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Aufbau Wulfgards
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Aufbau Wulfgards
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Caelia Ulfert





 Beitrag Verfasst am: 09 Aug 2018 12:57    Titel:
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Nachdem das Rudel zusammen hielt und es die Händehütte abriss, war sie heute wieder voller Tatendrang und Energie, sich an einem der nächsten Hütten zu schaffen zu machen.

Schon am frühen Tage, um von der Hitzewelle nicht erschlagen zu werden, machte sie sich zu Einarr's ehemalige Hütte auf. Sie war bereits geräumt und abrissbereit. Sie hatte es diesmal wesentlich einfacher, wurde bereits dafür gesorgt Gerüste um die Hütten zu erbauen. So kletterte sie an den Strickleitern empor, als sie ihren Karren positionierte und schmiss - wie bei der Händehütte zuvor - nach und nach einen Strohhaufen nach dem anderen in den Karren hinab.



Ebenso die Holzschindeln riss sie untereinander weg und warf sie geradewegs auf den abgetragenen Haufen Stroh in den Karren. Sie zog sich durch das gesplitterte und verwitterte Holz sämtliche Schnittverletzungen zu. Schwielen tummelten sich an den Innenflächen ihrer Hände und Fingergelenke entlang. Ein Kerl würde sich davor grauen, sich auch nur annähernd von ihr anfassen zu lassen. Glück hatten sie! Für Blödsinn stand ihr derzeit nicht der Kopf. Sie war die letzten Tage noch ernster und bissiger geworden, als es das Rudel schon gewohnt war. Blodvarr musste bereits unter ihrer trockenen und zynischen Laune leiden. Trotzdem: für Spielerei war auch dann noch Zeit, wenn Wulfgard endlich wieder heimisch und zu ihrer Zufriedenheit aussah.

Für sie galt in diesem Moment nur eines...


Arbeit.


Zuletzt bearbeitet von Caelia Ulfert am 09 Aug 2018 13:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Hekja Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 12 Aug 2018 17:49    Titel:
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Immer wieder nippte sie an ihrem Met während ihr Blick durch die Runde schweifte und für einige Momente länger an den Clannern haftete. Die Runde war gesprächig, doch nicht laut und ausgelassen wie sonst. Jeder stopfte in sich rein bis er nicht mehr konnte.

Der Tag war anstrengend und hart gewesen, doch im besonderen Maße war etwas mit ihnen allen geschehen. Es ging nicht darum es einem einzelnen recht zu machen, es ging darum ihre Heimat aufzubauen. Das Rudel war eines. Ein Wille und ein Ziel, gemeinsam erkämpft und gemeinsam gemeistert. Das Chaos, das die Lager betraf war perfekt und so mancher Chaot würde wohl in vollem Genuß stehen. Es waren nicht viele Worte nötig, um die Clanner zu motivieren, es war sogar mehr so, dass sie sich gegenseitig, wortlos, anstachelten nicht aufzuhören.

So fielen das Badehaus, der Hof und sogar noch das Hände- und Handelshaus in einem Tag. Egal ob Kerl oder Weib, egal ob alt oder gebrechlich. Jeder tat was er konnte und jeder ging weit bis über seine Grenzen hinaus.

Und nun, da es geschafft war, sogar Olovs Hütte war aufgeräumt und lag in Trümmern am Boden, galt es das wieder aufzubauen. An anderen Standorten, doch mit dem gleichen Engagement und dem unbrechbaren Willen des Rudels.

So saß der Holzwurm da, die Beine über einen Stamm und schlug Kerben in das Holz, sodass man die gewohnte Holzbauweise anwenden konnte. Und leise vor sich hinpfeifend gesellten sich wohl die anderen Clanner am nächsten Tag dazu, um diesmal mit vereinter Kraft den Grundstock für eines neues Zu Hause zu legen.
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Der Erzähler





 Beitrag Verfasst am: 23 Aug 2018 12:30    Titel:
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Einige Zeit war ins Land gezogen und überall in Sturmouve sah man Thyren die sich eifrig ans Werk gemacht hatten um die Häuser abzubauen oder auch manche abzureißen.

So nahm sich jemand ein Holzbrett und schritt Sturmouve ab und malte jenes auf, so das man bei einem Thing abstimmen kann, wo man nun was wieder aufbauen und auch neubauen kann.




Zum vergrößern anklicken:
https://www.alathair.de/upload/Thyren_nach_Abbau3.jpg


Zuletzt bearbeitet von Der Erzähler am 23 Aug 2018 12:38, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 25 Aug 2018 00:39    Titel:
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    Stille hatte in Wulfgard Einzug gehalten. Der Wind peitschte ungehalten über die verbliebenen Hüttendächer und versank in den umliegenden Baumkronen, den langen Strähnen der Thyrinnen oder Thyren. In der Ferne konnte man die Wolfsrudel heulen hören. Während sie voller Unruhe umher striffen und sich dem Schutze des Dorfes hingaben, knisterte das lodernde Feuer zum Himmel empor. Die Gesichter am Lagerfeuer waren ernst, getrübt und erschöpft. Sie hatten den Krieg erlebt und ihm Stand gehalten während die Heimat keine Heimat mehr war. So wurden die Planungen nur mit Mühe und Not getan während die Stimmungen im Gespräch aufflammten und absanken..


