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Leben als Diener - der Weg zum Temorapriester
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Lucenius van Sareth





 Beitrag Verfasst am: 10 Sep 2006 19:05    Titel: Leben als Diener - der Weg zum Temorapriester
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Die Reise nach Bajard


Bajard tauchte am fernen Horizont auf. Die Besatzung des Schiffes atmete erleichtert auf, das sie bald ihren Gast los wurden. An der Reeling stand ein Mann von stattlichen 193 Finger Höhe, die Haltung aufrecht, fast schon steif. Die einfache Leinenrobe, die er am Körper trug konnte das zwar etwas auflockern, aber inzwischen wußte jeder, vom Matrosen bis zum Steuermann das dieser Kerl nicht nur eine aufrechte und steife Haltung hatte, sondern ebenso aufrecht und steif in seinen Ansichten zum Glauben schien.

Vor fünf Tagen waren zwei Priester Temoras an den Kapitän herangetreten. Der Mann in ihrer Mitte, Lucenius van Sareth, sollte mit dem Schiff nach Bajard gebracht werden. Und da der Kapitän schon im Voraus gut bezahlt wurde, willigte er schnell ein, den Mann nach Bajard zu bringen. Als ihm noch dazu die Aussicht auf einen weiteren guten Lohn gemacht wurde, wenn dieser Mann erst einmal in dem Fischerdorf ankam, garantierte der alte Seebär den Priestern sogar, das er alles in seiner Macht stehende unternehmen würde, damit sein Fahrgast auch sicher ankam. Schon am nächsten Morgen bedauerte er das. Da er aber selber an die Herrin Temora glaubte, fühlte er sich an das Versprechen gegenüber den Dienern der Gütigen gebunden. Auf der Meeresbraut, so nannte sich das Schiff, war es üblich, das der Kapitän seinen Männern gestattete recht lange zu schlafen. Nur wenn die Schiffsglocke ertönte, dann waren seiner Männer innerhalb weniger Augenblicke alle auf dem Deck. Und am ersten Tag auf See läutete die Glocke schon mit den ersten Sonnenstrahlen - bei ruhiger See und keinerlei Gefahr oder Aufgaben für die Besatzung.

Neben dem Kapitän stand Lucenius an Deck, das Seil der Schiffsglocke noch in der Hand. Er läutete sie ein letztes mal und lies seinen Blick durch die Menge schweifen. "Ein gläubiger Mensch beginnt den Tag beim ersten Sonnenlicht mit einem Gebet an die gütige Herrin." Ein Gemurmel ging durch die Mannschaft, unterbrochen von erneutem Läuten der Glocke. "Meine Herren, knien wir nieder und danken der Herrin für den gestrigen Tag und bitten wir um den Segen für unsere Reise." Lucenius' Stimme war noch immer ruhig und gelassen. "Mein Herr, kniet nieder und betet alleine ich gehe wieder in meine Koje, elendes Temorapack" Der nächste, scharfe, Atemzug Lucenius' war bis zu dem Matrosen zu hören, der gerade im Begriff war kehrt zu machen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. "Unter der Herrin Temora sind alle Menschen gleich, jede Seele hat ihren Wert, aber das mein Herr hat nur Gültigkeit für Gläubige der Herrin Temora und ihrer Mutter Eluive. Wenn Ihr Ihnen also spotten wollt, dann armer Mann, kann ich nicht mehr für Euer Seelenheil beten. Dann wird es Krathor sein, der Euch empfängt wenn Eure Seele Euren Leib nach dem Tode verläßt." Der Matrose wand seinen Blick wieder gen Lucenius und hob einen Mundwinkel. "Möget Ihr beten für Eurer Seelenheil, wenn ich einst im Grabe liege, dann sollen sich die Götter um meine Seele streiten. Deine Temora ist mir genauso viel wert wie der Panther ... wenn nicht sogar weni..."Noch ehe der Mann die Worte beenden konnte, beendete die Faust Lucenius' diese. "In meiner Anwesenheit wird niemand den Namen der Herrin beleidigen." Selbst jetzt war seine Stimme ruhig und deutlich. Selbst jetzt strahlte Lucenius' Blick Ruhe und Gelassenheit aus.

