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Adrienne de Bourgo, Edle auf unbekanntem Festland
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Adrienne de Bourgo, Edle auf unbekanntem Festland
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Adrienne de Bourgo





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2006 08:05    Titel: Adrienne de Bourgo, Edle auf unbekanntem Festland
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Wir schreiben den..., sie setzte die leicht in Tinte getunkte Feder vom Pergamentbogen ab und sah nachdenklich zur Decke.
"Jaque", rief sie dann mit der hellen, aber leicht befehlenden Stimme durch das große Haus.

Der alte Diener befand sich gerade in der alten Bibliothek im selben Stockwerk. Langsam schlurfte er zum Gemach Adrienne's.
"Was wuenschen sie Madame?"
Der gewohnt untergebene Tonfall war ihr nichts neues, manchmal war es recht angenehm Hausdiener zu haben, aber auf der anderen Seite tat er ihr Leid.

Doch wuerde ihr Vater ihn nie entlassen und schenkte ihm Unterkunft und Verpflegung als Gegenleistung.
"Den wievielten Cirmiasum haben wir heute?"
Er sagte ihr das gewuenschte und begab sich dann wieder an seine Arbeit.
Der Geruch von frisch erblühten Rosen erfuellte das helle Zimmer und zauberte ein Lächeln auf das Gesicht der edlen Schönheit.

Das Lange dunkelbraune Haar fiehl ihr bis zum Schulterblatt herab, es war gut gepflegt wie die ganze Erscheinung der jungen Frau.
Ein enganliegendes Kleid schnürte ihr fast die Luft ab. Es war neu, aus einer ihr unbekannten Stadt.

Ihr Vater brachte immer das gerade modernste und gut aussehendste Sortiment an Kleidern mit nach Hause, was es derzeit auf dem Markt gab.
"Die Frauen dort muessen gelernt haben nicht zu atmen, Vater", keuchte sie leicht aus als sie sich in diesen gezwaengt hatte und dann sich vor dem Spiegel drehte.

"Wir schreiben den 11. Cirmiasum 249, Norido, Alathair.
Die Stadt Norido war nicht unbedingt groß, dafuer waren die Wälder und Felder ringsherum beinahe riesig.
Das Anwesen der Bourgós lag auch etwas abseits in Waldnähe.
Ihr Vater wurde vor etlichen Jahren vom Baron zum Edlen abgestuft und versuchte nahezu verzweifelt, alles in Gang zu setzen, damit er wieder in den höheren Stand des Adels kam.

Adrienne konnte sich noch gut an die sicher 100 Briefe erinnern, welche ihr Vater an die Königin Alathairs entsandt hatte. Aber ach, ihr war es egal, ob adelig oder nicht, sie führten trotzdem ein schönes Leben.
Ihre Mutter Antonette de Bourgó starb vor zwei Jahren an der Pest die zu der Zeit hier im Lande weit verbreitet war.

Mit Grauen sahen die Töchter und der Ehemann und Vater ihren Tod mit an ohne jeglichen tuen zu können. Adrienne wie auch ihre vier Schwestern liebten die Mutter ueber alles, ebenso ihr Vater , der erwa ein Jahr in seinem Arbeitszimmer verschwand, ehe er mit dem Das-Leben-geht-weiter-Ausdruck aus seinem Zimmer kam und sich um das Haus und die Kinder sorgte.

Ihre vier Schwestern waren alle juenger als sie und die juengste gerade mal 15 Jahre alt. Eine schien schöner als die andere, auch wenn Adrienne doch als der Schatz der Familie galt. Eine ihrer Schwestern liebte es Schwert und Schild in den Haenden zu halten und die juengste liebte ihren Bogen aus weichem Walnussholz.

Sie waren wahrlich sehr verschieden. Doch Adrienne hielt davon nichts und beschäftigte sich mit einem anderen gebiet was sowohl wie die Kampfkunst der Schwestern sehr zum Ungefallen ihres Vaters fuehrte. Adrienne interessierte sich fuer die Heilkunst und Naturkunde.

Ihrer Mutter hatte sie schon vorher davon vorgeschwärmt und der Vater bekam dies erst später heraus und jeder seiner Versuche es ihr auszureden scheiterte.
Immer wenn einer der Heilkundigen in der Stadt waren, war sie ebenso zur Stelle und bewunderte diese Gabe den menschen auf eben wunderliche Art und Weise zu helfen.

