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Ian Vondran
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 26 Okt 2006 14:26    Titel:
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Monate vorher...

Lange schon, ward er fort gewesen, als Einsiedler, gar Eremit, gefangen in der einsamen Kluft seines Bewusstseins, dass ihm über diese Zeit die Hoffnung nahm. Er fühlte sich mit dem Verlust jener Hoffnung schwach und verlassen, verlassen und nicht würdig weiter unter dem Banner der Temora zu straiten, jene tugendhaften Aufgaben zu erfüllen, die ihm einst sein Ritter aufgetragen und beigebracht hatte. Die Schmach, die er zu erdulden hatte, ward jene Last, die ihn nur noch gebückt schreiten ließ, jene, die ihm jeglichen Lebensmut und Lebenswille nahm. Oft schon, hatte er mit dem Gedanken gespielt, sich dessen Leben endgültig zu entziehen, jedwede Verantwortung hinter sich zu lassen und dieser Pein ein Ende zu bereiten. Doch, er tat es nicht, denn immer noch gab es etwas, was ihn am Leben hielt in der grauenvollen Abstinenz: Die Liebe, jene Liebe, die man für ihn empfand, die Freundschaft, die ihn uns seine Freunde verband, die Loyalität zum Graf und der Königin. Er wusste, dass er sie nicht im Stich lassen konnte, gleich was mit ihm sein würde, hatten jene doch schon so viele Opfer für ihn gebracht.

Er hatte eine Aufgabe, die er nicht zielstrebig verfolgt hatte und außer Acht ließ. Eine genaue Anweisung seines Ritters, ein Befehl von Temora, eine Bitte seiner Liebe. Es tat merklich weh überhaupt einen Gedanken daran zu verwenden, wusste er doch nur allzu gut, dass gerade er, untergebener Diener Temora’s, die Hoffnung verloren glaubte, und resignierend aufgab.


Erinnerungen...

Er hatte es geschafft, er ward ein Stück des beschwerlichen Weges gegangen. Hatte doch der Ritter nun seine Hoffnung und sein Bemühen in den ehrgeizigen Kempen gesetzt.


>> Nun ich bin selbst kein Heiliger, jedoch stand ich selbst schon unter dem Baum ..
Die Wurzel Temoras, verankert mit der Welt...nährt sie uns mit Tugend und Licht. Eure Gefühle das was ihr dort vernommen ...habt ..
der Gesang der Templer, die Stille einer Stimme welche ..
Diese Kraft, welche ihr gespürt habt, .. mag nicht zu vergleichen sein ..
mit Muskeln, oder wie Stark man in etwas ist...
Es ist viel mehr, das Wissen was aus ihm spricht und uns so die Wege...
der Tugenden verspricht zu gehen, Türen welche für andere nicht einmal sichtbar scheinen, werden dadurch auf getan ..
Das Gefühl der Wärme ...Zeichen der Demut,.... welches ihr erfahren habt ..

Wärme; sie ist immer vorhaben selbst wenn sie versteckt wird ..hinter ..
Gefühlen, ... und andern Worten.
Dies ist wohl die Tugend welche am schwersten zu verstehen ist...

Schenkt leben was Tot bringt wurde mir eins gesagt..
Um dies zu verstehen bedarf es Zeit. In jener werdet ihr den Schlüssel finden welch euch diese Tür auftun lässt.

Wenn es das ist, was Euch widerfahren ist, so wie ich Euch verstanden habe Ian, so haben wir einen Weg zu gehen....<< sprach der Ritter überzeugt und bekräftigt von einem Nicken. nachdem er den Worten Ian's gelauscht hatte, die ausführlichst und beinahe schon euphorisch die Begegnung mit dem Baum des Lichtes geschildert hatten.

>> Nun, so möchte ich mit Euch gehen auf diesem Weg, ich möchte Euch zeigen was mir einst gezeigt wurde...aus den Händen Leon von Falkenburg, nahm ich das Wissen über unsre Herrin..und sie sprach zu mir nun sollt ihr daran Teil haben.<<

Ein Nicken zeigte sich knapp und schnell verronnen, mochte Ian spüren, wie sich die rechte Hand Farions auf seine linke Schulter wieder fand. >> Nun so soll es sein...<<, sprach der Ritter voller Überzeugung.
>> Temora willes ! << fleuchte es über die Lippen des Ritters.

>>Nun.
Ich erwarte euch am frühen Morgen unter eine Empfehlung das sich eure Arbeit bei der Allianz ..etwas einschränken könnte mit eurer Ausbildung. So unterrichtet Sire de Arganta...
Niemand soll gemisst werden. Das Bringt uns nur zu falschen Beschuldigungen ..<<
Leicht neigte der Ritter sein Haupt vor Ian und fügte seiner Rede noch einige Worte hinzu.
>> Fahrt mit der Kutsche, ans Wegeskreuz, dort folgt ihr den Weg bis zum Ende ein Runenstein wird euch dort empfangen ..und ein lächeln schenken. Schenkt ihm dem Respekt so wie er es tut und dreht euch um 3 Fuß dort findet Ihr das Ordens Haus des Ordens Temoras.<<
Überwältigt von jenen Worten erwiderte er ein rasches Nicken und fügte hinzu: So will ich tun wie mir geheißen, Sir Lefar ... mein Ritter!


Eine Erinnerung die ein Lächeln wohl wenn auch nur kurzzeitig erfolgreich auf seine Züge zu zwingen versuchte. Wahrlich, setzte sein Ritter doch all jenes Vertrauen in ihn, dass er ersucht hatte auf seinem beschwerlichen Weg. <<Und doch alles aufgegeben, ich NARR!>>, brüllte er förmlich heraus. Umso mehr seine Gedanken in den vergangenen Tagen wandelten, wurde ihm bewusst, welchen Fehler er da begangen hatte. Er hatte alle im Stich gelassen, angefangen bei Temora, seinem Ritter, seiner Liebe, seiner Gemeinschaft, der Garde, dem Grafen und Königin, und jene Hilfsbedürftigen, für die er immer kämpfen wollte.

