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Die Sippe der Donnerfäuste
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Die Sippe der Donnerfäuste
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Dorlikin Donnerfaust





 Beitrag Verfasst am: 08 Nov 2018 12:44    Titel: Die Sippe der Donnerfäuste
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Die Schmiedefeuer brannten und auch einige flackernde Fackeln warfen ihr Licht und tanzende Schatten in den Gemeinschaftsraum der Donnerfäuste. Der Duft von knusprig gebratener Zottelratte wehte herüber und hin und wieder zischte es, wenn das abtropfende Fett des Tieres hinunter in die Glut fiel. Der Tisch bog sich fast unter der Last der Speisen welche aufgetragen worden waren. Gebackene Riesenzwiebel in Steinbeisserkäsesoße, Ogergulasch mit roten Paprika, Bierschaumsuppe oder Pilzeintopf standen neben Tellern mit den geräucherten blinden Kazuar Feuerfischen und knusprig frittierter und in Bierteig eingerollter Grottenolm. Kalurische Köstlichkeiten nahmen fast den ganzen Platz ist bis auf das Kopfende der Tafel, dort standen zwei große Fässer kalurisches Bier, aus deren Zapfhähnen man sich kräftig bediente. Das Knistern der Flammen im Wandkamin mischte sich mit den Stimmen der schmausenden Kaluren am Tisch. Der Abend war heran gebrochen und langsam kehrte, nach ihrem Cirmias gerechtem Tagewerk, alles zum Abendessen zurück.

Die Unterhaltungen wurden nur hin und wieder unterbrochen durch ein lautes: Cirmias Mahal!, worauf alle ihre Krüge hoben, mit einem Zug leertranken und sie hart auf die Tischfläche knallen liessen. Der jenige, welcher als letztes den Krug auf den Tisch gehaut hatte musste sich das freundliche aber doch leicht neckende Lachen seiner Tischnachbarn über sich ergehen lassen. Doch nach kurzer Frozzelei gingen die Gespräche am Tisch wieder ruhig weiter. Vilja sass neben Dorlikin am Tisch und hatte vor sich einen riesigen Bierkrug. Fast zu groß für das kalurische Mädchen und doch wusste sie ihren Krug mit Biermilch zu leeren; nicht auf einen Zug aber doch bis auf den Grund. Mit einem freundlichen Grinsen betrachtete Dorlikin sie als sie den Krug mit ihren beiden kleinen Händen umfasste um ihn über die Tischkannte zu neigen so dass sie trinken konnte. Scheinbar wollte sie es allen anderen Kaluren am Tisch nachmachen oder sie übte das Leeren eines Kruges auf einem Zug als sie sich mitten drin verschluckte. Ein kleines helles Husten unterbrach die Gespräche als Dorlikin schon hin langte um ihr auf den Rücken zu klopfen. Das Klopfen schien zu helfen denn das Husten der kleinen Vilja hörte auf. Grimm, der neben Vilja sass, blickte sie sorgend an. "Gehts wieder?", brummte er und als Vilja ihm antworten wollte bildete sich zuerst eine Bierschaumblase vor ihrem Mund ehe Worte daraus kamen und die Blase zerplatzte. " Mra danke... geht wieder", konnte man die kleine Kalurin, das Heiligtum der Sippe, vernehmen als sich sich mit dem Handrücken den Mund abwischte. Dorlikin nickte ihr beruhigt zu und fuhr ihr zärtlich mit der Hand über ihren feuerroten Wuschelkopf, als Nurin herein kam.

Der Duft von erhitztem Metall haftete an ihm und mischte sich mit den Gerüchen der Köstlichkeiten auf dem Tisch. Als Nurin sich gesetzt und sich selbst auf seinen großen Teller aufgeladen hatte ging das Gelage in Ruhe weiter. Bierkrüge wurden gefüllt, Trinksprüche ausgerufen, Teller geleert. Dorlikin war gerade in ein Gespräch mit Vilja vertieft, was sie heute des tagsüber gemacht hatte, als ein Geräusch ihn unterbrach und seine Aufmerksamkeit erregte. Das hölzerne "Bumm" eines Bierkruges, der auf den Tisch geschlagen wurde, erklang zweimal gefolgt von einem Geräusch einer flachen Hand welche neben dem Bierkrug auf den Tisch gepatscht wurde. Morax hatte den Moment auserkoren eines der alten Donnerfaustlieder anzustimmen und klopfte mit Bierkrug und Hand den Rhytmus. Bum Bum Patsch, Bum Bum patsch... Die Augen am Tisch richteten sich alle auf ihn und ein Lächeln sprang von Gesicht zu Gesicht. Einige am Tisch stimmten mit ihren Krügen in den Rhytmus mit ein während Dorlikin im passenden Rhytmus einen Krug mit einem lauten "schhh schhh" über den Tisch hin und her schob. Vilja neben ihm grinste breit und streckte sich auf ihrem Platz und tat es mit ihren kleinen Händen und ihrem großen Bierkrug Dorlikin nach. Sie schaffte es sogar den selben Rhytmus wie er zu finden. Dann erhob sich ein tiefes vielstimmiges Brummen zum gemeinsamen Takt und die Augen aller richteten sich zuerst auf die Büsten und Bilder an den Wänden, welche verschollene oder tote Donnerfäuste, die Ahnen der Sippe, zeigten. Dann jedoch als sei ein geheimes Zeichen vorher ausgemacht gewesen blickten sich die anwesenden Donnerfäuste mit vor Stolz glänzenden Augen an. Das Gefühl der Gemeinsamkeit und der Zugehörigkeit und verstärkte sich noch als Morax die Stimme hob zu einem alten, ihnen allen bekannten Lied. Unter die tiefen brummigen Stimmen mischte sich Viljas helle Kinderstimme und gab einen angenehmen Kontrast als das Lied sich erhob und die Halle der Gemeinschaft füllte, vielleicht gar hinaus trug aus dem Sippenhaus bis ans Ohr des Seelenschmieds.



