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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Bitte was?
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 29 Jul 2018 19:52    Titel: Bitte was?
Antworten mit Zitat

*Es war zur Hauptverkehrszeit auf den Straßen Lichtenthals, als Zahrak an einem Aushang hängen blieb, der gerade frisch aufgehangen wurde von einem Rekruten des Heeres. Sogleich las er die Zeilen durch und schon recht zu Beginn wölbten sich seine Brauen skeptisch.*

Merrik van Daske hat Folgendes geschrieben:
29. Cirmiasum 261

Gesucht wird


Ignatius Milan

Liedkundiger der Akademia Arcana
Bürger Lichtenthals
Alter: etwa Ende 20
Haare: meist lang getragen, weißliche Farbe

Dem Gesuchten wird Widerstand gegen Adel und Reichstruppe
sowie das unerlaubte Wirken in Adoran vorgeworfen.
Der Gesuchte ist potenziell gefährlich, wenn auch er freundlich wirken mag.

Bei Sichtung ist sofort die nächste Wache des Reiches zu informieren.
Es gilt ein sofortiger Haftbefehl für seine Person.

Bei aktiver Hilfe zur Ergreifung wird eine Belohnung von 20 Kronen ausgesetzt.


Für König, Reich und Glauben!


Das Lichtenthaler Regiment
Wachtmeister Merrik van Daske
im Namen von Korporal Luninara van Quellhain


*"Deren Ernst?", murmelte er und kam nicht umhin ein fassungsloses, leises Lachen von sich zu geben. <<Es finden Überfälle und Morde statt, Menschen werden vermisst, der Feind dringt in unregelmäßigen Abständen in unser Reich ein und das Regiment findet noch die Zeit zu so was?>>, waren seine Gedanken, als er den Kopf schüttelte. "20 Kronen, tz. Der hat gut gefrühstückt, was?" Innerlich sandte er ein Stoßgebet an die Herrin Temora, in dem er um niedrigere Temperaturen am Tag bat. Es musste an der Hitze liegen. Die bekam vielen dieser Tage nicht gut. Neuerlich schüttelte er für sich selbst den Kopf, als er fassungslos Gedanken zu Ende dachte, die wohl besser auch ungehört von anderen blieben. Dann wandte er sich wieder zum Gehen ab. "Echt. Und da soll man sich noch sicher fühlen.", murrte er leise in seinen Tagesbart hinein, nur um strammen Schrittes den Heimweg anzugehen. Natürlich ist es fraglich, wen oder was genau er mit dieser Äußerung meint. Dieses Geheimnis wird er vorerst mit Temora alleine teilen...*

[ooc: Ich entschuldige mich bei allen Spielern, die sich potentiell durch mein erstes Posting beleidigt gefühlt haben, obwohl das nie meine Absicht war. Hoffe, nun ist der Text erträglicher und jeder kann sich wieder unvoreingenommen auf das RP um die IG Situation freuen. ;-)]


Zuletzt bearbeitet von Zahrak Salberg am 01 Aug 2018 07:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Amelie von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 29 Jul 2018 21:44    Titel:
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Amelie erschrak zutiefst, als sie die Aushänge zu lesen bekam. Sie wischte sich kurz über ihre Augen und las nochmal.

Ignatius, gefährlich?
Er mochte oft ein wenig übermütig und unüberlegt sein, aber er war im Grunde ein sehr gutherziger Mann, der nun frisch gebackener Vater geworden war und sicherlich kein gefährlicher Kerl.
Sie hoffte so sehr dass es sich hier um einen Irrtum handeln würde oder sie irgendwie vermitteln konnte, sie wollte ihre Freunde auf keinen Fall verlieren.
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 07:42    Titel:
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*Ein Brief wird keine zwei Tage später versuchen, seinen Weg zu Misolia zu finden. Das Schriftbild ist das altbekannte des ältesten Salbergs.*


Zitat:
Der Herrin zum Gruß Miso,

ich hörte von den Turbulenzen in Adoran um euer Haus herum. Was ist passiert und geht es dir sowie der kleinen Viv gut? Leider konnte ich noch nicht nach dir schauen, da mich Aufgaben an das Kloster binden, aber wenn ich was für dich / euch tun kann, sag mir bitte Bescheid, ja?.

