem Thing war Jeska zu ihr gekommen und hatte ihr von den Plänen berichtet. Sie war nicht erfreut gewesen. Direkt nach einem harten Winter den Kampf zu suchen konnte das ganze Rudel gefährden. Und dann auch noch so weit im Westen? Sie fragte sich, ob es das wahrlich wert war und das bringen würde, was ihre Sisstr sich erhoffte. Die Dämonen des Westens waren keine guten Schüler, wenn es um Lektionen ging, die ihrer Natur so unendlich fremd waren. Gesprochene Worte schienen sie nicht zu verstehen. Ketiley hatte lange in Verdacht, dass die Nähe zur Dunkelheit ihren Geist verklärte und sie bereits bei Geburt von minderer Intelligenz waren. Dort im Westen musste etwas brüten, das sie langsam und brutal zu den ehrlosen Wesen degenerieren ließ, die sie waren.

Die Geister hatten das lange gesehen, als die junge Schamanin noch mit dem Willen gekämpft hatte sich an Thrails Lehren festzuklammern. So trafen sie ihre Entscheidung beim Thing...

Bleiche Haut über dünnen Fingern strich durch den Kräuterbeutel. Die Spitzen suchten wie die Fühler kleiner Käfer nach der richtigen Auswahl und trafen sie mit Bedacht. Vorsichtig zog Ketiley ihre rechte Hand wieder aus dem kleinen Ledersäckchen, jetzt gefüllt mit den Pflanzen, die sie selbst in Wulfgard gepflückt, ausgegraben und getrocknet hatte. Sie wählte die Alraune, für die Stärke ihres Rudels, Lavendel, für die Reinheit der Halle und die Bienenstöcke ihres Mets. Nicht aus Sturmouve, aber aus den Höhlen nah beim Vulkan im Westen, hatte sie die Schwefelasche gesammelt, die sich bildet, wenn die zerstörerische Lava auf fruchtbares Land trifft und ihm die Lebenskraft nimmt. Zwei Welten, die ihre Zusammenkunft an einem Ort finden.

Die Worte ihrer eigenen Ansprache pulsierten noch in ihren Ohren. Wahre Tochter Thrails? Innerlich lachte sie kurz auf, als sie begann mit ihrem Stab fest auf das Holz der Halle zu schlagen. Das erste Pochen erklang und sie blickte in die erwartungsvollen Gesichter dieses wunderbaren, mächtigen Kriegervolkes. Treu, willensstark, ehrlich, loyal bis in den Tod.

Gerade sie, von jämmerlicher Gestalt, nicht hoch gewachsen, nicht breit gebaut, nannte sich Tochter des Thrail. Alle Macht, die sie je besessen hatte, lag in den Kräften ihres Geistes und war fähig sie jederzeit zu übermannen. Sie atmete tief ein und aus, um die Ruhe zu wahren, während die Feuergeister der Halle sich den Weg in die leeren Augenhöhlen des Schädels auf ihrem Stab zu suchen und die Kräuter entflammten. Der Blick lag auf ihrem Gegenüber Arzgeda, doch sie vermochte ihn kaum im Hier und Jetzt zu sehen, achtete nur auf das, was das Lied von ihm preisgab.

Das Pochen erfolgte nun mechanisch, der Takt ungebrochen und doch anschwellend. Der Rauch, den der Stab aufsteigen ließ, wurde dichter und dichter. Und so begann sie ihren Weg um das Feuer der Halle – um ihr Rudel.


Die, die einst das Land besaßen bevor es das unsere war
als es wild war und danach sehnte seynen Herren zu fynden
Mey bietet den Geystern, denen Wiese, Baum und Feld gehören
die Entschuldigung meines Rudels an, dass wey sie ersetzt haben
Und doch weyß mey, dass ihre Augen wohlwollend auf uns ruhen
Denn wey haven ihr Land guad behandelt


Pochen, wie der Herzschlag der Wölfe. Trommelschlag auf der anderen Seite des Feuers. Ketileys grüne Augen fixierten Arzgeda während sie Schritt für Schritt über den Holzboden ging. Ihr Rücken grade und ihre Haltung aufrecht, wie es sich für einen Sturmheuler gehört. Der Rauch verweilte hinter ihr und begann einen schemenhaften Kreis zu bilden, der vorerst nur wie das Ende einer Schlange wirkte, deren Kopf der augenlose Totenschädel auf Kets Stab war.