Einige Atemzüge lang herrschte Stille auf dem Schiff. Nur der Wind, der über das Meer bließ und die Wellen die in regelmäßigem Abstand gegen das Holz des Schiffes schlugen unterbrachen diese Stille. Der Seemann erhob den Blick wieder. Sein Hemd wurde mit mehreren Blutflecken aus einer blutenden Nase bedeckt, seine Augen funkelten herausfordernd zu dem Hühnen. Noch immer stand dieser ruhig vor ihm, sein Blick von Ruhe und Gelassenheit gezeichnet. Selbst als der Matrose nach seinem Säbel griff stand Lucenius still vor ihm. "Ihr wollt doch nicht Eure Waffe gegen mich erheben und Euch auf eine Stufe mit dem Alatarpack stellen. Ihr solltet wissen, selbst unsere Herrin Temora hat einst ihre Hand gegen Alatar erhoben und ihn niedergerungen. Und so wie sie es einst tat, wird jeder Gläubige der Herrin ohne Zögern einen Diener des Panthers zu Boden strecken, auf das er sein Unrecht erkenne und sich in wahrem Glauben wieder erhebe. Möge Temora, unsere Herrin, Dir Deine Gedanken verzeihen und mir helfen, Dir den Weg zum wahren Glauben zu zeigen." Lucenius' ruhige Worte schienen den Seemann zwar kurz innehalten zu lassen, doch dann drang ein Schrei aus seinem Mund und er stürzte sich mir erhobenem Saebel auf seinen Gegenüber ein. Rasend vor Wut, Angriffslust in den Augen und knirschende Zähne begleiteten den kraftvoll vorgetragenen Angriff. Lucenius spannte seinen Körper kurz an und wich im letztmöglichen Moment zu Seite. Das Schwert schnitt druch die Robe und Blut sickerte in den einfachen Leinenstoff. "Wie Du siehst ist mein Schwert schärfer als Deine Worte, elender Prediger. Mögen die Götter erfreut sein, wenn ich Dich von dieser Welt entferne. Mögen sie mir Kraft schenken meine Kameraden von Deinem Gerede zu befreien." Kaum gespochen schnellte der Säbel wieder hernieder krachte diesmal aber auf die Klinge eines Rapiers. Selbst jetzt strahlte der Blick seines Gegners eine gewisse Ruhe aus. Lucenius machte keine Bewegung mehr als die, die nötig war um den Schwerthieb zu blockieren.

Aus den Mündern der Schiffsbesatzung drang ein Murmeln über das Deck. Selbst der Kapitän stand mit offenem Mund neben den Kämpfenden. Beide bewaffnet, beide im Kamf verwickelt. Der Seemann hieb immer wieder auf seinen Gegner ein, der fast ausschließlich seine Hiebe parrierte. Der Kampf hatte sich inzwischen auf das ganzen Deck ausgeweitet. Immer wieder mußte Lucenius vor dem Ansturm des Seemannes zurückweichen, verlor immer mehr Raum. Es war eine Frage von Minuten, wann er mit dem Rücken zur Kajütentür stehen würde. Das Geflüster der Matrosen verstummte, als Lucenius einen der Hiebe parrierte und zur Seite schritt, den Knauf des Rapieres in die offene Seite des Matrosen stieß. "Deine Seele ist vom Zorn des Panthers ergriffen, leg Deine Waffe nieder, ehe er auch von Deinem Geist Besitz ergreift, Seemann. Knie nieder und erbitte die Herrin Temora um ihre Gnade, die sie einem Jeden gewährt, der sie ehrlich erbittet. Lasse ab von der Wut, denn sie ist ein Zeichen Alatars, der Wut und Hass in den Menschen pflanzt." Wieder raste der Säbel auf ihn ein und wieder landete die Seemannsklinge auf dem Metall des Fahrgastes. Kaum das das Geräusch des Zusammentreffens verhallte holte der Seemann zum nächsten Schlag aus, die Waffe weit hinter den Kopf streckend, nun sogar die zweite Hand an den Knauf legend. Es hatte den Anschein als wollte er mit aller Kraft einen Hieb gegen Lucenius führen. Das erste mal in diesem Kampf führte dieser einen Streich mit der scharfen Klinge. Die Spitze des Degens fuhr über das Hemd des Seemann, fügte dem Bauch des Matrosen eine klaffende Wunde zu. Noch im Schlag sank dieser auf die Knie, hielt sich die Hände auf die Wunde.