    Olov Hinrah: ''Mey hab euch zusammengerufen Claner.... weyl mey myt euch üver Wulfghard sprechen wyll. Mey weyß de Schlacht sey erst kürzlich vorrüber aver de Zeytgeyster kennen keyne Gnade. Wey müssen unser Heym wyeder aufbauen und schützen so schnell und so guad es geht! Der Krieg sey zehrend für uns alle gewesen..'' *entkorkt den schlauch und gießt den ersten Schluck in die glut während er spricht*
    Hekja Hinrah: *Bedächtig und langsam legt sie den Schlauch auf die Erde neben ihren Füßen und linst zur Seite he ihr Blick sich einfach auf ihre Hände zieht und dort die herumwurschtelnden Finger betrachtet.*
    Skardr Wikrah: *Er indes, lauscht den Worten des Ridders - beobachten wird er aber eher das Rudel dabei.*
    Olov Hinrah: ''Aver wey haben eyne Pflicht. Dat Rudel selvst! So erwarte mey von jedem Claner das er allet gybt beym Wyederaufbau des Dorfes! Et muss schnell gehen damyt wey geschützt seyen vor einem vielleicht drohenden Gegenschlag. ''
    Hekja Hinrah: *Bei Olovs Worten, die an ihr Ohr dringen, schließt sie kurz die Augen und zieht die Augenbrauen gequält zusammen*
    Jeska Wikrah: *Den kopf hebend, sieht sie wenig überzeugt von Olovs Worten herum, ehe sie matt sich ihrem Schicksal ergebend, verstehend nickt*
    Olov Hinrah: ''Hast dey eynen Plan Hekja?'' *Auch er zeigt wenig Ausdruck bei seinen Worten ehe sich sein Blick zu Hekja wendet*
    Hekja Hinrah: *Tief inhaliert sie die langsam kälter werdende Luft und öffnet die Augen, und ohne zur Seite zu sehen nickt sie dann. Nach vorne gebückt fischt sie nach einem kleinen Holzstab und erhebt sich langsam*
    Skardr Wikrah: *Er sieht bei der Ansprache recht rasch zu selbiger.*
    Arzgeda Tryant: *Die Ärmel werden symbolisch ein Stück hoch geschoben, ehe er sich vorbeugt und gen Hekja sieht*
    Hekja Hinrah: ''Mey hab se vyel Gedanken gemacht, was wyr machen können. Der Schutz Wulfgards steht ganz oben.... *fängt sie an und spricht leiser hinzu* Wye wyr gesehen haben... *im Matsch beginnt sie langsam Wulfgard nachzupinseln, gerade Striche, die wohl die noch bestehenden Hütten darstellen sollen, sowie die Brücke und das Federweibernest.* Wychtyg sey... *langsam umrundet sie ihre Matschkarte und auf einmal deutet der Stab genau auf die Brücke.*.. hyer kam der Feynd reyn.''
    Jeska Wikrah: *Mit zusammengekniffenen Augen linst sie zu den Malkünsten Hekjas ehe sie es aufgibt, sich erhebt und näher herantritt um sich das Werk anzusehen.*
    Hekja Hinrah: ''De Brücke könnte meynes Erachtens abgebaut und vyelleycht myt eynem Zugsystem wyeder aufgebaut werden, ähnly der yn ... yhr wysst schon. Des weyteren benötygen wyr eyn Tor, dat wyr jederzeyt verschlyeßen können und, um es hyer an der seyte zu vervollständygen, etwas, womyt wyr unsere Freunde also de Kaluren und Elfen verständygen können. Mey dacht vyelleycht so eyn Rufhorn, wye mey es für de Städder gemacht haben.''
    Skardr Wikrah: *Er rutscht erst etwas näher auf dem Stamm, dann erhebt auch er sich um besser sehen zu können*
    Olov Hinrah: *Er wendet sich auf dem Stamm um und gießt sich große Züge des Metschlauches in den Rachen.*
    Hekja Hinrah: ''Dat sey der Punkt. Der Hof sey dort ney optymal, wo er früher war, da könnten Katapulte, und wyr wyssen de Pantherfratzen seyn yn Besytz von sowas, leycht erledygen deswegen schlag mey... *und auf einmal hebt sie den Stab und deutet auf den südlichsten, auf einen östlichen Punkt nahe Hafen und einen nördlichen Punkt hin und markiert die Stellen mit einem Kreuz* Wyr verteylen den eynen großen Hof auf drey kleyne. Somyt könnten wyr ym Falle eynes Angryffs de Chancen verteylen, dat vyelleycht alles zerstört wyrd. Wychtyg sey aber, und dat haben wyr schon begonnen, dat wyr de Federweyber yn den Gryff kryegen. Eyne guade Holzwand, eyne Mauer, de zumyndest, abgesehen von den Flugangryffen, so schützen kann. De Wahrscheynlychkeyt, dass wer vom Meer her angreyft sey gerynger, deswegen schlag mey de wychtygen Orte wye Halle, Händehaus und Heylerhütte weyter gen Hafen zu rücken. Platz haben wyr! *und wild fängt sie an in der Matsche herumzukrakeln, malt mal hier mal da ein paar Quadrate hin. Offenbar sind ihre Matschzeichenkünste wirklich von schlechten Eltern und die Gebäude hängen mehr schief im Dreck*
    Jeska Wikrah: *Sodann hebt sie die Hand und deutet gen südliche und westliche Grenze* [tl] Wenn wir dabei sind, sollten wir auch Wach- und zeitgleich Leuchttürme aufbauen. Wenn wir angegriffen werden, können wir sie entzünden und damit den Zwergen oder Elfen Bescheid geben.''
    Skardr Wikrah: *Er beobachtet das mit sichtlichem Interesse.*
    Arzgeda Tryant: *Hekjas Zeichnung wird eine Weile beobachtet, bevor Arz sich einmal herum schleicht und die großen Runen die um das Dorf verteilt sind, einzeichnet. Bevor auch er dann einmal nickt*
    Hekja Hinrah: ''Leuchtfeuer oder eben dat Horn, ausgerychtet auf dem Übergang vom alten Hof zur Koppel gen Südwesten. Weyl, wenn es regnet synd wyr ym Arsch myt Feuer oder wyr machen beydes.''
    Olov Hinrah: *Aufmerksam lauscht er Hekjsa Ausführungen und sieht immer wieder von Sprecher zu Sprecher.*
    Jeska Wikrah: ''[tl] Beides... den Turm können wir auch zum Spähen mitbenutzen.''
    Arzgeda Tryant: *Beinahe als hätte der Kerl schlicht die Runen zur Orientierung benötigt, stellt er sich wieder beiseite und lauscht den Clanern.*
    Hekja Hinrah: *Zwischen den freien Stellen zeichnet sie einfach ein paar xxx und murmelt weiter* Dat könnten Hütten werden für euch. So wye Platz sey würd mey sagen.. Also naja, dat wär das was mey se so gedacht hab.''
    Trygve Hinrah: *Steigt stumm ueber den Baumstamm und laesst sich nieder*
    Hekja Hinrah: *Etwas zweifelnd hebt sie den Kopf und blickt dann von Clanner zu Clanner ehe ihr Blick schlußendlich auf Olov liegen bleibt*
    Skardr Wikrah:*Er sieht nicht unbeeindruckt zu Hekja, hält sich aber sichtbar zurück.*
    Jeska Wikrah: ''[tl] Was wäre mit einem Verteidigungsring innerhalb Wulfgards? Wir haben gesehen, dass wir es zeitlich nicht schaffen, unsere Leute rauszubringen. Wenn wir aber rund um den Hafen noch nen Ring aufbauen.. ''
