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Ein längst vergessenes Gefühl
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Ein längst vergessenes Gefühl
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 29 Mai 2018 18:25    Titel: Ein längst vergessenes Gefühl
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Zufälle gab es immer wieder aber diesen Zufall, hätte jeder wohl gerne vermieden.
Zak und Key saßen mit Maria zusammen und unterhielten sich, wobei man irgendwie auf den Abend kam wo die Brüder gemeinsam Drakhon aufgesucht hatte.
Das Key in diesem Moment in seinem Kopf das Schlagen von Flügeln hörte, spürte, registrierte er im ersten Moment nicht, dann jedoch wurde ihm klar das es kein Geräusch von Außen war, sondern das dieses Geräusch direkt in seinem Kopf war wie.. wie....
In dem Moment als er realisierte was es war, was es wirklich war. WER es war, viel er rücklings vor Schreck von der Bank.

Während die anderen noch lachten es für einen Scherz hielten, reagierte Keylon schon wie automatisch.
Aufspringen, Schwert ziehen und hinausstürzen waren wie eine einzige fließende Bewegung.
„Er ist hier !!!“ Brüllte er auch schon, während er auch schon in die Bäume hinauf schaute.
Nur einen Moment lang keimte in ihm der Gedanke das er übertrieb, das er sich etwas einbildete. Kaum das man Drakhon erwähnte, sollte er erscheinen? Grotesk!
Und doch war es so. Keylon erlaubte sich kein schwächeln keine Unsicherheit und schon gar nicht das er sich etwas einbildete.
Sich mit dem Schwert fest in der Hand umdrehend rief er hinauf „Wo bist du! Ich reiße dir jede Feder einzelnd heraus.“ und dann sah er ihn. Den RABEN!
Hoch im Geäst blickte er fast triumphierend auf Keylon, seinem Bruder und Maria hinab.
„Ich hasse Raben.“ fauchte Keylon und spürte wie der Hass in ihm überhand nahm.
Zorn ...wie er ihn lange lange nicht mehr gespürt hatte und der ihm auch als Ritter nicht zustand.
Niemals in der letzten Zeit hätte er je daran gedacht das ihn dieses Gefühl noch einmal so übermannen würde können, aber es war da. Vernebelte seine Vernunft und ließ ihn nur noch ... Hassen!
„Jede Feder ... ich schwöre es dir... jede einzelne Feder“ brüllte er zu dem Raben hinauf. Während er hörte wie Zahrak anfing zu Temora zu beten. "Hass..steht euch nicht zu Gesicht..Ritter“ tönte es wieder in einem Kopf und machte ihn fast noch rasender.
Dieses Gefühl mochte ihm wohl ins Gesicht geschrieben stehen, denn Maria trat zu ihm und berührte ihn beruhigend, nahm sogar seine Hand und holte ihn damit ins hier und jetzt zurück.

Er fühlte seinen Zorn, und die Scham darüber. Und er spürte die Ohnmacht das er nicht an den Raben würde herankommen können.
Drakhon verhöhnte sie, und ließ auch Maria wohl nicht unbeschadet, denn auf einmal drückte sie seine Hand fester, und nun war er es der versuchte ihr diesen Druck sichernd zurück zu geben.
Was immer es war. Genugtuung oder Zahraks Gebete... Der Rabe verschwandt. Hob sich steil in die Luft und flog davon.

Maria stand stocksteif da, die Augen weit aufgerissen, und der Ritter meinte nun leise, fast sanft beruhigend, „Maria, was ist los? Was hast du gesehen?“ Doch sie löste sich nun ganz und wärend Zak beiden Familienmitgliedern je eine Hand beruhigend auf die SChultern legte, ging Key ersteinmal in die Hocke.
Als Ritter... hatte er versagt. Vollkommen versagt.
Ohne Nachdenken hatte er sich von seinem Gefühl lenken lassen, und auch als Familienmitglied hatte er die anderen Beiden in Gefahr gebracht mit seinem unüberlegtem Handeln.
Er holte tief Luft. Versuchte sich wieder zu fassen, ins Gleichgewicht zu bringen. Längst vergessene Gefühle tobten in ihm, doch diesmal verdrängte er sie.
Hass und Zorn waren schon immer schlechte Berater gewesen und hier hatte es sich die Wahrheit an dem Sprichwort gezeigt.
Erst jetzt bemerkte er Adelena die sichtlich verwirrt zu ihnen trat. Wie sehr hätte er sich gewünscht sie wäre eher da gewesen. Einen Blitz hätte diesem verdammten Rabenvieh gut getan.
Adelenas Verwirrung war nur mit einem Satz aufgeklärt.
„Drakhon war hier.“


Zuletzt bearbeitet von Keylon von Salberg am 29 Mai 2018 18:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Maria Luzia Asta





 Beitrag Verfasst am: 30 Mai 2018 03:49    Titel:
Antworten mit Zitat

Das Bett stand in Ruhe und Frieden da, als die junge Frau nach einem turbulenten Abend ihr kleines Gemach betrat.
Die Bettdecke war aufgeschlagen, das Kissen sorgsam am Morgen aufgeschüttelt worden und beides hatte einige Stunden an der frischen Luft gehangen, so dass der Stoff nach frischer Morgenluft roch, auch wenn es schon spät war.
Maria liebte diesen Duft. Frische und ein gewisser Hauch von Freiheit.
In einem kleinen Zimmerchen, mitten in Kronwalden, welches sie bewohnen durfte, bis entschieden war, was weiterhin mit ihr geschehen würde.

