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Das Licht
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 09 Nov 2007 17:00    Titel: Das Licht
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Das erste Mal ruhte sie.

Sie fühlte sich geborgen, wärme schloss sich um ihr Herz. So sicher und geborgen fühlte sie sich wohl das letzte Mal im Leibe ihrer Mutter an. Ihre Träume waren nicht ruhelos, nicht gezeichnet von Grausamkeit und Verderben, keine Angst lag in ihnen – sie waren erholsam. Die Sonnenstrahlen weckten sie, ihre Augen schlugen auf und sie sah hinauf in die Äste des Baumes. Der Baum des Lichts. Sie befolgte den Ratschlag von Lucenius und verbrachte die erste Nacht im Kloster hier. Er behielt Recht, sie hatte keine schlimmen Träume. Und als sie so da lag und die Äste betrachtete, die Sonne ihr Gesicht kitzelte wurde ihr einiges klar. Was hatte sie in den Jahren ihres Lebens für sie selbst getan? Das einzige bereichernde in ihrem Leben, war ihr Sohn. Ihre hellbraunen Augen schlossen sich dann wieder, ein ruhiger Atemzug kam von ihr, dann richtete sie sich auf.
Rahal hatte ihr den Kopf kahl geschoren, sie hatte zu viel Stolz um ihnen zu zeigen wie weh ihr dies tat. Ihre roten Locken waren ihr ganzer Stolz. Doch nun, war es ihr egal, sie wusste um ihr hübsches Gesicht und dies, nahm Rahal ihr nicht. Haare wuchsen nach, mit einem geschickten Alchimisten sogar noch flinken. Doch ihren Stolz, ihre Schönheit welche auch von innen strahlt, konnten sie ihr nicht nehmen. Die Priester und Priesterinnen des Klosters empfingen sie erstaunlicher weise mit offenen Armen. Sie teilte sich das Zimmer mit einer Priesterin, doch jene lernte sie leider noch nicht kennen. Ihre Schritte führten in die Bibliothek. Dort fand sie vieles interessantes, sie lernte Alatar in der Bibliothek Rahals kennen, nun beugte sie sich über Schriften Temoras.
Das Leben im Kloster schloss ihre tiefen Wunden und lies sie von Tag zu Tag ausgeglichener werden. Sie begann sogar wieder etwas mehr zu essen – und dies auch vor anderen! Das sie jemals wieder von anderen etwas essen würde, hätte sie sich niemals gedacht. Sie schlief drei Tage unter dem Baum des Lichtes, am vierten verbrachte sie die Nacht dann wieder etwas abseits. Diese Nacht verlief nicht annährend so geruhsam wie unter dem Baum, wieder kamen die Träume und sie ging mitten in der Nacht wieder auf ihr gewohntes Plätzchen, an den Baum. Ihre Seele und ihr Geist atmete tief die Ruhe und die Schönheit dieses Ortes ein. Jeden Tag versuchte sie mit Lucenius zu sprechen ob in Varuna irgendetwas von ihrem Gatten ankam, ob er vielleicht nach Rahal nun Varuna beschuldigte. Doch kein Wort, es wurde ihr ebenso versichert, das kein Angriff von irgendwem auf Rahal bekannt sei. Kalisha fasste all dies mit einem Lächeln auf. Das Lächeln was so lange verborgen blieb in den Jahren, alleinig Rothen sah es ab und an. Ja Rothen, sie sorgte sich um ihn, was würde er nun tun ohne seine Mutter? Würde Khazkal ihn gar zu einem jugendlichen Mörder machen? – So etwas hatte er ja schon einmal versucht. Dann dachte sie an Armoran, ja, wären es vielleicht damals andere Umstände gewesen, würde Rothen nun seine Züge tragen und nicht Khazkals. Sie wischte den Gedanken weg, nichts von ihrem alten Leben war nun von Wichtigkeit. Doch eines machte ihr ab und an zu schaffen: Sie lies ihre Kumpanen im Stich, was wenn nun ein Angriff auf die Burg kam? Wenn sie ihre Armbrust dringend benötigten? Kalisha legte den Kopf auf ihre Arme und schloss die Augen. In der Bibliothek war nur das leise Blättern von Seiten zu hören, von angehenden Priestern die sich fest lasen oder andere Menschen die die Bücher als Ruhepol sahen. Wieder kehrte Ruhe in ihrem Herzen ein.. Sie war Khazkal egal geworden, dies war ihr nun für jeden Tag deutlicher geworden. Sie war zwar versteckt im Kloster, ausgeschlossen aus der Öffentlichkeit, doch hörte sie von Berichten was außen vorging. Mit jedem Tag der verstrich, wurde ihr Herz und ihre Vorwürfe die sich machte gegenüber Eisenwart, leichter.
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 21 Nov 2007 18:33    Titel:
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Eine Bürgerin Varunas
Sie hielt das Pergament in ihren Händen. „Bürgerschaftsbrief.“ Mit einem Nicken wandte sie sich ab und ging tiefer in das Komplex des Klosters. Der Brief an Khazkal war weg geschickt, er würde kaum so törricht sein und auf grafischen Land eine Bürgerin Varunas angreifen. Doch, was dieser Mann tat und was klug war, waren zwei paar Schuh. Sie zog die Doppeltür zu dem Gemach auf und lies sich auf einen Stuhl am Tisch nieder, nachdenklich sah sie auf die Lettern des Bürgerschaftsbriefes. Es war ein hoher Preis gewesen den sie für sich und ihren Sohn gewählt hätte, doch Adrian hatte sie erstaunlicher weise rasch und mit mehr oder minder offenen Armen empfangen. Sie wollten nicht einmal Informationen über die Burg von ihr. Gut, denn damit käme sie erst recht in einen Disput.
Den rechten Ellenbogen auf den Tisch gestützt legte sie ihr Kinn auf ihre rechte Handfläche. Ihre freie Hand fuhr über den Bürgerschaftsbrief. Sie war frei. Nun konnte sie endlich ihr eigenes Leben führen, keine Zierde mehr sein, sich nichts mehr von diesem Bastarden gefallen lassen. Vorbei mit dem Streit, vorbei mit dem Gift, den Brandtzeichen, den Prügeln, ihre Gedanken lagen bei ihrem ersten Kind, welches er ihr aus dem Leib schlug und sie verzog ihre Züge. Er würde sie töten, ja und auch Rothen war außerhalb des Klosters nicht sicher. Was nicht Khazkal gehörte, gehörte niemanden. „Verletzter Männerstolz.“ Seufzte sie aus und neigte sich in ihrem Stuhl zurück. Ihre Armbrust lehnte ihr gegenüber an einem Regal. Nun zog sich ein Schmunzeln über ihre Lippen und sie neigte den Kopf zur Seite. Gerade in Gedanken wurde die Tür aufgeschoben. Ein hoch gewachsener Mann, er überragte wohl um mehr als 2 Köpfe Kalisha, mit trainierter Statur, schwarzen langem Haar und einer Priesterrobe trat ein. Als er Kalisha sah lächelte er auf, Lucenius van Sareth.