    Olov Hinrah: *Er wird sich erheben und sich ersteinmal umdrehen und Trygve ein tieferes Nicken zukommen lassen.*
    Hekja Hinrah: ''Allet was Verteydygung betryfft solltet yhr Schwerter palavern. Mey kanns nur bauen, ob es Synn macht müsst yhr wyssen.. Mey hätt da n Vorschlag. Wye yhr wysst.... der Wynter kommt, wyr brauchen Vorräte, wyr brauchen Fressen. Wyr sollten erst etwas bauen, damyt Yndis sammeln kann, damyt wyr guad über den Wynter kommen. Yhr besprecht derweyl unsere Verteydygungsanlagen und wenn dat fertyg sey können wyr anfangen.''
    Olov Hinrah: ''Trygve?''
    Yndis Hinrah: *Kommt eher still und heimlich dazu, um niemanden zu stören*
    Skardr Wikrah: *Penetranterweise sieht er trotzdem über die Schulter und nickt gen Yndis.*
    Trygve Hinrah: *Er lenkt den Blick zum Ridder.* ''Aye?''
    Yndis Hinrah: *Da zeichnet sich ein dezentes Grinsen ab, als sie doch erwischt wird.*
    Olov Hinrah: ''Nach dem Bau des Dorfes kümmern mey, dey und Jeska um de Verteydigungsanlagen des Dorfes. Notwendige Rückzugsorte samt Mauern.''
    Lennja Tryant: ''Hossa!'' *kommt heran geeilt.*
    Trygve Hinrah: *Der Blick huscht kurz zu Jeska, ehe er wieder zum Rydder wandert und ihm feste zunickt.*
    Arzgeda Tryant: Hossa *nickt einmal gen der Beiden angekommenen*
    Hekja Hinrah: Also ehm, dat wars von mey. *Sie nimmt ihren kleinen Stock und tritt ein paar Schritte zurück, möglichst nicht auf die Dreckzeichnung*
    Lennja Tryant: *Zieht sich die blutverschmierten Handschuhe aus und stopft sie in den Gürtel*
    Olov Hinrah: Dey wyrst ney Alleyn seyn Hekja... wye et keyner seyn Wyrd! *wieder kommen die Worte ohne auch nur einen Anflug an Ausdruck* Dann platzen wey uns wyeder.''
    Jeska Wikrah: *Nochmals ein Blick auf ihre Zeichenkunst geworfen, ehe sie sich den Sitzplätzen zuwenden wird.*
    Arzgeda Tryant: *Nickt noch einige Male vor sich her, der Blick wandert nun die Runen ab bevor er nochmals nickt und sich wieder zum Feuer begibt*
    Olov Hinrah: *Er geht einigemale auf und ab noch immer sollte das Blut samt Fleisch und Knochenfetzen auf der Rüste auffallen wenn nun auch das meiste schon getrocknet ist*
    Hekja Hinrah: *Bedächtig allerdings bleibt sie im Hintergrund stehen, den Stock in der Hand würgt sie als würde sie einem Hahn den Hals umdrehen.*
    Yndis Hinrah: *Der Blick wird da allgemein einmal durch die Runde fahren und die Claner beobachten..so als hätte die Thyrin noch etwas daran zu kauen wie es allen ergangen ist.*
    Olov Hinrah: ''Hekja wylllst dey ney zu dey Rudel sitzen? *das erste mal klingt nun seine Stimme wohlwollend und fast Väterlich wie sonst auch. Bei dieser Frage nickt er dann auch auffordernd zum Feuer.*
    Hekja Hinrah: *Noch immer den Holzstab würgend tritt sie zögerlich heran, der Blick bleibt allerdings auf den Boden gerichtet.*
    Olov Hinrah: *Die rechte Pranke legt sich ruhig einen Moment auf Hekjas Schulter ab ohne zu ihr zu sehen. Der Blick zu den Clanern, erhebt sich dann die Stimme erneut während er die Hand wieder von ihrer Schulter zieht.* ''Es gybt zeyten ym Leven Claner... dye verlanmgen uns allet ab! Unseren Glauben, Unsere Kraft, Unseren Wyllen.'' *die rechte hebt sich an und deutet von Claner zu Claner* ''Aver yhr seyd Stuzrmheuler... Thrails Erbe! Wey stehen nach dyesem Krieg wyeder zusammen... so wollten es de Geyster, so wollten es de Ahnen!''
    Jeska Wikrah: *Als Jeska an der Reihe sein wird, senkt sich ihr Blick gen Boden, als fühle sie sich im Moment nicht so zugehörig, wie es früher der Fall war.*
    Hekja Hinrah: *Als Olov dann auch noch die Ahnen ins Rennen schickt knirscht sie mit den Zähnen und seufzt gequält auf*
    Yndis Hinrah: *Dazu wird sie zumindest fest und unterstreichend Nicken.*
    Arzgeda Tryant: *Das Haupt wird zu Olovs Worten ein wenig geneigt, beinahe eine demütige Haltung einnehmend als von Geistern und Ahnen die Rede ist.*
    Skardr Wikrah: *Er sieht bei Olovs Worten zu diesem - offenbar verfehlen sie zumindest bei ihm die Wirkung nicht - völlig untraumatisiert glüht der Tatendrang.*
    Olov Hinrah: ''Wey haben unsere Heymat verloren durch eyne Flut - Und wey standen wyeder auf! GEMEYNSAM! *sein Oberkörper fängt an zu pumpen* Wey verloren unsere Thain weit vor der Flut - Und wey leven heute noch! Wey verloren Brottr und Sisstr yn schlachten, Myrkjartan unser Ridder wurde yn Fetzen geryssen UNSERE Leyver synd gezeichnet ! Bys wey den Weg nach Annudraf begehen werden.'' *Er redet sich fast schon in Rage*
    Hekja Hinrah: *Als er noch eines nachlegt und auch noch Myrk anspricht, weitet sie die Augen und das Seufzen wird noch theatralischer*
    Yndis Hinrah: *Tatsächlich zuckt die eher kräftige Thyrin kurz und greift beruhigend nach ihrem Methorn.*
    Olov Hinrah: ''Und DOCH stehen wey HYER! Wey leven und kämpfen auch heute noch.. *der Satz wird nun deutlich ruhiger ausgesprochen* Vergesst nye wat uns eynt! Yn unseren Adern pumpt das Edleste Blut aller Kreaturen! Unsere Herzen seyen de Stolzesten aller Kreaturen.''
    Hekja Hinrah: ''[leise] Olov.. *haucht sie fast tonlos, den Blick dabei noch immer gesenkt*
    Yndis Hinrah: *Da streckt sich der Oberkörper ein wenig hinauf.* ''Ney Hekja, der Rydder hat Recht!'' *Immerhin in der daheim gebliebenen Thyrin kochen noch alle Lebensgeister.*
    Olov Hinrah: ''WEY SEYN Sturmheuler! Vergesst das Nye Claner! Das Erbe Thrails... myt all seyner Macht und saeines Wyllens. Lasst yhn uns weyter Ehren! Lasst uns seyn Erbe bys nach Annudraf tragen!!''
    Trygve Hinrah: ''Den Ahnen zur Ehr, dem Rudel zur Wehr!''
    Lennja Tryant: ''Den Ahnen zur Ehr', dem Rudel zur Wehr! '' *stimmt sie kurz darauf an.*
    Yndis Hinrah: ''Den Ahnen zur Ehr, dem Rudel zur Wehr!'' *Dabei hebt sich das Methorn in ihrer Hand an*
    Arzgeda Tryant: *ein Nicken folgt* ''Den Ahnen zur Ehr, dem Rudel zur Wehr!''
    Skardr Wikrah: *Er stimmt ein, etwas leiser, aber hörbar. Der Trinkschlauch wird gehoben.*
    Jeska Wikrah: *Den Blick weiter zu Boden gerichtet, hebt sie jedoch ihren Schlauch prostnend an und wiederholt ebenso die Worte.*