Ein tiefes durchatmen erfolgte, ehe sie die Kleider ablegte und sorgsam über den Stuhl hing, in ihr Nachtgewand schlüpfte und sich unter die Decke kuschelte.

Vor ihren Augen ratterten Bilder herunter.
Bilder von Momenten, die sich ihr ins Gedächtnis gebrannt hatten. Sätze, die sich ins Gedächtnis gebrannt hatten.


„Die Familie passt immer aufeinander auf, versprochen“…..
„Ich reiße dir jede einzelne Feder einzeln heraus“…..


Nichts, aber auch rein gar nichts, hatte sie dem entgegen zu setzen gehabt, was dort geschehen war.
Sie sah eine gänzlich neue Seite an dem Mann, die ihn als Ritter so zwiespältig machte.
Ein Gemisch aus Hass, der aufschäumend loderte, wie sie es nur einem Pantherdiener zugemutet hätte. Allerdings glaubte sie, war dies nur die Spitze des Berges an Gefühlen, die in dem Mann tobten, der noch vor einigen Herzschlägen lächelnd und sanftmütig vor ihr gesessen hatte.
Der Entschluss, zu versuchen ihn aus dieser Schleife heraus zu holen, war spontan und so ergriff sie ruhig die Hand, die nicht mit dem Ritterschwert herumfuchtelte.
Im ersten Moment hatte sie damit gerechnet, er würde die Berührung nicht zulassen, im schlimmsten Falle sie nicht nur zurückweisen sondern auch aggressiv auf die Geste reagieren. Aber nein, kaum dass sie die Hand ergriffen hatte, schien etwas der Anspannung abzufallen.
Der Moment, in dem sich der Rabe erhob.
Drakhon, hatten sie den Diener Kra’thors genannt. Dass sie in Gestalt von Raben auf der Welt wandeln konnten, war ihr nicht bewusst gewesen, aber wieviel hatte sie schon von der tatsächlichen Wahrheit gekannt?
Einige schwarze Federn stieben durch die Luft, als das markante Rabentier sich in die Lüfte erhob.
Die eine Hand hielt Keylon fest, die andere versuchte, wie im Automatismus betrieben, eine der Federn aufzufangen, welche auf sie herab segelten.
Kaum dass sie die Feder berührte, passierten zwei Dinge gleichzeitig:

1. Die Feder zerfiel zu Staub, bröselte zwischen ihren Fingern und suchte sich den Weg gen Boden, auf dem kein Staub mehr ankam, als würde er im Nichts aufgesogen.

2. Feuer und Blut….
Der Geruch von Feuer und Blut in der Nase….
Schreie aus Panik, Wut und vor Schmerzen in den Ohren….
Hitze, welche sie auf der Haut spürte…..
Sie schwebte. Schwebte über dem Dorf in Maradon. Das Feuer tobte, Menschen schrien, liefen in Panik um ihr Leben, versuchten das zu retten was ihnen lieb und teuer war. Kinder riefen nach Eltern, Eltern riefen nach ihren Kindern.
Sie sah Männer und Frauen gegen das Feuer kämpfen, sie hatten Eimerweise Wasser aus dem Brunnen geschöpft, und dennoch war es nichts gegen die tobende Vernichtung, die sie heimgesucht hatte.


Sie fühlte die Hand, deren Druck sich ausweitete, an ihrer.
Sie hörte eine vertraute Stimme zwischen den Schreien, konnte nicht erkennen, was sie sprach, allerdings erklang sie sanft, bestimmt aber sanft.
Sie spürte die Hand, welche sich auf ihre Schulter legte.
Die Hand war warm, wärmer noch als die tosende Feuersbrunst auf ihrem Gesicht.
Die Bilder zerfielen, so schnell wie sie gekommen waren, Zahrak‘s Hand lag auf ihrer Schulter, Keylon‘s Hand umklammerte die ihre.
Die Brüder sahen sie erschrocken an. „Was hast du gesehen? Was hast du gehört?“, Keylon machte sich anscheinend tatsächlich sorgen.
Eine fremde Frau stand da….

Eine peinliche Situation, sie konnte nur den Kopf schütteln. Sie wollte nichts sagen.
Gehört hatte sie von dem Dorf, das es niedergebrannt wurde von einem Diener des Raben. Geschichten, die niemals an die Realität heran ragen konnten.
War das Realität gewesen?
War das so geschehen?
War dies der Blick des Rabendieners über das Unheil, welches er angerichtet hatte?
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