Thanaya
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Verfasst am: 01 Sep 2011 12:55 Titel: Ein Schreiben an die Diplomatin La Cabezas: Fräulein Lilien |
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Nachdem sie den Befehl am frühen Morgen von Leutnant Durion erhalten hatte, setzte sie sich erstmal einen Kessel mit heissem Wasser für einen Tee auf. Etwas achtlos lag das geöffnete Schreiben ungelesen auf dem Tisch an welchem sie Frühstückte. Immer wieder warf sie einen Blick darauf, sich fragend was wohl darin stehen mochte. Halb neugierig, halb irgendwas unangenehmes annehmend, steckte sie es sich in eine Tasche, nachdem sie fertig gefrühstückt hatte. Ihre Schritte führten sie den kurzen Weg von ihrem Haus über den Marktplatz zum Bankgebäude. Sie strahlte den Bankmann an als sie die Tür öffnete und beim Betreten das Morgenlicht hereinliess. Dieser jedoch schien mal wieder keine so gute Laune zu haben, oder hatte sie gerade verloren.
"Guten Morgen!....sag mal kannst du mir das hier mal vorlesen?" Sie holte das Schriftstück wieder hervor, welches nun schon einige Knitter aufwies und schob es ihm über den Tresen. Kurz wirkte der Mann als wolle er meckern, doch als er das Siegel der Schwarzen Armee erblickte, hielt er inne und tat fast schon freundlich was sie von ihm wollte. Mit jeder Zeile jedoch kräuselte sich seine Stirn mehr und mehr, und als er fertig war sah er sie nur skeptisch an.
"Ich soll der Diplomatin die Stadt zeigen? Das ist toll! Und ich dachte schon das wär irgendwas ... unangenehmeres. Kannst du mir da gleich mal ein Schreiben für sie machen? ich diktier dir auch."
Etwas grummelig griff der Bankier zu Papier und Stift und sah sie unheilahnend an.
"Liebe Fräulein Lilien.." Begann sie zu diktieren, hielt dann kurz inne und dachte nach, bevor sie dann weitersprach.
"Ich soll dir die Stadt Rahal zeigen, also dich mal rumführen und so. Gibt hier nen paar Interessante Orte und wenn du magst können wir uns danach ja in die Taverne setzen oder ich lad dich auf nen Stück Kuchen zu mir nach Hause ein. Was hälst du von heute Abend so zur 17. Stunde? Oder auch Morgen, kann auch früher sein oder später. Lass mir am besten mal Tag und Uhrzeit oder ob das heute Abend in Ordnung geht zur Bank zukommen. Liebe Grüße
Thanaya" Schloss sie ihr Diktat. "Ich bring das dann zum Haus vom Statthalter, da wohnt sie im Moment." Sagte sie mit einem Blick auf das Beschriebene Papier vom Bankier und wollte auch schon die Hand danach ausstrecken. Dieser jedoch zog das Schriftstück etwas weiter zu sich hin.
"Das macht mein Botenjunge, der wird dafür sorgen das sie es so schnell als möglich bekommt." Antwortete er knapp.
"Oh...na gut. Was kriegst du denn dafür?" Fragte sie und griff zu ihrem Goldbeutel, annehmend wieder einen horrenden Betrag zahlen zu müssen. "Diesmal kostet es nichts. Auftrag der Armee." Antwortete er wieder recht kurz.
Thanaya lächelte breit. "Wunderbar, dann komm ich später nochmal vorbei ob schon eine Antwort da ist." Sie nickte ihm zu und ging aus dem Gebäude. Als die Tür zuging, griff der Bankmann zu einem neuen Zettel und verfasste ein etwas gewählteres Schreiben, welches er von einem Boten an Fräulein Lilien, wohnhaft bei Herrn Lacuna aushändigen lies.
Des Einen Segen mit Euch werte Diplomatin La Cabezas, Fräulein Lilien,
die Schwarze Armee schickt Euch einen Landsknecht um Euch eine Stadtbesichtigung der heilige Stadt anzubieten. So es Euch genehm wäre, erwartet Euch dieser Landsknecht am heutigen Tage zur. 17. Stunde am Marktplatz. Wenn Euch ein anderer Termin besser zukommen würde, so hinterlasst doch bitte eine Nachricht in der Bank zu Rahal.
gezeichnet
Landsknecht Thanaya
Schwarze Armee |
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