Das Donnerfaustlied

In tiefem Berg da leben wir
vom heilig Volk im Nilzadan
in tiefem Berg, da trinken wir
und heben auch zu singen an

Vor langer fast vergess'ner Zeit
da rief die Stimm' im Stein uns an
verlasst die Heimstatt, tief und weit
zieht hoch zur Spitze Nilzadan

Und treu gefolgt wir zogen hin
und trugen mit der Äxte zwei
Von Runen schimmernd, Edelstyn
vom Runenschmied zu lesen sei

"Selbst zum Schutz, dem Feind zur Schad
rechtschaffender Kaluren stets
den Feinde treib zu tiefem Pfad
treib hin ihn des Verdammnis Wegs"

So sind Donnerfäuste bekannt
mit feuerrotem Bart und Haar
weit aus dem Berg und über Land
Bis in das Reich von Alatar

Den Hort voll glitzernd Edelstyn
Die Cirmias Nähe beweisst Gold
das liegt in Haufen hier und hin
gar viel das Aug 's nicht glauben wollt

Und Waffen höchster Handwerkskunst
flammend die Axt, Klingen aus Eis
verbreiten Hitze, Kältedunst
und glühen oder knacken leis

Von manchem Artefakt und Sachen
die Welt nichts weis, in unserem Hort
erschlugen wir so manchen Drachen
und trugen seine Schätze fort

Der Schmied der Donnerfaust vermag
feinstes Mithrill, Klinge und Kette
mit Kunst geformt bei Nacht und Tag
an der geweihten Schmiedestätte

Geoden werken starken Arm
Die Kunst so fest so dicht und fein
dass man sich stets verlassen kann
dazwischen dringt kein Bolzen ein

Und aller Sippen bestes Bier
Gebraut von glaubenstreuer Hand
das liegt in unseren Kellern hier
ist sehr bekannt in Mund und Land

Und fest im Glauben, in der Schlacht
Sind Donnerfäuste jeder Zeit
der Feind wird mutig ausgelacht
Die Axt treibt ihn hinfort und weit

Und Cirmias' Segen tragen wir
den Kinder sind uns auch geschenkt
Oh Cirmias' dafür dankt stets dir
dein Volk treu dein' Segen empfängt

So hebt die Krüge alle mann
und Frau und Kind ob jung ob alt
stimmt ein, hebt mit dem Singen an
dass laut es durch die Hallen hallt:


Cirmias Mahal!
Donnerfaust Mahal!
Allein sind wir schwach, gemeinsam unbesiegbar
Donnerfaust!



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Kirie Donnerfaust





 Beitrag Verfasst am: 09 Nov 2018 16:41    Titel:
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Kirie Donnerfaust wurde als das Kind von Matolosch und Breandra Donnerfaust geboren. Sie blieb das einzigste Kind dieser Verbindung und war zur freude alle ein Mädchen. Ein großes Fest wurde bei der Geburt gefeiert und Crimias wurde gedank für diesen Edelstein. Den wie jeder weiß sind Zwergenfrauen eine Seltenheit.
Und so wuchs die junge Zwergin glücklich im Kreise ihrer Familie und ihrer Sippe auf. Zu ihren 30 Geburtstag schenkte ihr, ihr Vater ihre erste Armbrust. Dies stimmte Kirie sehr glücklich. Bis dahin hatte man sie nicht oft an der Oberfläche angetroffen. Nun fand man sie regelmäßig an der Oberfläche. Wenn sie nicht gerade mit ihrer Armbrust übte, verbrauchte sie den Tag damit, die Handelssprache zu erlernen oder sich im Feinwerken zu üben.

Denn sie liebte es wenn sie kleine Dinge zusammenbasteln konnte. Und wenn sie dies nicht gerade tat, war sie am beten oder sich die Predigten von Crimias anzuhören. Sie hatte freude daran wenn sie Crimis danken konnte. So übte sie sich immer stärker in ihrem Handwerk, ihr Gebet an Crimias.Immer wenn sie etwas gefertig hatte, danke sie Crimias.Und so zog sich die Zeit langsam aber stetig vorwärts.