Ohne den Blick von ihrem Brottr der Tryants zu nehmen und ohne ihre Ohren vor seiner Trommel zu verschließen, wanderte sie mit ihm im Gleichschritt. Würde das ehemalige Schwert sie im Kampf schützen, wenn ihr etwas zustieß? Aye…


Mit dieser Gabe aus dem Blut der Dämonen
Tief in den Höhlen unter uns
Mit der Alraune als Zeichen der Stärke unserer Wölfe
Mit dem Met in euren Hörnern
Ehren wir die Geister und bieten ihnen Freundschaft, Loyalität


Sie öffnete eine kleine Phiole und es schien fast, als würden die Flammen versuchen dem Schädel zu entkommen, als sie die Flüssigkeit durch die Augen träufelte. Ein Zischen erklang, das einem freudigen Aufschrei glich.

Sie vernahm Arzgedas Stimme, als er an dem Platz stand, an dem sie begonnen hatte. Nun schloss sie ihre Augen und der dichte Rauch nebelte ihre Sinne ein und machte ihre Beine weich und ihre Knie kraftlos. Als Arz sprach, schloss sich der Kreis aus Rauch. Die Schlange wurde zu dem, was bei den Schamanen des Rudels begann und enden würde.


Schutz des Kriegers, Schutz des Feuers, meyn Blut für meyn Rudel


Ketileys Körper verschwand in den Rauchschwaden. Sie ließ sich von der Dame zu ihrem Ridder, Arzgeda und Jeska tragen.

Volk der Sturmheuler
Wey wollen die Runen befragen


Sie legte den Stab nieder, der unbeirrt weiter rauchte, wie ein wütender Geist, der im Rücken der Schamanin saß und dessen Augen sie durchbohrten. Sie bat Jeska an ihre Seite und so saßen die Vier in einem Halbkreis zum Rudel geöffnet. Sie legte ein weißes Tuch vor der Konklave aus und ließ ihre Knochen- und Geweihrunen darauf herabrieseln.

Ketiley zog den Athame, einst aus dem Knochen eines Hirsches gefertigt, aus seiner Halterung an ihrem Gürtel und schnitt ohne Zögern tief in ihre Handfläche. Es war nicht die Zeit ihrem Rudel ihre Schwäche zu zeigen und so schaffte es der Schmerz nicht bis zu ihren Gesichtszügen.


Kommt eyn Krieg, fließt meyn Blut, damit euer Blut bewahrt bleibt


Die Worte sprach sie hart und laut. Innerlich bat sie die Geister, dass es wohl nur ihr Blut sein möge und niemals das ihrer Clanner. Arzgeda allein vermochte die Unruhe im Lied um sie herum verspüren, als sie fast danach schrie und flehte. Äußerlich war ihre Miene wie Stein, als sie den Athame Jeska weiterreichte.

Und so folgten drei weitere Schnitte… vier vereinte Hände über den Runen der drei Aetts. Arzgedas Worte trafen sie unerwartet, als er ausrief:


So wie das Blut unseres Volkes fließt und geflossen ist, so sey meyne Hoffnung, fließt jenes der Pantherfratzen schon bald in Strömen!


Aye… Ströme von Blut. Oh, Brottr, mey hoffe dey weyßt, was dey wünscht…

Behüter Wulfgards, schließ unser Fort vor unseren Feynden
Öffne unsere Tore für unsere Freunde
Mey trete über eure Schwelle, ym Glauben, dass yhr meyne Hand führt
und meynen Geyst.


So trafen sich nicht nur Hände, sondern das Blut des Rudels und benetzte drei der Runen mit wilden Sprenkeln. Als das Rudel die Runen vernommen hatte, sprachen Arz und Ketiley ihm Einklang. Doch nur ihre Worte waren im Gleichgewicht, während ihre Seelen kaum hätten noch verschiedener brennen können.


Das Volk der Sturmheuler zieht in die Schlacht.
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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 08 März 2019 09:08    Titel:
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Nurnoch wenige Tage bevor die Thyren ihren Plan in die Tat umsetzen werden und gen Westen ziehen werden.

