Wählt Torjan!

[Liam Ecclesia]

Ein Magier streift durch die Strassen und Gassen Adorans plakatierend zieht er Pfeife paffend seiner Wege und kleistert die Hauswände voll. Auf dieser Zeichnung ist ein grauharriger bärtiger Mann abgebildet, darüber prangen in fein gezeichneten lettern Slogans.


Wählt Torjan in den Rat des Königs



Guter Torjan, guter Rat.

Kriegsveterane sagen: Ohne Torjan, ohne mich!

Ein Feldscher aus Leidenschaft, retter vieler Leben, ein Mann wie ihn der
Rat verdient, ein Mann wie ihn der König verdient, ein Mann wie wir ihn verdienen, wählt Torjan

Hin und wieder ist auch ein längerer Text zwischen den Plakaten zu finden.


Wir haben uns auf in den Straßen umgehört und Meinungen gesammelt wieso die Menschen Torjan wählen. Der Hochgelehrte Magus und Veteran vieler Schlachten, ehemaliger Sekretär des Grafen Rafael de Arganta sagte dazu:
Ich wähle Torjan, weil er Gerecht ist und ein guter Mann, viel Erfahrung und Weisheit liegt seiner Natur inne. Ich erriner mich noch gut and die grosse Belagerung Berchgards, Helden wurden gefeiert, Helden die es verdienen gefeiert zu werden, grosse Männer. Wie der Graf de Arganta, Sir Thelor von Schwertfluren, Sir Friedolin, die Acromaga vom Nebenlpass und viele andere Männer und Frauen die sich in Geschichte verewigt haben und auch ihren Platz an der Seite des Königs im Rat nun inne haben. Torjan hat ist ebenso einer von ihnen ein Held, aber ein Unsichtbarer, wie alle Männer und Frauen die an diesem Tag mit uns gekämpft und gestorben sind. Torjan ist nicht der grösste Kämpfer, aber hinter den Reihen versorgte er als Feldscher die Verwundeten, Amputierte und linderte die Leiden, der Verwundeten. Er ist ein unsichtbarer Held, ein Mann aus dem Volk und er sollte in diesem Rat für das Volk sprechen. Alter, Weisheit und Volksnähe, daher wähle ich Torjan.

[Torjan Eichental]

Er sah sich die Aushänge an. Betrachtete sich das Bild darauf.
"Wos, i schau wirklich so aus?"
Kurz brummelt er auf.
"I sollt vielleicht amal wen aufsuchen, der an Spiegel hat."

Wahlveranstaltungen, Wahlreden und so Zeugs hatte ihm das Bürscherl vom Regiment ins Ohr gepflanzt. Torjan hatte keine Ahnung von solchen Sachen.
Dann kam einer zur Türe rein, der ihm ein Lied vorsang ... ein Lied über einen Helden von Lameriast ... das brachte ihn auf eine Idee.
Er bot jenem an, ihn gut zu entlohnen, so er ein ähnliches Lied für ihn dichten würde und dies in Lichtenthal singen möge.

Der Kurzhaarige, der wenig später langhaarig und bebartet war - ob einem guten Trank vom Trankerl-Torjan - stimmte zu und wollte von einer großzügigen Entlohnung gar nichts wissen.
Die Begeisterung und die Motivation, die jenen plötzlich befiel, schockierte Torjan geradezu.
Immer noch höchst überrascht sah er ihm nach, als er zur Türe rauswieselte.

Wer weiß, was ihm die Zukunft bringen würde?
Er würde geduldig abwarten.

[Torjan Eichental]

Neue Aushänge werden sich über Nacht finden.

Werte Bürger, Regimentler, Edle und Adelige unseres geliebten Lichtenthals!

Die Käfer wüten in unsere Stadt!
Sie fressen! Sie zerstören!

Nach dem heutigen Tag möchte i an jeden Bürger und auch denen von der Magierlehrschul meinen Dank aussprechen, der sich da bis zum Eintreffen von den Rittern und dem Regiment aufopfernd in die Käferschlacht g'worfen hat.

Um für neuerliche Schlachten gegen die stinkerten Viecher vorbereitet zu sein, wird ab morgen im Hospital für an jeden, der Kampftrankerl braucht, a Fasserl zur freien Entnahme zur Verfügung stehen. Nehmet, aber nehmet in Maßen und denkt dran, dass a anderer auch noch was nehmen können wollen würd.

Der, der an das Volk denkt, an die einfachen Bürger!

Euer