Noch lange saß er nachdenklich am glimmendem Feuer vor der Behausung, die er sich in den Monaten erbaut hatte und hielt sich mit einem Fuchspelz um den Rücken warm. Er sollte nicht in dieser Einsamkeit als unnützes Glied einer endlos langen Kette sterben, dafür hatte man ihm zuviel Zeichen gegeben, zuviel auf ihn gesetzt, sich zu sehr mit ihm bemüht. Temora, sie alleine war es, die sich den einst so ehrgeizigen jungen Mann, der das Herz steht’s am rechten Fleck trug, auserwählt hatte, sollte er sie nun wirklich enttäuschen? Aber was hätte er machen sollen in jener Zeit, in der er sich zurück zog, weil kein Ende jener Pein der Menschheit in Sicht ward, weil das Gleichgewicht steht’s bestehen würde, gleich wie er es bekämpft?! <<Ich hätte kämpfen sollen…>>, seufzt der Kriegersmann schwer.

Er hatte den Pfad der Tugenden verlassen, und das wusste er. Amyra – Alsamar – Boresal – Semborel – Ilara -Fasamar – Brynn, sie alle hatte er vergessen und verdrängt.

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Nordwind streifte seine Wangen stichelnd kühl entlang und bahnte sich seinen Weg an ihm vorbei. Schwerfällig erhob er sich ob des Windes und tratt in seine Stube ein. Karge eingerichtet und die Möbel zeugten eher von minderer Baukunst. Das einzig hervorstechende war sein Schwer, dass er in den kalten Nächten zum Schüren des Feuers neben den Kamin gelehnt hatte. Kurz hielt er inne, als sein Augenmerk, das Schwert intuitiv abtastetete. Es war seine Klinge, die den Segen Temora’s genoss. Wunderschön und graziös, und doch von bester Schmiedhand geschärft und gerichtet. Nicht einmal der dunkel, üppige Ruß konnte diese Schönheit verbergen. Einmal wenigstens, konnte er es wagen, die Klinge zu heben, einmal sich seiner alten Kräfte bewusst werden und diese erproben, es wäre doch sicher auch nur für kurze Zeit; oder doch .. für viel, sehr viel länger?!

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Schimmernd die Rüstung, poliert und aufgearbeitet von Meisterhand wohl, hoch zu Ross, dem treuem Tiere wie es da stand voller strahlend weisser Schönheit, die Klinge, rein von allem Blute der Zeit und belegt von einem faszinierendem Schimmern, ruhend doch ebenso wachend in der Scheide
am Waffengurt, saß er nun da. Mit alt, gewohnt sanftem Seitndruck trieb er sein Tier ueber die Brücke hinein durch die pompösen Wehrmauern, wenn gleich er nicht viel daran setzen musste das Tier in Bewegung zu bringen, kannte es doch noch genau den Weg in seine alte Heimat.

Wortlos sah er sich um und deutlich war sein Gesicht von zweierlei Gefühlen gezeichnet: Freude und Trauer. Selbst sein Reittier schien jenen Moment ehrfürchtig zu genießen und unterließ ausnahmtsweise die ständige Hufscharrerei.

>>Heimat, du hast mich zurück!<<

Er versuchte sich jeglicher Erinnerung und aller Gedanken zu entziehen, denn ersteinmal galt es jedweder Trauer und allem Selbstmitleid seine Freunde aufzusuchen, seine Freunde und Mitstreiter, seinen Ritter.

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Lange waren jene Augenblicke bis in das kleinste Detail geplant gewesen. Er kehrte zurück zu seinem Ritter, seinem Mentor, seinem Freund. Wahrscheinlich war er der ausschlaggebene Grund für seine Rückkehr, denn war es doch jener Farion Lefar, der den Kriegersmann und Knappen stehts die Hoffnung zu bewahren lehrte. Und war es nicht die Hoffnung, die einen Mann stehts weiterkämpfen ließ? Sollte es nicht jene Hoffnung sein, die ein jenen anpicht und die resignierenden Gedanken und Ambitionen vertreibt? Vielleicht. Auf jedenfall hatte man ihn überzeugt.

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Es war am spaeten Nachmittag als sein Mentor ihn an das Hauptquartier des Ordens der Temora zitierte. Ohne viele Worte der Lobhuldigungen zu verlieren, empfingen ihn Hochwürden Valeth und der Pater des Ordens. Er wusste warum er herzitiert wurde.
Mit einem sanften Lächeln nahm er den Segen des Paters entgegen und sprach den altehrwürdigen Schwur des Ordens der Temora. Schneller als er erwartet hatte, holte man ihn in die Reihen seiner Gleichgesinnten, seiner Mitstreiter, Glaubensbrüder und Schwestern, seiner Freunde, was ihn merklich stolz machte. Wahrlich war er in jenen Glaubensreihen besser aufgehoben, welche seine zukünftige Familie darstellen sollten.
Lang dauerte es nicht mehr, der Weg zum Ritter, welchen er schon alsbald zu erlangen gedachte; Im Namen der Temora, für das Gute.


Zuletzt bearbeitet von Ian Vondran am 26 Okt 2006 14:37, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 26 Okt 2006 14:34    Titel:
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Auf dem Pfad der Erkenntnis – Die fortlaufenden Lehren des Farion Lefar

kürzlich im Kloster der Temora...

Etwas überrascht reagierte der Knappe auf die Frage ob Glaube und Vernunft vereinbar wären. Doch wusste er denn auch die wohl passenden Worte zu sprechen, die man von ihm erwartete.

