Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Shirin Ifrey
|
Verfasst am: 03 Aug 2009 00:18 Titel: Boten und Späher suchen nach Fadi Yazir |
|
|
Die Befehle waren gegeben. Nun war es an ihr jene auszuführen. Der Erhabene hatte deutlich gezeigt was er wollte, den Bogen dieses Wesens. Was es wollte und warum es überhaupt in Menek'Ur auftauchte ließ ihn dabei kalt, so empfand es jedenfalls Shirin. Nun sollte sie nach einem Yazir suchen, tolle Aufgabe für eine Ifrey. Sie verfasste Briefe für die Boten und schickte Späher nach Gerimor und Lameriast mit den Auftrag nach Fadi Yazir ausschau zu halten. "Der Todbringende", bei dem Beinamen den der Erhabene ihm gab konnte sich Shirin wirklich nur knapp ein Schmunzeln verkneifen. Der Emir hätte ihr wohl den Kopf abgeschlagen..
Die Boten wurden los geschickt. Es waren nur Boten aus dem Hause Yazir, Masari und Bashir. Sie achtete darauf ihr eigenes Haus und das Haus der Falah nicht einzubinden. Dieser Fadi schien nicht gut auf die Ifrey zu sprechen zu sein.. wer konnte es ihm schon verübeln.
An Fadi aus dem stolzen Hause der Yazir,
dein Herr und Lebensbewahrer schickt nach dir. Du hast zu dienen wie es deine Lebensaufgabe ist. Widerworte werden hart bestraft. Falls du nicht folgst, wird ein Exampel an dich und dein gesamtes Haus erfolgen.
Keiner der Boten nannte eine Auftraggeberin, es hieß nur eine Jemaat Janitschare schickte sie los. |
|
Nach oben » |
|
|
Fadi Yazir
|
Verfasst am: 06 Aug 2009 16:11 Titel: |
|
|
Die Sonne stand recht hoch am Himmel und so genoß er seine Ruhe an einem schattigen Plätzchens unweit des Brunnens. Weit zurückgelehnt, beinahe liegend, hatte er auf der Bank Platz genommen, die Augen geschlossen. Soweit der rege Genuß des Kaktusschnaps dies zulies, sinierte er über das Leben und lies das rege Treiben des kleinen Dorfes an sich vorbei ziehen. Seit bestimmt einer Stunde grübelte er nun schon, ob er sich erheben sollte, um Gegenüber ein Rasiermesser zu erwerben oder ob er erst noch einen Schluck nehmen sollte, bisher stand es neun zu null für "sitzen bleiben". "Der Bart ist seit Monaten nicht geplegt, da besteht nun auch kein Grund zur Eile", so etwa der Gedanke beim nächsten Anlauf.
Doch dann vernahm er etwas, was er lange Zeit nicht mehr vernommen hatte, seinen Namen. Er richtete sich auf und blickte mit zusammengekniffenen Augen über den Platz. Hätte er sich doch früher für das Messer entschieden. Für einen Botenläufer durchaus sehr gut gekleidet, beinahe zu gut. Nachdem er sich geschüttelt hatte, um den Sand von seiner Robe fallen zu lassen, trotte er auf den Ausrufer zu. Beinahe regungslos vernahm er die Kunde, doch innerlich fluchte er. Es wäre ratsamer gewesen, jeden anderen Ort als seinen Geburtsort zu erwählen, wenn man sich dem Trubel der Palaststadt entziehen wollte. Bemüht höflich entgegnete er dann "Richtet aus, dass ich selbstverständlichen dem Wunsch meines Lebensbewahrers entsprechen werde."
Aus den Reden des Emirs, die er in die Sprache der Festländer mehr interpretiert als übersetzt hatte war ihm noch bewusst, dass er eine Schwäche für bildhafte Sprache hatte aber Lebensbewahrer, ja er hatte sich wohl etwas zu lange von seinem Dienst freigenommen. Nunja, wo er schonmal stand, konnte er ja nun das Messer gegenüber erwerben und auch gleich seinen Bart zurechtstutzen, so würde er dem Emir und auch seiner Schwester nicht gegnüber treten können. |
|
Nach oben » |
|
|
|
|