wie ein Reh aus dem Wald

[Aura]

Ein Schrei durchschnitt die nächtliche Ruhe.Aura war hellwach.Sie blickte in die Richtung wo dieser wohl schmerzvolle Ausruf stammte und steckte vorsichtshalber ihren Medizinbeutel ein welchen sie immer bei sich trug wenn sie hinaus in den Wald ging.
Man konnte nie wissen.
Mit schnellen Schritten lief sie weiter in die Richtung.
Nahe hörte sie nun ein Schnaufen und als sie die wohlbekannte Lichtung betrat sah sie einen Mann dort liegen.
Weit und breit war nichts zu sehen.Er hielt sein Bein fest umklammert und schien sie nicht zu bemerken.

Aura wusste das sie wie immer Recht hatte ihren Beutel mitgenommen zu haben, doch hatte sie bsiher noch keinem menschlichem Wesen geholfen.
Nur in der Tierwelt hatte sie ihre heilende Kraft schon mit Erfolg eingesetzt.
Sie wusste das sie helfen musste also kniete sie sich neben dem Mann, wie ein Schatten möge sie ihm vorgekommen sein.
Ihre flammenden Locken umrahmten ihr bleiches zartes Gesicht.

Die zierlichen Haende nahmen seine Hand behutsam von der Wunde und sie zerriss das Hosenbein etwas damit sie sich besser die Wunde anschauen konnte.
Es war eine Fleischwunde die sofort behandelt werden musste.Sie nahm eine schüssel und füllte sie mit klaren wasser an einer nahegelegenen Quelle.
Wusch dann die Wunde sorgfältig aus,sodass sie einer Infektion drch dreck vorbeugen konnte.
Dann zerrieb sie einige Ginseg wurzeln und vermengte sie mit etwas Apfelkonzentrat.
Mit dieser Tinktur salbte sie das Bein ein.

Das Gesicht des Mannes entspannte sich sofort, da es zudem auch schmerlindernd wirkte.
dann verband sie die wunde fest.Als der Mann die Augen öffnete war sie verschwunden.Wie ein nie dagewesener Schatten.

Lange lebte Aura mit ihrer Mutter schon in dieser Huette am Waldrand.
Wohl wegen der Einsamkeit wählte ihre Mutter Alessandra diesen Ort.
Sie war eine Heilerin, wenn auch nicht die beste half sie wo sie nur konnte und brachte auch Aura bei wie sie bestimme Tinkturen herstellen sollte.
Aura stromerte viel durch den Wald und wenn sie verletzte Tiere fand brachte sie diese immer mit nach Hause und gemeinsam mit der Mutter kuemmerte sie sich sorgfaeltig um sie.
Sie trauerte um jedes kleine geschoepf welches es nicht schaffte und freute sich mit jedem wenn er gesundet.
Mit den jahren wurde ihre Mutter immer gebrechlicher und kraenker.
Als Aura fuenfzehn Jahre alt wurde war ihre Mutter schon bettlägerig und Aura kümmerte sich den ganzen Tag um sie.
Sie mixte ihr schmerzstillende Mittel.
Doch immer wenn sie in die augen ihrer Mutter sah wusste sie das sie alt war und ihre Zeit gekommen war.
Ein jahr pflegte Aura ihre Mutter noch liebevoll und dann starb ihre Mutter eines Nachts.
Für Aura war es eher eine Erleichterung sie von ihren Qualen erlöst zu sehen.
Sie wollte und konnte nicht mehr zuhause bleiben, also packte sie notwenidige habseligkeiten ein und wanderte durch den wald.

Sie lebte sicher ein Jahr in dem Wald bis sie zu einer Stadt kam und ihr Leben sich änderte.