Glaube & Vernunft

Glaube heißt Vertrauen und Liebe in etwas zu schenken, Glaube gibt unerschöpfbare Hoffnung und Tapferkeit. Glaubt man, so wird einem eine ganz besondere Kraft zu Teil, die fern jeglichen körperlichen Könnens liegt. Sie kommt vom Innersten eines Menschen, aus dessen Seele, aus dessen Herz, durch dessen Liebe. Diese Kraft kann so stark sein, dass ein Mensch über sich hinaus wächst, seine normalen Fähigkeiten um ein weites übersteigt. Sich seiner wieder bewusst wird. Mancher wird wohl sagen, dass Glaube mit Vernunft nicht vereinbar sei, doch sage ich, ist es doch gerade eben vernünftig zu glauben, bietet sich dadurch einem Menschen doch die Möglichkeit etwas Unmögliches - möglich zu machen und für etwas höheres, von größter Bedeutung gar, Einzustehen.
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 03 Nov 2006 12:57    Titel:
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Liebe

... zuviel hatte er davon zu verschenken, an seine Göttin, seine Ordensbrüder und Schwestern, seine Freunde, an eine Frau. Er wusste zu lieben, und das auf kompromisslos, aufopferungsbereiter Weise, wie sie nur selten oder gar nicht zu finden ward. Was er steht’s unbewusst suchte, war jemand, dem er eine ganz spezielle Liebe schenken würde. Eine Liebe, die über sein Leben hinausgehen sollte, über seine eigene Vorstellungskraft, sein Dasein. Er war nicht alleine, aber dennoch einsam. Unbändig seine Sehnsucht nach dieser Liebe der er Achtung, Respekt, Liebkosungen, alles - geben würde. Seine Suche galt einem Herzen, einem Herzen aus Gold, das seine Liebe zu erwidern und schätzen wüsste. Und vielleicht, aber nur vielleicht würde ihm einmal Temora eine Frau schicken, eine, die ihm das gibt, was er braucht und welche er mit einem Nachkömmling belohnen könne, der einmal an seiner Stelle Temora und deren Tugenden huldigen und vertreten würde. Der etwas besonderem, etwas übermenschlichem Menschlichkeit verleihen und diese zu nutzen wissen würde um anderen zu helfen. Im Dienste des Ordens vielleicht, im Namen des Guten, außer Frage.
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 10 Nov 2006 16:08    Titel:
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~ Ich vermisse dich ~

Schmerz, schier unerträglicher Schmerz umgab sein gütiges Herz in diesen Stunden, in diesen Augenblicken. Tränen hatten ein Netz auf seinen Augen gebildet, dass alsbald schon zu reißen drohte und ein unangenehmes, wenn gleich unbedeutendes Brennen in seinen Augen hervorrief. Jeder Atemzug stach wie dumpfe Messerklingen auf des Kriegers Lunge. Nur schwer konnte er sich sammeln, sich darauf besinnen was geschehen war. Man hatte ihm ein Stück Herz aus der Brust gerissen, ein Teil dass jemand ganz besonderem gewidmet war, jemandem indem er einst seine Liebe suchte, die Liebe die beinahe drohte über Freundschaft hinauszugehen. Vielmehr sogar war es seine heilende Quelle, bei der er in warmen Worten gebadet, neue Kräfte sammeln konnte. Es waren Worte der Temora, dankende Phrasen in deren Namen für das was er tat, freundschaftlich, wohlgemeinte Ratschläge.

Man hatte sie ihm, aber auch vielen anderen geraubt, aus ihren Herzen aus ihren Leben, und sie fehlte. Er wusste es gäbe da noch Einen, dem dieser Verlust so schmerzen würde, einem, dem man solch einen Verlust nicht wünscht, nein, keinem wünscht. Sicher wäre es ihr Wunsch gewesen, dass er jenem Beistand leistet, in jener Stund, in jeder Stund und Lebenslage. Als rechte Hand, als Bruder, als Knappe, als Freund. Es würde deren Bund enger knüpfen, wenngleich unter ungewollt, bedauerlichen Umständen, in stetiger Erinnerung an die durch ~ SIE ~ die verkörperte Liebe. [i]~Ich vermisse dich~
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 20 Nov 2006 16:01    Titel:
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Rahal, auch nicht mehr als eine Stadt, und doch nicht weniger als Varuna

An einem regnerischen Mittag brachte Temora die beiden Ordensbrüder einmal mehr zusammen. Nicht fern lag der Gedanke wo: Am Haus der Heilbringerin selbst. Die gewohnten, wenn gleich wohlgemeinten Floskeln vielen dieses Mal aus, dafür war der Auftrag der beiden der gleiche wie schon die Tage zuvor. Etwas zu bewirken. Und auch wenn sich deren Tat am vergangenen Tage nun nicht physisch auf ihr Umfeld auswirken würde, so war ihr Ansinnen doch im gleichen Wert zu messen.

Mit einfachem Gewandt bekleidet, und gänzlich ohne auch nur ein Zeichen von einem Schwert unter der Robe, führte sie ihr Weg nach in das Brutnest der Geblendeten, nach Rahal. Skeptisch und misstrauisch zugleich ob ihrer einfachen Maskerade ward er in jenen Augenblicken. Doch sein Mentor schritt voraus, und alleine würde er jenen nicht durch das Tor der Stadt marschieren lassen!

Zielstrebig steuerte der Paladin die Bibliothek an, und überflog kurz die Schriften der Geblendeten. Das Buch schloss er schließlich mit den Worten: >>So sollten die geblendeten Bürger doch einmal selbst ihre Bücher lesen, steht in jenen doch beinahe das gleiche wie in den unsren über die Götter.<<

Einige Gassen weiter, nahe dem Ufer und einer Kampferprobungsanlage, hielt der Gläubige schließlich inne und sah sich um, auch der treue Knappe schien in Gedanken die Umgebung nebenher abzusuchen.