    Die Gespräche an diesem Abend und auch noch die Nacht über wurden ruhiger, tiefgründiger und versöhnender.. wenngleich vereinzelte Besuche der Städter die Adern der Sturmheuler voller Zorn pulsieren ließen. Jedoch waren die ersten Planungen abgeschlossen. Zuerst sollte ein neuer Hof an die Ostseite des Dorfes finden, umgeben von der schützenden großen Halle, dem Heiler und dem Händehaus. Und auch wenn die Claner müde und ausgelaugt waren.. immerhin in einigen unter ihnen steckte die Kraft für die anderen einzustehen, auch wenn sie noch ihre Zeit benötigen würden.
    Eine starke Einheit aus Sturmheulern - aus dem edlen Blute des Thrails.



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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 26 Aug 2018 12:44    Titel:
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Den Plan, welchen Hekja der Holzwurm für den Wiederaufbau Wulfgard prästentierte war schlicht und effizient.
Die Nacht davor griff sie sich eine der Lederhosen ihres Bruders um diese hier und da enger zu schnibbeln und zu kürzen. Es war bei weiten keine meisterliche Leistung und jeder Schneider würde beim Anblick ihrer Nähkünste nur schreinend die Hände übern Kopf zusammen schlagen, aber Jeska genügte es.
Bequeme und zweckdienliche Kelidung, darunter auch die besagte Hose, angezogen trat sie bereits in den frühen Morgenstunden aus ihrer Hütte um sich mit den anderen Clanlern, aber vorallem dem Holzwurm zu treffen. Immerhin war der Holzwurm dreh und Abgelpunkt des ganzen Wiederaufbaus.
Zuerst wurde sich entschieden die Thinghalle, auf Hekjas Notizen mit Rot 5 gekennzeichnet, wieder aufzubauen. Hekja präsentierte die Pläne und erklärte diese ruhig und geduldig den anderen Clanler. Vorallem die Clanler, welche handwerklich völlig unbegabt waren, dankten es ihr, auch wenn sie trotzdem nicht viel verstanden.
Jeska meldete sich freiwillig für die Bearbeitung des Holzes. Eine einfache Aufgabe, Bäume mit der Axt fällen und in grobe Pfosten und Balken zurecht zu stutzen.
Den ganzen Morgen und Vormittag verbrachte sie im Wald und lies die kräftigen Kaltblütler das Holz zur kommenden Thinghalle schleppen. Wärend das Holz dort verladen wurde, gönnte sie sich längere Päuschchen, in welchen sie sich mit Kuchen oder Keksen vollstopfe und mit Met hinterherstpülte.
Als die Clanler genug Holz zusammen getragen haben, fing jedoch die wirklich leidige Arbeit an. Es mussten Löcher gebuddelt und das Holz zurecht geschnitten werden und dies alles unter dem wachsamen Auge des Holzwurmes.
Gemeinsam wurde die tragenden Pfosten in die Erde gewuchtet, die kräftigsten Kerle hielten diese in Position, wärend die anderen Clanler die Pfosten mit Erde bedeckten.
Den ganzen Tag bis tief in die Nacht wuselten die Clanler umher um den Bau der Thinghalle voranzutreiben.
Jeska begnügte sich mit dem sich rumkommandieren lassen und war in ihrer Rolle völlig zufrieden. Das meiste was die Hände bezüglich des Baus fachsimpelten, war für sie ein Buch mit sieben Siegeln.
Auch machte sich Jeska nicht mehr die Mühe, nach dem Arbeitstag sich noch in ihre Hütte zu schleppen. Sie entschied sich an einer der Aussenwände angelehnt die Nacht zu verbringen. Die unzähligen Holzsplitter in den Händen vorher noch gezogen, verfiel sie in einen kurzen, traumlosen Schlaf, denn am nächsten Tag wurden die Clanler nicht etwa mit einem freien und unproduktiven Tag belohnt, sonder gemeinschaftlich wurde weiter am Wiederaufbau Wulfgards gebaut.