Temora beschützt!
gez. Z.Salberg
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Luninara van Quellhain





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 12:13    Titel:
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Der Bote des ältesten des Hauses der Salbergs wird leider erfolglos zurückkehren und mitteilen das in Adoran keine Misolia aufzufinden ist.
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 13:17    Titel:
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*Die Nachricht des Boten wird mit einem Nicken quittiert und sogleich ergeht ein Folgeauftrag an ihn: "Gut, dann findet doch bitte für mich heraus, wo sie ist. Auf Reisen, irgendwo zeitweise unter gekommen, verletzt im Hospital!? Da gibt es ja viele Möglichkeiten." Und mit einer kühlen Mahlzeit, einem groß Glas Wasser und ein paar Münzen wird er dann auch schon entlohnt, bevor er weiter zieht, um seine Arbeit zu tun.*

Zuletzt bearbeitet von Zahrak Salberg am 31 Jul 2018 13:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Luninara van Quellhain





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 14:30    Titel:
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So wird der Arme Bote nun nach Infomationen suchen und wenn er auf die Idee kommt einen Soldaten des Regimentes zu fragen wird er diesem wohl mitteilen das solcherlei Informationen nicht über Boten verbreitet werden jedoch könnte man beim Regiment Persönlich dinge erfahren
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 16:09    Titel:
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Ich hatte die Restausläufer der vorgefallenen Aussetzer mitbekommen, den Vorfall selbst geschildert bekommen, und kam nicht umhin mitzuteilen, dass es höchste Zeit wurde im eigenen Herzogtum zum Hausputz anzusetzen. Es war nicht das erste Mal, dass gerade diese zwei mit seltsamen Ansichten, unfeinen Handlungen und grenzwertigem Verhalten auffielen. Nach dem, was ich nun zu hören bekam, musste ich sagen:
Es wurde Zeit für eine Verhandlung, bestenfalls öffentlich, wie es Mariella einst gerne durchzog. Scheinbar ließ der Respekt inzwischen vollkommen zu wünschen übrig und es war inzwischen bitter nötig ein deutliches, offenes, konsequentes Durchgreifen und ein Exempel zu statuieren, damit es Köpfe wieder geraderückte. Ich mochte ja selbst ein kleiner Hallodri sein, so dann und wann, aber die Häufung an Fehlverhalten in den letzten Wochen, sei es dem Adel oder dem Regiment gegenüber, stießen sogar mir schon gewaltig auf, und dabei war wohl bekannt, dass ich nicht immer ein Freund von beidem war.

Es fing an mit Helenas Gebaren gegenüber Baron und Baronin und im Grunde war dies hier nun nur eine von etwaigen Fortsetzungen, die sich in den Tagen und Wochen darauf gezeigt hatten, vereinzelt, hier und dort mal. Das hier, war im Grunde nur die Krönung von etlichen Krönungen. Scheinbar zählten Ordnung und Gesetz gewissen Leuten nichts, sie machten sich gerne ihre eigenen und die Tatsache, dass man sich lediglich nach einem Vorfall erkundigen wollte, genügte schon als Anlass sich aufzuführen wie die buchstäbliche Axt im Walde. Es genügte für Beleidigungen, Widerstand und dem Verlust der guten Sitte, gar jedweder Erziehung.
Die Tatsache, dass die „Wandlungs-Verhütung“ nicht gefruchtet hatte, machte den Umstand in meinen Augen nicht besser. Mir stellte sich mal wieder die Frage, was aus dem unschuldigem Geschöpf werden mochte, wenn die Eltern schon dergestalt neben der Spur liefen, und bei allem guten Willen und den paar lichten Momenten dazwischen: Das taten sie meistens.

