Zu den Händen Kelans...

[Leon von Falkenburg]

den Brief welchen er schon ersehnen hätte dürfen, auf sorgsamen Pergament lediglich mit Siegelwachs versehen aber keinem eigenen Siegel. Einst das Siegel gebrochen würde ihm sofort die unveränderte Handschrift seines Bruders gewahr werden, welche sich in ihrer Form kaum von den Jahrzehnt zuvor unterschied.

“Lieber Kelan, mein liebster Bruder,

...ich habe ihre Heiligkeit umgehend befragt, wie ich es dir versprochen hatte, und habe frohe Kunde dir und deiner liebsten zu unterbreiten. Die Erztemplerin selbst hatte zugestimmt Angelina alles in ihrem möglichen an Beistand anzubieten so dies im Einklang mit dem Willen dieser geschehen würde. So bist du und Angelina eingeladen am nächsten Tag des Mondes das Kloster aufzusuchen, ihre Heiligkeit und ich werden den gesamten Tag auch euch warten.

Moege Temora dich nie stürzen lassen

Leon“

Sauber und sorgfältig unterzeichnet mag der Brief sein wie Kelan es von seinem Bruder gewöhnt sein dürfte.

[Kelan von Falkenburg]

Lange hielt er den Brief in Händen, nachdem er ihn gelesen hatte.
Er warf keinen Blick mehr darauf, sondern suchte einfach seine Gefühle zu ergründen die in ihm tobten.
Hoffnung? Angst?
Was würde sein?
Würde Lina es wirklcih auf sich nehmen?
Und was wenn sie sich erinnern könnte.

Es lagen immerhin 5 Jahre dazwischen und es war nun einmal alles neu.
Entschlossen stand er auf.
Er würde Lina aufsuchen und ihr den Brief geben.
Schliesslich lag es an ihr wie sie sich entscheiden, und ob sie das Angebot annehmen würde.