Zuletzt bearbeitet von Jeska Wikrah am 26 Aug 2018 14:16, insgesamt einmal bearbeitet
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 Beitrag Verfasst am: 26 Aug 2018 15:28    Titel:
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    Den ganzen Morgen schon hatte die hochgewachsene Thyrin mit dem feuerroten Haar die Ruhe Wulfgards gestört. Das ungehaltene Kramen in Kisten und Truhen endete oftmals im schlichten zufallen lassen des Deckels, welcher unsanft auf der Truhenunterseite landete und ein dumpfes Geräusch durch die Leere des Dorfes hallen ließ. Holz.. sie brauchte Holz. Und zwar nicht einfache Stämme sondern dünnere Äste zur Markierung des Hofumrisses und Bretter - viele davon, die als zukünftiger Zaun dienen sollten. Zwar war sie kein geübter 'Holzwurm' wie ihre Sisstr.. hatte jedoch selbst in ihrer Kindheit schon ihrem Dah bei der Instandhaltung der Wiesenzäune geholfen. Soetwas sollte man doch hinbekommen. Mit zwei ihrer kräftigsten Kaltblüter machte Yndis sich dann in Richtung der Stelle auf, die die Claner als passend auserkoren hatten. Inmitten des Dorfes, ganz anders als es noch vorher der Fall gewesen war, umgeben vom weiten Ausblick auf das Meer und den schützenden Hütten der Medizinkerle und dem Händehaus. Während die beiden Gäule das Grasen angefangen hatten, konnte man bereits die ersten Spatenstiche vernehmen, die die Thyrin nur unter Anstrengung tat um so eine kleine Schneise für den Zaun zu schaffen, ihn jedoch vorerst durch die dünnen Äste zu markieren wusste. Denn bevor ihr Laienzaun überhaupt in den Erdboden finden konnte, war es nötig die größe des Hofes grob abzustecken und auch den Boden zu ebnen, auf dem bald das Fundament gebildet werden konnte. Den Ahnen sei Dank, sie hatte den dicken Wollrock bereits am Morgen abgelegt und gegen eine feste Leinenhose getauscht. Dieser wäre allenfalls als hinderliches Opfer ihrer Arbeit zurückgeblieben und so konnte man die Eysgardottr viele Stunden damit verbringen sehen, Stich um Stich die Umrandung des Hofes abzustecken.. bis es langsam aber sicher immerhin Formen annahm.



    Sie sah sich auf dem Rasen um und überlegte angestrengt wie sie weiter vorgehen könnte. Bevor die Erde geebnet werden konnte musste man sie umgraben. Ehe sie aber bis in die Morgenstunden damit beschäftigt sein würde diese Arbeit mit der Hand zutun, stapfte sie erneut los um den kleineren Pflug zu suchen, der bis vor kurzem noch am Hof zurückgeblieben war. Nur unter Mühen schaffte sie es jenen durch das gesamte Dorf zum Ziel zu ziehen. Wuchtig stieß sie das Pflugende mit dem Lederstiefel hinab in das Gras, ehe eines der Kaltblüter am Kopf des Pfluges befestigt wurde um jenen Schiene für Schiene durch das Gras zu ziehen und eine breite, aufgewühlte Erdschneise zu hinterlassen. Unter dem Einatmen des frischen Erdgeruchs ließ sie das Tier einen Moment verschnaufen und sah sich um. Sie würde die Kraft von sich und beiden Pferden benötigen um die groben Erdhügel in ein ganzes, gerades Bild zu verwandeln. Die längliche Kiste würde den Anfang machen bevor sie das riesige Fass nutzen würde um das Endergebnis zu schaffen.




    Aus den großen, mit Gewicht versehenen Satteltaschen kam ein Seil zum Vorschein, welches Yndis über die Fläche zog um es gänzlich auszubreiten. Dieses würde sie nutzen um die lange Kiste zu befestigen. Sie konnte sich nur vage vorstellen, wieviel Lust die Kaltblüter hatten ein solches Gewicht hinter sich herzuziehen.. doch eben dafür waren sie ausgelegt. Gut gefüttert und beständig um auch die Wintermonde ohne Probleme durchzustehen, hielten sie genug Kraft inne um auch dieses Problem aus der Welt zu schaffen. So würde es weitere Stunden und eine Menge an Überzeugungsarbeit und Möhren kosten, sie vom Platz zu bewegen und eine ebene Fläche zu hinterlassen. Niemand würde etwas davon haben wenn der Hof am Ende auf einer schiefen Fläche stehen würde. Wenn sie das Dorf nun abermals aufbauen mussten, dann sollte es auch ordentlich sein.



    Für den nächsten Tag würde sie zwei andere Pferde nehmen müssen und diese auf die Koppel bringen, wo sie sich sattfressen und ausruhen konnten. Zufrieden sah die Thyrin über die gerade Erdfläche und die Umrandung der Äste. Hier würde man sicher eine Menge Platz haben um auch das Feld anzulegen. Beim Gedanken an die reifen Felder von prächtigen Sonnenblumen oder dem duftenden Flachs bildete sich bereits ein Lächeln auf ihrem Gesicht, während sie die Pferde verschwitzt und absolut dreckig zur Koppel führte um sie abzuzäumen.


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Hekja Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 26 Aug 2018 19:51    Titel:
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Die Gedanken drehten und drehten sich im Kreis und verzweifelt versuchte der Rotschopf endlich aus diesem schier endlosen Strudel zu entkommen. Was würde sich besser dazu eigenen, als die Gedanken, die Kraft und jeglichen Einsatz auf was anderes zu legen?

Hjodon, ihr treues Kaltblut strich fast schon zärtlich mit seinen Nüstern über ihre Wange und sie fühlte das kurze, warme und weiche Fell des Tiers. Er war bereit, sie war bereit und nachdem sie noch einmal in ihrer Funktion als Holzwurm erklärt hatte, wie man ein Fundament baut und die Balken stapeln muß stiefelte sie selbst zu einem freien Fleck.

Das Chaos in den letzten verbliebenen Hütten und Kellern machte sie wahnsinnig. Das Obst war bei den Fellen, manche Felle purzelten allerdings zwischen Brettern herum. Nein, so konnte es definitiv nicht weitergehen. Ordnung musste her und eine Liste.

Mit einer Liste kann man nichts verkehrt machen, also schnitzte sie die halbe Nacht, und würde man über ihre Schulter auf die Holztafel blicken würde man verschiedene Punkte sehen, wie Hof, Halle, Händehaus, Heilerhaus, Kerlehaus....

Yndis hat es nicht nicht nehmen lassen und den Platz bereits vorbereitet, Jeska schien es ähnlich zu gehen und sie würde sie über die Halle stürzen und sämtliche Clanner würden einfach Hand anlegen, wo sie benötigt werden.

Und so stand sie mit Hjodon da. Bereit dazu den Boden mithilfe des kraftvollen und mächtigen Tieres zu bearbeiten, zu verdichten und schlußendlich die Außenumrandung des Fundaments zu legen. Der Schweiß lief in feinen Linien über ihre Schläfen, ihren Nacken und ihren Rücken. Doch der Geruch von Holz, als es an den Enden verbunden wurde, die Splitter in ihren Haaren und in ihrer Kleidung war, ja... endlich war sie wieder dort, wo sie hingehörte.