Kurz und gut, ich hatte Hilfe zugesagt, sofern diese gewünscht war, und diese würde das Regiment auch erhalten, sobald es denn rief. Den Aushang bekam ich erst später zu Gesicht, nickte und steckte ein Exemplar für die Klosterwache ein und legte es dort aus. Bei dieser Gelegenheit kam mir der Gedanke, dass ich die Kerkerzellen der Wache vielleicht auch mal mit Hexenstahl auskleiden lassen sollte.
Die ausgeschriebene Belohnung interessierte mich da wenig, mehr die Sicherheit der Bevölkerung. Wer wusste schon, wozu diese beiden Verrückten fähig waren. Meiner Einschätzung nach jedweder Unsinn, der einem Magier einfallen konnte, und das war bekanntlich einiges.
Mit etwas Glück aber war den beiden nur langweilig geworden und hatten deshalb den spärlichen Inhalt ihrer klugen Köpfe zwischenzeitlich verlegt und der dadurch entstandene Durchzug hatte zu der unüberlegten Handlung geführt. Man mochte sich schon wünschen, dass beide genug von ihrem Verstand wiederfanden, um sich dem zu stellen, damit es aus der Welt geschafft werden konnte – und noch mehr blieb zu hoffen, dass es damit auch erledigt war und sich nie wieder wiederholte. Denn Fakt ist und war nun einmal:
Das Gesetz machte nicht die Fichte am Waldesrand, sondern noch immer der König, oder sein Adel, und das Regiment setzte die Ordnung durch. Könnt ja sonst jeder kommen, und sich benehmen wie der letzte Pinsel an der Leinwand.
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Misolia Melanis





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 16:38    Titel:
Antworten mit Zitat

**********

*Ein Erzähler spricht in sanfter dunkler Stimme*
Dies könnte sich eine Luninara denken dass ein Bote so handeln würde während sie wie ein Wachhund
um das nun verlassen wirkende Haus im Bauernviertel mit verbrannten Gartenmöbeln umherschleicht.
Doch lieber Zuhörer, dies sei hier angemerkt natürlich reine Spekulation über den Wachtmeister.
Ebenso wie das Handeln des Boten und seine Wege die er durch die Stadt nimmt, dann und
wann von den Hauptwegen entschwindet, bevor er wohlmöglich gemütlich Richtung Kronwalden und einer
leeren Tasche zurückkehrt ohne das ein Wachtmeister hier darauf Einfluss haben würde. Aufmerksame
Gesellen dürften gar wissen, dass Magier zuweilen recht sonderbare Wege finden um die Kommunikation
nicht nur zwischen Ihresgleichen sondern auch ihren Freunden und Feinden stehts durch ein dicht
gewobenes und nahezu unsichtbares Netz, über die gesamte Insel gesponnen, aufrecht zu erhalten.
Ob eine Nachricht Misolia je erreichte, bleibt für uns alle bis dahin wohl...im Verborgenen.


**********

Misolias Blick war kühl geworden als sie durch das Fenster blickte. Es war nicht ihr eigenes
Fenster und bestückt mit auffällig reich verzierten und teils buntem Glasmosaik. Sie sah
nach rechts zu einem Bett, wo ihr Verlobter mit der gemeinsamen Tochter eingekuschelt
schlief und sich von den strapazen der letzten Stunden erholte. Wenn man nicht zum Krieg
hingeht, kommt der Krieg zu einem nach Haus. Mit diesem Gedanken atmete sie langgezogen
durch und zog ihre Schultern an.