>>Glaubt Ihr den Worten, dass ein Mann dessen Geschichte hier begann, und der hier das erste Mal einer Aufgabe nachging, nun ein treuer Diener Temoras ist? Ist das nicht wahre Ironie, Bruder?<< folgte alsbald diese prüfend, rethorische Frage. Doch war dem Knappen nur zu bewusst, dass es letztendlich nicht auf die Umgebung eines Menschen ankommt, sondern auf den Charakter eines solchen, der stark sein muss, der bereit und willig sich dem Guten und neuem Wissen zu nähren, der in einer weilenden Selbsterkenntnis sich der wahren Güte bewusst wird und die schlechten Einflüsse als mahnende Beispiele nimmt. Und überhaupt, war Rahal doch auch nur ein Fleck auf der Landkarte, dass besudelt wurde, durch die Bosheit in den Herzen der Menschen, besetzt von jenen die diese Bosheit weiterleben und verbreiten. Diese Menschen würden sich auch nicht ändern wenn jener Fleck von der Landkarte verschwinden würde, würden sie sich doch an einem anderen Ort niederlassen und die Bosheit und den schier krankhaften Hass schüren wie die Glut eines lodernden Feuers.

Rahal war bedeutungslos, vor allem für jene, die das wahre Unheil verbreiteten, denn es war nur eine Stadt und so wie >>unser Glaube, unsere Liebe, unser Traum und unser Reich in unserem Herzen selbst nach der Zerstörung Varunas und der Grafschaft weiterleben würde, so auch die Raserei nach Zerstörung, Hass und Unheil in den pechschwarzen Seelen der Rahaler, wenn deren Stadt fallen würde. >>
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 25 Nov 2006 12:51    Titel:
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Wäre er doch beinahe der alten Raserei verfallen, dem Ärger, der schier unbändigen Wut welche sich doch zu sehr angestaut hatte in ihm, die Wut auf die Ungerechtigkeit, diese bloße Ungerechtigkeit und den Hass auf jene, die daran Schuld trugen. Vielleicht war es ja sogar seine eigene Schuld, er hatte nicht erfolgreich seine <<Arbeit>> getan; lag denn alles nur an ihm?

Beschwichtigend die weisen Worte eines Freundes, seines Freundes und Mentor die Ohren des Gläubigen erreichten und den gewünschten Erfolg erzielten, stärkte er sich am sprießenden Lächeln Farions, seines Ordenbruders der ihn einmal wieder zurück holte, auf den sprichwörtlichen Boden der Tatsachen. Ohne jenen wäre er niemals dort angelangt wo er jetzt ist, wahrscheinlich sogar blind umher geirrt ob der Beeinflussung seines Glaubens. Doch hatte er ja seinen Freund, der ihm wie ein großer Bruder aushalf, ihn belehrte, zurechtwies, beratschlagte und welchem er deshalb unendlich dankbar war, und diese auch nur zu gut zu zeigen wusste. Es war eine Verbundenheit die nicht nur mit dem Glauben zusammenhing, es war ein wesentlich stärkerer Bund geknüpft aus Vertrauen und Freundschaft.

Er niemals die Flanke seines Palarius verlassen, in keinem Augenblick für den Rest seines Lebens, ihm loyal ergeben sein, ihm bis in den Tod folgen, als Bruder, Gläubiger, als Freund.
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 06 Jan 2007 12:04    Titel:
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Heuchler

Fraglich war nicht die Tatsache dass ihm etwas arg missfiel, nein fraglich war viel mehr die Tatsache ob des Gedankengutes dass er mit der Zeit entwickelt hatte. War da doch auf der einen Seite die aufopferungsbereite Ordens- wie Glaubensarbeit die er tagtäglich ausführte und auf der anderen Seite die gezielte Observation jener, die sich heuchlerisch der Temora verschrieben doch auf deren Wort in wichtigen Entscheidungen verzichteten und versuchten den Glauben an sie aus den Städten zu verdrängen. >>Die erlogene Rechtschaffenheit an Stelle eines gesunden Glaubens<<. Ian knirschte bei diesem Gedanken beiläufig mit den Zähnen und ein Schauer überkam ihm ob der Übelkeit die dabei in ihm aufstieg. Es gab einige die versuchten an Macht zu gewinnen und das auf Kosten jeglicher Hoffnung den der Glaube bekanntlich schenkt. Es waren ihm bekannte Personen, hochrangig gar, ausgestattet mit Befähigungen und einer kleinen, doch starken Armee. Auf welch niederträchtige Art jene doch versuchten den Glauben und die Kirche unbedeutend zu machen und zugleich des Grafen Position durch einen Rat von Bestechlichen zu ersetzen, deren Ziele niederer Natur seid jeher schon waren.

Hinter dem Namen der Hoffnungsträgerin verkrochen sie sich, trampelnd die Tugenden verdrängend und heuchelnd, dass einem nur noch schlecht werden konnte. Heuchler, ja Heuchler waren es alle, und nun hatten sie endlich die Gelegenheit dazu ihren Plan in die Tat umzusetzen. Einen Plan, der zu einer neuen Ordnung führen sollte, einer hoffnungslosen Welt ohne Glaube und Vernunft in der der Gedanke an sich selbst der Größte und jedwede Heldenhaftigkeit nur eine naiv – dümmliche Lästigkeit ist.
Doch sei da wohl das letzt Wort nicht gesprochen, wusste der Gläubige doch genau wie er nun vorzugehen hatte, wem er vertrauen und von wem er sich Hilfe erhoffen konnte. Vorerst hieß es dennoch abwarten und weiter beobachten.
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 14 Feb 2007 22:53    Titel:
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http://www.alathair.de/forum/viewtopic.php?t=17067

(Die letzten Schritte des Knappen Ian Vondran, der Anfang eines neuen Lebens)
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 04 Jun 2007 18:42    Titel:
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Über Geistigkeit und Zusprache