Zumindest würde man nach diesem Tage bereits die Grundpfeiler erkennen können, die Ausmaße des Händehauses und vorallem an welcher Stelle es entstehen sollte.
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Lennja Tryant





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 06:33    Titel:
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Am Wasser fühlt sie sich wohl. Da stand es nicht erst in Frage welche Hütte sie bauen wird. Da Yndis bereits mit dem zukünftigen Bauernhof beschäftigt war zieht sie mit ihrem Kaltblut Sari Holz zur nördlichen Ecke und platziert alles am Ufer des Fjords.
Der Wind kühlt auch schön die angeschwitzte Haut ab und so schreitet Lennja die Größe des zukünftigen Kerlehauses ab.
Den Plan hat sie schliesslich von Hekja bekommen. Sie muss mehrmals die Strecke ablaufen weil sie sich zwischendrin nicht sicher ist, ob sie wirklich genau die Grösse abgelaufen ist.
Nachdem sie noch einmal kontrolliert hat steckt sie die Ecken ab und beginnt damit den Boden zu ebnen sodass ein Fundament gelegt werden konnte.
Es ist anstrengend aber es lohnt sich. Das war etwas was stets in ihrem Kopf ist. Die Harmonie im Rudel wird damit wieder aufblühen.
Der Boden war mittlerweile teilweise abgetragen sodass für ihre Augen halbwegs ein gerade Boden entstanden ist.
Und so legte sie das Holz als Rahmen aus...
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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 07:16    Titel:
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Morgens um viel zu früh begann der Holzwurm nochmals die Halle zu überprüfen.
Nochmals ging sie die abgesteckte Fläche ab und überprüfte ob die Clannler das erdreich auch gut genug verdichtet haben.
Skeptisch, nicht vollends überzeugt davon segnete sie die Arbeit trotzallem ab und begann sogleich den nächsten Abschnitt den Clanlern zu erklären, nicht jedoch ohne noch 3 oder 4 Stellen verdichten zu lassen.
Eine Aufgabe, auf welche Jeska sich freute. Einfach auf der Stelle rumspringen bis die Erde zusammen getrammpelt ist.
Sonst begnügte sich Jeska aus Erfahrung nicht zuzuhören, sondern einfach auf die geblafften Befehle zu reagieren.
Heute sollte der Boden verlegt werden und die Baumstämme wurden in schwerster Handarbeit zu Planken gesägt und mit Schmörgelpapier geglättet. Eine undankbare und montone Arbeit, die trotzdem volle Konzentration benötigte. Hekja lief immer wieder die Planken prüfend herum und zetterte, wenn man auch nur einen einzigen, kleinen Zentimeter daneben lag. Jeska wie auch die anderen Clanlern waren froh, wenn Hekja sich dem Hof oder einer anderen gerade aufbaudenden Hütte wittmeten, so dass sie ihr Arbeitspensum etwas zurückschrauben konnten.
Mit Fertigstellung der Planken wurden diese sodann gleich auf dem fertig verdichteten Boden verlegt.
Mit schweren Hammern und der Kraft welche Thyren inne haben, wurden die Planken in die Auskerbungen der bereits aufgebauten Mauer eingeschlagen und die Planken im Anschluss noch aneinander geschlagen. Kleine Unebenheiten und Aussparungen wurde mit Erde bedeckt und festgedrückt.
Am Ende eines produktiven Tages legte Jeska sich auf den verlegten Boden der Thinghalle, Arme und Beine von sich gestreckt und sich verweigert, auch nurnoch einen Millimeter sich zu bewegen.
Trotz des Wissens, dass sie Morgen wieder in aller Herrgottsfrühe aufstehen müsste und mit den anderen Clanlern weiterbauen muss, schlicht sich ein Lächeln auf ihre Züge.
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 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 10:05    Titel:
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    Müde zwang Yndis sich in den Morgenstunden aus den Fellen. Lange hatte sie im Lager und auch im Wald nach passendem Holz gesucht. Hekja hatte gesagt das Eichenholz eine gute Wahl sei, also machte sie sich erst garnicht die Mühe die dicken Strähnen ihrer Haare mit den Händen zu durchfahren, sondern band sie wahllos in einem Strang zusammen sodass sie während den Arbeiten nicht stören würden. Sie schnürte die langen Bänder der Stoffschuhe um ihre Waden und striff sich den Kilt über, der die Farbe der Hinrah trug. Dieses Mal wählte sie ein anderes Pferd aus, welches auch heute nur dazu da war, ihr beim Tragen des Holzes zu helfen, welches sie aus dem Wald holen würde. Die Handschuhe über gezogen griff sie nach der festen Axt und besah sich all die Bäume, ehe sie den richtigen ausgewählt hatte und ihn ansteuerte. Sie war froh um die kräftezerrende Arbeit am Hof, denn anders hätte sie wahrscheinlich kein einziges Holzstück vom Stamm trennen können. Sie konnte nur hoffen dass die Baumgeister von denen sie immer wieder hörte, es ihr nicht übel nahmen, dass sie ihnen ihr Heim nahm um ihr eigenes wieder aufzubauen. So schloss sie, nachdem der Baumstumpf zurückblieb, tatsächlich kurz ihre Augen und bat ernsthaft um Verzeihung.



    Die Stämme und Holzstücke wurden gewissenhaft in die Taschen des Kaltblüters gepackt.. dann brauchte sie noch eine Säge.. Hammer und Nägel.. ob sie soetwas wie Leim hatten? Oder konnte sie Wachs nehmen um die Bretterzwischenräume zu verschließen? Und eine Schaufel.. denn zuerst einmal musste sie sich noch diesem riesen Brombeerenbusch zuwenden der genau dort stand, wo die Zeichnung das Bauernhaus vorsah - also wollte sie auch hier niemanden verärgern und hatte sich vorgenommen den Strauch umzusetzen, gleich neben die Hütte.. wo sie noch lange etwas von ihm haben würden.



