ein Buch voller Gedanken

[Aimee Levane]

(Wichtige Anmerkung: Alles hier gelesene ist reines OOC-Wissen. Es gibt KEINE Möglichkeit die folgenden Gedanken IG zu kennen - es sei denn mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis.
Sämtliche Texte, Bilder usw. in diesem Thema © Shronk (PO Aimee Levane). Sofern nicht anders vermerkt.)

27. Ashatar 250
Wut, Sorge und Angst treiben mich noch in den Wahnsinn. Gewiss habe ich einige Freunde gefunden und Trisha kann ich mit Sicherheit vertrauen.
Doch gibt es Dinge, über die ich nicht sprechen kann und dies auch nicht will. Zudem ist es sicherlich Ratsam einiges zu notieren. Ich hörte schon als Kind von solchen Büchern, in welche man seine Gedanken niederbringt. Tagebuch, so nannte es der alte Steubker.
Gewiss, er war ein weiser, alter Mann, doch was sollte mich davon abhalten dies nicht auch zu tun?

Nun, die Wut und die Sorgen in mir nehmen langsam Überhand. Ich fühle mich Machtlos, Hilflos den Ereignissen ausgesetzt. Und ich fühle mich schuldig. Dass ich Xinthra nicht mehr retten konnte, das schien mir nicht gegeben zu sein. Doch Tajara – sie hätte ich retten müssen. Ich hätte sie früher finden sollen. Es war meine Aufgabe sie zu finden und ich habe versagt. Ich bin einfach zu spät gekommen.

Doch so schrecklich das auch klingen mag, hat all das auch etwas Gutes an sich. Ich werde noch härter und länger Üben. Diese geschehnisse treiben mich voran, ich will besser und stärker werden, als ich es bin. Ich will versuchen alles in Erfahrung zu bekommen. Denn nur als Meisterin der Kampfkünste kann ich die Schwestern und Trisha beschützen. Und dies soll meine Aufgabe sein. Nicht noch einmal will ich einen Menschen verlieren, weil ich zu schwach war!

*Einige Verwischte Tintenflecke, scheinbar gepaart mit Tränen verschmieren den Rest der Seite.*

Vater... Oh vater, wie konnte ich deinen Tod nur zulassen. Niemals, NIEMALS hätte ich dies geschehen lassen sollen. Mutter hat dich gebraucht. Sie hat dich gebraucht und ich war es, die dich von uns riss. Niemals werde ich den Schmerz vergessen können. Niemals.
Doch Vater, sei dir bewusst, dass ich alles, wirklich alles in meiner Macht stehende tun werde um so etwas nicht noch einmal geschehen zu lassen. Nein, Vater ich werde dich niemals vergessen, genausowenig wie meine Schuld. Und diese Schuld, diese grosse Bürde werde ich für immer in meinem Herzen tragen. Ich kann dies nicht mehr wiedergut machen. So sehr ich dies auch wünschte, das kann ich nicht.
Doch an jenem Tage habe ich mir selbst etwas geschworen. Mit deinem und meinem Blute vereint habe ich es geschworen. Und sollte ich jenen Schwur vergessen, so soll Kra'thor mich holen kommen.

Doch ich werde nicht vergessen. Nein, das werde ich nicht. Selbst wenn ich dies wollte, würde ich dies womöglich niemals tun können.

Ich muss mit Ronya sprechen. Ich muss sie bitten mir die Erlaubnis zu erteilen. Lameriast ist nicht mehr sicher. Und ich werde nicht ruhen können. Ich hoffe, dass sie mir die Erlaubnis erteilen wird. Ich benötige Ausbildung und ich kann nicht länger herumsitzen und nichts tun. Doch was, wenn sie mir die Erlaubnis nicht geben wird? Was dann?

Daran kann und will ich nun nicht denken. Schon zu grosse Sorgen plagen mich. Ich muss Ronya sprechen. Heute, so hat sie mir versprochen, wird sie dafür Zeit haben. Nun, keinen Tag länger werde ich warten können. Bereits jetzt kann ich keinen ruhigen Gedanken mehr fassen...