Das Rechte Maß bestimmt, alle anderen Tugenden gerecht zu dosieren. Mitunter ist zuviel
Mitgefühl schädlich, mitunter ein zu starker Wunsch nach Ehre schon eine Untugend.
Rechtes Maß halten heißt einen Mittelweg zwischen Exzess, Übertreibung und Passivität
zu gehen. Sie hatte nicht nur den Diamantkodex auswendig gelernt sondern auch den
ritterlichen Kodex und die Tugenden der Temora. Sie war, bevor ihr Spiegel brach und die
ihr von der Eluive in die Wiege gelegte Gabe erfahren durfte, nie sonderlich gläubig.
Wohl geschuldet an vielen Büchern in der Bibliothek in der sie damals arbeitete und
dessen wissenschaftlich ketzerisch wirkenden Erklärungen darin bestanden zu philosophieren,
was ein Gott wirklich sei. Doch seid dem Fühlen des Liedes wurde ihr eigener Geist und Glaube
auf Links gezogen und stellte alles in Frage an was sie bislang glauben konnte.
An was soll man glauben. Eine spirituelle Frage auf die man sicher Stunden diskutieren könnte.

Für sie gab es zwei Formen von Glauben. Zum einen die wissenschaftlichen Ansicht, dass
höhere Wesen die Welt formen und steuern können. Zum anderen, dass jene Wesen ihre
Anhänger haben, die ihnen mehr oder minder blind folgen. Sie wünschte sich, sie könnte so
blind sein und doch blieb ihr diese Art von Gabe verwehrt, auch geschuldet dessen was sich
vor zwei Tagen in ihrem Garten im sicheren Bauernviertel Adorans ereignete.

Diese Schriften die sie auswendig lernte waren für sie ein Verbindungsstück zwischen dem der an
einen Gott glaubt und dem Gott selbst, der den Gläubigen den Inhalt dieser Schriften zuteil werden
lies als eine Anleitung, wie sich der Gläubige in seinem Leben zu verhalten habe.

Sie sah sich zugehörig, da ihr diese Schriften gefielen. Die Interpretation zum Erhalt einer reinen
Seele in sieben Worte verfasst. Sechs Begriffe zur Anleitung eines Ritters der von diesem Gott
persönlich auserkoren wurde um den um sich liegenden Menschen als Vorbild und Anleiter zu dienen.
Zwei Gebote um jene Sieben und die Sechs zu verbinden und zu einem guten Lebensweg abzurunden.

Am Fenster stehend brachten sie ihre Gedanken zurück an den Punkt, an dem über ihrer Familie und
ihren Freunden am vorgestrigen Tage ein Sturmfeuer herein brach. Sie erinnerte sich an das
frische Wasser dass sie mit Zitronen und allerlei frisch aufgeschnittenen Früchten anreicherte um
ihren Gästen im Garten ein bestmögliches Erlebnis an Frieden und Freude an der Ruhe des Bauernviertels
zu gönnen wo sie und Ignatius ihr Nest bauten für eine gemeinsame Zukunft und um ihrer Tochter eine
sichere vom Regiment geschützten Umgebung zum aufwachsen zu bieten. Sie hatte noch immer den
Geruch vom gebratenen Gemüse in der Nase das Ignatius auf den frisch beheizten Grill zubereitete.

Sie sah den Thyren nicht der an ihrem Garten wohl mit einer Keule bewaffnet den Weg entlang rannte.
Sie sah nur die erstaunten Gesichter ihres Verlobten und der Matriarchin die zu Besuch kam und jenen
auch nur aus den Augenwinkeln sah. Was sie allerdings sehr gut mitbekam war dass was darauf folgte.

Ein Erscheinen eines Ritters der wissen wollte ob dieser Thyre des Weges entlang kam. Sie wusste
sich entsprechend eines Bürgers zu verhalten und gab diesem jeglichen Hinweis den ein Bürger geben
konnte gefolgt von der Aussage der Matriarchin. Es war gut so. Für sie wären beide Aussagen Grund
genug gewesen eine vor sich stehende Mutter mit Kind und ihren Freunden einen guten Tag zu wünschen.

