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Reise in die Heimat
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Bess MacBryde





 Beitrag Verfasst am: 27 Mai 2006 15:06    Titel: Reise in die Heimat
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Ein kalter Seewind schlug Bess ins Gesicht. Sie hasste Schiffe und das Meer mochte sie auch nicht gerne, daher fiel ihr die lange Seereise auch recht schwer, aber was blieb ihr anderes übrig?
Seit Monaten hatte sie nichts mehr von ihren Clan, den MacBryde gehört. Das war eigentlich nichts ungewöhnliches, da die MacBryde sehr zurückgezogen lebten und sie auch die einzige aus ihrem Clan war, die auf Wanderschaft gegangen war. Dennoch machte sie die Stille nervös, obwohl Stille stimmte nicht einmal, auf Fuachtero waren Tropfchenweise immer mehr vom Clan der MacDraig eingetroffen, ein ehrenwerter Clan der durch einen feigen Angriff der MacRaasey zerschlagen wurde. Das allein reichte schon um einen Korn von Angst in ihrem Herz zu sähen, wer wusste schon wie es in der Heimat aussah? Oft breiteten sich Clanskriege schnell aus, denn nicht selten kam es vor, dass einige Clans untereinander Treuebände hatten und bis zum Tod diesen hoch hielten.
So hatte Bess sich entschlossen ihre Arbeit auf Fuachtero einzustellen, sie musste was wie es um ihren Clan stand, sie wollte wissen ob es ihrer Familie gut ging und vor allem wollte sie den anderen zeigen, was sie in der Ferne gelernt hatte. So hatte sie alle ihre habe auf Fuachtero verteil, viele waren es nicht, doch auch wenig konnte in den richtigen Händen viel sein. Aus diesem Grund hatte sie sich kurz mit Calan MacDraig getroffen, den einzigen den sie Lebwohl sagte und dem einzigen wo sie sich ganz sicher war, dass er aus dem wenigen etwas nützliches machen konnte. Dann hatte sie sich ausgeschifft in die Heimat, doch je näher sie ihr kam, desto mehr überkam sie das Gefühl der Rastlosigkeit. Im inneren ahnte Bess schon, dass sie irgendwann wieder zurück nach Andraste wollte, doch noch war die Sorge um die Ihren größer als jeder persönliche Wunsch.
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Bess MacBryde





 Beitrag Verfasst am: 29 Jul 2006 18:58    Titel:
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Flucht aus der Heimat


Tränen liefen Bess die Wangen hinab, als sie mit dem Schiff von Mollanogh ablegte. Es waren keine Abschiedstränen, oder Tränen des Glück, nein, es waren bittere und hartnäckige Tränen, die um jeden Preis hinaus wollten.
Langsam wandte sich das Schiff dem starken Nordwestwind zu und nahm fahrt auf, doch für Bess Geschmack ging das alles viel zu langsam, sie wollte nur noch so schnell wie möglich weg von Mollanogh und diesmal würde es kein zurück mehr geben.

Vier Monate zuvor....

Endlich legte das Schiff an, es schien Ewigkeiten hergewesen zu sein, als Bess von Mollanogh abgereist war, um mehr über das Schmieden zu lernen. Doch jetzt war sie endlich heimgekehrt, die Angst um ihren Clan hatte sie hergelockt, doch schien diese Angst wohl umsonst gewesen zu sein. Schon von weiten konnte sie das Dorf in all seiner Pracht stehen sehen, die stolzen Clansfarben lugten überall hervor.
Vor Vorfreude begann Bess zu rennen, sie würde nach all der Zeit ihre Eltern und ihre Verwandten wieder sehen! Am meisten freute Bess sich schon auf das Fest, dass es bestimmt geben würde, wenn alle mitbekamen das ihr verlorenes Schaf wieder zurück war, außerdem würde sie allen zeigen können, was sie gelernt hatte. Der Überschwang verlieh Bess Flügel, endlich daheim!

Drei Monate zuvor....

Missmutig stand Bess in der Schmiede ihres Vaters, die Arme in die Hüften gestemmt, blickte sie verständnislos auf ihre Eltern und hörte sich erneut ihre Predigten an.
Nichts war so gekommen, wie Bess es erwartet hatte, zuerst hatten sich zwar alle gefreut, sie wieder zu sehen, doch schnell musste Bess feststellen, dass sich im Dorf einiges geändert hatte. Es war nicht mehr so wie früher, es schien fast so, als wäre das Dorf rau und gefährlich geworden, was wohl vor mit an den vielen neuen Gesichtern im Dorf lag, meist unangenehme Gesellen.
Es dauerte nicht lange, bis Bess erfuhr wer diese Anguren waren und was sie wollten. Es waren junge Krieger aus dem Clan der MacRaasey, die bei den MacBryde auf der suche nach geeigneten Bräuten waren.
Erst konnte Bess das überhaupt nicht verstehen, niemals hätten ihre Leute zugelassen, das die MacRaasey in solchen Massen durchs Dorf streiften, doch dann hörte sie eine so fantastische Geschichte, dass sie, sie gar nicht glauben konnte. Doch alle meinten es ernst und keiner konnte Bess Misstrauen gegenüber den MacRaasey verstehen und erst recht nicht ihre Kritik an das eigene Dorf, für sie war alles normal geblieben. So kam es, dass statt Wiedersehensfreude hauptsächlich Unverständnis zwischen Bess und ihren Clan herrschte. Und was noch schlimmer war, sie hatte ständig streit mit ihren Eltern, ohne zu wissen, warum eigentlich.


