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Geschichten des Trystjarn Bunjam
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Trystjarn Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 18 Okt 2007 10:48    Titel: Geschichten des Trystjarn Bunjam
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Die Geschichte des Totemmethorns.


Mit einem lauten poltern entlud sich der riesige Stapel Holz, Rindenstücke, Knochen und Tierhörner auf dem moosigen Gras im Wald und wurde von den grau-blauen Augen Trystjarns mit skeptischen Blicken auf Tauglichkeit überprüft. Nichts besonderes - einfaches totes Holz, Knochen und Hörner einiger Stiere die er einem dieser seltsamen Städter abgekauft hatte und einge gesammelte und schon getrocknete alte Rindenstücke bot sich seinem Blicken ... er hatte alles da um ... zu üben...
Es war nun fast eine Woche her seit er hier in diesem fremden Land gestrandet war und viel hatte er bisher erfahren, viele Erkenntnisse gewonnen auch wenn sie sich nur langsam zu einem großen ganzen Zusammenfügten. Doch seine Clansbrüder und Clansschwestern haben es ihm leicht gemacht sich hier einzufinden und laut ihren Aussagen musste er nichts weiter tun als hier zu bleiben und abzuwarten denn dies sollte das Land ihrer ursprünglichen Heimat sein, dies sollte das Land sein, an dem sich das Volk der Thyren geführt von der Dame im Wind wieder vereinen sollte und was für ein Land das war. In den wenigen Tagen die er bereits hier verweilte liess sich das Land am besten mit einem Begriff beschreiben, den sonst nur die Schamanen und Weisen in ihren Lehren verwendeten, Dualität. Für alles hier schien es die passenden Gegenstücke zu geben, ein Land so ursprünglich und auch rein wie er es bisher nicht gekannt hatte auch wenn die Städter fleissig dabei waren dies zu ändern. Doch hier fanden sie sich, die Erben der, und die großen Helden ihres Volkes selbst, einer davon war sein Jarl, der Sohn des legendären Wulfgar Bunjam, dem größten Helden ihres Volkes nach Thrail, gleich gefolgt von Falk Hinrah, der Sohn Hygeriaks selbst, der auf wundersame weise von den Ahnen zurück ins Leben geschickt wurde. Aber hier gab auch es jene die trotz des stolzen Blutes der Thyren das sie in sich trugen diesem garnicht gerecht wurden. Und dies teilweise selbst bei Männern die es bis zum Obersten Clansschwert der Bunjams geschafft haben. Männer ohne Lebensgeist, ohne stolz und ohne Respekt vor Tradition und Ahnen. Es gab so unendlich viel in diesem Land das ihrer Weltansicht entsprach das es ihm auch nicht verwunderlich schien, dass er glaubte sein persönliches Gegenstück gefunden zu haben. Schon vom ersten Augenblick an als sich jenes Weib über ihn beugte und in Augenschein nahm, spürte er tief in seinem Inneren eine Art Verbundenheit die schwer zu beschreiben und noch schwerer zu erklären war. Und dennoch war es so unglaublich typisch für ihn sich gerade in jenes Weib zu vergucken. Nicht nur, dass sie eine Seele voll Kraft und Feuer besaß in denen Widerspenstigkeit und energische Entschlossenheit die Grundlage für das hitzige Temperament bildeten und in der vollen und reinen Flamme ihrer ungezähmten Schönheit brannten sodass es mehr als nur schwierig werden dürfte, ihre Aufmerksamkeit und ihre Gunst für sich zu gewinnen ... nein, sie war auch noch gleichzeitig die Schamanin des Clanes und stand damit ganz besonders unter dem Schutz des Jarls. Er wusste, dass sich nur ein ganz besonderes Schwert würdig erweisen konnte und dass er sich harten und ungerechten Prüfungen stellen musste, die von ihm alles abverlangten und dass dies, was nun gerade erst begonnen hatte, nur der Anfang davon war...

Sein Blick glitt über den Haufen des rohen Holzes bis seine kräftige Hand an seinen Gurt packte und er ein scharfes Schnitzmesser hervorzog und die Klinge ebenso skeptisch musterte. Es war eine Herausforderung, eine ganz besondere Herausforderung und am Ende wartete vielleicht die vollkommenste Belohnung für einen Thyren, auch wenn er wusste, dass sich sein Leben sollte er sich wirklich beweisen, ändern würde. Systra Bunjam würde es ihm gewiss genausowenig leicht machen wie Leif und doch ... vielleicht war gerade dies der Reiz. Außerdem bestand sein Leben so wie er es führte eh aus einem Strom beständiger Veränderung und dem Streben sich beständig zu verbessern. Herausforderungen zu finden, diese Anzunehmen und dann gestärkt aus ihnen Hervorzugehen nicht nur im Sieg sondern auch in Niederlagen, das war seine Bestimmung als Schwert und als der Thyre der er war. Zugegeben, Handwerksgeschick war das womit er am wenigsten glänzen konnte, er war Schliesslich ein Clansschwert und die Erwartungen an das Methorn das einer Schamanin würdig sei und prunkvoll werden sollte, waren hoch aber er hatte noch nie eine Herausforderung nicht angenommen auch wenn diesmal eine Niederlage keine Option währe. Außerdem ... er hatte mit Städtischen Räuberpack gerungen, hatte die harte Ausbildung seines Vaters überstanden und war trotz des verlorengegangenen Teils des Clanes den er von Kindesbeinen an kannte, wohlauf ... wie schwierig konnte da ein wenig Schnitzen schon sein? ....

Er krempelte die Arme hoch und setzte sich zu dem ganzen Material das er mitgenommen hatte. Niemand durfte erfahren, an was er arbeitete und niemand durfte ihm ausser mit Erklärungen helfen. Dies war ganz allein seine Aufgabe, seine erste Prüfung auf den langen Weg den er bis zu dem Zeitpunkt zurückzulegen hatte, da er um die schöne Systra werben durfte. Alles was vorerst zwischen diesem lag war ein Methorn. Ein eigenes Methorn für die Schamanin. És mußte etwas persönliches sein, etwas das ihr gefällt aber deutlich ihre Stellung im Clan hervorhob und auch ihre Aufgaben, also durften die Totems und Geister des thyrischen Glaubens nicht fehlen. Da Leif jedoch das gewaltige Horn stellte, dass er in einer seiner ersten Jagden an der Seite des Falk Hygeriakson errungen hatte, sollte auch dies aus dem Horn erkennbar sein... wenn er nur erfahren wüde von welchem Tier oder Wesen Leif dieses Horn hatte ... er brummte ein wenig während sich in seinem Geiste Bilder zeichneten. Bilder eines Hornes, dass das geistige Leben der Tiefländer unter dem Schutz ihrer Totems eingraviert hatte. Für jeden Aspekt des Lebens gab es ein Totem, dass diesem besonders zugeordnet war. Und dies würde er darzustellen versuchen. Es sollte ein Methorn werden, dass alltägliche Situationen zeigte wie etwa die Jagd, die Ausbildung oder aber auch die Behandlung von Kranken welche unter dem wachsamen Augen der Totems abgehalten wurden. Mit der Jagd, dem Aspekt des von den Tiefländerm am meisten verehrten Totem Wolfs, hätte er wohl begonnen, wenn er schon in Erfahrung gebracht hätte, welches Tier dieses Horn gehörte. Doch so musste er damit warten und es sich bis zum Schluss aufsparen, als Glanzstück jener Arbeit. Dort würde er auch Leif verewigen, auf der Jagd dieses gewaltigen Tieres um darzustellen und zu ehren wer dieses Horn errungen aber auch wer jenes hergegeben hat.
Doch das musste warten. Vorerst galt es eh seine Kunstfertigkeit auf diesem neuen Gebiet zu steigern und dies konnte er nur in dem er übte. Er wusste, dass seine Finger und Hände eigentlich für grobe Tätigkeiten geschult wurden, diese feine Arbeit währe etwas völlig neues und doch würde er es schaffen. Gewiss konnte er die Gravuren nicht in der gleichen Kunstfertigkeit herstellen wie ein Meister seines Faches aber in ein paar Wochen, sollte es ihm möglich sein sowohl die Thyren als auch die Totems so darzustellen, dass er mit stolzem Haupte jene präsentieren konnte. Er WIRD das Methorn fertigstellen und es WIRD einer Schamanin wie Systra würdig sein und seinen Jarl zufriedenstellen, versprach er sich und hohlte die erste getrocknete Rinde hervor.