"Verdammter Hund, was fällt Dir ein, ihn zu verletzen, nur weil er nicht an Temora glauben will", "Ihr benehmt Euch wie ein besoffener Seemann, kampfeslustig und arrogant wie ein König.", "Mach das Du weg kommst, einen wie Dich brauchen wir nicht auf dem Schiff.", "Schneiden wir ihm die Kehle durch und verfüttern ihn an die Fische.", "Ja laßt ihn über Bord gehen, dann kann er seine Herrin Temora schneller sehen als ihm lieb ist.", "Wenn sich Krathor und Alatar nicht über einen solchen Kerl streiten", "Hängt ihn an den Mast, damit er sieht, was wir mit Aufschneidern machen."

"RUHE, ALLES IST STILL!" unterbrach die rauhe Stimme des Kapitäns das Geschrei seiner Männer und augenblicklich hielt die Ruhe des Meeres wieder Einzug auf dem Schiff. Die Menge, gerade noch wütend auf ihren Gast warf gemeinsam einen Blick in die Richtung in die ihr Kapitän deutete. Lucenius kniete neben dem Seemann, aus dessen Bauch noch immer das Blut floss. Inzwischen hatte er sich ein Stück Stoff vom Saum der Robe gerissen um die Blutung des Seefahers zu stillen. Doch auch der Stoff saugte sich schnell mit dem roten Lebenssaft voll. "Möge die Herrin Temora sich Deiner annehmen. Dein Herz war verdunkelt vom Hass des Panthers, möge sie in Deine Seele sehen und erkennen ob in Dir ein reiner Mensch steckt, wie in jedem ihrer Kinder. Möge sie hervorbringen was verschwand mit jeder Minute Deines Lebens, mögest Du so rein werden wie im Moment Deiner Geburt. Möge sie erkennen, das es Mitgefühl war, die Dich antrieben Deine Kameraden zu beschützen, auch wenn Deine Wut Dich meine Worte falsch verstehen ließen. Möge sie die Demut erkennen mit der Du nun hier am Boden kniest und um Dein Leben kämpfst. Möge sie Dein Mitgefühl erkennen, das Du zeigst, nachdem Du erkannt hast das Dein Hass dieses Gefühl nur verbirgt, und Dich zur Waffe greifen liess. Möge sie die Tapferkeit auszeichnen mit der Du Deine Klinge führtest, ohne jede Hinterlist, einen offenen Kampf suchtest. Bis zum Schluss konnte ich Dir in die Augen sehen und auch wenn sie von Wut und Zorn aufflackerten, tief in ihnen konnte man ein Licht sehen, das flehend danach rief befreit zu werden. Die Herrin in ihrer Güte wird Dich leben lassen und Dich zu einem Mensch machen, der ihr gefallen wird. Und so möge Dein Blut die Grausamkeiten aus Dir spülen, die Alatar in Dich gepflanzt hat. Möge mit Deinem Blut auch der Hass und der Zorn aus Dir gespült werden, der Dich so fehlleitete. Und möge das Licht in Dir erwachen, das Deine Seele rein werden läßt und Dich erkennen läßt, das einzig Temora es ist, die zu Dir steht und mit ihr ihre Mutter Eluive, die durch ihr Opfer unser aller Leben vor den Klauen des Panthers schützt." Nur der wimmernde Seemann zu seinen Füßen konnte die Worte verstehen und als er diese zu Ende gesprochen hatte lies auch das Bluten nach. Augenblicklich sank der Mann in sich zusammen und blieb bewußtlos auf dem Deck liegen. Einen Moment lang schlug er die Augen auf und ein klarer Blick suchte seine Kameraden. Dann aber hauchte ihm das Leben aus und er sank kraftlos auf die Schiffsplanken. Ein leichtes Lächeln schien auf seinen Lippen zu liegen als er so auf dem Deck lag.