Gesegnet mit den lobenden Worten des Paladin, seines Mentors, und den selbst in der Weihe fortweilenden Lehren kniete der Ordensritter vor dem Altar und somit vor Farion und Lucenius in demütigster Pose auf einem Bein zu Boden mit gesenktem Haupt. Es waren Phrasen der Bekräftigung und Zusprache, lehrend und zugleich so wohltuend. War es dem Ordensritter doch nicht minder wichtig seinen Mentor mit Freude zu erfüllen, Freude dass er den beschwerlichen Weg gegangen war, dass sein Ansinnen, seine Ambition gar sein ganzes Sein wahrhaft für Temora bestimmt und er nun vor dem Altar knien durfte um die Weihe zu empfangen, auf dass er nun als Adlerritter und stetig weilend Ordensritter seine Fähigkeiten im Sinne der Tugenden nutzen soll.
Die Worte des Paladius derer durch Temora selbst erkoren, entsprachen den Erwartungen von Ian wohl mehr als man es vielleicht erdachte. So empfing der Gläubige ein unbeschreiblich großes Geschenk seines Mentors, die Lehren der gütigen Hoffnungsträgerin auf eine wahrhaft besondere Art und Weise. Es waren mehr als nur niedergeschriebene Worte mit tiefgreifender Bedeutung. Viel mehr war es die Lebensweise des Paladin des Kreuzes und Ritter der Temora die Ian zu Teil werden durfte und die er auch verinnerlichte. Weisend des rechten Weges und mahnend ob jener tiefen Abgründe, die sich an dessen schmalen Seiten befanden war sein Mentor mehr als nur eine Stütze. Er war sein Ordensbruder, ein Gläubiger, und Ian war von dem selben Schlag, wie sein Lehrmeister selbst behauptete.

Einige Augenblicke fiel ihm der Atem gar schwer. Nur mühsam konnte er Luft in seine Lungenflügel ziehen und gleich wie stark, so schienen jene doch nicht ansatzweise befriedigt. Wahrlich, auch in jenen Augenblicken trug der Ritter eine Bürde mit sich, eine angenehme Bürde wohl für jene, die für dessen Ursprung verantwortlich waren. War es doch das Mitgefühl für seine Brüder und Schwestern dass sein gütiges Herz so berührte, mehr als die Tatsache, dass er erkoren.
Vielleicht machte gerade das einen Ritter der Temora aus. Vielleicht.... war es eben diese Bewusstheit und Unwissenheit der Tugenden in denen man ihn festigte, jene die in seinem Herzen weilten, die das wahrten um was es ging.

Diese Menschlichkeit, die auf seinen Gefühlen, diese Ritterlichkeit, die auf seiner
Überzeugung und seinen wahren Empfinden beruhte.


Die letzten, kraftvollen Worte des Paladins verklangen allmählich in dem Kirchenhaus des Klosters. Immer noch kniete der Ordensritter zu Füßen des Altars, dem Kreuz, seinem Mentor und Hochwürden van Sareth, welcher nun mehr begann die Stimme zu erheben und bedächtiger Geistigkeit das Wort an Ian richtete. Auch dessen Phrasen waren bekräftigend und taten dem Gläubigen in jenen Augenblicken wahrhaft gut. Doch viel mehr besonn er sich dann des Seins, des Hier und Jetzt, sprach doch der Templer von einem endlichen Weg der Lehren, der Tugend der Geistigkeit. Sein Ziel war nicht erreicht, nein. Viel mehr war es ein weiterer Schritt in seinem Leben den er tat um auf eine bedeutendere Weise Temora dienen zu können. Nicht durch Zufall war er der Tugend bedacht, ist doch sein Mentor jener Geistigkeit - Paladin und berief sich in seinen Lehren stetig auf den Hunger auf Wahrheit, Liebe und Mut.

Auch Lucenius’ Wort verklang allmählich, wenn gleich die Kraft der Phrasen fortweilend dauern würde und so erbat jener den Segen der Temora auf dass sie ihm die Klinge schenke, deren Kraft durch die Liebe der Herrin geprägt und eingeschlossen zur Dienlichkeit bis in den Tod sei. Ein Schwert, wie aus weißem Licht, so anmutig und doch so stark.
Grelles Licht fiel auf den Gläubigen, grelles Licht im Angesicht der Worte des Templers, wie auch auf die Klinge, welcher jener auf seinem Knie der Temora präsentierte. Deutlich war der Wille der Herrin durch dieses Zeichen zu erkennen und auch die Anwesenden, seine Ordensgeschwister stockte ob jener Erleuchtung wohl der Atem. Erfüllt und überwältigt der Liebe und Zuneigung die er von Ihr erfuhr, gewährte der Gläubige einen tiefen Atemzug in seine Lungenflügel. Gar übermannt gab er sich Ihr hin und genoss das wärmende Licht dass auf sein Antlitz fiel, während sie die Klinge schuf, die sich durch eine Explosion aus grellem Licht in den Händen Lucenius’ einfand. Jener Hochwürden wusste alsgleich die rechten Worte zu sprechen und bestätigte erneut den gezeichneten Willen der Herrin, ehe die Klinge in die Hand und Obhut Ians übergeben wurde. Gebührend folgte der demütige Dank an Temora, der Dank an seinen Paladin, seine Geschwister und Hochwürden. Danken tat er für die Stütze, die sie ihm alle waren, der Lehrer, der den rechten Weg wies und zu ebnen wusste, die Freunde, die ihm beistanden, ehe sich der Ritter erhob, die Klinge in seinen Händen haltend, und abschließend einen Segen empfing.

Der Weg des Gläubigen würde nun weitergehen, da anknüpfen, wo er nun war. War er doch der Geistigkeit so bewusst dass sein Drang nach Besserung, Erkenntnis und Einsicht unendlich schien. So würde er weiter seines Mentors Lehren empfangen, weiter sich dem Dienste der Herrin hingeben und mit all seiner Kraft, seiner Liebe, seinem Mut versuchen für sie einzustehen; im Angesicht des Todes, mit stetiger Bedachtheit der Tugenden.
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 06 Jun 2007 19:10    Titel:
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Die Liebe zur Schwester