Das erste Bild das ihm im Kopf herumschwirrte, war eines deren Aspekt das Totem Bärs entsprach. Etwas das ihn ganz persönlich betraf, da er so das Weib kennenlernte, für das er bereit war, sich selbst den schwierigsten Prüfungen zu stellen. Ein niederliegender Thyre, der von der Medizinfrau im Clan versorgt wurde. Dies würde ein gutes Bild sein, um seine Fertigkeiten zu üben ohne ihn schon am Anfang gleich zu überfordern. Das Gesicht Bärs im Hintergrund war gewiss das aufwendigste an der Darstellung denn sonst musste er nur 2 Thyren eingravieren. Den liegenden Kranken und die Medizinfrau die neben ihm sass und sich seinem Leiden annahm. Tief atmete er durch und begann dann auf der Rinde herumzuschaben in dem Versuch das Bild das sich vor seinem geistigen Auge schon geformt hatte auf die Rinde zu übertragen und schon nach den ersten wenigen Augenblicken wurde ihm bewusst, wie schwierig das werden würde. Immer wieder trieben die kräftigen groben Hände das Schnitzwerkzeug zu uneben, mal zu tief, mal zu flach in das Holz, die Formen der Gestalten verwischten und waren nichtmal mehr als grob erkennbar zu beschreiben und nach den ersten Stunden schweisstreibender, Händezerschneidender Arbeit war klar, dass das Pensum das vor ihm lag gewaltig war. Seine ''Werke'' reichten nichteinmal dafür aus um zu erkennen, was er überhaupt darzustellen versuchte. Ein Hund? eine Katze oder vielleicht doch eine Ente?
Knurrend ließ er von dem Werkstück ab und schnappte sich das nächste, es würde gelingen ... irgendwann.

Und so sah man den Tiefländer noch viele, viele weitere Stunden auch noch viele Tage nach diesem zu dem geheimen kleinen Fleckchen Wald aufbrechen, beladen mit immer den selben Material wo er Stunde um Stunde damit zubrachte, seinen groben Händen die Kunstfertigkeit des Schnitzens und Gravierens zu entlocken und viel Holz und getrocknete Rinde fand unter den grobschlächtigen Versuchen ihr undankbares Ende und diente dem Fleckchen Wald am Schluss als moderndendes Holz in der Erde oder in Form von Asche als Nahrung.
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Trystjarn Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 21 Okt 2007 13:24    Titel:
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Die kräftigen, prankengleichen Hände umschlossen fest den Schaft des Speeres. Der Atem des Jägers ebbte ab und er spürte wie sich seine Sinne bis aufs äusserste schärften. Flach stieß die Luft hervor während jeder Muskel im Körper bis zum zereißen gespannt war. Der Blick fixierte die gewaltige Gestalt des Grizzlybären vor sich. Eine wirklich Respekteinflößende Kreatur die sich gerade über eine erlegte Beute hermachte. Und wie der Blick Trystjarns über das struppelige Fell des Bären glitt unter denen sich die gewaltigen sehnigen Muskeln verbargen, das Maul mit den scharfen Reißzähnen betrachtete, welches müheloß große Fleischbrocken aus dem erlegten Bock rissen, wusste er, fühlte er das er ihn gefunden hatte. Ihn ... den Bären der unter dem besonderen Schutze Bärs stand. Einer jener Bären die ihm wohl am ähnlichsten sahen. Denn Bär .. stand unter anderem für die Kraft und den Berserker der in jedem Thyren schlummerte und so hatte Tryst sich aufgemacht ihn zu suchen, diesen Bären der nun vor ihm auf einen Felsen thronte und noch immer so tat als hätte er ihn nicht schon längst bemerkt. Nach vielen vielen Übungsstunden in denen Trystjarn sich die Hände fast zerschunden hätte, war es ihm gelungen die beiden Thyren stilisiert aber erkennbar in ein Beckenknochen irgendeines Tieres zu gravieren. Der erste Schritt war somit getan und nun ging es an das Abbild Bärs. Dem Heiler unter den Totemgeistern, der der über sein Bildnis thronen sollte. Doch dafür musste er ersteinmal wissen, wie so ein Bär aussah, nicht grob nein im Detail, denn das Methorn sollte nicht nur Systra sondern auch den Totems würdig sein, die es darstellen sollte. Und so hatte er seine Lederrüstung gepackt und ist durch die Wälder gezogen, viele Stunden lang hatte er spuren verfolgt und viele Bären die er getroffen und beobachtet hatte, waren ihm nicht gut genug, aber dieser hier war anders. Diese Ruhe, die Überlegenheit die er ausstrahlte und das Desinteresse über den Umstand, das er einen mit Speer bewaffneten Thyren im Rücken hatte, dieser gewaltige Körper, all das so majestätische so wilde und so gefährliche machten ihn sicher ...
Langsam und sehr behutsam schlich Tryst um den Bären herum, Schritt für Schritt kam er ihm näher den Speer zur Verteidigung erhoben. Hier würde er vielleicht den Bären unter den Bären sehen können und so glitten seine Blicke über die Gestalt jede Einzelheit versuchend in sich aufzunehmen. Als er nur noch zwanzig Schritt von den Bären entfernt war, kam leben in den massigen Leib. Mit eine Wendigkeit den man jenem nicht zugetraut hätte wandte sich das gewaltige Tier zu ihm herum, stellte sich auf seine Hinterbeine und erhob den gewiss 3 Schritt und mehr umfassenden Leib in die Höhe. Sein Blick war nun auf Trystjarn fixiert und sein blutiges Maul an dem noch Fleischreste hingen brüllte ihm deutlich zornig und drohend entgegen...
Es war ein majestätischer Anblick und mit dem Adrenalin das durch seine Adern strömte und seine Instinkte weckte, hatte er inne gehalten. Langsam ... ganz langsam ging der Thyre auf die Knie und legte den Speer vorsichtig neben sich ab. Die Augen, bedrohlich zusammengekniffen wandten sich nicht von dem Bären ab und doch senkte sich der massige Leib des Thyren, fast als würde er sich vor dem Bären verneigen oder aber würde zu einem Sprung ansetzen um den Bären nur mit Faust und Mund an die Kehle zu gehen. Der Bär liess sich wieder nach vorne plumpsen und musterte die Gestalt des Mannes mit den wachen Raubtierhaften Augen in denen der Thyre selbst unentwegt blickte, ohne Furcht, ohne Sorge um sein Leben oder anderen Verletzungen nur mit stiller Ehrfurcht vor der Erscheinung jenes Tieres und Trystjarn spürte das der Bär ihn erkannte. Als das erkannte was er war und ihn als das akzeptierte was er war ... ein Jäger. Hier in dieser Lichtung trafen sich nicht Jäger und Beute, so wie der Bock den der Bär gerissen hatte, hier trafen sich zwei Jäger die um die Stellung des anderen wussten. Und so ahnte Trystjarn auch instinktiv was der Bär ihm mitteilen wollte: .. das hier .. war SEIN Jagdrevier und SEINE Beute, hier würde er keinen anderen Jäger dulden. Still und bedächtig nickte Trystjarn wie zu sich selbst, er hatte kein Interesse an der Beute des Bären, was er wollte hatte er bekommen und so erhob er sich langsam wieder. Seine kräftige Hand packte nach dem Speer und behutsam, ohne den Blick von dem Bären abzuwenden, trat er den Rückzug an. Die Blicke beider hafteten noch viele Schritte aufeinander, doch verhielt das Tier sich ruhig und sah von dem Stein noch lange Trystjarn nach, bis jener im Wald verschwunden war....



