Ereignisse auf Menekur - Brief an den Stadthalter -

[Razim Masari]

der Abend war längst zur dunkelen Nacht gewichen. Razim stand wieder in der Akademie und untersuchte noch einmal die Opfer des Tages. Nicht der geringste beweis für irgend eine Krankheit. Er war zwar kein Medicus und auch kein Priester, doch eines wußte er mit Sicherheit. Diese Ratte war eher an Angst und dem Verfaulten gestorben was sich stinkend über den Tisch aus gebreitet hatte. Kemail war klug genug gewesen sich nicht gleich Säbelschwingend auf dieses kleine Geschöpf zu stürzen. Im innern hoffte er das die Menschen auf dem Festland ebenfalls von so großem Intelekt gesegnet seien, doch er verwarf diesen Gedanken schnell als ihm die Erinnerung an seine letzten Besuche auf dem Festland kamen. Als der Morgen herein traf beschloß er auf zu brechen. Er mußte unbedingt dieser Sache auf den Grund gehen. Auch wenn es ihm gleich war was mit dem festland passierte, so schloß er doch immer noch nicht gänzlich aus das vielleicht das schöne Menekur bedroht sein könnte. Eilig schritt er runter und berichtete dem Aufseher, wie Razim ihn immer noch nannte, von seinen Erkenntnissen und bat darum die Angehörigen der Akademie zu informieren über die Ergebnisse seiner Forschung. Ehe er noch zu seinem Haus eilte um sich für eine baldige und längere Reise fertig zu machen übergab er noch eilig einen Brief an das Büro des Stadthalters.



Ich grüße dich in tiefster Demut Zhenzrael,

Gestern Abend ereignete sich gar merkwürdiges, am Platz des Brunnens dieser Stadt. Eine Ratte, wohl mit dem Schiff gekommen aus Bajad verbreitete einen gar übernatürlich bestialischen Gestank. Kemail fing sie mit seinem Umhang und sie verstarb danach leider zu Rasch, wohl an einem Schrecken. Ihr mattes Fell und die tränenden Augen ließen sie mich Untersuchen. Als ich sie Sezierte, ergoß sich ein noch viel schlimmerer Gestank aus ihrem Magen als er aus ihrem Mund kam. Ich vermute das diese Ratte an dem folgen des Verzehres des verdorbenen Essens starb. Es gab keine Hinweise auf irgend eine Krankheit. Doch die Kunde aus Bajad läßt mich besorgt sein. Es scheint ein übernatürliche Macht treibt dort seinen Schabernack, und so bitte ich dich mir die Erlaubnis zu geben mich dort hin auf den Weg zu machen um weitere Forschungen an zu stellen und eine mögliche Gefahr für menekur ab zu wenden.

Möge die Winde dir stehts den Weg weisen

Razim Masari

[Zhenzrael Yazir]

Ein kunstvolles Schreiben, mit dem Siegel der Yazirfamilie und der Stadt Menek`Ur wird an Razim gesandt



Dem Lied der Eluive dir zum Gruße !


Mit besorgnis haben mich die deinigen Zeilen erfüllt. Ich gebe dir die Erlaubnis Forschungen anzustellen , aber hüte dich vor der Fäulnis der Seuche. Ich werde dem Sajneen ein Schreiben zukommen lassen, damit er dir einen Jantisharen als Begleitung mitschickt.


Möge Eluive deine Suche segnen.

Zhenzrael Yazir

Statthalter der Stadt
Shojen der Akademie
Schriftgelehrter der Stadt