Die Matrosen zogen nun wie auf Kommando ihre Säbel und als sie gemeinsam einen Schritt auf Lucenius zumachten erhob dieser sich und griff wieder zu seiner Waffe. Die scharfe, mit Blut bedeckte Klinge war auf den Boden gerichtet, der Blick, sogar jetzt noch ruhig und gelassen, war einen Moment lang gesenkt, ehe er sich zu voller Größe aufrichtete und zu den Männern blickte. Dann drang wieder seine ruhige, gleichmäßige Stimme zu ihnen. "Es war Temoras Wille ihm sein Leben zu nehmen und seiner Seele den Glanz der Tugenden zu zeigen. Euer Kamerad hat sein Leben verwirkt als er die Waffe gegen einen Gläubigen der Herrin erhob. Und so wie Alatar einst unter den Schwerthieben der Temora fiel wird jeder Irrgeleitete fallen und Einzug halten ins Jenseits. Doch wer seine Fehler erkennt und bereut für den hält die Herrin noch in diesem Leben die Einsicht bereit etwas Besonderes zu sein. Der Glaube an Temora und ihre Tugenden, Demut, Geistigkeit, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Opferbereitschaft, Ehre und der Mantel aller Tugenden - Tapferkeit ist es, der einen Menschen ins Licht der Herrin führt. Wut und Hass aber werden ewig nagen an den Gedanken der Menschen und nur wer wahrhaft glaubt, der kann die Tugenden der Herrin über die Einflüsterungen des Panthers erheben."

Wieder hielt für eine kurze Dauer Stille Einzug auf dem Deck des Schiffes, ehe er Kapitän seine Stimme erhob. "Euer Gnaden, verzeiht die Wut meiner Männer. Johann, der Mann den ihr dort getö... befreit habt war beliebt unter den Männern. Und auch wenn er vielleicht falschen Glaubens war, so bedaure ich den Tod eines guten Seemannes. Aber ich stehe zu meinen Versprechen und bringe Euch sicher nach Bajard. Ich bitte Euch aber, Eure Predigten auf das nötigste zu beschränken." Ein leichtes Nicken des Fahrgastes beedente die Diskussion an Bord und die Matrosen gingen nun an ihre Arbeiten. Lucenius sah nachdenklich auf den Körper des Seemannes. Noch immer zierte ein zufriedenes Lächeln das Gesicht des Toten. "Wollt Ihr Eurem Kameraden nicht die letzte Ehre erweisen, die er verdient?" sprach Lucenius mit leicht erbostem Unterton in der Stimme. Auf seine Worte hin wanden sich die Matrosen wieder dem Prediger zu. Einen Moment lang schwieg er noch, dann erhob er wieder eine ruhige, beinahe ausgeglichen wirkende Stimme über das Deck erklang. "So sind wir also hier an Deck versammelt und Johann auf seinem letzten Wege zu geleiten. Ihr kanntet Johann und jeder von Euch hat gesehen was in den letzten Atemzügen Eures Freundes geschehen ist. Vom Panther geleitet und von der Wut des Verbannten beeinflußt war Johann es, der die Waffe gegen einen Diener Temoras erhob. Wie so oft wiederholte sich, was vor 250 Jahren geschah, als Temora mit dem Schwert in der Hand die Ungestalt Alatar niederschlug. Und auch diesmal siegte, so wie es immer sein wird, die Kraft Temoras über die Wut des Panthers." Kurz hielt er inne und ließ seinen Blick über die Mannschaft wandern. Zeichen von Unwillen war in den Gesichtern der meisten Matrosen zu erkennen, doch als sie den Blick Lucenius' bemerkten waren plötzlich die Planken des Schiffes interessanter als der Prediger vor ihnen. "Seht ihn Euch nun an, und erinnert Euch daran wie sein Blick war, als er die Waffe gegen micht erhob. Wut und Zorn standen in seinen Augen, seine Gedanken wurden geleitet von den Einflüsterungen des Panthers, denn nie würde ein Gläubiger der Herrin seine Waffe gegen einen Diener Temoras erheben. Und nun, Glücklich sieht er aus, befreit vom Einfluss des Panthers ziert ein Lächeln das Gesicht Eures toten Kameraden. Und so wurde er nicht niedergeschlagen sondern auf den Weg vor sein letztes Gericht geleitet. Mit von Alatar befreiten Gedanken wird er vor Temora und Krathor, dem Seelenschänder Alatars und Temora selbst treten. Und Ihr solltet wissen, Temora ist eine starke Göttin doch wohnen in ihr auch Mitgefühl und Gütigkeit. Einen Jeden, der von wahrem Glauben ist, wird die Göttin wie eine Mutter beschützen, und so wie Eluive ihre Kraft hab um Alatar zu bannen, so gibt Temora ihre Kraft um die Gläubigen der Göttin vor den Einflüsterungen des Panthers zu schützen. Temora liebt ihre Gläubigen wie eine Mutter, doch eine Mutter wird mit aller Kraft vorgehen und zur reißenden Bestie werden, wenn ihre Kinder angegriffen werden. Und jeder Unglaube stellt einen Angriff auf Temoras Kinder, den Gläubigen der Herrin dar. Johann wird, wenn Temora in ihm einen Funken von Demut ihr gegenüber erkennt alles versuchen um ihn vor den Klauen Krathors zu befreien. Doch solltet Ihr auch wissen, Temora ist eine strenge Göttin gegen all jene die nicht an sie glauben und dem Panther dienen. Vor 250 Jahren war sie es persönlich die zur Waffe griff und den Panther erschlug. Nur mit Temoras Hilfe und dem Opfer, das Eluive gab um die Welt von der Grausamkeit Alatars zu befreien könnt Ihr noch auf dieser Welt leben. Zerstörung und Gewalt sind die Dinge, die Alatar fördert, doch was bringt uns eine Welt in der Chaos herrscht? Ein jeder weiß wie grausam Kriege sind und doch schafft es der Verbannte immer wieder Kriege in die Lande zu bringen. Nur einen Krieg sollte es noch geben. Nur einmal sollte noch zu den Waffen gegriffen werden. Und wenn dieser Tag gekommen ist, wenn das letzte mal zu den Waffen gegriffen wird, dann werden es die Streiter Temoras sein, die Schwert und Streitkolben schwingen. Und alle Macht Temoras wird niederregnen auf die Schergen des Panthers. Und in nur einem Tag werden die Armeen Alatars vom Antlitz der Erde gefegt werden. Wenn dies eines Tages passiert, das ein Krieg in einem Tag beedet, dann werder ihr wissen, das es der letzte Krieg sein wird. Dann wird Temora ihre Kraft in ihre Streiter leiten und sie die Ungläubigen vernichten lassen. Und nun steht Temora die Aufgabe bevor die Seele Johanns zu betrachten und über seine Taten zu urteilen. Möge sie Gutes in ihm finden. In Ermagelung eines Grabes um ihn in die Erde zu bringen, nahe an Eluive wird ihm die Ehre zuteil seinen Weg an den Grund des Meeres zu findet, nahe an Eluive, denn die Mutter Temoras liegt dort am Meeresgrund und bewacht die Verbannung Alatars." Mit diesen Worten winkte er zwei der Matrosen zu sich. "Übergebt seinen Leib dem Wasser. Mögen Eluive und Temora sich seiner annehmen."