Doch es sollte anders kommen und in ihr wuchs die Erinnerung an die Erzählungen von Seefels wie die
dortigen Bewohner behandelt und misshandelt wurden von jenen, dessen Anlitz von einer Göttin gepriesen
wurde zu leiten und zu beschützen. Sie hätte sich nie erlaubt zu denken dass dies auch in Adoran möglich sei.
Warum auch. Das Regiment war gerecht und stark und setzte seine Kräfte stehts gegen das Böse ein -
nicht zuletzt auch gegen die Ungerechtigkeit auf Seefels.

Da war aber dieser Trottel eines Mannes den sie liebte sich dachte ein "Bitte" von einem anleitenden höheren
Wesen zu verlangen, statt einfach zu sagen er habe einen Thyren gesehen. Es wäre ein ruhiger Tag geworden.

Sie dachte zurück an die Tugenden und wie sie hierzu reagiert hätte. Vermutlich hätte sie gedacht der Kerl
hinter dem Zaun habe Stress mit seiner Frau und sei deshalb so redeklamm. Misolia fielen ein dutzend
Entschuldigen ein, diese Familie im Garten einfach eine Familie in einem Garten sein zu lassen.

Sie hätte sich nicht in ihrem Stolz gekränkt gefühlt denn immerhin wurde ihr beigebracht bei einer Frage
auch das Wort "Bitte" und bei einer Antwort ein "Danke" zu geben. Das fiel bei ihr unter eine bürgerlich
gehobene Etikette. Gute Sitte? Doch sie war kein adeliger Mann der von einem Gott geliebt und in eine goldene
Rüstung gesteckt wurde, die bei diesem Wetter vermutlich alles an Hitze in sich aufnahm um diesem
Menschen die Wärme seine Tugenden in Butter zu schmelzen. Alles was folgte war gegen das, was sie
sich unter Ritterlichkeit vorstellen konnte. Es war gegen alles, was sie an dieser Stadt und dem lichten Reiche
glauben lies.

Ignatius war in diesem Moment nicht der Vater ihres Kindes sondern ein Idiot mit zuviel Stolz um die
Situation zu begreifen in der er sich und seine Familie steuerte. Er wollte ein "Bitte" von einer Person
dessen einziger Kodex in diesem Moment darin bestand eine dritte unnötige Aussage von einem Bürger
einzufordern. Sie erinnerte sich noch wie sie sich ihre Tochter griff um der albern wirkenden Situation zu
entgehen und die Kleine in einem der oberen kühleren Räume abseits des Gartens und somit der Männer
zu stillen.

Zwei erwachsene Männer sollten das wohl hinbekommen, das dachte sich zumindest die Frau mit Kind.
Doch auf dem Rückweg in den Frieden rüstete sich ihr geliebter Idiot bereits und der Ritter war verschwunden.
Es war eine leichte Rechenaufgabe was passieren würde obgleich sie nie vermutet hätte dass dies je passieren
würde. Sie glaubte an die Ritterlichkeit, an die Tugenden, an alles was das lichte Reich ausmachte - bis sie die
blechernden Schritte in der Ferne hörte. Ein Heer an Gerechtigkeit für den Wahnsinn der in den darauf folgenden
Minuten auf ihre Familie und ihre Freunde einschlagen würde..wegen der Bitte eines Bürgers.

Misolia schluckte schwer und sah wieder aus dem Fenster, versuchend die Momente in ihrem Kopf zu sortieren
als sie mit ihrer Tochter in den Keller flüchtete bevor das Regiment aufschlug. Es war keine Redewendung denn
die Wände des Kellers erzürnten zitternd auf als irgendetwas im Garten geschah. Sie musste ihre Tochter
beschützen aber sie musste auch wissen was dort oben geschah. Sie wusste weder genau warum das Regiment
mit einem Male bei ihnen war, noch das eine Bitte genug sei das Haus erzittern zu lassen.