Es war ihr fester Wille ebenfalls eines Tages solche heilerischen Wunder vollbringen zu koennen.
Des Morgens machte sie immer einen Spaziergang durch den großen Garten und fand schon die eine oder andere Pflanze, die sie dann in ihr Buch klebte und sich Notizen dazu machte, und wenn ein Naturkundiger in der Stadt war nutzte sie die gelegenheit diesen nach den Namen und der Wirkung zu fragen.

Zum Beispiel der Ginseng war eine Heilpflanze, Zerstampft und vermischt mit den richtigen Zutaten, ergab es einen Heiltrunk dessen helfende Wirkung gewiss war.
Des Mittags aß die Familie zusammen und sie musste dann wieder ihrem Vater anhören, welcher reicher Junggeselle doch in der Stadt sei und auch auf das Anwesen kommen wollte um die fuenf huebschen Toechter des Hausherrn kennen zu lernen.

Adrienne erinnerte sich gut, wie oft er versuchte besonders sie als älteste Tochter mit irgendeinem Baron von Drachenfels oder woher auch immer, zu verkuppeln.

Er beschwörte immer das es dabei nicht um ihn ging sondern nur um seine Tochter und ihr Glück, doch sie interessierte sich noch nicht fuer Maenner. Ihr Vater allerdings wollte dies nicht wahrhaben, währenddessen kratzten sich ihre Schwestern fast die Augen aus um die Maenner welche ein und ausgingen, aber ihr Herz an Adrienne verloren.
Mit den 21 jungen Jahren galt ihre große Liebe vorerst der Naturkunde und Heilkunst und dann noch dem Unterricht.

Immer Nachmittags, kam eine Privatlehrerin und unterrichtete die Maedchen in vielen verschiedenen Fächern. Ihre Schwestern langweilten sich meistens nur oder schwänzten gar den Unterricht aber Adrienne verfolgte diesen mit größter Aufmerksamkeit.
Kein Wunder das sie die beste unter den fuenfen war die Schreiben, Rechnen und Lesen konnte.

Aber besonders in der Geschichte und Glaubenslehre war sie interessiert.
Wenn ihre Lehrerin anfing ueber die Goetter zu sprechen war sie hin und weg und versank regelrecht in dem geschwisterkampf von Alatar und Temora.
Sie wusste es waren Götter aber ihre Bewunderung schenkte sie nicht Alatar sondern Temora.

Wahrheit Mut und Liebe gehörten zum Grundprinzip der Göttin und der Diener. So sagte es ihre Lehrerin und das ein jeder helfen sollte so um eine helfende Hand gebeten wird.
Adrienne lächelte, sie wollte denjenigen helfen welche frieren an Pest erkranken oder sonstige Leiden haben.

Wollte den hungernden Brot schenken und den Frierenden eine waermende Decke.

Wir schreiben den 11. Cirmiasum 249, heute abend kann ich nicht hier rein schreiben weil ich mich auf dem Weg nach Bolinè befinden werden, da mein sehr geehrter Vater ein Treffen mit meinem wohl Zukuenftigen vereinbart hat.
Ich werde wohl vorraussichtlich in einer Woche wieder da sein, ich hoffe ich gefalle ihm nicht.
Adrienne de Bourgó.

Der Weg mit der Kutsche war holprig und Adrienne sank in einen Halbschlaf. Plötzlich wurden die zuegel blitzschnell angerissen und die Kutsche blieb ruckartig stehen.

Unsanft wurde sie dadurch geweckt und bevor sie ueberhaupt reagieren konnte wurde die Tuer aufgerissen und ein Taschentuch wurde auf ihren Mund und ihre Nase gedrueckt.
Unweigerlich musste sie das Schlafmittel einatmen und sank dann in die Arme des maskierten Mannes.
Sie wachte erst auf als sie eine Möwe kreischen hoerte und oeffnete langsam die Augen, Kopfschmerz schien sie schwer zu plagen und sie richtete sich auf.

Sie war allein auf einem Schiff. Naja nicht ganz allein. Der Kapitän war noch auf dem Schiff, doch dieser konnte ihr nicht sagen was sie auf dem Schiff zu suchen hatte, sah er sie wohl als schöne blinde Passagierin.
Und wohin dies Schiff unterwegs war?

Festland namens Gerimor und dort sollten sie in einem kleinen Fischerdörfchen namens Bajard an Land gehen.
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