Als er wiedr im Schutze des Waldes war und sich seine Muskeln entspannten, lief Trystjarn ein wohliger Schauer über den Rücken. So nah hatte er sich den Geistern und Totems schon lange nicht mehr gefühlt. So Nah hatte er sich noch nichteinmal sich selbst gegenüber gefühlt. Das Pulsieren des Blutes in den Venen, die geschärften Sinne, die kalte Entschlossenheit es war ein herliches Gefühl und niemals würde er diesen Anblick des Bären vergessen und so stieg er auf sein Pferd und Ritt zu seinem ''Arbeitsplatz''...

Der Jagdrausch der ihn erfasst hatte, war wieder abgeebbt und so übernahm das rationelle Denken wieder sein Handeln, jenes was er auch brauchte wollte er jemals bei dieser Aufgabe erfolgreich sein. Leider hatte er noch immer nicht herausfinden können, welches Tier dieses gewaltige Horn herausgab und er wusste auch nicht wen er fragen sollte. Alle die es wissen könnten, durfte er nicht fragen. Tjarlf meinte das diese seltsamen Städter die sich Druiden nannten es wissen konnten, sie sollen viel Wissen um die Natur und ihre Tiere haben, aber er wusste nicht wie er sie erkennen oder geschweige sie befragen sollte, doch versprach ihm sein Waffenbruder das er versuchen würde mit jenen zu sprechen. Das war zumindest schonmal ein Anfang. Das andere Problem war diese lästige Schnitzerei ... Währe er nicht so unglaublich Stur und starrköpfig und ginge es nicht um dieses wirklich herausragend wundervolle Weib, das mit jedem Tag der verstrich und an dessen Seite er verweilte, mehr von seinem Sinnen beeinflusste und das Gefühl der Verbundenheit stärkte, so hätte er es gewiss schon sein gelassen. Schon nach dem zweiten Tag der Übung waren seine Hände so zerschunden und von kleinen Schnittwunden übersäät das er zu Systra musste, die ihm die Hände heilte. Es war, ein wundervoller Augenblick auch wenn er nur kurz verweilte. Und mit jedem Morgen in dem er erwachte und ihr fröhliches Lachen in seinem Geist erklang, raffte er sich mit neuem Mut und neuer wilder Entschlossenheit auf und verschwand im Wald um erst nach Stundenlanger Arbeit mit den Schnitzereien wiederzukehren.
Mittlerweile war er dazu übergegangen gleich auf Knochen zu schnitzen, auch wenn jenes NOCH schwieriger war, genauso wie Kadlin es sagte. Ihren Rat dabei an etwas schönes zu denken, konnte er nicht beherzigen. An was schönes denken, wenn er diese elenden brüchigen Knochen bearbeitete .. PÄH ... so ein Rat konnte wirklich nur von einem Weib kommen.
Der massige Körper setzte sich und lehnte sich wie schon soviele male davor, an die große Eiche die ihm während der Arbeit Schutz vor Regen und Wind bot. Neben sich ausgebreitet lagen unzählige Beckenknochen, verschiedenster Lebewesen und sogar einige Hörner. In einem kleinen Topft hatte er Rinder und Pferdehufe, Hörner, etwas Harz und ein wenig Asche liegen ... Zutaten für den zweiten Schritt seiner Arbeit. Auf der anderen Seite hatte er in jeweils einen kleinen Beutel Splitter verschiedenster Edelsteine, doch nur jene von den Smaragden, den Turmalinen, den Quarzen und dem Sternsaphiren waren geöffnet. Jene würden das Material für die kleinen Mosaike bilden, mit denen er die Schnitzereien verzierte und so verschiedene Aspekte hervorhob. Den kleinen Topf mit dem seltsamen Material stellte er dann auf das kleine bereitete Feuer. Dies sollte der Leim werden, von dem Firnya sprach. Er hatte zwar seine arge Zweifel wie er ohne Wasser etwas kochen sollte, aber Firnya meinte das würde funktionieren, also tat er es...

Schliesslich hohlte er die in ein Fell gewickelte Knochenplatte hervor auf der das Bildnis seines verwundeten Thyren und der thyrischen Heilerin prangte. Das Bildnis dass das Erste war, dass seinem kritischen Blick genügte. Gewiss es war nicht perfekt, verdammt er war auch ein Schwert und keine Clanshand, aber man konnte erkennen, was sie darstellten. Zumahl es eh nur eine Platte werden sollte, an der er sich orientieren wollte, denn er hatte beschlossen, jedes Bildnis erst auf eine Knochenplatte zu bringen, jeden Arbeitsschritt wieder und wieder zu üben bevor er sich, wenn er sich ganz sicher war, jedes Bild nocheinmal auf das Horn selbst kopierte. Es war wirklich eine elendig aufwendige Arbeit und gewiss währe jeder Schnitzer mindestens schon dreimal so weit gewesen wie er, aber all das zählte nicht. Es zählte nicht wie lang er benötigen würde nur das Ergebnis zählte. Ein abartiger, beissender Gestank zog ihn aus seinen Gedanken heraus und trieb ihn die Tränen in die Augen. Die ''Zutaten'' in dem Kochtopf hatten wirklich angefangen sich zu verflüssigen und zu vermengen aber was sie dabei freisetzten, war wirklich zuviel für selbst die stumpfeste Nase. Würgend und Husten schnappte er sich den Topf und stellte ihn erstmal mehrere Meter weit weg, bevor er in die andere Richtung stiefelte und erstmal frische Luft atmete. Bei den Zutaten hatte er sich schon draufeingestellt, das es nicht gerade duftete wie eine von Systra oder Runa zubereitete Fleischplatte, aber einen so widerwärtigen Gestank hatte er bisher noch nicht ertragen müssen und dieses Piratenpack roch WIRKLICH nicht angenehm...

