Eine Botschaft an alle Handwerker des Landes

[Djafar-Jaabir Masari]

Die Abenddämmerung hatte schon eingesetzt und tauchte die Wüstenstadt in ein geheimnisvolles rotgoldenes Licht. Während Djafar ins Freie trat, bemerkte er die Wärme die von dem Sandstein ausging, ein angenehmes Überbleibsel von der glühenden Hitze des Tages. Er verharrte kurz und blickte sich um. Die imposanten mit Ornamenten verzierten Säulen ragten weit hinauf, ebenso wie die Treppen die Stück für Stück ins Innere führten. Noch vor wenigen Momenten hatte er auf dem kostbaren fein gewebten Teppich gestanden, der schon im Eingang lag und bis vor den Thron führte. Als er ihn barfüßig wie es der Anstand erforderte betrat, kitzelte das feine Garn seine Zehen. Doch das seine Zehen nun frei auf und ab zappelten war für ihn nichts ungewohntes, denn er hatte schon sehr lange kein Schuhwerk mehr getragen. Ein strahlendes Lächeln umspielte nun seine Lippen als er an seinen Besuch im Palast zurück dachte. Er war überglücklich.

Nicht nur das sein Gesuch erhört worden war, zudem wurde Dienerschaft dazu noch eine große Ehre zuteil, und diese Aufgabe duldete keinen Aufschub. Sogleich setzte er sich an die Zeilen, wobei er mehrmals aufblickte, um seine Gedanken abzuschütteln die immer öfter abschweiften…


*junge Tempeldiener werden zu den fleißigen Handwerkern und dem Basar der edlen Künste Menek’Ur geschickt mit folgenden Zeilen*

Salam ehrenwerte [Anrede: Schneider, Tischler, Steinmetz]
mit Frieden und Segen seien die Begabten Töchter und Söhne der Wüste bedacht,

bescheiden mögen die heiligen Hallen sein, doch nicht bescheiden ist das Wissen um die Gütige und das Wissen um unser heiliges Land. Deshalb im Namen des Tempels, mit dem Segen der gepriesenen Familie Omar, möchte ich folgendes in Auftrag geben.

200 Sandsteinquader
15 Bücherregale
3 Teppiche davon einen kleinen der 3 * 3 Schritt umfasst, einen größeren der 6*4 umfasst und einen der gleichen schritte Anzahl.

Möge die Gütige stets Wasser und Schatten schenken
Der Segen sei mit dem Wüstenvolk



Prehaatim und Diener unserer Schöpferin

[Shaadiya Hayat Falah]

Sie nickt und notiert für Faridah:

"Salam liebste Freundin
Dein Cousin bat um 200 Sandsteinblöcke. So du ihm hierbei aushelfen willst wird der Basar die Kosten dafür tragen. Hudad eine Antwort an ihn an den Tempel und mir eine kurze Notiz.

Möge Eluive dich segnen.

Inshallah

"

Anschließend geht sie die Bücherregale heraussuchen....

Als sie dies vollbrachte nimmt sie erneut einen Bogen Papyrus und schreibt an Deriyah:

"Salam Deriyah, Tochter der Ifrey,
der Prehaatim, Djafar-Jaabir, Sohn des Tempels der Eluive, bat um drei deiner Kunstwerke. Die Maße für zwei davon belaufen sich auf 6 Schritt Länge und 4 Schritt Breite. Der dritte Teppich soll quadratische Seiten von 3 Schritten jeweils besitzen. Die Kosten für diese Stücke übernimmt der Basar und kannst du dir aus der Gildenkasse nehmen. Hudad gib dem Ehrenwerten einen deiner kostbaren Termine.

Dhabir, möge Eluive dich segnen.

Inshallah

"

[Faridah Masari]

Gleich nachdem sie Shaadiyas Notiz gelesen hatte, setzte sie darunter, das sie sich darum kümmern wird und verfasste noch ein Schreiben, das sie durch einen Boten zum Tempel bringen liess.


Salam, geschätzter Cousin,

Die von Dir benötigten Sandsteinblöcke werden bis spätestens Ende des Wochenlaufes zu Verfügung stehen. So nenne mir einen Termin, und ich werde sie gerne selbst zum Tempel bringen.

