In Bajard und Umgebung spricht sich rum...

[Hargaht Krallenstein]

.... das ein Manne sich nur mit einer kurzen Hose bekleidet und den Kopf kahl geschohren seid geraumer Zeit leicht abseits des Weges vor den Mauern des Klosters verharrt.

Er wirkt dünn und ausgehungert und scheint seit geraumer Zeit weder Speis noch Trank genossen zu haben. Sein Gesicht ist überzogen von Schmutz und Dreck.

Wenn man ihn fragen würde, so würde er nicht Antworten heißt es wenn man ihn beobachtet heißt es, so würde er einen Ignorieren und still vor sich hin beten.

[Hargaht Krallenstein]

Mehrere Wochen verharrte der arme verwirrte Mann vor den Mauern des klostern als würde er für etwas büßen wollen. Nur eine Stunde am Tag entfernte er sich von der Mauer und unterbrach seine gebete um Speis und Trank in kärglichen mengen zu sich zu nehmen. Doch seid Jüngster zeit sieht man diesen Mann wieder unter den Menschen wandeln, meistens still und in sich gekehrt. Fragen was er dort vor der mauer trieb oder was ihn dazu veranlasste ignoriert er komplett und geht einfach seines weges.[/i]

[Berelard]

Nach getaner Arbeit, auf dem Feld oder mit einem Besen bewaffnet auf den Fluren und Wegen des Klosters ihrer Heiligkeit, schlenderte Berelard gern, so es die Zeit erlaubte, zur seelischen und körperlichen Erquickung einige Runden um die gewaltige Klosterkirche herum. Er bewunderte hier und dort einige Blumen und manchmal auch ein besonders schönes Tier, wie einen exotischen Vogel, der sich in das Gemäuer verirrte oder auch einen farbenfrohen Schmetterling.

Es verging einige Zeit des täglichen bedächtigen Klosterlebens, da machte der junge Akoluth auf seinen doch recht seltenen Streifzügen auch, von Neugier getrieben, bei einem der Wachposten auf der Mauer halt, grüßte die diensthabende Wache höflich, wechselte einige freundliche Worte mit der entsprechenden Person und schaute interessiert von den Mauern herab zu den Wegen, Wäldern und Wiesen. Bei einem dieser Abstecher zur Mauer fiel ihm so schließlich auch der stumme Fremde auf, der in so reichlich unpassender Kleidung, zumindest was die Witterung betraf, schon seit einiger Zeit vor der Mauer verharrte, ohne sich zu erklären, wie die Wache berichtete.

Die Demut, die die Haltung dieses Mannes ausstrahlte, verfehlte seine Wirkung auf Berelard nicht und von Mitgefühl getrieben begann er, wann immer er konnte, etwas Brot, Wasser, Obst und manchmal auch eine Suppe, eben alles, was er aus der Küche stibitzen konnte, dem Fremden herüber zu bringen. Hierbei hielt er immer eine kurze Zeit inne, wartete wohl, ob der Fremde nicht doch etwas sagen wollte, sprach aber selbst aus Respekt kein Wort, sondern nickte allenfalls freundlich zum Gruß und Abschied.

[Hargaht Krallenstein]

Die Nahrung die ihm freundlicherweise bereitgestellt wurde blieb unberührt und irgendwann verschwand die gestallt wieder. Fast einen Monat lang verharrte die Person vor dem Kloster, nur ab und an verschwand er in richtung Bajard wohl um sich mit Speis und Trank zu stärken wie man annehmen kann. Doch nun ist der "verrückte" wie ihn einige spöttisch nannten aus der umgebung des Klosters und Bajard verschwunden.