Sie mochte ihr Leben, diese Beständigkeit. Jeden Tag speißte sie mit ihren Eltern, dann übte sie sich endweder mit der Armbrust oder sie fertige schöne Dinge an. Wobei sie sich auch mal gut 2-3 Monate für eine Kette Zeit ließ. Auch das Gebet und die Lobkreisungen waren für sie ein essenzeller Teil ihres Lebens.
So rückte ihr 36 Geburtstag immer näher. Ihr Bart hatte sich prächtig endwickelt und auch sie wurde eine prachtvolle Zwergin wie man es sich nur wünschen konnte. Ein großes Fest wurde geplant und dann spürte sie zum ersten Mal sowas wie Trauer. Sie würde ein eigenens Haus haben, irgendwann einen Mann finden und selbst kleine Zwerge in die Welt setzten.
So sehr wie sie traurig war, war sie glücklich. Glücklich darüber endlich auch auf eigenen Beinen zu stehen. Ein vollwertiges Mitglied ihrer Sippe und sie hatte nicht vor ihrer Sippe irgendwie Schande zu bereiten. Und so wart der Tag gekommen, wo sie nun volljährig wurde. Am Morgen wurde sie liebevoll von ihren Eltern geweckt und gemeinsam speißten sie besonders ausbieig. Dann führte sie ihre Tochter ins Sippenhaus. Die ganze Sippe hatte sich versammelt und man jubelte. Kirie, welche absolut gerüht war, konnte eine Träne nicht unterdrückten und drückte ihre Eltern herzlich.

Die Geschenke waren außergewöhnlich. Von ihrem Vater bekam sie eine herrliche Kleidungsrüstung im Goldton und von ihrer Mutter einen großen Kessel zum Kochen. Der restliche Clan schenkte ihr, ihren ersten eigenen Steinbeißer, ein wunderschönes Tier mit blauen Panzer. Danach wurde gebechert und gefeiert. So verbrachte sie einen herrlichen Geburtstag.
Nun als Kurzbart, war sie für sich selbst zuständig und kochte und arbeitete selbstständig. Bis zu dem Tag wo sie und die anderen einen Schacht aufhoben. Dann passierte es, einer der Schachtwühler setzte versehendlich einen Schlag und ein Grollen zog sich durch den Stein. Alle hielten mit der Arbeit an und lauschten. Dann ging ein rumoren durch den Stein und man machte das man vorkam. Doch Kirie war nicht schnell genug, der Schacht stürzte über sie ein. Sie wurde unter den Steinen begraben und ihr schwanden die Sinne. Irgendwann kam sie wieder zu sich. Es war zappenduster und sie regte sich. Sie hatte Glück gehabt denn sie war nicht unter den Steinen eingequescht worden. Doch ein Stein hatte sie bewusstlos geschlagen. So regte sie sich und es rieselten kleine Steinchen und Staub herab.

Sie schob vorsichtig den Stein beiseite. Ihr schien irgendwas gewogen den sie konnte so einen Spalt öffnen und sich durchquetschen. Nachdem sie das getan hatte sah sie sich um. Es war immernoch sehr dunkel. Als sie einen Schritt machte ruschte sie ab, überschlug sich mehrmals und kam dann irgendwann zum Halten. Sie war wohl auf einer Art natürlichen Pfad gelandet, welchen sie nun folgte. Nach einer Weile führte er nach Richtung oben. Sie stolperte oft und ihr Kopf drehte sich doch irgendwie schaffte sie es. Sie war schlicht zu stur gewesen aufzugeben.
So fand sie sich auf einmal draußen wieder. Sie wusste nicht wo sie war, oder wer sie überhaupt war. Ihr Gedächnis glich einem leeren Bierfass. So stolperte sie weiter vorwärts, immernoch drehte sich alles. Und so kam es das sie in die Arme von den Langbeinz stolperte.

"Schaut mal Jungs, was uns da so in die Arme stolpert. Ein Zwerg." Die Worte brachten sie zum aufschauen. Ein wiederlich stinkender und dreckiger, mit verfaulten Zähnen bestückter Mann, welcher wiederlich grinste, blickte auf sie herab. Dreckig lachend kamen seine Kumpanen näher.
" Einen schönen Bart hat der Zwerg, doch findet ihr nicht auch, das ein glattrasierter Zwerg nicht besser aussieht?" " Das wagst du nicht, Langbeinz!" knurrte sie. So schlecht es ihr auch immer gehen mochte, niemand, wirklich niemand hatte ihren Bart anzufassen!

" Und wie ich das wage, Jungs holt mir ein Messer!" So wurde die schwankende und verletzte Zwergin gepackt und langsam kam das Messer näher. Als das Langbein ihren Bart berühte, sah die Zwergin schlicht rot. Nachdem der Schleier sich legte, waren die Langbeiner nur noch ein Klumpen undefinierbares Hackfleisch.
Doch ihrem Bart ging es gut. Sie schwankte weiter und brach irgendwann zusammen. Zum ihrem Glück vor Nizdan.
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