Viel zu lange schon ist es her, das wir miteinander gesprochen haben. Deshalb nutze ich gleich die Gelegenheit, um mich mit einem Anliegen an dich zu wenden. Es würde mein Herz mehr als erfreuen, wenn Du bei all deinen vielfältigen Aufgaben etwas deiner kostbaren Zeit für mich erübrigen könntest.

Möge Eluive dir immer schützend zur Seite stehen

[Deriyah Ifrey]

Als sie das Schreiben gelesen hatte, machte sie sich sogleich daran eine Antwort zu verfassen und jene an den Tempel zu senden, wie auch eine Abschrift für Shaadiya zu hinterlegen

Salam Prehaatim Djafar-Jaabir, Sohn der Masari,

gerne werde ich euch in den kommenden Tagen die gewünschten Teppiche knüpfen. Jedoch würde es mich freuen, wenn wir vorher nochmals über die Muster sprechen könnten, welche jene zieren sollten. Desweiteren habe ich wohl noch ein Anliegen anderer Natur und würde mich freuen, wenn ihr Zeit für mich erübrigen könntet.

Ich entschuldige mich, dass ich die nächsten drei Tage noch mit ein paar anderen Dingen beschäftigt sein werde, die es mir nicht erlauben, euch einen frühen Termin anzubieten. Daher werde ich mich gerne nach euch richten, so nennt mir einen Termin, der euch zusagt, um alles weitere zu besprechen.

Möge Eluive stets eine schützende Hand über euch halten.
Inshallah



Meisterin der edelsten Teppichknüpferei
des Basars der edlen Künste

[Djafar-Jaabir Masari]

Nachdem er einige Tage in den heiligen Hallen verbracht hatte, um seine dankbaren Gebeten an Eluive zu richten, las er die ihm gebrachten Zeilen und setzte sich sofort daran zu antworten.

Salam begabte Natifah Deriyah aus dem ehrenwerten Hause der Ifrey,
gesegnet mit dem meisterlichen Geschick für edle Teppiche und Stoffe,

dankbar lese ich Eure Zeilen, in der Hoffnung bald Euer Geschick selbst bewundern zu dürfen. Deshalb nehme ich Euer Angebot gerne an. Es ist mir eine Ehre Euch ebenso behilflich sein zu können, bitte seid gewiss das ich jederzeit für Euch Zeit aufbringen werde, denn Euer Seele Wohlergehen ist mein größter Wunsch.

Wenn ihr erlaubt werde ich die nächsten Tage zur abendlichen Stunde, Euer ehrenvolles Haus aufsuchen damit wir gemeinsam über Euer Anliegen und auch über die Muster sprechen können. Doch, so fürchte ich, benötige ich weitaus mehr Euren Rat als bisher gedacht, wie ihr Euch denken könnt sind die Wüstensohn weit weniger geschickt mit Stoffen und Teppichen als unsere edelsten Wüstenblüten.

Möge die Gütige Euch stets mit Wasser und Schatten segnen.



Prehaatim und Diener unserer Schöpferin

[Djafar-Jaabir Masari]

Nachdem er einige Tage in den heiligen Hallen verbracht hatte, um seine dankbaren Gebeten an Eluive zu richten, las er die ihm gebrachten Zeilen und setzte sich sofort daran zu antworten.

Salam, geehrte Cousine,
gesegnet seist Du edle Wüstenblume,

mein Herz zerspringt vor Freude über Deine warmherzigen Zeilen, doch zuvor möchte ich Dir meinen Dank aussprechen. Auch mir ist es ein großer Wunsch das wir uns Wiedersehen, bitte fühle Dich stets in meinem bescheidenen Heim willkommen. Eine würzige Teemischung welche ich auf meiner Pilgerreise ergattern konnte wartet auf einen gekonnten Gaumen der diese kostet. Sei gewiss dass meine Zeit immer Dir gehört wenn Du sie wünschst, denn es liegt mir sehr an Deinem Wohlergehen.

Möge die Gütige Dich stets mit Wasser und Schatten segnen.



Prehaatim und Diener unserer Schöpferin