Insgeheim war sie erleichtert, dass sie nicht alleine sein würden. Die Zwerge wurden von dem Vorhaben den Westen anzugreifen informiert, denn zu einem waren sie alte Verbündete und Freunde mit denen man schon viel durchgemacht hat und zum anderen, wollte man im katastrophalen Falle einer Niederlage sich in die Klamm zurückziehen um dort Zuflucht zu suchen.
Die Zwerge waren wie üblich zu Stelle. Nicht nur, dass sie den Tyhren Schutz und auch medizinische Versorgung garantierten, nein sie haben auch angeboten, in den Reihen der Thyren, Seite an Seite, mit ihnen in die Schlacht zu ziehen. Ein Angebot welches die beiden Geschwister Jorun und Jeska nicht nur erfreute, sondern sie dieses auch gerne annahmen und den Zwergen natürlich versicherten, auch ihnen, wie in der Vergangenheit schon, stets zur Seite zur stehen.

Für einen kurzen Moment schlich sich ein Hochgefühl des Glücks in Jeska ein. Fort waren die Sorgen mit welchen sie sich jeden wachen Moment herumschlug..... haben sie jede Eventualität eingeplant, war der Angriff wirklich eine weise Entscheidung, obwohl selbst die Geister diese Entscheidung unterstützen, ist das Rudel für einen Gegenschlag des Westens wirklich gerüstet.


Ja der Angriff war richtig, denn ihr Rudel wurde angegriffen und nun war der Zeitpunkt gekommen zu antworten.
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Trygve Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 10 März 2019 13:36    Titel:
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    Schon einige Stunden saß Trygve an seiner großen Tafel und lies das Flammenspiel nicht aus den Augen. Gar Gedankenverloren blickte er den Flammen zu, während nur das Knistern der Glut zu hören war, welches langsam aber stetig die Holzscheite auffrass.

    Damals, als er Jeska seine Unterstützung zugesichert hatte, war er gefangen von ihren Worten. Der Stolz machte sich in ihm breit und ganz bestimmt auch der Kampfeswille. Sie hatte die richtigen Worte gewählt um sein Kämpferherz für die Schlacht zu gewinnen.
    Allein der Gedanke an den Kampf gegen einen größeren Trupp des Westens weckte das unbehagen in seinem Magen. Der unheilvolle Schrei des Körpers, die Warnung vor Gefahr… Oh, wie er dieses Gefühl doch liebte. Und doch, kreisten seine Gedanken immer wieder um die Antwort der Panther. Natürlich machte er sich schon vorher Gedanken darüber, doch seitdem die Geister ihn erprobten, glühte immer wieder etwas Zweifel an der Sache auf. Ohne Frage würde er von seinem Wort und dem Angriff nun nicht ablassen, doch waren seine Entscheidungen das beste fürs Rudel? Was passiert wenn das Tor doch nicht hält? Auch wenn die Ahnenuferin ihr Blut für das der Claner gab, war es keine Zusicherung, dass ihm am Ende nicht doch das Blut des Rudels an den Pranken haften würde.
    Was wäre er für ein Thyre wenn er sich nicht Gedanken um den Schutz seines Rudels machte.. und was würden die Ahnen von ihm denken, wenn er sich dem Zweifel hingeben würde, es jämmerlichen Schwarzmalern gleich machen und sich im Kampfeswillen schwächen lies? Nein, nicht der Ridder Wulfgard, Trygve. Worte wurden palavert und Taten werden geschehen, denn nur an dem Tun eines Thyren wird dieser bemessen. Skalden werden noch lange von der Geschichte erzählen, wie die Sturmheuler dem Westen an den Karren gepisst haben um sich zu rächen. Hah! Schelmisch grinste er auf und drückte sich in den Stand. Mit kräftigen Schlücken leerte er den versifften Tonbecher und setzte ihn krachend auf der Tafel ab.

    Es wartete noch viel Arbeit auf ihn und das Rudel um das Tor zu befestigen. Sie wären dämlich nicht mit einer Antwort des Westens zu rechnen und so spitzten sie schon am Vorabend aberdutzende Pfähle und Pflöcke um diese in den Boden nahe des Tores zu rammen. Es kam gelegen dass Dorlikin und Heinrik sich zufällig am Feuer wiederfanden um dem Rudel bei der Arbeit zu helfen. Doch lag noch mehr Arbeit vor ihnen, den Sturmheulern.