Ein Monat zuvor....

Es war zum Eklat gekommen, Bess hatte sich wirklich bemüht, doch es hatte nichts geholfen, sie konnte sich nicht damit anfreunden, dass die MacRaasey ständige und gern gesehene Gäste in ihrem Dorf war. Außerdem gefiel ihr auch nicht, was mit ihren eigenen Clanangehörigen passiert war, trotz all der Mühe fühlte sie sich in ihrem Dorf unwohl und fremd.
Doch das was nicht der Grund des Eklats, der lag bei ihren Eltern, die etwas taten was Bess niemals geglaubt hätte, wäre sie nicht selbst dabei gewesen. Seit dem sie wieder zurück war, hatte einer der MacRaasey Bastarde sich an sie heran gemacht und sie bedrängt. Doch bei Bess hatte er sich die Zähne ausgebissen, selbst wenn er ihr gefallen hätte, wäre sein Gebähren wohl fruchtlos gewesen, doch er gefiel ihr ganz und gar nicht. Nicht nur das er sich wie ein Tier benahm, er protzte ständig mit seinen Kriegerhaften Taten, wobei er oft die „Schlacht“ gegen die MacDraig erwähnte. Dieser Angure machte Bess ganz krank, doch sie konnte ihn einfach nicht abwimmeln.
Eines Abends nachdem sie von der Arbeit wieder nach Hause kam, wartete er zusammen mit ihren Eltern in der Wohnstube. Das widerliche Grinsen des Mannes würde sie wohl niemals vergessen können. Ihre Eltern hatten gestrahlt vor Stolz und Bess erzählt, dass Andrew MacRaasey um ihre Hand angehalten hatte. Erst konnte Bess nicht anders als herzhaft zu lachen, doch dann ging ihr die miesere auf, ihre Eltern hatten der Hochzeit zugestimmt und erwarteten das Bess dieses Ekel wirklich heiratete.

Heute...

Ruckartig wandte sie sich von den Anblicks Mollanoghs ab, sie wollte diese Insel nicht mehr sehen, sie wollte ihren Clan nicht mehr sehen und erst recht wollte sie keine MacBryde mehr sein. Bei den Ahnen, es war eine Sünde seinen Clan zu verraten, doch was sollte man machen, wenn der eigene Clan einen verkauft hatte?
Ein Monat lang hatte sie versucht ihren Eltern zu erklären warum sie diesen Andrew MacRaasey nicht heiraten konnte. Sie hatte nichts unversucht gelassen, um sie davon abzubringen, doch alles war vergebens. Das Verhältnis zu ihren Eltern war zerbrochen und das zu ihren Clan erst recht, jeder im Dorf schaute sie das schwarze Schaf an, weil sie sich gegen die Heirat wehrte. Es ging so weit, dass man ihr auf Schritt und tritt folgte, um sicher zu gehen, dass sie sich nicht vor der Hochzeit drücken würden. Sie war ein Monat lang eine Gefangene im eigenen Dorf, eine Gefangene verdammt zu einer unseligen Hochzeit mit einem Mann den sie niemals schätzen, ehren oder auch nur respektieren konnte.
Es blieb ihr nicht anderes übrig als ihre Flucht zu planen, eine Flucht aus ihrem eigenen Dorf, vor ihren eigenen Clan. Gestern Nacht hatte sie dann die Flucht angetreten, sie hatte zwei Wochen gebraucht um alles zu planen, doch das war nötig gewesen, weil man sie sonst wohl abgefangen hätte. Mit nichts weiter als ihren Klamotten und etwas Gold hatte sie fliehen können.

Wütend wischte Bess sich die Tränen weg, nein sie würde die Tränen versiegen lassen, auf Fuachtero hatte sie Freunde, dort würde sie leben und keinen Gedanken mehr an ihren ehemaligen Clan verschwenden. Sie war jetzt Bess von nirgendwo, die nichts weiter besaß als ihre Hände und die Kleidung die sie am Leib trug. Das Gold, dass sie mitgenommen hatte, war für die Schiffspassage nach Andraste drauf gegangen und mehr hatte sie nicht mitnehmen können, doch das war wohl nicht so schlimm. Auf Andraste würde sie nur eine Hacke beschaffen müssen und den Rest würde ihr Fleiß besorgen.
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