Godfrey Koehlersohn
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Verfasst am: 24 Okt 2012 17:39 Titel: Ein Pergament erreicht den Kronritter von Reensdorf |
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Ein Bote in den Farben des Regiments erreicht das Anwesen des Kronritters, wo er den angeforderten Bericht des Gardisten Köhlersohn in vertrauensvolle Hände überreicht.
Temora und dem Reich zu Ehr, Sire!
Hier ist der angeforderte Bericht über die Vernehmung der Frau Jenyka, zur Vorlage beim Grafenrat.
Eine Abschrift davon befindet sich bei Frau Oberstleutnant van Valerian.
Vernehmungsbericht der Frau Jenyka; Schankwirtin zum torkeldenen Oger in Bajard
Datum: 20. Goldblatt 255
Grund der Befragung: Frau Jenyka gab vor Gericht an, sie habe in ihrer Schenke ein Gespräch mitbekommen, bei dem es wohl um einen Giftanschlag gen der Adligen des Herzogtums Lichtental ging.
Am Anfang der Befragung, gab Frau Jenyka an, sie habe diesen Vorfall bereits am 19. Searum 255 dem Regiment gemeldet. Als ich Frau Jenyka bat mir den Gardisten zu beschreiben, konnte die Identität dessen festgestellt werden: Gardistin Talianna.
Daraufhin bat ich die Gardistin dazu, welche mir sowohl die Aussage, als auch die Identität Frau Jenykas bestätigen konnte.
Es folgt der entsprechende Auszug aus dem Truppenbericht der Gardistin Talianna vom 19. auf den 20. Searum:
Zitat: | Torwache am Abend verging relativ ereignislos.
Wachtmeister Myrtol kam zu späterem Zeitpunkt und ordnete einen Gang durch den Unheilsberg an. In Berchgard angekommen trafen wir auf höhe des Hanelshauses die Dame Jenyka, Wirtin im torkelnen Oger zu Bajard.
Sie gab an etwas melden zu wollen und wir begaben uns in die Kammern am Westtor.
Jenyka gab an am Vorabend einen sehr auffälligen Herrn gesehen zu haben. Er sei 1 Meter 80 goss gwesen, mit dunklen, fast schwarzen Haaren und einem auffallend blassem Gesicht. Sie sagte weiterhin "seine Augen waren blau wie das Eiswasser aus dem Norden und kühl wie Gevatter Tod selbst". Ausserdem hatte eine eine schon ältere feine Narbe die sich wie ein Striemen über den Hals zog. Hose, Hemd, Kapuze und Umhang waren gleich gefärbt in einem schäbigen braun oder grau.
Aufgefallen sei der Herr, weil er mit einem anderen, nicht näher beschriebenen, über Essen, Wein und Päckchen geredet habe. Gehört hat die Dame Jenyka die Worte: "sollen sie doch dran verrecken". Auch habe er ein Wort wie "Wärsschaft" benutzt, das konte die Dame aber wegen lärm und weil sie abgelenkt war, nicht weiter verstehen.
Die Dame Jenyka kehrte dann nach Bajard zurück.
Auf Befehl des Wachtmeisters machte ich mich auf den Weg zurück nach Adoran um diesen Berich und ein Warnschreiben an ihre Erlaucht zu verfassen, während diser den Weg fortsetzte. |
Die einzige Ungereimtheit, war die Tatsache, dass Frau Jenyka zu diesem Zeitpunkt wo die Erinnerung noch sehr frisch war mit keinem Wort einen Namen erwähnte, vor Gericht aber angab sein Name währe irgendwas mit M...Matinus oder Minuwus.
Bei der Befragung gab sie an, den Namen wirklich kaum verstanden zu haben, und auch nur vermute, dass der Name mit 'M' beginnt.
Auf die Frage hin, warum sie dies nicht schon bei ihrer ersten Befragung durch Gardistin Talianna angab, antwortete Frau Jenyka, dass es ihr erst später wieder eingefallen sei.
Da der Rest ihrer Aussage, unter anderem die Beschreibung des Verdächtigen, sich aber mit dem Truppenbericht deckte, erschien es mir nicht von Nöten jene Beschreibung dem Bericht nochmals hinzuzufügen.
Dies reiche ich gerne, so gewünscht, nach.
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