    Nun war sie nicht nur voller Holzsplitter.. nein.. die Knie und auch ihre Hände sahen aus als hätte sie zu lange in der Mine verbracht oder als habe sie vor in den Westen zu ziehen. Rabenschwarz hatte die Erde sich einen Weg unter die kurzen Nägel der Thyrin gesucht und leuchtete nun so verführerrisch nach einem Bad. Doch egal wie sie aussah, das Holz lag bereit, die Werkzeuge standen an ihrem Platz - und schließlich fehlte noch eine Menge Sägespähne in ihren Haaren, an ihrer Kleidung oder sonst irgendwelchen Stellen. Zwei der Stämme als Stütze abgestellt begann Yndis das Holz zu schmalen Brettern zu zersägen, die später zu einem dichten Fundament zusammengefügt werden sollten. Unter der Anleitung ihrer Sisstr konnte sie immerhin ihr Bestes versuchen, sodass Hekja es im besten Falle nur noch abnicken musste. Und so sägte sie.. und sägte.. und nahm ein ungefähres Maß um auch die restlichen Bretter anzupassen ehe sie begann all die Bretter zu einer Art Kistenform anzureihen und sie nach und nach auszulegen und zu befestigen.



    Sie war froh, dass sie am Vortag diese Fläche geebnet hatte.. Nach und nach, Tag für Tag.. alles zu seiner Zeit und das Dorf würde im Nullkommanichts wieder stehen. Wenn sie nur daran dachte wie gemütlich sie sich bereits das große Esszimmer vorstellte. Behangen von Fellen und gebeiztem Leder.. ein hölzener Kronenleuchter der von der hohen Decke hinabhing und die große Tafel in Kerzenschein erleuchtete. Prächtiges Essen dass sie für die Claner auftischen konnte und vor allem der aller erste Met, den sie in handgeschnitzte Hörner füllen konnte. All diese Überlegungen ließen sie nur gewissenhafter werden, sich noch mehr als ohnehin anstrengen und weiter und weiter machen.
    Die hölzerne Fläche des Fundaments breitete sich aus und bildete eine fast perfekt, gleichmäßige Oberfläche um die große Hütte obenauf zu platzieren. Fast sah sie es vor sich.. mit großer Steintreppe, einem Zaun der einen verflochtenen Holzbogen trug.



    Nachdem die Fläche allerdings erst in den Nachmittags oder Abendstunden fertig sein sollte, wollte Yndis nur eines. Wasser. Ein Bad.. oder auch nur irgendeine Form der Erfrischung. So trugen ihre Füße sie nur noch schmerzlich und geschwächt zum kleineren Weiher, wo sie einfach nur in die Knie sank um sich ein wenig des klaren Wassers in das Gesicht zu schöpfen. Die Werkzeuge hatte sie für die Claner gleich vor Ort gelassen. Vielleicht hatte sogar sie selbst nach einer ordentlichen Dosis Schlaf wieder die Stärke aufzustehen.. immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.


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Trygve Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 14:11    Titel:
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    Den ganzen Morgen verbrachte Trygve mit dem Fällen passender Bäume. Mit jedem Axthieb meldete sich die Wunde an seiner linken Schulter, welche ihm das Rasharweib während seiner Gefangenschaft verpasst hatte. Doch hielt ihn das nicht davon ab weiterhin unnachgiebig die Axt ins Holz zu rammen. Es waren viele Stämme die er mithilfe seines Kaltblutes nach und nach zur werdenden Hütte zerrte. So viele, dass er sich tatsächlich Gedanken um die Geister gemacht hatte. Am nächsten Tag, das hatte er sich fest vorgenommen, wollte er frische Eichensetzlinge im Wald einpflanzen. Das Brot wollte er auch nicht vergessen, wollte er doch unter die Fundamente der Hütten jeweils ein Laib Brot vergraben.

    Eigentlich wollte er sich um die neue Heilerhütte kümmern, doch konnte er Caelia und Yndis nicht ohne Hilfe lassen, zwei Weiber die ohne eine starke Hand eine Hütte bauen… zumindest bei den schweren Arbeiten wollte er die beiden unterstützen. Die Baumstämme mithilfe eines Schäleisens von den Rinden zu befreien war eine kraftsparende wenn auch zeitfressende Aufgabe, doch die unzähligen Rindenstücke am Boden zeigten wie eifrig die Thyren gearbeitet hatten.

    Es galt die Baumstämme weiter zu bearbeiten, jene - nach Hekjas Angaben - auf die richtige Länge zurecht zu sägen. Lange Baumstämme für die geraden Wände, kürzere Stämme die für die Fenster und Türen benötigt wurden. Dann kam das Aushobeln, damit die Baumstämme perfekt auf dem Unteren aufliegen konnten. Mit Kohlestiften zeichneten sie ins Holz die Stellen ein, welche es auszuschlagen gab, anschließend schlugen sie mit Äxten die Furchen hinein. Die bearbeiteten Holzstämme wurden geordnet zu den Seiten gelegt und mit Nummern versehen. Natürlich hatten sich die drei Thyren hier und da mal verrechnet und gar verschnitten, so wurde aber das Beste daraus gemacht und nicht der ganze Baumstamm als Abfall angesehn, ihm wurde einfach eine neue Verwendung zugetragen. Alles sollte vorbereitet sein, sodass sie später nur noch die Stämme aufeinander legen sollten. “Scheisse..”, kam es murmelnd vom Hünen während der ganzen Vorbereitung, war es doch eine imense Arbeit alles vorauszuplanen, zu bestimmen welcher Baumstamm wohin kommt und welcher auf welchem aufliegt. Gut dass Yndis für prächtiges Met gesorgt hatte, so konnte er die Arbeit zumindest im alltäglich gewohnten Rausch ausführen.
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Hekja Hinrah





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 20:53    Titel:
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Die Sonne war längst untergegangen und man konnte richtig fühlen, wie sich die Luft abkühlte. Langsam wurden die Tage wieder kürzer und sanft stieg der Nebel zwischen den Bäumen auf. Kalt und feucht fühlten sich die Grashalme an ihren blanken Füßen an und doch galt es heute noch etwas zu erledigen. Etwas wichtiges und unaufschiebbar.

Der Tag an sich war wieder einmal geprägt von Arbeit und dem unermüdlichen Drang der Clanner ihre Heimat aufzubauen. Frühmorgens strich sie über die einzelnen Plätze, legte hie und da ihre selbstgebaute Waage - eine Konstruktion aus einer Schiene mit einer Holzkugel, mittig eine Kerbe, um die korrekte Ausrichtung festzustellen - an und kontrollierte so die langsam entstehenden Fundamente.

