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Tithlio Kryon - Macht über Leben und Tod
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Tithlio Kryon





 Beitrag Verfasst am: 02 Feb 2006 23:45    Titel: Tithlio Kryon - Macht über Leben und Tod
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Die Wahl des Wekzeuges

"So mancher Schmiedehammer hat großes Geschaffen, so manche Klinge tief geschnitten, so manche Keule viel zerstört und so mancher Pfeil den letzten Lebenshauch genommen, doch eine Waffe gibt es die zugleich in all diesem steckt und sich dennoch darüber erhebt: Das Wissen. Es schwingt den Hammer, führt das Schwert, schlägt die Keule und leitet den Pfeil doch bedarf es keiner solchen Werkzeuge, das Wissen in reinster Form ist stärker, schärfer, stabiler und spitzer, nur so kann es zugleich nehmen und geben."

Oft hatte Tithlio diese Worte aus des Vaters Mund vernommen, ein Alchemist der alten Schule, wissen um des Wissens willen, nicht um einige Kleingeister mit des Wissens Ausgeburt zu stärken und im Gegenzug einige Goldstücke zu erhalten - Wissen ist nur durch Überzeugung zu bezahlen - die eigene.

Es kam die Zeit, dass die Wege sich trennten und der Sohn auszog einen Lehrmeister zu finden. Nach einigen Monaten der Suche kam er nach Berl, eine kleine Siedlung westlich von Varuna, bestehend aus einigen Bauern, doch auch das Handwerk blühte prächtig: Drei Schmiede hatten ihren Amboss hier, ein Juwelier sein Geschäft, zwei Schreiner ihr Lager - rund sechzig Einwohner konnte man so zählen. Einer von ihnen war Laklion Mergon, ein Heiler und Meisteralchemist, das eigentliche Ziel Tithlios.

Fünf Jahre weilte Tithlio nun in Brel, wohnte in der Hütte des Heilers und lernte was dieser ihn lehrte, das Wissen zu besitzen Leben zu geben und zu nehmen trieb ihn in diesen Jahren an alles in sich auf zu saugen, ganz wie einen Schwertkämpfer der Wille antreibt einen jeden Kampf zu gewinnen, ganz wie einen Gelehrten der Wille antreibt die Welt zu verstehen oder einen Händler der Wille die ganze Welt kaufen zu können. Vollkommenheit.
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Tithlio Kryon





 Beitrag Verfasst am: 12 März 2006 22:30    Titel:
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Dem Richter zu dienen


Der dunkle Stoff hüllte ihn ein, verband ihn mit der Nacht und ließ den Fremden beinahe verschwinden, einzig das Fässchen wippte unnatürlich am Gürtel, doch prall gefüllt wie es war vernahm man kein einziges Plätschern, einzig der Korken gab ein leises Geräusch von sich als er aus der Öffnung im Fass gefingert wurde, bevor dieses im Brunnen verschwand, noch bevor das Fass unten aufschlug war der schwarz Gerobte schon wieder verschwunden und auch sonst wurde es von keiner Menschenseele bemerkt. Einzig eine zerfressene Fratze Wachte aus der Ferne über das Geschehen, wohl verborgen vor der Allsehenden Auge.

Nah war der schwarze Rabe in dieser Nacht nur den vier Gestalten, welche sich auf dem etwas ausserhalb liegenden Friedhof Brels aufhielten, als sich der Fünfte wieder zu ihnen gesellte, seine Aufgabe erfüllt, nickten sie sich einige Male zu um mit ihrer unheiligen Messe zu beginnen - schon bald würden zahlreiche Seelen zu ihrem Herrn auffahren.
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Tithlio Kryon





 Beitrag Verfasst am: 12 März 2006 22:30    Titel:
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Schwarze Pest

Die kleine Hütte des Heilers war völlig überfüllt, überall lagen wimmernd und fiebernd die Bewohner des Dorfes, dem Heiler selber und auch seinem jungen Gehilfen hatten Pocken das Gesicht zerfressen, doch noch immer pflegten sie die übrigen Kranken so gut es ihnen möglich war, Laklion um des Helfens willen, Tithlio weil er sich nicht geschlagen geben wollte: Stoffetzen wurden mit den verschiedensten Elexieren betropft und allerlei Tränke eingeflößt - irgendetwas musste doch helfen!

Hoch über all dem kreiste ein mächtiger, schwarzer Rabe, von der Schwärze der Nacht umgarnt, gierend nach einem Prachtmal, er begann bereits zu spüren wie die Körper, Seelenkäfige schwächer wurden und unter seinem Kreischen begannen die Geister der schwer Kranken immer kräftiger zu reißen, wie hypnotisiert, magisch angezogen.