Fünf Tage war das nun her und Lucenius hatte betete jeden Morgen vor den Ohren der Besatzung seine Gebete. Insgeheim hoffte er natürlich sie würden sich dem Mann anschließen. Johann war schnell zum Grund des Meeres gesunken. Ein gutes Zeichen in den Augen des ehemaligen Priesters. Doch selbst das schien nicht zu helfen den Männern den Glauben an Temora näher zu bringen. Einzig der Kapitän des Schiffes kniete bei den Gebeten Lucenius' neben ihm und sprach die Worte seines Gastes nach. "Ihr würdet nicht in Bajard ankommen, wenn Ihr jeden meiner Männer angreifen würdet, die nicht an unsere Herrin glauben. Und ich habe den Priestern bei unserer Abreise geschworen, das ihr lebendig in Bajard ankommt, damit Euer Weg zu ihrer Heiligkeit nicht das Meer als Hindernis hat. Und Eure Aufgabe ist es doch sicher auch, mir bei der Erfüllung meiner Pflichten zu helfen, wenn Ihr es könnt, nicht wahr?" Lucenius nickte zu den Worten des Kapitänes und erhob sich am Ende seines Gebetes. "Ihr seid wahrhaft ein guter Diener der Herrin, möge sie stets bei Euch sein, wenn Euer Schiff über die Meere treibt. Ich danke Euch für die Überfahrt" Der Hüne wand sich an die Reling des Schiffes und blickte voller Erwartung in Richtung Bajard. In einigen Stunden würde er den Hafen anlaufen. In wenigen Stunden würde er seine letzte Möglichkeit bekommen, sich als Priester der Temora zu beweisen - wenn ihre Heiligkeit sich seiner annehmen würde.
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