BasharTaos
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Verfasst am: 09 Feb 2005 21:39 Titel: Unterstütze nie die Schwäche. Unterstütze stets die Stärke! |
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1tes Kapital
Muajid Masari war das 2te Kind des Muezzins der Wüstenei
Menek-Ur,einer Stadt inmitten des wasserlosen Meeres, in einem
leidlich fruchtbarem weiten Wadi gelegen welches fernab der gängigen
Handelsrouten eingebettet lag.Dort herrschte der strenge Kodex des
Menekanervolkes,ein auf das Überleben abgestimtes Volk,besser eine
Dynastie bestehend aus einer Handvoll FamilienClans,welche mit Salz
aus unterirdischen Minen ihr Dasein bestreiten.
Muajids Vater,Sammad Masoud En-Nassr, war ein
strenger,rechtschaffender Gläubiger, und nochzudem ein Mann,den die
Menekaner mit Respekt bedachten und seinen Worten Gewicht schenkten.
Muajid selbst war ein verwöhntes Kind,welches mit wachsenem Alter
immer rebellischer gegen seine Familie auftrat.Die Mutter,eine
ehemalige Mätresse des Emirs,nahm das mit Großmut jedoch stoisch und
grummelnd auf.Der Rest der Masaris jedoch fragte sich,ob der
Obsonderheiten des Sprößlings und der völligen Ablehnung der Pflichten
eines Mittelständischen und wieso sein Vater oder wenigstens einer der
Oheime ihn nicht unter die Knute nahm. Nichtsdestotrotz wurde er vom
Vater in seinen obskuren Tätigkeiten,die er um das 13te Lebensjahr
herum aufnahm nach bestem Willen unterstützt und gefördert. Muajids
größte Passion nämlich bestand aus dem Lesen von geheimen
Almanachen,die er sich auf den Basaren Menek Urs von Sufibettlern
erstands und dem Entziffern von obskuren Pergamenten, die er im Laufe
der Zeit unter vielerlei Umständen sich aneignete. Als er 15 Lenze
zählte brandte er versehendlich dem Gebetsteppisch seines Vaters,der
gerade seine Morgenandacht hielt, mit einer aus seinen Fingerkuppen
sengenden Flamme ein Loch in des feine Gewebe und noch dazu eins in
die Kaftanrobe seines Erzeugers. Der Muezzin erschrak, war sehr
erzürnt darob,doch fing er sich schnell,grummelte "Dich krieg ich
Rüpel" in den Bart,und schnappte geistesgegenwärtig nach dem
kicherndem Sohnemann. Muajid bekam daraufhin eine deftig "gesalzene"
Bastonade,wonach ihm noch Wochen das Gehen zur Pein wurde.
Sammad allerdings wußte um die arkanen Künste und schickte ihn also
alsbald zu einem Fakirordensbruder der jeneselben vortrefflich
verfeinerte.
Seinen jüngern Bruder Kjuuk liebte er stark,doch die Interessen der
beiden gingen zu krass aneinander vorbei,als dass sie auf einen Nenner
mit ihren Ansichten kamen.Wenn Muajid nicht gerade in seinem Zimmer
Beschwörungen austüftelte oder Reagenzien verkippte begab es sich oft
das die Brüder mit ihrer Bande Raal-Shatar die Gegend um Menek-Ur
unsicher machten. So töteten sie kleine Skorpione,spielten den
Minenarbeitern Streiche,oder tauchten den Nachtwachen Unmengen
Flüssigseife in die Rakikrüge. ;)
Und die Zeit verrann, Muajid wurde ein gestandener junger Mann, der
etwas auf sich hielt.Er war vom Temperamente eher schüchtern und
reserviert zu nennen,aber wenn es eine Situation gab,wo er sich zu
behaupten wusste und wollte konnte er sehr energisch werden,ja sogar
AUSRASTeN
Mit 21 ging er täglich hinaus in die weite Wüste,mit sich führend nur
einen Bucharateppich und diverse kleine schimmernde Phiolen um dort zu
beten, zu mischen und um die Erleuchtung zu suchen. Die fand er nicht.
Noch nicht. ...
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