Ausschreibung zur Jagd

[Adrian von Hohenfels]

Herolde verkünden allerorts:

Unter dem Zeichen der Grafschaft von Hohenfels und unter der Order des Grafen Adrian von Hohenfels ergeht folgender Aufruf:

In den Wäldern wurde jüngst ein goldener Hirsch von prächtigem Wuchs gesichtet. Hiermit ergeht der Aufruf an jeden fähigen Jäger, diesen Hirsch zu erlegen.

Sein goldenes Fell sowie sein Kopf sind dem Grafen 5000 Goldmünzen wert, die er sogleich an jenen Jäger zahlt, der es schafft ihm beides zu bringen.

[Gwynedeth]

*den Kopf und das Fell neben sich liegend heftet sie ihrer Taube die folgende Nachricht an den Fuß*

Sehr geehrter Graf.

Erfolgreich konnten wir die Jagd nach dem Goldenen Hirschen abschließen. Mein Mann Culann und ich haben den Hirschen erlegt und tragen Kopf und Fell bei uns. Ich bitte um weitere Anweisungen wie nun verfahren werden soll.

Hochachtungsvoll
Gwynedeth
Clanshand des Clan Hinrah

[Serendo Radil]

Hatte er doch alles dafür gegeben die Jäger zum frühen abend von dem goldenen Hirsch verzuhalten und jenen in Sicherheit, weit ab von den Wäldern Verunas und Rahals, zu bringen.
Serendo war sich sicher das für den Hirsch in dem alten und uralten Waldhinter den Gebirgen Verunas sicher ist. Er konnte sogar einen Jäger auf jenen davon überzeugen, das so ein wunderschönes und starkes Geschöpf Mutters den Tod, wegen seines Fels und seines Geweihs nicht verdiente.

Er verweilte eine noch eine weile in den Wäldern und ging schließlich, mit dem Gefühl das alles gut wird seine Wege.


Doch Stunden später als er mit seinem Bruder Lukan die Wälder durchquerte traf ich ein durchdringender Schmerz. Ein Teil der komplexen Melodie verstummte. Dies konnte nur einsbedeuten. Er führte seine Aufgabe, welche er sich annahm, alser die ausrufe der Herolde vernomm, nicht zu ende.

Große trauer und demut überkam den sonst so ruhig und klarsehenden jungen Druiden.

[Adrian von Hohenfels]

Ein Schreiben wird jener Brieftaube mitgegeben, welche jene Nachricht von der erfolgreichen Jagd überbrachte:

Temora zum Grusse,

bitte trefft zur Mittagsstunde am Rathaus zu Varuna ein und ihr sollt euren Lohn für die Überbringung der Jagdbeute erhalten. So euch der Termin nicht zusagt, gebt mir Nachricht.

Graf Adrian von Hohenfels
Oberhaupt der Grafschaft von Hohenfels

[Serendo Radil]

Ziellos und vom Schmerz verzerrt, in dem Gedanken den goldenen Hirsch im Stich gelassen zu haben, irrte er durch die immer ruhiger werdenden Wälder Verunas und Rahal.
Serendo fühlte sich zum Teil schuldig, wobei er alles gemacht dieses ehrfürchtige Tier zu beschützen.

Er verurteilte die Gier des Grafen und das denken der Menschen in der Stadt.
Der junge Druide konnte nicht verstehen, wie man solchen starken, reinen und wunderschönen das Leben nehmen konnte. Nur um seine Wand mit dessen Kopf und den Boden, vor dessen Stuhl, mit dem Fell zu schmücken.

Serendo war so sehr dem Schmerz und seinem Schuldgefühlen verfallen, dass diese die sonst so, für ihn, klar hörbaren Melodien Mutters (Eluive) übertönte.
Doch auf einmal wurde er aus seinen Gedanken gerissen.
Er nahm eine so starke Konzentration der Melodien vor ihn war, dass er jegliche Gedanken die ihm im Kopf durchgingen vergaß.

Ein Irrlicht, ein Geist des Waldes, erschien vor ihm. Dieses Licht erschien so rein und warm, dass der junge Druide keine Bedrohung in diesem sah.

Es schien so als wolle der Waldgeist das Serendo ihm folgen sollte. Immer und immer wieder erklungen die Worte:
" Hüter Hüter " , und der Waldgeist wanderte immer tiefer inden Wald.

Serendo folgte ihm bis zu einem alten Baumstamm, an dem das Irrlicht zu stehen kam.
Kaum ein Wort wart gesprochen wurden. Das Irrlicht mit seiner, reinen und beruhigenden Aura verharte starr über dem Baumstamm.
Der junge ruide blickte sich um. Dannblieb sein Blick genau auf die Baumstamm verharren. Ein grüner schimmer umgab diesen eigentlich sonst so unscheinbaren Stamm.
Serendo beugte sich nieder, schob etwas Laub beiseite und ein wunderschöner Stab kam zum vorschein.

Es schien als würde dieser leben. Grüne Blätter umfassten diesen und überall bewachsen mit Moos.

Als er nach ihm griff, vernahm er die Stimme des Waldgeistes. Sie schien von überall her zu erklingen.

" Ein zeichen des Danks. Hüter. Ein zeichen des Danks. "

Ehe er aufblicken konnte verschwand auch schon der Waldgeist.
Freudentränen trangen aus Serendos Augen. Und das Gefühl, all seine Kraft dem wohle Mutters und ihren Kindern zu schenken, stärkte sich wieder.

Er hob den Stab auf und nahm ihn in beide Hände und legte seine Stirn auf diesen.

" Habt dank. "

Als diese Worte erklungen, schien es so das die Meldien des Lebens lauter und kraftvoller wurden. Schneeglöckchen und Krokuse blüten um ihm herum auf. Von seinem neuen Stab ging eine so starke Kraft aus, das seine beruhigende Aura, die Serendo stehts umgab, stärker und stärker werden lies.
Und ihm neue Kraft schenkte, Mutters Gaben und Kinder stehts zu schützen und ihre Werte, ihr begehr den Menschen auf dieser Welt, wieder näher zu bringen.

Einige Zeit verweihlte er an diesem für ihn nun geweihten Ort. Eher er wurder seiner Wege, seiner stetigen Suche nach Antworten ging.