Sanyarin, die Tochter seines Mentors, die Tochter seiner verstorbenen Freundin bei welcher er einst den Trost gespendet bekam, den er brauchte. Warum nun ausgerechnet sie? War seine Liebe und Loyalität zu Farion so groß, das Mitgefühl zu jener Hochwürden so imens, dass der Ritter nicht recht damit umzugehen wusste und in deren Tochter den Bund aus endloser Hingabe und ehrlichem Glauben sah? Das konnte es nicht sein... Viel mehr waren es doch weltliche, gar so menschliche Dinge die ihm diese Gefühle bescherten, diese für vergessen geglaubten Regungen in seiner Seele. Ihr Lächeln brachte den Gläubigen beinahe aus der Fassung, war es doch so ehrlicher Natur und Herzlichkeit wenn die großen, saphirblauen Augen zum Ordensritter aufsahen. Was gab es da zu überlegen? Eine treue Dienerin der Herrin, erzogen und gelehrt durch die Besten, Kind der Erkohrenen. Eine bessere Partie konnte er doch gar nicht machen! Und doch, war er nicht aus auf eine gute Partie, nein viel mehr darauf im Sinne der gütigen Hoffnungsträgerin zu handeln, stehts ihres Weges bedacht. Umso schwerer fiel es ihm, war die väterliche Sorge des Paladius doch groß und jenem gänzlich unbekannt.

Lange trug er die Bürde des Mitgefühls mit sich ob ihrer verstorbenen Mutter. Er war sich nicht bewusst, dass dieses Mitgefühl mit der Zeit zu innigen Gefühlen der Sehnsucht wurden, genoss er doch so sehr die Nähe der Ordensschwester.

>>War es nicht Temora selbst, die die Liebe unter den Menschen verbreiten will, die die Gefühle eines Menschen so zu schätzen weiss?<<

Er war sich nicht mehr sicher. Waren seine Gefühle rechtens? Es war schließlich die Tochter seines Mentors für den er in den Tod gegangen und immer noch gehen würde. War es im Sinne des Ordens? Gar im Sinne Temoras? Und wenn ja, würde dieses bezaubernde Wesen überhaupt seine Gefühle erwiedern, die Freundschaft aus vergangener Kindeszeit bei Seite lassen um wahren Gefühlen aus der Seele, der Liebe, freien Lauf zu lassen?


Zuletzt bearbeitet von Ian Vondran am 06 Jun 2007 19:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 11 Jul 2007 13:15    Titel:
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Ein Weg voller Erkenntnis und neuem Wissen



Vieles pichte den Gläubigen an jedem weiteren Tag für seinen Glauben und seine Loyalität zu stehen. Liebe, Tugend, Überzeugung. Die Schlüssel zu seinem Herzen. Und das verschaffte ihm ein stetig klarer werdendes Bild vor Augen, seinen lebenslangen Weg auf den Pfaden der einen Herrin Temora. Am Rande dieses Weges standen seine Ordensbrüder, seine Engsten, jene die ihm eine Stütze waren wenn er sie brauchte. Und jenen wusste er täglich im Gebet dafür zu danken und Temora von ihnen zu erzählen auf dass deren Herzlichkeit, deren Liebe und Glaube einmal belohnt werden. Mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, die auch die Wangen wohlwollend verformten erdachte sich Ian den Weg in Bildern. Sein Leben war ein einziger Pfad des Lernens, der Erkenntnis, der Überzeugung und Dienerschaft für die eine, besondere Sache. Und auf diesem sollte er gesegnet mit den Lehren all jener sein, die ihn etwas lehren konnten; sein Paladin, die Ordensritter, Bruder Sandroval der Priester, Sanyarin, die Diakonin der Eluive, selbst auch all die anderen die sich in den Reihen des Ordens befanden. Aber auch darüber hinaus waren etliche Worte von außerhalb gesprochen doch so lehrreich und brachten in gewisser Weise Erkenntnis. Es erfüllte ihn jedes Mal sich weiterem Wissen gewahr zu werden, auf dass er schließlich jenes zu nutzen wissen würde um einmal an der Seite seines Mentors zu stehen, jenem Paladins welcher seine Wege anfangs recht zu ebnen wusste.

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Den Tugenden so nah



Die Mitfühlende - Sanyarin Lefar, seine alte Freundin von Kindesbeinen auf war sichtlich zu einer jungen, fähigen Frau herangewachsen, deren Fähigkeiten und Wissen durch die jahrelangen Lehren in entfernten Gefilden stark ausgeprägt waren. Spiritualistin des Ordens und Diakonin der Eluive war ihr Stand, recht beeindruckend für ihr noch so zartes Alter. Doch darüber hinaus kannte ihr gütiges Herz kein Ende. Barmherzig und opferbereit sorgte sie sich um alles und jeden, indem noch ein Hauch Leben wohnte Jedem Lebewesen, in gar familiärer Liebe wollte sie helfen ob der Schöpfung. Wie eine Schwester, gleich zu Mensch und Tier. Selbst in den gefährlichen Abendstunden wusste sie nach getaner Arbeit noch die Wachenden vor dem Kloster mit Schinkenbroten zu versorgen und sich um das leibliche Wohl zu sorgen. Mit Korilie kochte sie sogar noch in später Nacht eine Kraftbrühe für die aufmerksamen Wachen. Jene Güte und Herzlichkeit die diese junge Frau in sich trug, beeindruckte den Ritter sehr. Er war gar angetan von soviel fürsorglicher Zuneigung und wusste es Sanyarin auch gebührend zu danken. Sie war eine so mitfühlende Seele, trug jene bedeutende Tugend in sich, die er ihr gerne aus Sorge um sie abgenommen hätte, war Sanyarin doch bei jedem traurigen Gemüt an der Seite des Leidenden um ihm Beistand zu schenken. Auch dem Feind wusste sie noch mehr Mitgefühl zu schenken, als vielleicht die Ritter es noch getan hätten, erkannte sie doch jeden noch so kleinen Funken von Liebe und Menschlichkeit in einem Leib. So sollte die Tochter des Paladin Ian zur Erkenntnis führen, dass nicht nur sein Mentor und er Tugenden mit sich trugen, sondern ein jeder Diener der Herrin explizit durch eine Tugend aus der Menge stach.