Tränen schlichen sich auf ihre Wangen als sie vor ihrem geistigen Auge das Schlachtfeld erneut betrat.
Im guten Gewissen dass ihr in dieser Stadt nichts passieren kann nahm sie ihre Tochter und ihren Mut zusammen
und musste mit Erschrecken zusehen wie ihr Besuch, die Matriarchin, versuchte das Haus vor einer Feuersäule zu
schützen in dem sich Misolia und ihre Tochter befanden..im Lied gewebt von einem Magus des Konziles der ihr einst
zusprach ein Mentor sein zu wollen. Hätte sie ihre Tochter nicht in ihrem Arm gehabt, sie hätte vermutlich das Lied
gepackt wie ein Stück Fleisch und an ihm mit aller Macht gerissen wie es ein Arkorither tun würde um seine Gegenüber
in alle Einzelteile zu zerstückeln. Eine innere aufkeimende Wut die sie noch nie spürte flog in ihr auf. Es zu wagen ihrer
Familie Schaden zuzufügen obwohl man dazu angehalten wäre das Gegenteil zu tun. Goldene Rüstungen die wie tote
Marionetten die Verlängerung eines Gehänges bildeten, was dieser von Temora gepriesenen Person an diesem Tage
heraus hing.

Misolia presste die Hände zu Fäusten und atmete erneut tief durch. Sie versuchte es zu Entschuldigen, auf beider
Seiten. Sie war sich bewusst, dass ihr Verlobter sich hätte anders verhalten können aber es war auch zu keinem
Zeitpunkt ein Anreiz gegeben, dass sich ein Ritter über die Sorglosigkeit seiner Bürger stellen und dessen Frieden
mit aller ihm zur Verfügung stehenden und vom Reiche und der Temora gebilligten Macht zu vernichten.
Dies war weder ihr Fehler noch der ihres trotzigen Idioten, den sie liebte. Dies war ein Bruch gegen alles was das
lichte Reich für sie groß machte. Ein Bruch gegen das was sie persönlich unter Ritterlichkeit verstand und ein Gedanke
spielte in ihrem Kopf, dass diese Schandtat von der Temora ungesühnt und die Adeligen und Gerechten sich in ihrer
Gerechtigkeit baden würden, begleitet von Lügen um sich alles fein zurecht zu kaschieren was an diesem Tage wirklich
passierte. Niemand dieser Personenschaft würde ihr den kaputten Garten und die Alpträume der nächsten Wochen
ersetzen durch Mitgefühl, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Opferbereitschaft, Ehre, Geistigkeit und Demut - schliesslich war
es doch die Schuld und der Mangel an Kooperation eines dummen Bürgers bei einem von einer Gottheit geküssten Ritters.

Woran sollte sie jetzt noch glauben.


Zuletzt bearbeitet von Misolia Melanis am 31 Jul 2018 17:59, insgesamt 10-mal bearbeitet
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 16:49    Titel:
Antworten mit Zitat

*Alsdann wird wohl ein schlicht versiegeltes Schreiben seinen Weg zur Kommandantur des Lichtenthaler Regimentes finden. Bereits oben auf steht geschrieben: "z. Hd. Frau Oberst von Gipfelsturm" Bricht geneigte Leserin früher oder später das Siegel und entfaltet das Pergament, so wird sie in altbekannter Sauklaue (immerhin im Sonntagsmantel) folgendes lesen können...*