    Der neuen Eisenhand der Wikrahs, wollte er noch eine Aufgabe übertragen. Askir solle sich sich um eine lange und stabile Eisenkette zu kümmern, damit das Tor über eine Art Flaschenzug ab und wieder angehoben werden kann.. und so machte sich der Ridder auf den kurzen Marsch zur Schmiedehütte.
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 Beitrag Verfasst am: 10 März 2019 15:56    Titel:
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    In meinen Fingern schwoll die Wärme an, als ich die morgendlich zurückgebliebene Glut des Kamins mit frischem Holz überredete, weiterzubrennen. Die Nächte waren die schlimmsten. Noch immer bekam ich wenig Schlaf oder zerbrach mir den Kopf und wenn ich träumte, so sah ich stets den riesigen Hirsch, welchen ich vor einigen Tagen am Waldesrand erblickt hatte. Lange war ich nicht mehr mit auf das Schlachtfeld gezogen doch die Narbe auf meinem Brustbein war geblieben. Sie erinnerte mich schmerzlich an meine Niederlage und die widerliche Grimasse der Pantherfratze, während er ohne ein einziges Wort zu verlieren auf mich eingeschlagen hatte. Ich atmete den ersten Rauch des Holzes ein und schloss einen Moment meine brennenden Augen um auf das Knistern und das Züngeln der Flammen zu lauschen. Ich war froh um die Ablenkung und die vermehrte Arbeit seitdem die neuen Gesichter zum Rudel gestoßen waren. Kaum einer unter ihnen jedoch vermochte meinen Blick zu erkennen, wenn ich während eines Things auf das leere Fell starrte. Und auch wenn die Zeiten vergangen waren seitdem ich meinen Bogen abgelegt hatte... wieder würden meine Finger das gewundene Holz umgreifen um mit den Clanern zusammen gen Westen zu ziehen. Zwar wusste ich nun nicht mehr wer genau auf mich achten würde, doch waren wir schließlich eine Einheit. Und selbst wenn einer von uns fallen würde, selbst wenn ich es war, so hätten wir uns die Ehre verdient in die Halle unserer Ahnen einzukehren. Ich drückte mich aus der Hocke empor und setzte meinen täglichen Weg in den Garten an. Doch bevor ich damit begann die Kräuter sorgsam aus der Erde zu ziehen, füllte ich meine Hände mit einem Schwall Erde und hob sie an meine Nase. Der kühle Morgentau war noch an ihr zu vernehmen, ich konnte den Wald riechen und die Natur die in meine Nase kroch. Meine Hände gehörten nicht mehr länger einem Bogen sondern allein der Natur. Der Erde, die für die ewige Beständigkeit stehen würde, das steinerne Fundament des Lebens und der Fruchtbarkeit. Wir jedoch würden die zornige Faser der Erde wie eine Erschütterung in den Westen führen. Und selbst wenn diese nicht ausreichen würde, so würde sie die ersten Sandkörner zum rutschen zwingen, auf dass eines Tages etwas gewaltiges daraus entstehen würde. Ich griff nach einem kleinen Leinenbeutelchen aus meinen Taschen und füllte die Erde aus meinen Händen hinein, nur um ihn fest zu verknoten und an meinen Gurt zu binden. Ich würde dem Rudel stets überall hin folgen... doch einen Teil meiner Heimat und einen Teil dieser Beständigkeit und des Lebens würde ich mit mir nehmen, um ihn bei mir zu tragen. Niemand hatte sich zu erlauben unsere Wölfe abzuschlachten, niemand das Recht in unsere Heimat einzudringen und sich zu benehmen als sei dies sein Land. Nichts davon durfte ungesehen und ungestraft bleiben und so streckte ich den Rücken durch und lies die Kräuter auf dem Feld zurück. Sie würden weiterkeimen bis wir ins Dorf zurückkehren sollten, ihre Wurzeln sich wie die Geschichten unserer Skalden weiter durch den Erdboden drängen. Sie würden bleiben und auf meine Rückkehr warten. Nun galt es jedoch meine Rüstung aus dem Schrank zu klauben und sie seit langer Zeit wieder in Stand zu setzen, die Sehnen meines Bogens auszutauschen und meinen Pfeilköcher zu füllen. Die Zeit der Antwort war gekommen.


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