Seine Sinne wieder sammelnd, setzte er erneut ein Feuer auf den Topf etwas weiter wegstellend, bevor er die Knochenplatten hervorhohlte und sich auf sein Treffen mit dem Bären besann. Die Augen lagen konzentriert auf die Knochenplatte bis der dünne Spatel von ihm auf die Knochen getrieben wurde um kleine Vertiefungen hinein zu schaben. Stunde um Stunde um Stunde verging und an seinen Beinen türmten sich die Knochen, welche alle den Hohen aber realistischen Ansprüchen seiner selbst an dieses Bildnis nicht genügten. Er dachte es währe schon schwer gewesen diese beiden Thyren darzustellen, aber dieses Bildnis des Bärenkopfes verlangte wirklich alles von ihm ab und so gab er es schliesslich nach einer Weile ersteinmal auf und nahm seine Musterplatte zur Hand. Aus dem bestialisch stinkenden Leim hatte er wie angewiesen die restlichen groben Stücke entfernt und ihn nun neben sich abgestellt. Nun wo er nicht mehr über dem Feuer hing konnte man den Geruch jener zähen, klebrigen und dampfenden Masse sogar ertragen ... gerade so. Er hoffte nur das dieses zeug hielt was es versprach und das stundenlanges aushängen diesen Geruch dann vertreiben würde, denn so konnte er unmöglich Systra das Horn präsentieren selbst wenn es noch so gut aussah, würde einem bei dem gestank jede Lust auf Met vergehen und das sollte schon was heissen! Doch er schob diese Gedanken ersteinmal beiseite und friemelte sich einige der Turmalinsplitter heraus. Sie, die mit ihrer goldgelben Farbe in der Sonne funkelten, sollten das Haar der Thyrin bilden, doch schon nach den ersten paar aufgeklebten Splittern war klar, das er mal wieder so mit seinen grobmotorischen Händen nicht weit kommen würde. Seinen feinen und dünnen pferdehaarpinsel hatte er schon nach den ersten zwei splittern auf den Boden geworfen. Die Masse war zu zähflüssig und klebrig als dass er damit hätte arbeiten können und so hatte er sich einen Stock genommen und ihn sehr stark angespitzt um mit der Holzspitze die klebrige flüssigkeit auf die kleinen Steinsplitter zu schmieren, doch stach er sich mehr damit in seine Finger als das er die winzigen Splitter nun mit dem Leim beschmierte. Es war wirklich zum aus der Haut fahren! Warum nur mussten seine Finger auch so grob und breit beschaffen sein, wie nur sollte er so etwas kleines wie ein Edelsteinsplitter mit diesen Fingern bearbeiten!?
Resignierend schlug er mit dem Hinterkopf gegen den Stamm des Baumes und sah mit düsterem Blick voran als ihm ein dünner Stock mitten auf den Schädel krachte. Wütend sah er nach oben, schnappte sich den Stock und wollte ihn schon wieder hochschmeissen als er inne hielt und ihn sich betrachte. DAS WAR ES!!
Sofort wurde das Schnitzmesser gezogen und mit jenem ein längliches Stück genau aus der Mitte des Stockes herausgetrennt, sodass jener nun eine Art Griff sowie zwei ''Astgabeln'' links und rechts besaß. Jene spitzte Trystjarn noch an, vorne so spitz und dünn wie sein Holzpinsel und nach hinten breiter werden. So nahm er sein neues Werkzeug in die Hand und nickte zufrieden. Mit sachtem Druck auf die breiten stellen hinten bogen sich die dünnen feingliedrigen Gabeln vorn und das alles mit einer Hand! Der Einfall war GENIAL!.. so konnte er endlich die dünnen Edelsteinsplitter halten und mit der anderen Hand jene mit dem Leim besteichen, selbst das auftragen auf den Knochen war kein Problem mehr, es erforderte nur etwas Geschick und Übung und so arbeitete er den Rest des Tages daran seine Mustertafel zu verzieren bis viele goldgelbe Turmalinsplitter das lange Haar der Thyrin bildeten, viele Smaragdsplitter den Kilt des Mannes und die Robe der Frau darstellten, Quarzsplitter das Haar des Mannes bildete, was jenem leicht hellbraun bis orangene Haare gab und einer der leuchtendsten, reinsten Sternsaphirsplitter das Auge der Frau zierte.
Zufrieden und Stolz betrachtete er sich sein Werk und nickte bedächtig. Nun noch den Kopf des Bären im Hintergrund mit schwarzen Augen aus Onyxsteinen und seine erste Musterplatte war komplett und der erste Schritt getan ...


Zuletzt bearbeitet von Trystjarn Bunjam am 21 Okt 2007 18:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Trystjarn Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 24 Okt 2007 15:15    Titel:
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Grüne Blätter und Laubwerk vor seinen Augen, durch dessen Lücken man die kräftige edle Gestalt erkennen konnte, welche der Blick der entschlossenen Augen Trystjarns ins Ziel gefasst hat. Langsam und sehr bedächtig schlich er sogut er es vermochte durch das recht dichte Unterholz. Er wusste dass dieses Tier ihn schon unlängst bemerkt hatte doch noch schien es ihm keine Aufmerksamkeit schenken zu wollen, auch wenn die großen Ohren auffällig oft bei der kleinsten Bewegung in seine Richtung schwenkten. Es war wieder einiges an Zeit vergangen und die letzten Tage waren endlich sogar erfolgreiche gewesen. Zwar sahen seine Hände noch immer aus als hätte er Spaß daran sie mit einem scharfen Dolch zu maltretieren und er zug sich bei einem ungeschickten Abrutscher noch so einige Wunden zu, doch zumindest bekam er nun langsam Ergebnisse.
Endlich war es ihm gelungen Bär in würdiger Form darzustellen und so hatte er seine erste ''Musterplatte'', sein erstes Stück, sein ersten Auszug aus dem tiefländischen Leben fertig gestellt, was später das gewaltige Horn zieren wird. Als er sich dann an die Vorbereitungen zur zweiten Musterplatte machte, merkte er wie die vorangegangene Übung ihm nun half. Schon nach wenigen Versuchen war es ihm gelungen, die Thyren stilistisch auch in anderen Posen darzustellen, wenngleich ihm keine davon genügte und er so doch wieder viele Stunden damit zugebracht hatte, sie wieder und wieder in die Knochen zu gravieren, bis er die Platte fertig hatte. Eine Platte die 3 Tiefländer auf 3 hoheitlich anmutenden Stühlen zeigte, welche den Betrachter der Platte direkt ansahen. Der Mittlere von den dreien war noch etwas über die Thyrin zu seiner rechten und dem Thyren zu seiner linken erhöht und jeder Thyre würde erkennen, dass dies die Abbilder eines Jarls, samt Ridder und Schamanin waren. Es war nicht einfach gewesen, ihnen Ähnlichkeiten mit diversen Personen zu geben, welche als Vorbild dienten, aber er hoffte, wenn es an die Arbeit mit den Edelsteinsplittern gehen würde, währe dies deutlicher. Jedoch fehlte noch etwas, der zweite wichtige Teil dieses Bildes, für dessen Inspiration sich Trystjarn wieder in die Wälder wagte...
Hirsch, der Herrscher und Wächter des Waldes, Symbol für Herrschaft, Befehl und Hoheitlichkeit. Es war das stolzeste edelste Totem von allen, denn Hirsch war derjenige unter ihnen, dem die anderen dienten und so verdiente gerade jenes Bildnis viel Aufwand.
Stundenlang war er wieder durch die Wälder geirrt, war Spuren gefolgt und sah sich nach passendem Kandidaten um, denn wie schon zuvor, reichte ihm nicht irgendein Hirsch. Nein es musste ein besonderer Hirsch sein, kräftig im Wuchs, edel und stark mit einem großen Geweih, denn nur jener war es wert als Bildnis des großen Geistes zu dienen. Beinah schon hätte er die Suche an diesem Tage eingestellt als er auf einer Lichtung plötzlich das Tier entdeckte, auf dessen Suche er war.