Zuletzt bearbeitet von Kalisha Deslon am 21 Nov 2007 18:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Kalisha Deslon





 Beitrag Verfasst am: 01 Dez 2007 19:46    Titel:
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Ihr Blick lag auf der Decke, leise hörte sie neben ihr das gleichmäßige Atmen Lucenius. Die Katze lag auf ihrer Brust und schmiegte sich schnurrend gegen ihre Hand. Niemals hätte sie es sich erträumen lassen das sie einst von Lucenius solch Gefühle und Zuneigung erhält. Noch vor ihrer Hochzeit mit Khazkal war sie des Öfteren im Kloster. Die Beiden stichelten sich zu Beginn an, von falscher Freundlichkeit gezeichnet. Dann begann sie Zweifel zu hegen, an Khazkal und ihre Zukunft bei ihm. Doch als sie schwanger wurde, war all dies nebensächlich gewesen. Sie konnte ja keinen Bastarden gebären. Nach der Geburt besuchte sie abermals das Kloster. Immer wenn sie die Tore des Klosters hinter sich lies, wurde ihr Herz schwer. Doch dann kam der lange Aufenthalt und ihre Scheidung.. es war wegen ihm.
Ihr Kopf drehte sich zur Seite, sie sah in der Dunkelheit schemenhaft das Gesicht Lucenius. Sie fuhr der Katze krauelnd über den Nacken hinweg. Diese Frau.. Shanna hieß sie. Einst hatte ihr Lucenius erzählt das es eine Frau gab die sich für ihn interessierte, er darauf aber nicht einging. Nun lernte sie jene wohl kennen, als sie sah wie Shanna begann zu weinen wurde ihr Herz doch etwas schwer. Niemals interessierte sie sich für die Dinge anderer Leute, doch diese junge Frau scheint ernsthaft in Lucenius verliebt gewesen zu sein oder ist es noch. Was hätte sie in jener Situation tun können? Als Kalisha sie umarmen und trösten wollte, ging sie von ihr weg und fiel auf die Knie. Es war ihr eigentlich zu wider sich zu entschuldigen, für was sollte sie es denn tun? Sie war glücklich mit Lucenius und jener mit Kalisha. Doch Kalisha musste etwas sagen und so waren es jene Worte, es tue ihr Leid. Dann lies sie das Häufchen Elend allein.
Sie seufzte aus und schob die Katze von ihrer Brust. „Such dir jetzt mal ein anderes Örtchen“, flüsterte sie jener zu. Lucenius schnaubte auf, drehte sich zur Seite und öffnete langsam seine Augen. Wortlos sah er ihr entgegen. Kalisha lächelte und schmiegte sich an ihn. Er legte seine Arme um sie und schloss die Augen wieder um weiter zu schlafen.
Bis zur Hochzeit wollte er warten, Kalisha tat sich schwer doch sie wartete für ihn..
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