Dann jedoch krächzte der Rabe schrill auf, er spürte wie ihm eine der Seelen entflohen, würde er auf der Termik gleiten, so müsste man annehmen diese wäre eingebrochen, gut einen Meter sackte er hinab, treibend im Seelensturm. Der unnatürliche Schrei erreichte den Boden kaum, doch einer hörte ihn, spürte ihn viel mehr:
Er war einer der fünf, die auch diese Nacht wieder um das Pentagram aus Blut standen, er war der der an der obersten Spitze stand, aus Schmerz und Leid die der Schrei mit sich brachte las er um sogleich zu verkünden:

"Bringt mir den einen, der es waagt den Fluch zu brechen, des Schwarzen Nahrung zu rauben..!"
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Tithlio Kryon





 Beitrag Verfasst am: 12 März 2006 22:31    Titel:
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...über Leben und Tod... und darüber hinaus

Tithlio betrachtete sein Gesicht ein weiteres mal und tatsächlich, einige der Poken schienen verschwunden, hatte das Elexier also tatsächlich geholfen? Er hastete, so schnell es die kranken Glieder erlaubten, zum kleinen Bach der nah am Dorf vorbei führte, stolperte ein oder zwei mal: Die Krankheit hatte ihm stark zugesetzt, doch auch seine Unfähigkeit drohte ihn zu zerfressen, er hatte kein persönliches Interesse an dem Leben der Menschen sondern einzig daran zu siegen.

Am Bachlauf angekommen grub er seine Hände in das kühle Nass und strich sich damit vorsichtig über das Gesicht, neben dem Staub der letzten Tage löste er so auch einen Teil des aus den Poken getretenen Eiters, tatsächlich: Einige schienen ver.. Es wurde schwarz um ihn.

Als er wieder zu sich kam, sass er an einem lodernen Feuer, auf den Sattel eines Pferdes gestützt, der auf der trockenen, lehmigen Erde lag. Mit ihm um das Feuer saßen fünf Personen von finsterer Gestalt, allesamt in schwarze Roben gehüllt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, jener der Tithlio gegenüber saß erhob die Stimme:

"Tithlio ist dein Name, nicht wahr? Tithlio Kryon, angehender Alchemist."

Der Ausspruch kam mit einer Bestimmtheit aus dem Mund des Sprechers, dass Tithlio wohl auch genickt hätte, wenn er mit dem falschen Namen angesprochen worden wäre und so fragte er nur vorsichtig:

"We..Wer seid ihr und woher wisst ihr dies?"

Auf den Lippen seines Gegenübers sammelte sich ein schmales Schmunzeln, durch die Unsicherheit des jungen Mannes scheinbar nur genährt.

"ER hat es mir gesagt und ich bin sein Diener. Du stest auf seiner Warteliste, ganz wie es jeder Mensch tut.. fast jeder. Der große Schwarze ist mein Herr, letzter und einzig wahrer Richter, Behüter und zugleich Herr der Toten. Der Tod."

Tithlio schauderte.. sicher hatte er schon von jenen Fanatikern gehört, welche des Nachts ihre Dunklen Messen auf Friedhöfen abhielten und sich als Hüter der Untoten ausgeben, aber stets waren sie von einem Mantel der Mysthik umgeben, nicht wirklich greifbar.. nicht SO greifbar.

"Was wollt ihr von mir? Was soll ich hier?"

Des Gegenübers Schmunzeln wurde nur weiter genährt.. und so dauerte es einen Moment bis er dem offensichtlich leicht panischen Mittzwanziger antwortete:

"Wir möchten dir ein Angebot machen, das du nicht ablehnen solltest. Du bist recht, begabt was die hohe Kunst der Alchemie angeht, ich hörte dir ist es gar gelungen die Krankheit zu heilen. Du solltest dein Potential nicht deartig vergeuden... ER bekommt was er will.. du kannst daran nichts ändern.. es höchstens ein wenig hinauszögern.. Doch ist ER nicht sonderlich geduldig und auch wenn du jetzt noch nichts davon spürst, im Leben sicher bist: Sein Zorn vergeht nie, er vergisst nie... der Tod ist lang... und so manches mal unverhofft schnell zur Stelle. Doch soll Vergebung nicht alles sein was du findest, er bietet dir bei weitem mehr: Du versuchst das Leben zu beherrschen und den Tod zu lenken, doch wird dir dies niemals gelingen.... ohne IHN. Nimmst du jedoch unser Angebot an so lassen wir dich an unserem Wissen teilhaben und er dich an seiner Macht, welch stabileres Fundament für unendliches Wissen, unendliche Macht gibt es als ein niemals endenes Leben? So kannst du jeden Kampf gewinnen..."

Das Funkeln in Tithlios von der Krankheit blassen Augen bestätigte des Redners Vorahnung, ja vieler Worte würde es nicht mehr bedürfen um seinem Herrn einen neuen Diener verfügbar zu machen. Und so hatte Kra'thor noch vor dem Morgengraun nicht nur sämtliche Seelen Brels in seinen Klauen sondern auch einen neuen Anhänger: Geifernd nach unendlichem Wissen, unendlichem Leben und unendlicher Macht... wer wenn nicht der eine Unendliche sollte ihm dies geben.

Macht über Leben, Tod und darüber hinaus.
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