Friedlich graste es auf jener Lichtung, unbeschwert als könnte ihm dort nichts geschehen. Und so versuchte er sich an das Tier heranzupirschen. Es in Augenschein zu nehmen, zu betrachten um es möglichst detailgetreu wiedergeben zu können. Ein gutes Stück war er schon herangekommen doch noch immer war es viel zu weit weg als dass man jenen Hirsch gut einsehen konnte, doch offensichtlich dachte jener Anders und der Thyre mit dem großen Speer auf den Rücken war ihm schon viel zu nah. Denn kaum hatte Trystjarn noch einen weiteren Schritt in dessen Richtung getan, da hob sich der Kopf des Tieres und wie um sein Leben bedroht stob es in Richtung Waldrand davon...
Sein Herzschlag setzte für einen Moment aus, als er sich ertappt sah dann spannten sich die sehnigen Muskeln und mit einem geknurrten Fluch rannte er dem Hirsch nun hinterher. Rein in den Wald, durch Gebüsch und Strauch hindurch, ihn nur nicht verlieren, war sein einzigster Gedanke in diesem Moment. Kleine Äste und Strauchwerk schabten über das harte Leder und hinterliessen kleine blutige Striemen in sein Gesicht. Die Leichtfüssigkeit und Geschwindigkeit mit der der Hirsch durch den Wald sprang, suchte seines gleichen. Als gäbe es in diesem Terrotorium keinerlei Behinderung hetzt er davon, weiter und immer weiter.
Trystjarns Atemstöße gingen schnell und gehetzt. Er rannte so schnell seine Füße ihn trugen dem Hirsch hinterher, sprang über umgeknickte Baumstümpfe und Strauchwerk und duckte sich unter engen Passagen hindurch. Er spürte wie sein Blut ihm heiss durch die Adern rann, das Jagdfieber hatte ihn wieder ergriffen und Instinkt und Reflex übernahmen wieder die Kontrolle über den tranierten Körper. Er wusste nicht wie lange er dem Hirsch gefolgt war, irgendwo tief in seinem Verstand kam es ihm wie eine endlose Ewigkeit vor und seine Lunge schmerzte schon mit jedem Atemzug, so sehr hatte er sich verausgabt. Sehr zu seinem verdruß schien der Hirsch mit ihm zu spielen, als wüsste er, dass der Thyre ihn nie würde erreichen können, entfernte er sich gerade so weit, das jener ihn nicht aus den Blick verlor. Und immer wenn Trystjarn glaubte er habe ihn verloren, sah er ihn zwischen zwei Bäumen davon springen, näher als er gedacht hatte und die Jagd begann von neuem bis der Hirsch schliesslich aus seinem Blicken völlig entschwunden war.
Nach Atem ringend, verschnaufte er nur einen kurzen Augenblick, bevor er den frischen Spuren folgte. Er war ein Nachfahre Thrails, ein Thyre und ein Kind Wolfs und so leicht würde er den Hirsch nicht entkommen lassen.

Es dauerte eine ganze Weile bis er die Spur aufgenommen hatte und eine ganze Weile mehr bis er ihr wieder zu einer Lichtung gefolgt war. Es schien ihm als währe dies ein weiterer Abschnitt eines seltsamen Spiels, glich die Lichtung doch der, auf der er den Hirsch zuerst gesehen hatte. Wahrscheinlich war es sogar jene, doch diesmal graste der Hirsch nicht. Im Gegenteil, fast als hätte er den Thyren erwartet sah er zu ihm hin. Die dunklen braunen Augen schienen direkt in die seinen zu Blicken und ergriffen von dem Anblick blieb Trystjarn einfach stehen und rührte sich nicht mehr. Wieder erschien es eine Ewigkeit in der sich die Blicke trafen und wie von einer inneren Ehrfurcht ergriffen war er wie erstarrt. Er prägte sich alles ein, den Blick der Augen, die Stellung der ohren, das Geweih, die Schnautze alles was in diesem magischen Moment auf ihn einwirkte, bis das plötzliche Ausbrechen des Hirsches ihn aus der Starre riss. Sein Herz raste förmlich und zufrieden knurrend sah er den in Richtung Wald davonstobenden Hirsch nach. Eine tiefe innere Ruhe erfüllte ihn und er verstand nun, weshalb dieses Tier es war, welches Zweifelsohne der König unter ihnen war. Es war überraschend wie er in nur einem Augenblick vom überlegenen Jäger zum unterlegenden Beobachter verdammt wurde. Ein Erlebnis, dass er so schnell nicht vergessen würde und mit diesen Eindrücken, suchte er sein Pferd und ritt wieder zu seiner Arbeitsstelle.
Sofort griff er sich einige Knochenplatten und versuchte das Erlebnis bildlich festzuhalten und wie ein besessener arbeitete er die restlichen Stunden daran das Bildnis Hirschs auf die Knochen zu schaben...


Zuletzt bearbeitet von Trystjarn Bunjam am 24 Okt 2007 15:23, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Trystjarn Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 27 Okt 2007 12:45    Titel:
Antworten mit Zitat