Sie waren ausgesprochen fleißig und manche Korrekturen - sie war nun einmal pedantisch, und wenn das Fundament nicht korrekt war, musste sie nochmal anfangen - war für die Clanner nervenaufreibender als für sie selbst. Doch sie machten ihre Sache ausgezeichnet. Jeder packte an, jeder half. Leider hatte wohl Skardr das deutlich schlechte Los gezogen und hatte sich bereit erklärt mit ihr am Händehaus zu bauen. "Weyter reyn! Ney doch ney soweyt!" blaffte sie immer wieder zu ihm hinüber, als der Stützpfosten wieder, kaum merklich, zu tief in der Erde war. "Dat wyrd doch schyef!"

Wohl eine Zerreißprobe für seine Nerven, doch der Holzwurm ließ sich einfach nicht abhalten ständig mit ihrer Waage zu messen und erst dann entspannt zu nicken, als die Kugel wirklich an der mittigen Kerbe war. Aye, so kann was draus werden.

Geschuftet, geackert den ganzen Tag und abends, als sie kaum mehr etwas im schwachen Schein der Lampen sehen konnten, stand endlich das Fundament der Hütte. Freilich, der Boden fehlte, die Feinheiten fehlten noch, aber das würde kommen.

Doch die allerwichtigste Aufgabe hielt sie zurück und stiefelte spät nachts mit einer Laterne durch den Wald. An jedem Stumpf legte sie langsam, voller Ruhe und Ehrfurcht, etwas zu Essen und Trinken hin. "Labt euch, und verzeyht uns. Wyr danken euch, dass yhr euer Heym gebt, damyt wyr eynes erhalten".

Und so lag nicht nur Fressen und Trinken für die Baumgeister da, die Erfahrung vor einem Jahreslauf hatte sie zu sehr gelehrt, sondern dazwischen, immer wieder, steckte sie bereits leicht keimende Eicheln in die Erde, besprühte sie etwas mit Wasser und kehrte schlußendlich zu ihm. Er würde immer ihr Ankerpunkt sein und stets zurückkehren. Niemals vergessen.




Zuletzt bearbeitet von Hekja Hinrah am 27 Aug 2018 20:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Arzgeda Tryant





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 20:57    Titel:
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Zuletzt bearbeitet von Arzgeda Tryant am 28 Aug 2018 18:11, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Lennja Tryant





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2018 21:03    Titel:
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Sie konnte nicht schlafen. Um sich abzulenken nahm sie Fackeln aus dem Lager und entzündete sie am großen Lagerfeuer ehe sie zu ihrer Baustelle stiefelte. Zwei Schläuche Met hatte sie im Schlepptau, dazu Nägel und einen Hammer.
Dort angekommen lief sie erst einmal den Grußriss ab, den sie am Morgen abgesteckt hatte und betrachtete den ebenen Boden.
Nach einer Anleitung Hekjas nahm sie bereits zugeschnittene Bretter zur Hand und strich über die Kanten hinweg.
'Guad', sprach sie mit sich selbst, was sie des öfteren übrigens tat, und platzierte das erste Brett auf den Boden in der nördlichen Ecke. Sie legte die Bretter so, dass sie sich gegenseitig schon Halt gaben ohne das man sie groß vernageln musste. Nur an wichtigen Haltstellen jagte sie einen Nagel in das Holz.
Während ein Nagel nach dem anderen zwischen ihren Lippen hervorgezogen wurde summte sie vor sich her. Das Summen war ein stetiger Begleiter. Ein Glück für die Weyber in der Weyberhütte, dass sie im Schlaf ihren Mund hielt.

Nach und nach arbeitete sie sich vor, sodass ein hölzernes Fundament zu erkennen war. Ein Blick über die Schulter ließ ihr ein Bild vor ihrem geistigen Auge aufkommen: Dort war die Tür, dahinten die Fenster.
Ihre Augen schweiften weiter und so arbeitete sie die Nacht durch um das Fundament der Kerlehütte abzuschliessen.

Noch vor ihrer Baustelle rollte sie sich ein, nahm den Hammer als Kuscheltierersatz in den Arm und schlief bis zur späten Mittagsstunde durch...
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Jeska Wikrah





 Beitrag Verfasst am: 28 Aug 2018 08:37    Titel:
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Wieder war eine viel zu kurze Nacht vergangen und langsam machte sich die schwere Arbeit des Aufbaus bemerkbar.
Jeskas Muskels taten ihr weh und waren verspannt, ebenso schmerzten Muskeln von denen sie nichtmal wusste, dass sie jene hat.
Doch anstatt rumzulungern und sich selbst zu bemitleiden, rappelte sie sich auf und weckte auch die anderen Clanler, welche mit ihr eingeteilt zum Bau der Thinghalle waren.
Bevor sie mit dem Bau begangen, folgte erstmal ein ausgibiges Frühstück ehe sie mit dem Holzwurm die nächsten Schritte besprachen.
Das Arbeitspensum war enorm, Hekja plante heute die fehlenden 3 Wände einzusetzen um morgen mit dem Bau des Daches zu beginnen. Ebenso war ihr Plan, heute noch die Dachbalken mindestens zurechtzusägen.
Fehler waren ebenso nicht eingeplant, denn um die Waldgeister nicht zu erzürnen, wurde nicht ein Baum mehr als laut Planung gefällt.
Der Arbeitstrupp rund um Jeska legte sich die Baumstämme zusammen um effizient und zügig in Steckleistenarbeit die Wände aufzubauen.
Baumstamm um Baumstamm wurden hochgehieft und mit schweren Hammerschlägen in die Einkerbungen der bereits stehenden wand geschlagen. Fehlmessungen mussten vor Ort sorgsam aber schnell bereinigt werden, so dass die Säge immer griffbereit da lag.
Das schwerste war nun, die massiven Stämme, die vorher noch glattgeschmirgelt worden, zeitgleich einzusetzen und Verkeilungen zu vermeiden. Zwar hat der Arbeitstrupp bei dem ein oder anderem Stamm mehrere Anläufe gebraucht, doch haben sie auch diese Hürde gemeistert.
Als die Sonne am Abendhimmel unterging, hingen die Thyren dem Tagesplan etwas nach, aber immerhin standen bereits die Wände der neuen Thinghalle und der verlegten Boden taugte.
Die Türen würden auf Entscheidung des Holzwurmes als letztes eingebaut werden, morgen sollte die Konstruktion des Dache beginnen. Auch wenn der Wille da war, so war der Körper von Jeska und den anderen Thyren nicht mehr in der Lage, die Dachbalken noch zurecht zusägen, so dass man dies morgen in aller früh in Angriff nehmen wird.
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