versiegelter Brief hat Folgendes geschrieben:
Krownalden,
den 31. Cirmiasum 261



Der Herrin Temora zum Gruß Frau Oberst von Gipfelsturm,

zunächst einmal hoffe ich natürlich, Ihr könnt Euch über nicht mehr als die üblichen Leiden beklagen und dass es Eurem Mann, dem Herrn Baron ebenso gut geht. Diese Zeilen hier schreibe ich Euch im Ansinnen ein Treffen mit Euch zu vereinbaren, um über eine Angelegenheit zu reden, die mich als Bürger Lichtenthals zugegeben beunruhigt. Es geht um den Steckbrief zu Ignatius Milan, welcher vor wenigen Tagen durch Eure Soldaten im ganzen Reich ausgehängt wurde. Lasst Euch gleich vorab versichern, dass ich als Bürger, nicht als Akoluth rede, und es mir viel mehr auch um eine Klärung von wenigen Fragen geht, als eine Beschwerde oder dergleichen.
So es Euer sicherlich voller Terminkalender ermöglicht, würde ich Euch sehr gerne gleich am 04. Ashatar diesen Jahres irgendwann zwischen der 19. und 22. Tagesstunde persönlich dazu sprechen. Gerne könnten wir dann das Nützliche mit dem Praktischen verbinden und ich Euch auf ein kühles Getränk bei meiner Familie in Kronwalden einladen. Vielleicht ist das ja eine angenehme Abwechslung für Euch zwischen all den offiziellen Treffen und Arbeiten. Teilt mir bitte mit, ob ich mich zu genanntem Termin auf die Ehre Eures Besuches freuen darf.

Ich verbleibe mit achtungsvollen Grüßen. Temora beschützt!
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Angelica Mondstein





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 18:19    Titel:
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Eigentlich hätte die Woche ruhig ausklingen können. Und eigentlich hatte sie auch ganz andere Pläne für sich und die kommenden Tage gehabt. Ein schöner Nachmittag, Grillen mit Freunden. Überhaupt schon, Freunde treffen? Für die Maga ein sehr ungewöhnlicher Tagespunkt. Die Fakultät war alleine bereits mit viel Zeitaufwand verbunden. Die letzte Vorlesung gerade erst vergangen und die nächste bahnte sich in wenigen Tagen bereits wieder an. Dazu ihre eigenen Studien und die wenigen Stunden die sie immerhin mit ihrer Musik verbringen wollte.

Nur ein Nachmittag, Grillen mit Freunden. Das Desaster, dass sich an diesem Tage ereignen sollte, überschattete nur so ziemlich alles. Eigentlich war sie auch bereits einiges gewohnt und glaubte schon eine ganze Menge gesehen zu haben. Gerade in den Jahren der Wanderschaft, bevor sie überhaupt nach Gerimor kam, waren gespickt von allerlei Absonderlichkeiten. Und nun das. Wie konnte sie nur in solche Situationen geraten? Vielleicht war die Entscheidung im sozialen Umfeld aktiver zu werden doch keine gute Entscheidung.

Sie war nicht einmal wegen des Grillens gekommen, mehr hineingestolpert, genauer gesagt. Und wie es mit Freunden ist, man wird dann natürlich mit eingeladen am Tisch Platz zunehmen. Zum Grillen. Eigentlich. Es wurde mehr gegrillt als ihr lieb war. Feuerlanzen brannten sich durch den Rasen des Vorgartens, ein bewaffneter Trupp vor dem Gartentor um einen zu stolzen Mann festzunehmen, weil ein anderer, ebenfalls zu stolzer Mann, dies nun wollte.

Ein Kinderhort bietet mehr Vernunft! Aber sei es drum, was sollte sie auch schon machen? Die Zeit einfrieren, jedem der Tölpel mit der Grillzange eine verpassen und Verstand einhämmern? Nicht ihre Art. Nein. Ertragen, deeskalieren, die Situation entschärfen. Eigentlich eine gute Art mit solchen Auseinandersetzungen umzugehen. Aber das hier war keine gewöhnliche Situation. Sie war besonders kindisch.

Es war doch eigentlich alles so anders geplant und das Wochenende hatte doch gut begonnen. Nach diesem Grillabend alles ruhig ausklingen lassen und am nächsten Tag mit einer sehr interessanten Bekanntschaft die Theorien über Edelsteine in der Artefaktmanufaktur, unter Berücksichtigung heilkundlerischer Aspekte durchgehen. Ein schöner Lichtblick und Gedanke, während sie sich gezwungen sah einen kämpferischen Akt zwischen Kindsköpfen zu negieren. Ein mächtiger Liedeingriff mitten in Adoran. Ja.. was für ein Ende der Woche.