Die Brandung, das Rauschen von meterhohen Wellen an die stürmische Küste dieser Insel trug ein unglaublich wildes, kraftvolles und belebendes Gefühl mit sich. Die schiere unglaubliche Wucht mit der die Wellen der geordneten-zerstörerischen Kraft des Wassers auf die geordnete schöpferische Kraft der Erde, in Form der steilen unbezwingbar scheinenden Klippen traf hatte etwas an sich, dass man nicht mit Worten beschreiben konnte. Der Wind ließ sein Schulterlanges Haar wild herumflattern während sich sein Blick etwas in der Ferne verlor. Das Bewusstsein hinfortgetragen ins Reich der Erinnerung wie auf einer tosenden Welle ...
Viel war geschehen in den letzten Tagen, das wichtigste war wohl die Erkenntnis das irgendetwas vor sich ging. Systra hatte mit Leif gesprochen und eine Warnung von Mundgeirr, einem alten weisen Schamanen von dem sie ihre Ausbildung erhiehlt, an den Clan herangetragen. Und Leif reagierte. Er gab sofort Anweisung die Vorräte auf dem Hof zur kleinen Festung herüber zu schaffen und die Schwerter wie Trystjarns eins war hatten nun ununterbrochen die Clanshände zu schützen. Etwas großes ging vor sich und auch wenn Systra es nicht zeigte, glaubte er in ihren Blicken eine gewisse Beunruhigung gelesen zu haben. Die Furcht vor dem Unbekannten. Und an solchen Tagen wünschte er sich sie einfach in die Arme nehmen zu dürfen um ihr halt zu geben, zu zeigen das er mit jeder Faser seines Körpers den Clan und sie beschützen würde, denn im Gegensatz zu vielen hier wusste er ... von den Bürden die Systra zu tragen hatte. Wusste er das auch wenn ihr Temperament, ihr innerlich heiss brennendes Feuer, ihre wilde ungestüme Art es gut überdeckten sie längst nicht so unangreifbar, beständig und unverrückbar war wie der Berg den sie vorgab zu sein. Auch in ihr Schlug das Herz eines Weibes mit den gleichen Sorgen, Ängsten und nöten aller.
Seine Genesung schritt gut voran. Jeden tag übte er wie ein besessener bis zur Erschöpfung, wenn er nicht gerade wie jetzt dabei war das Methorn fertig zu stellen und so glaubte er das er bald eine ernsthafte Gefahr für die meisten Gegner sein würde. Er hoffte nur das noch genug Zeit bleibt bis der angekündigte Sturm losbricht. Olaif, Tjarlf und Arnulf waren ihm in der kurzen Zeit hier bei dem Clan besonders an Herz gewachsen. Es waren wirklich gute Männer mit dem Herz am rechten Fleck. Er wusste er konnte sich auf einen jeden von ihnen verlassen und mit niemanden würde er lieber auf ein Schlachtfeld, Seite an Seite stehen. Sie wussten auch seine lockere, derbe und oftmals aufschneiderische Art als eben jene zu nehmen und hielten selbst dagegen sodass sie viel Spass hatten im Gegensatz zu manchen Weibern die einfach nicht dahinter blickten und es alles für ernst hielten. Aber das bekümmerte ihn wenig, zeigte es in gewissem Maße auch nur das er sich gut verstellen konnte...
Mit einem Schmunzeln sah er dann auf und Blickte auf die Kadaver der 3 Hasen die er in einigen Metern Entfernung auf einen großen Stein, wie auf einen Präsentierteller hingelegt hatte. Und wie nicht anders zu erwarten waren gerade ein paar Möwen dabei sich über das Aas herzumachen, welche Tryst sofort mit einem gezielten Steinwurf verscheuchte. Diese da, waren nicht für die Möwen gedacht. Oh nein nur ein bestimmter Vogel sollte diese Mahlzeit bekommen, brummte er selbst in seinen Gedanken grimmig. Die Zeit die er mit seinen Schnitzereien zubrachte, war immernoch enorm ebenso wie die Anzahl der Schnittwunden auf seinen Händen, aber mittlerweile tat es schon fast garnicht mehr weh. Er hatte es schon fast als dazugehörig akzeptiert wenn er mit den scharfen dünnen Klingen der Spachtel immer wieder nur dünne Späne aus den Knochen schnitzte um seine Bilder darzustellen. Das zweite mal diesen Leim herzustellen hatte ihn wirklich einiges an Überwindung gekostet, aber vorbereitet auf das kommende, hatte er sich gleich einige intensiv duftende Kräuter auf der Innenseite seiner Ledermaske befestigt und jene dann angezogen. Eine Methode mit dem der bestialische Gestank des Leimes zu ertragen war. Nichts desto trotz verdankte er Firnya welche ihm den Tip mit dem Leim gab, dass seine Bildnisse hielten was sie versprachen. Die Edelsteinsplitter waren fest an dem Knochen verklebt und bildeten so die schönen Mosaike mit denen er sich soviel Mühe gab und hatte man sie ersteinmal einige Stunden draussen abgehangen war der Gestank wirklich verschwunden, so wie er es gehofft hatte.
Unter diesen Voraussetzungen ist es ihm auch endlich gelungen sein zweites Bild, seine zweite ''Musterplatte'' fertig zu stellen. 3 Thyren die auf jeweils einen hoheitlichen Thron saßen. Für den linken hatte er Diamantsplitter für das Haar und den längeren Bart genommen, und Saphirspliter für die Augen. Die durchsichtig weisse Färbung machte, so hoffte er deutlich wessen Abbild das wohl darstellte. Der mittlere Thyre glänzte durch Haar und Bart aus reinen roten Rubinsplittern sowie den intensiv grünen Augen die nur Smaragde verleihen konnten. Seine Gestalt thronte noch etwas über den anderen beiden. Die Rechte Figur gelang am einfachsten, da er sie schoneinmal dargestellt hatte im vorangegangenen Bild. Turmaline für das blonde Haar, Sternsaphire für die Augen und im Hintergrund das wichtigste an dem Bild. Der Kopf Hirschs der sie überragte und für dessen große Augen Trystjarn zwei schöne dunkelbraune Bernsteine verwendet hat. Wohlwollend und wachend sah die majestätische Gestalt auf die drei Thyren hinab, so wie es nur dem großen Geist Hirschs selbst gegeben ist.
Er war stolz auf dieses Bild und er war sich sicher, dass es sein wohlwollen finden würde, wenn er es auf das große Horn übertragen wird.

Das nächste Bildnis was ihm erstaunlich leicht von den Fingern ging, hatte er auch schon angefangen und in den Grundzügen fertig gestellt, Es lag wohl daran das er sich entschlossen hatte nur 2 Thyren intensiv darzustellen, während die anderen stark stilisiert als eine Masse von Köpfen im Hintergrund ragten. Gezeigt wurde ein hölzerner Stapel auf dem ein Thyre lag, Stolz und Edel noch bis in den Tod, denn die Augen waren geschlossen. An den Stapel waren verschiedenste Gaben gelegt, die die Claner ihm mitgegeben hatten. Sein Schwert noch in den Händen haltend, das aber nur durch seinen Leib auf dem es lag, gehalten wurde, lag der Thyre auf die heilige letzte Ruhestätte seines Volkes. Der zweite Mann den er darstellte war groß und kräftig, am Fuße des Grabes stand er da, stolz und aufrecht den Blick auf die Gestalt gerichtet, die er mit der Fackel, welche er in den Händen trug zu den Ahnen schicken würde. Und Rabe, der große Geist würde die Seele des tapferen Thyren führen.
Dies war ein Bildnis das ihm selbst sehr nah ging. Wenn die Arbeit mit den Edelsteinen beginnt, wird er es vermeiden dem toten eine Ähnlichkeit mit einem der lebenden Claner hier auf Lameriast zu geben. Nicht aus Angst sie könnten ihm das übel nehmen, denn die Reise zu den Hallen der Ahnen war etwas wundervolles und stand ihnen alle irgendwann einmal bevor, nein dies hatte andere viel persönlichere Gründe. Niemand, ausser vielleicht Falk Hygeriakson würde in dem Bildnis das er plante auf der Ruhestätte seinen Vater Radulf erkennen und selbst bei jenem war er sich sicher, das die einfache stilisierte Form mit der er nur in der lage war die Bilder darzustellen, es unmöglich machte. Radulf und all die anderen, hatten nie die Chance erhalten, als die Helden beerdigt zu werden, die sie waren etwas das schwer auf Trystjarns Seele lag auch wenn er wusste, das es niemandens Schuld war und es nicht hätte verhindert werden können, nicht von ihm oder irgendjemanden sonst der zu diesem Zeitpunkt anwesend war. Es war so geschehen und er hoffte einfach inständig, dass Rabe trotz jener fehlenden Beerdigung ihre Seelen sicher geleitet hatte. Erfahren, würde er es erst wenn er in die Halle de Ahnen einkehren würde.
Rabe, das große Totem des Wissens und des Todes. Er der die Seelen seines Volkes zu den Hallen der Ahnen bringt. Ein treffendes Vorbild für ihn zu finden, würde wahrscheinlich am schwierigsten von allen und lange hatte Trystjarn dargesessen und darüber gegrübelt wie der den Raben finden könnte, der würdig war als Vorbild für den großen Geist zu dienen. Schliesslich hatte er, inspiriert von seinem Bildnis und den Schicksal der Vergangenheit eine Idee gehabt. Drei Hasen hatte er erjagt und ist mit ihnen hinauf zur Klippe gegangen, einige 100 Schritt vom Waldrand entfernt. Hier oben hatte er sie dann auf den Stein gebettet und musste nun nichts weiter tun als zu warten und die gierigen Möwen vom dem Mahl fernhalten. Der Rabe, der soweit ab von seinem eigentlichen Lebensraum diese Beute finden und annehmen würde, war wahrhaftig würdig ihm als Inspiration zu dienen und dieser sollte ihm Hoffnung geben, Hoffnung das der große Geist auch die Seelen seiner Claner gefunden und zur Halle der Ahnen gebracht hatte.
Lange schon saß er am Kliff und warf immer wieder Steine nach den Möwen, traf sogar die ein oder andere welche immer wieder aufgeregt davon flatterten aber weit und breit war keine Spur von einem Raben. Stunde um Stunde verging, in denen Tryst seine Schnitzarbeiten vorantrieb und mit Argusaugen über die Kadaver wachte, doch es geschah nichts. Einen ganzen Tag lang sass er am Kliff, die Sonne senkte sich schon hinter dem Horizont hinab und tauchte das wilde, weite Meer in ein rotgoldenes Licht. Er hate die Hoffnung fast schon aufgegeben als er ihn sah:



Das Krächzen ließ ihn hochschrecken und die graublauen Augen sahen in den Himmel, verfolgten den Flug eines einsamen, pechschwarzen Raben am Himmel, der ihn und wohl auch die Beute umkreiste. Erneut erstarte er vor Ehrfurcht und die Spannung in der Luft, ließ sein Herz in einem wilden Galopp rasen. Der Blick haftete sich einzig und allein auf das Tier und er hätte in einem Jubelruf aufspringen und tanzen wollen, als sich der Rabe wirklich zu dem Stein auf dem die drei Hasen lagen niederließ und in dem toten Fleisch herumpickte. Doch unterließ er dies, denn er wollte dieses ehrfurchtgebietende Tier nicht verschrecken und so beobachtete er nur. Sah ihm zu wie er die besten Stücke des toten Fleisches der Hasen fraß und wie sich für diesen einmaligen unbeschreiblichen Moment nichteinmal eine Möwe es wagte sich zu nähern. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit die er das Tier beobachten konnte, auch wenn es wohl nur wenige Augenblicke waren und prägte sich alles ein was er für sein Bildnis brauchte. Als der Rabe gesättigt war spreizte er die Flügel und erhob sich wieder in die weiten der Lüfte, gefolgt von den Blicken Trystjarns dem es nun egal war, dass sich die Möwen über die Rester der Hasen hermachten. Er hatte alles was er brauchte und mehr noch sogar neue Hoffnung. Wenn es einem Raben gelang soweit entfernt noch seine Bestimmung im Gefüge der Welt nachzukommen, dann konnte der mächtige Geist auch Seelen finden, die weit entfernt auch ohne die heilige Bestattung auf ihren Weg geschickt wurden und mit dieser Erkenntnis machte sich der Hühne auf den Heimweg...


Zuletzt bearbeitet von Trystjarn Bunjam am 27 Okt 2007 12:57, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Trystjarn Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 31 Okt 2007 11:43    Titel:
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Es war erstaunlich. Einfach nur erstaunlich wie schnell alles ging. Bis vor wenigen Wochen hatte er nichteinmal die Hälfte und nicht halb so vollendete Schnitzereien herstellen können wie seine groben Hände es nun vermochten. Auch wenn sie einem Vergleich mit einem wirklichen Holzarbeiter nicht standhalten würden, war er doch sehr zufrieden mit dem was schuf und so war er voller Tatendrang, hochgespannter Konzentration an die letzten Bilder gegangen. Jenes zu ehren von Rabe hatte er schon in den letzten Tage vollendet und nachdem Leif ihm das Geschenk machte, ihm zu verraten welches Tier dieses gewaltige Horn abgab hatte er auch sofort mit dem letzten Bildnis begonnen. Bei jenem musste er nicht erst in den Wald. Wolf, war einem jeden Thyren so bekannt wie die Luft die sie atmeten und ein jeder von ihnen fühlte diese Verbundenheit zu jenen Tieren. Viele hatte er schon in seinen Leben gesehen und viele beobachtet und gut erinnerte er sich daran wie sie aussahen:



Stolz, wild, stark, unbeugsam, schlau und fürsorglich gegenüber ihrem Rudel so sah er jene majestätischen Tiere. Und das Motiv für die 4te und letzte Musterplatte war so stark und greifbar in sein Kopf gebrannt, dass er das Gefühl hatte sein Blick allein würde genügen die entsprechenden Gravierungen und Verzierungen auf das Horn zu schaben. Hier, mit diesem Bildnis würde er die Spende ehren, den Genhis, jene gefürchtete Kreatur über die sein Vater so manch schaurige Geschichte zu verbreiten wusste, aber auch mit stolz jeden lobte der es schaffte eine dieser allesfressenden Bestien zu erlegen, als auch die Jäger in dem Falle Wulfgar selbst, ihrem größten Helden. Und so verbrachte er trotz vorangeschrittener Fähigkeiten Stunde um Stunde damit, ein Bildnis zu erarbeiten dass diesem gerecht wurde. Dem Genhis, Wulfgar und vor allem dem der Thyren wichtigsten Totemgeist, Wolf!
Und nach vielen Stunden Arbeit indem sich Trystjarn auch wieder mit dem ekelhaften Leim herumschlagen musste, den vielen Edelsteinsplittern die er für dieses Bildnis brauchte war es endlich soweit und er hatte ein in sein Augen großartiges Bildnis geschaffen.

Er betrachtete alle 4 Knochenplatten und eine Woge der Zufriedenheit aber auch innerer Unruhe überkam ihn. Nun wurde es ernst, diesmal würde er sich keinen Fehler erlauben dürfen. Es musste Gelingen denn dies würde der große Tag des ''Kampfes'' werden für den er solange geübt hatte. Am nächsten Morgen war er schon in aller Frühe aufgebrochen. Fast nostallgisch ließ er seinen Blick die große Eiche hinauf fahren die ihm so viele Stunden nun schon Gesellschaft geleistet hatte. Heute würde vielleicht der letzte Tag sein an dem er hier so sitzen würde.
Mit Bedächtigen, fast schon rituellen Handgriffen entfachte er das Feuer, bereitete wieder eine große Menge des Leimes zu und enthüllte das gewaltige in Fellen Gewickelte Horn des Genhis. Ein Horn das Wulfgar selbst erjagt hatte! Schon dies allein machte es zu etwas besonderem. Und an ihn, einem einfachen Clansschwert der Bunjam würde es nun liegen es zu vollenden, es zu etwas zu formen dessen Idieller Wert für Thyren selten hoch veranschlagt würde. Hier und Heute durften keine Fehler passieren, würden keine Fehler passieren.
Tryst besah sich den viel genutzten Spatel, gestern hatte er ihn nocheinmal geschärft um sich sicher zu sein, dass er ihm hier heute gute Dienste leisten würde. Dann setzte er sich hin, hohlte jedoch zuvorderst einige Kochenplatten hervor und schnitzte einige Thyren in jene um das Gefühl für dieses Werkzeug zu erhalten. Dann nahm er des Horn zur Hand, studierte es von allen seiten und malte behutsam mit einem Kohlestift ganz leichte Markierungen und Abgrenzungen für die einzelnen Bildnisse darauf. Die kontinuierliche Krümmung des Horns würde ihm Schwierigkeiten machen, aber wenn er langsam und behutsam arbeitete würde er es schaffen, dessen war er sich sicher.