Der Gerechte – Athmos la Sour, alter Freund und Kampfgefährte, Ordensritter der Gerechtigkeit. Ihm wurde dieser Titel nicht umsonst verliehen, war er doch gesegnet durch die Herrin in den Stand des Ordensritters erhoben, erwies er sich in so mancher Situation als überaus bedacht im Falle der Rechtssprechung. Er schien das wahre Maß zu kennen das es beim Abwägen von Emotion und Logik galt zu erkennen. Schon in den frühen Tagen seiner Ordenszeit, wurde Ian mit dieser Fähigkeit von Athmos vertraut gemacht und auf die Tugend der Gerechtigkeit gelehrt.



Der Geistliche – Sandroval, hochgeschätzter Bruder und Priester Temoras war er, bei dem Ian so manches Mal schon nach Rat suchte wenn sein alter Mentor nicht zugegen war. Steht’s Weise waren die lehrenden Worte und immer auf das Wohl der Allgemeinheit bedacht. Im gleichen Sinne jedoch auch demütig, war sich der Priester seines immensen Wissens bewusst, bezeichnete er jenes jedoch als bescheiden auf den langen Pfaden des Lernes in denen auch ihm noch viel gewahr werden würde. Er unterrichtete so oft schon mehr oder minder zufällig den Ritter in Geistigkeit, in der Suche nach Wahrheit und nutzte die Ian gegebenen Eigenschaften um jenen zu friedvoller Geistigkeit zu führen.



Der Ehrbare
– Crean Laskelin, treuer Beistand in so mancher Lage, nicht zu Unrecht Diplomat und Sekretär des Ordens, gingen doch seine Fähigkeiten über die eines normalen Kriegers hinaus. Seine Loyalität und Verbundenheit bedurfte einer großen Portion an Mut, gab es doch so manche Situation, die ihm hätte sein Leben kosten können aufgrund der Treue. Und doch war er es, der bedacht und diplomatisch für den Orden mit klarem Geiste einzusetzen wusste und den in jungen Jahren sehr emotionalen Ian zu bremsen wusste. Auch konnte so manches seiner Schreiben schon ernstzunehmende Konflikte zwischen den Orden und anderen Parteien verhindern, die Kraft und Opfer gekostet hätten.



Der Opferbereite – Minuial, Schild des Ordens und inoffizieller Schüler von Ian wusste schon bald seine Klinge rechtens zu führen und die Lehren von Ian über Tugend, Glaube, Vernunft und Liebe zu deuten. Beherzt waren so manche Eingriffe die er in den tiefen Höhlen tat um sich der Gefahr entgegenzustellen, die sich vor seinem Brüdern und Schwestern auftat und so manche Wunden trug er dadurch mit sich. Dennoch lag ihm soviel am Orden, der ihn einst so gütig und barmherzig aufnahm und so würde er im Angesicht der größten Gefahr noch beherzt einzugreifen wissen um so seine Brüdern und Schwestern zu beschützen, selbst wenn er sein Leben dafür geben würde.



Der Demütige – Farion Lefar, Paladin des Alten Kodex, Ordensvater des Ordens der Temora, Kastenleiter und Mentor des Ritters. Jener, welchen den Gläubigen die ersten Schritte erleichterte, ihn mit viel Zeit und Geduld lehrte und an weitere Person verwies, von denen er sein Wissen erhalten sollte. Vor allem die Tugend der Demut war es, die Ian von ihm vorgelebt bekam. Inspiriert durch Verstand und Liebe wusste diese demütige Seele die wahren Schätze des Lebens zu erkennen und Anmaßung und Unzufriedenheit nur zu belächeln. Es war ein Weg der Selbsterkenntnis, der Selbstkontrolle, den Umgang mit dem eigenen Stolz und dem eigenen Geist zu erfahren. Viel mehr aber noch erfuhr der Ritter das erste Mal vor vielen Jahren in den Tagen als Knappe, dass ein Lehrer auch ein Freund sein kann. Ein Freund in einsamer Stunde, eine helfende Hand, eine Stütze gar, der Halt in allen Lagen. Und das war der Paladin, sein alter Mentor auch und ebenso wusste Ian jene Freundschaft und geistige Verbundenheit sehr hoch zu schätzen.



Der Tapfere- Ian Vondran, Ordensritter der Tapferkeit, Adlerritter der Temora, Kastenleiter der Schilde war sein Titel und der Stand. Er schloss den Kreis der Tugend im Orden als der, der sich als tapferer auszeichnete. Er war es, der keiner Macht die Möglichkeit zur Unterdrückung geben würde, jener, der den schwachen und hilflosen Seelen ein Schild sein würde um deren Leben zu schützen. Einer, der im Glauben und Vertrauen an seine Herrin niemals verzagen würde im Angesicht der Not. Ein liebender Bruder, ein loyaler Diener.



Die Liebenden – Sarah Mendor, Mark Novel, Nilama Hosmor, Korilie Havebaum, Leonie, Galen de Vaskar, Mandred, Leah. Sie alle waren ebenso von Tugend behaftet und wussten einander gebührend im Sinne der Herrin zu lieben und jene in das Land zu tragen. Die Liebe war beinahe ebenso bedeutend wie der Glaube, doch sollte jene eben den Grundbaustein dafür bilden und von ihnen vorgelebt werden. Sie knüpften den Bund des Ordens stetig enger, sodass es niemals zu einem Verzagen kommen sollte, waren sie sich doch alle im Orden gegenseitig eine Stütze.
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2007 13:27    Titel:
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Ein Ritter - Zwischen Wahnsinn, Sehnsucht und seiner Aufgabe


Schweißgebadet versuchte der Ritter beinahe panisch die schwere Platte vom Leib zu kriegen wenn gleich sein hektisches Bemühen deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als das normale Abrüsten. Angestrengt sah er hinaus über die Landschaft die sich im Tal im wunderschönen Sonnenuntergang auftat. Sanfte Wärme umgab seine Wangen, doch seine innere Unruhe, seine unerklärliche Panik trieb ihm die Schweißperlen auf die Stirn und tränke schon längst sein Leinenhemd. Mühsam schaffte er es erst nach vielen Augenblicken sich zu besinnen und zumindest den Blick vom Felsen, von der Spitze des Berges über das Tal zu wagen, das mit einem sanft, rötlichem Schimmer belegt war, den die letzten Sonnenstrahlen bescherten. Schweren Atems bäumte sich wieder und wieder der recht muskulöse Brustkorb auf und sank wieder in sich zusammen. Erwacht aus schlimmem Traum besann er sich nach und nach seiner momentanen Situation. Er war eingeschlafen, dort an jenem so friedlich wirkenden Ort am späten Mittag. Erschöpft von der Aufgabe die ihm sein Ordensvater zugetragen hatte.