Das Resultat des ganzen? Ein Discipulus schwer verletzt, gehetzt und gejagd durch das Regiment. Unter Hausarrest in der Fakultät. Dessen Frau und ihr Neugeborenes? Ebenfalls unter Hausarrest in ihrer Akademie. Eigentlich wäre dies gar nicht notwendig, aber wen kümmert dies schon in solch einer Situation. Und sie selbst? Durfte warten. Das Regiment würde sicher sehr bald vorbei schauen. Ach.. wäre es doch nur immer gestern. Lichtblicke sind selten.
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 18:40    Titel:
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Keylon schlug die Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf.
Iggy Iggy Iggy... wo hast du dich da nur wieder rein manövriert!
Er mochte den jungen Magier, aber hier war er mal wieder ans Ziel vorbei geschossen. Zu aufbrausend war jener, zu stolz und beugte sich ungern denen dessen Anweisungen er zu folgen hatte.
Aber das hatte er noch nie wirklich gekonnt, und das würde noch einmal sein Fall bedeuten, das hatte er schon immer gewusst und für seinen Freund gefürchtet.
Und genau jetzt war es soweit.
Hätte er nicht einmal zurückstecken und schlucken können? Nein. Stattdessen legte er sich mal wieder mit Leuten an mit denen man sich einfach nicht anlegte.

Als Freund, tat ihm Miso leid, die wohl so gar nichts für die Reizbarkeit ihres Mannes konnte. Als Freund wollte er Iggy am liebsten an den Schultern Packen und so lange schütteln, bis jener Begriff das er nun für eine Familie Verantwortung trug und auch mal besser den Mund hielt und Folge leistete, aber als Wachtmeister und Ritter ....
Würde er ihn festnehmen.
Denn Freund hin oder her. Richtig war das Verhalten nicht. Auch wenn es ihm selber leid tat.
Und er bat Temora um eine gute und gerechte Lösung für Alle.


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 31 Jul 2018 18:43, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sigarin van Glenkell





 Beitrag Verfasst am: 05 Aug 2018 19:15    Titel:
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Gemütlich saß Sigarin an seinem Schreibtisch als Wachtmeister van Daske ihm die ligengebliebenen Akten und Korespondenzen der Frau Oberst auf den Tisch knallte.

Dass wäre auch noch zu Erledigen Herr Oberstleutnant.


Mit einem Grinsen verschwand der Wachtmeister wieder aus dem Büro.

In dem Stapel an Papier fand sich auch das Schreiben Zaraks welches nun der Oberstleutnant zu lesen bekahm, gleich darauf machte er sich an die Arbeit ihm eine ANtwort zu Schreiben.


Regimentskastell Adoran
05. Ashatar 261

Krone und Reich zur Ehr,
Temora mit Euch Akholut Zahrak Salberg.

Leider muss ich euch mitteilen, da ihr weder mit dem Beschuldigten verwand oder verschwägert seid, noch in keineren anderen weiße Zeuge der Vorfälle, kann euch das Regiment keinerlei Auskünfte über die Laufenden ermittlungen geben.

Sollte die Geweihtenschaft jedoch ein offizielles interesse an den Vorfällen haben, kann sich diese ans Regiment wenden.

Für das Regiment

Oberstleutnant van Glenkell
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Zahrak Salberg





 Beitrag Verfasst am: 05 Aug 2018 19:30    Titel:
Antworten mit Zitat

*Das Schreiben wird, sollte von Seiten des Regiments beim Überbringer nachgefragt werden, seine Bestimmungsperson erreicht haben. Allerdings habe der Herr Salberg keinen weiteren Auftrag an den Boten erteilt, sodass wohl von einer stillen zur Kenntnisnahme auszugehen ist.*
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