Fast ebenso rituell und andächtig legte er die 4 Musterplatten vor sich aus und nahm die erste hervor, studierte die geschnitzten Linien und Verzierungen und machte sich dann an die Arbeit. Jeder Schnitzer wurde mit viel Gefühl und höchster Konzentration in das Horn getrieben. Langsam aber gezielt und stetig arbeitete er denn nichts sollte hier schiefgehen. Mit stiller Ehrfurcht aber auch Entschlossenheit bearbeiteten seine Hände das Horn und es stellte sich einmal mehr heraus, dass es wirklich eine gute Idee war erst zu üben. Die wenige aber intensive Erfahrung die er im Umgang mit den Knochen gemacht hatte, stellte sich als wertvolle Hilfe bei der bearbeitung dieses Horns heraus. Das Gefühl das er seinen Händen gelehrt hatte, war bitter nötig um die glatten Oberflächen jenes Hornes zu bearbeiten und da überhaupt einige Linien und muster hineinzutreiben. Alles in Allem ... war es einer der größten und schwierigsten Kämpfe die Trystjarn bisher zu führen hatte und dieser umfasste nichteinmal eine Waffe, wenn man diesen Spaltel nicht als solche sehen wollen würde. Die Arbeit die er an diesem Horn betrieb war gewaltig lang, 2 ganze Tage und sogar noch viele Stunden in der Nacht saß er daran, arbeitete wie ein Besessener und gönnte sich nur wenige Pausen, so groß war sein Ehrgeiz so spannend die Aufgabe so hoch seine Erwartungen an sich selbst. Und dann ... plötzlich war es vorbei ... und er hielt es in den Händen ... das

Totemmethorn:

Dem Betrachter fällt auf, dass das Methorn in stilisierter einfacher Form einige Szenen aus dem Leben der Thyren darstellt, welche unter den wachsamen Blicken des jeweils zugehörigen Totemgeistes vollzogen werden. Der Erschaffer hat sich große Mühe insbesondere an 4 einzelnen Bildnissen gegeben:
Das erste Zeigt einen liegenden Thyren und eine an seiner Seite knieende Thyrin unter den Wachsamen 8 Äugigen Blicken eines stilisierten aber sehr aufwendig geschnitzen Bärenkopfes. Das Haar des Mannes wurde mit quarzsplittern dargestellt, was ihm ein helles braun verlieh. Die Augen des Mannes waren geschlossen und an den mit grünen Smaragdsplittern dargestellten Kilt klebten kleine rötliche Rubinsplitter als Zeichen für eine Wunde. Die Thyrin nahm sich seiner wohl an und versorgte laut Darstellung die Wunde. Sie selbst war mit langem Haar aus gelben Turmalinsplittern und leuchtend blauen Augen aus einem einzigen Splitter eines Sternsaphires dargestellt und auch sie trug Kleidung, aus grünen Smaragdsplittern, welche wohl eindeutig die Clanszugehörigkeit der Bunjam darstellten.

Das zweite Bildnis zeigte jene Frau nocheinmal, diesmal auf einen hoheitlichen Thron neben 2 weiteren Thyren sitzend wovon jener der auf dem Thron in der Mitte saß noch etwas erhoben war. Der Mann auf der Linken, besaß Haar und Bart aus diamantenen Mosaiken und Augen aus blauen Saphiren, während allen Thyren die grünliche mit Smaragdsplittern stilisierte dargestellte typische Kleidung eigen war. Für jenen Mann in der Mitte schien sich der Erschaffer jenes Hornes besondersviel Zeit gelassen zu haben, zierten jenen doch einige Details mehr als die anderen beiden Figuren. Deutlich prangte das aus Rubinen feuerrote Haar des Kopfes als auch des Bartes auf der Gestalt während seine Augen ebenfalls aus zwei besonders klaren smaragdsplitter geformt waren. Eine gewaltige Klinge lehnte an den Thron während die Gestalt in ruhiger herschaftlicher Pose den Betrachter direkt anzustarren schien. Alles unter den wachsamen Augen eines 10 Äugigen Hirsches, welche aus sehr klaren, runden Bernsteinen geformt waren.

das dritte Bildnis zeigte einen Thyren der auf einem Holzscheit aufgebahrt lag, an dem viele Gaben gestellt wurden. Seine Klinge noch fest in der Hand, die Augen jedoch geschlossen war jener als Tot zu erkennen. viele Thyrenköpfe, die teilweise traurige, teilweise stolze Gesichter zeigten waren im Hintergrund zu sehen während einer von ihnen direkt vor dem Scheit stand, stolz und hochaufgerichtet, mit dem Haar aus quarzsteinen, konnte man den Thyren erkennen, welcher im ersten Bildnis noch darnieder lag. In der Hand hielt er eine Fackel und sah zu dem aufgebarten hinab. Jener darniederliegende, hatte Haar aus verschieden klaren Bernsteinsplittern und auch er trug die grüne Kleidung der Bunjam. Über ihnen trohnte der 4 Äugige Rabe, die mit schwarzen Onyxsteinen dargestellt waren, ganz ähnlich wie bei dem Bären.

Das Prunkstück jedoch zeigte das 4te Bild. 2 muskulöse und starke Thyren und eine Art gewaltige Kuh, oder Stier mit großen Hörnern. Beide Thyren hatten lange Speere in der Hand womit sie das Tier, das beide noch überragte an Masse und größe zusetzten. Der rechte Thyre der auffällige Ähnlichkeit mit den Thyren aus dem 2ten Bild hatte, der auf dem höhsten der Throne saß, hatte sogar 2 Speere in der Hand. Einen schon in den Leib des Tieres gebohrt und den anderen zum tötlichen Stoß über seinen Kopf erhoben. Der Thyre war größer und massiger als alle anderen Abbilder von Thyren auf dem Horn, selbst als der, der auf der rechten Seite thronte und zur Abwechslung mal kein grünes Kilt sondern eines aus Quarzsteinen geformt trug. Jenes verlieh ihm ein orangenen braunton, der sich mit den gelben Turmalinen des schulterlangen Haares jenes Mannes vermischte. Abgerundet wurde es mit einem sehr klaren Sternsaphirsplitter und so mancher Thyre würde in den beiden Männern die Darstellung Wulfgars und Falks erkennen können, wie sie wohl die Bestie jagten, welche dieses große Horn hergegeben haben könnte.
Alles unter den wachsamen Blicken eines wirklich sehr detailreich dargestellten 6 Äugigen Wolfes, welcher mit Augen so klar und rot wie nur die reinsten Rubine es darstellen konnten üebr die Thyren und ihre Jagd wachte.

All jene Bildnisse waren auf dem Horn vereint, verbunden durch feine Linien, kleinere Geistergestalten, welche von einem Bild zum anderen zu huschen schienen, sodass es kein Ort auf dem gesamten Horn gab, der nicht mit einigen Mustern und darstellungen verziert war. Es war ein Kunstwerk, wenngleich einem Holzarbeiter sicher auffallen wird, das jenes noch mit so manchen Fehler behangen war, dem ein kundiger des Handwerkes wohl nicht passiert währe...
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