Langsam, doch stetig bildete sich ein Netz aus Tränen auf seinem Augenpaar, welches schon beim Erwachen deutlich brannte. Er erinnerte sich langsam an den Traum der ihm den wohlverdienten Schlaf nahm, an die Pein und den Schmerz den man ihm zugefügt hat, ehe denn eine Träne das Netz zum Reißen brachte und unaufhaltsam scheinbar, seine Wange hinab rann. Immer noch atmete er schwer und versuchte mit großer Mühe sich zu beruhigen, wenn gleich sein Unterfangen nur mäßig Erfolg zeigte. Kopfschüttelnd versuchte er sich dennoch zusammenzureißen und nicht zu resignieren, erwartete man doch vor allem von jemandem in seinem Stand kein Verzagen.

Es dauerte noch etliche Augenblicke, ehe er wirklich wieder gefasst seinen Traum repetieren lassen konnte, indem ihm die Momente des Schreckens erneut vor Augen standen. Ein Leben, indem man ihm einen besonderen Menschen geraubt hatte, ein Leben in Trauer und Kummer, Verzweiflung und Wahnsinn… ohne Sanyarin. Genommen hatte man sie ihm und ihre Seele aus der menschlich, so grazilen Hülle gezwungen. Leblos offenbarte sich der Leib in seinem Schosse indem er ihren Kopf gebettet hatte. Sanft ruhten ihre Züge und regungslos der ganze Körper. Trotz dem Schmerz den sie wohl erlitten hatte, war ihr Gesicht nicht schmerzverzerrt und keineswegs ihre Augen verängstigt aufgerissen. Nein. Und doch wurden ihre Wange auf dem seine Hand zitternd ruhte, kühl.

Erneut baute sich seine Brust auf, denn sein Herz schlug fester, sein Atemtempo erhöhte sich. Wie benebelt versuchte sein Augenpaar einen Fixpunkt zu finden und doch gelang es ihm nicht in seiner scheinbar grenzenlosen Entsetztheit. Rasch versuchte er die schrecklichen Erinnerungen an den Traum zu verdrängen und sich viel mehr auf die wahre Aufgabe zu konzentrieren – den heuchlerischen Feind der Herrin, den Mörder und Sünder aufzusuchen, zu beobachten, seine Opfer vor ihm zu bewahren und letztendlich ihn im Auftrag seiner Herrin zu richten, wies er jenen Traum doch als Mahnung Temoras sich der Gefahr bewusst zu werden, welche wieder stetig näher der Grafschaft rückte...
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Ian Vondran





 Beitrag Verfasst am: 29 Sep 2007 10:24    Titel:
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Eins mit der Tugend - Der Weg des Ritters Ian Vondran



Ian Vondran - Eques der Tapferkeit

Teil I.
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Tapferkeit zeichnet sich durch Bereitschaft aus. Jene Bereitschaft, für höhere Werte
einzustehen und Opfer auf sich zu nehmen. Im Einklang mit Klugheit und Gerechtigkeit,
mutig einzustehen um zu helfen, um zu schützen. Der Tapferkeit zuwider ist die
Tollkühnheit, denn sie ist nur die unbedacht, kopflose Form zu handeln, sich in unnötige
Gefahren zu begeben.

Taoferkeit ist mehr als nur eine menschliche Eigenschaft, viel mehr ist es die Gnade
der Herrin, seiner Göttin Kraft welche gegeben wird und somit den Tapfren segnet.

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Eques der Tapferkeit war er, gesegnet von der Herrin mit dieser Gabe, bekräftigt und
erkohren einst in den Stand der Kaste der Hospitaliter. Doch ist die Tapferkeit auch mehr
als nur eine Leistung, ist es ebenso eine menschliche Schwäche. Und doch war es sein
selbsloses Handeln, der Widerstand gegen Tyrannei, Gewalt und Hass, das schützend Schild
über den Bedürftigen in der Not; welches ihn zu dem machte, der er war.

Der Tapferkeit Ursprung fand er in seinem Glauben, der festen Überzeugung für den
- Einen - Weg . In seiner Liebe, seinem Vertrauen, der Selbsterkenntnis. Durch den
engen Kreis der ihn stärkt, bekräftigt und sein Handeln zu schätzen weiss -
den heiligen Orden der Herrin.


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So war es nun an der Zeit dem Weg erneut zu folgen, Schritte zu tun, gravierende Schritte
durchlebt von Selbsterkenntnis, Reinheit, Zweifelosigkeit. Sein einstiger Mentor, erkohren
durch die Hoffnungsträgerin in den Stand des Paladin einst, sollte sich erneut um Ian
kümmern, jener, der einst als unbescholltener Krieger seine Loyalität, seinen
Glauben wie Überzeugung bewies.

Erneut will er sich den Lehren hingeben, aufhorchen, verstehen, diesmal aus der Sicht eines
Ritters Worte zu werten wissen. Gereift in der harten Schule des Lebens, in den Glaubensreihen,
in stetiger Selbsterkenntnis, bereit seiner Herrin und derer Ansinnen ein Träger zu sein, treu
ergeben, in Liebe und Hoffnung unter den Ihren Schwingen geschützt, gesegnet
durch ihr Wort und das Lied ihrer Mutter...
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