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Gabriel Langust - Constanza Aynina - Ewiger Streit?
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Gabriel Langust





 Beitrag Verfasst am: 18 Aug 2007 23:32    Titel: Gabriel Langust - Constanza Aynina - Ewiger Streit?
Antworten mit Zitat

Gabriel Langust – Schrecken der Meere



Was ihr wissen müsst?
Dass ich gefährlich bin. Dass mir nichts zu Schade ist um einen fetten Gewinn herauszuschlagen.

Warum ihr das wissen müsst?
Damit es sich herumspricht natürlich. Gefürchtete Piraten sind die besten Piraten, und je mehr Furcht ihr habt, desto mehr Geld rückt ihr raus. Und das… ist besser für mich.

Und jetzt fragt ihr euch noch, warum ich euch das erzähle, wenn ich euch sowieso gleich umbringen werde.
Wenn ich schon alles hätte was ich will, dann wäre das wohl so. Aber wenn ihr überlebt…
Je länger die Menschen leben, desto mehr können sie sparen.

Die Pistole des unrasierten Seemanns mit den heruntergekommenen Sandalen und dem zerschlissenen Hemd, welches über der gebräunten Haut lag, zeigte in direktem Wege zwischen die Augen des fetthaarigen Handelsmannes, der auf der Veranda seines Hauses kniete und erbost nach oben in das schneidige Gesicht des Piraten blickte.
Die schwirrende Hitze um die beiden herum erzeugte ein bedrückendes Gefühl der Ausgezehrtheit und ließ kleine Schweißperlen an des knienden Mannes Stirn herunter gleiten.


Das… ist mir für heute genug, du Stinkbeutel.
Leise klapperten einige Münzen in dem bräunlichen Säckchen, als Gabriel selbiges in seiner zerklüfteten Hand hin und herschaukelte.
Das glitzernde bisschen Reichtum war in diesem Moment das einzige was den 1,81 m großen Mann mit dem schlanken und sehnigen Körper interessierte.


Warte! Ich… hab da ein Angebot für dich.
Der etwas dickliche Händler streckte seine rechte Hand in Richtung seines Bedrängers und öffnete diese mit der Hand nach oben, um darunter eine kleine Halskette zum Vorschein zu bringen.
Sollten dies etwa allen Anscheins nach rechtschaffene Ansätze sein, die ihm dieser Stammkunde da vermitteln wollte?
Gabriel wischte diese Frage aus seinem Gedächtnis und blinzelte den gut gekleideten Handelsmann verschroben an.


Und was soll ich damit?
Hätte die Halskette aus Gold und Silber bestanden, so hätte er diese gut bedachte Frage wohl eher nicht gestellt. Aber so wie es aussah, wollte dieser altbekannte Geselle einen Gefallen von ihm, deren Gegenleistung er sich recht ausschweifend vorstellte.

Meine Tochter! Diese Halskette gehört ihr… und… so wie du jedes Mal meine Wachen überwältigst wärst du der einzige, der mir für diese Aufgabe richtig erscheint. Ein paar Verbrecher aus der Halwn-Familie versuchen mich zu erpressen.
Wenn du sie da herausholst, verspreche ich dir, werde ich dich mit 10-mal so vielen Münzen entlohnen wie sich in diesem Säckchen befinden!
10-mal so viel? War das genug? Hmm…

Sagen wir 15-mal so viel, Alterchen und deine Tochter ist wieder dein.
Ja, das klang wahrlich etwas angemessener in Betracht auf die Gefahren, denen er sich da aussetzen musste, sofern er denn das Versprechen gab überhaupt eine solch gute Tat zu verrichten.
Ohne Entlohnung hätte er sowieso nicht viel getan, aber für eine so ehrenhafte Aufgabe musste es in jedem Fall ein Aufpreis sein.


Sagen wir 12… Aber dafür musst du sie unversehrt zurück bringen!
Der Handelsmann kam noch mehr ins Schwitzen als vorher, bei dem Gedanken an die enorme Summe, die ihm dadurch abhanden kommen würde. Diesen dreckigen und gemeinen Kerl überhaupt für irgendetwas zu entlohnen war ihm schon viel zu viel. Hätte er in diesem Moment eine andere Möglichkeit gewusst, so hätte er sie wohl genutzt und nicht einem so unfreundlichen Zeitgenossen vertraut. Doch was blieb ihm anderes übrig, als den routinierten Besucher für eine geringere Summe auf seine Erpresser anzusetzen?

Sagen wir… du bist nicht in der Position um Verhandlungen anzustreben. Und schon gar nicht so dreiste.
Mit einem leichten Fingerzucken streckte Gabriel seinen Arm ein wenig weiter aus, bis die Spitze der Pistole an die Stirn des Handelsmannes stieß.

Na… Nagut… 15! Wenn du es so willst. Aber wenn ihr nur ein Haar fehlt, dann setze ich die ganze verdammte Stadtwache auf dich an!
Als ob das irgendetwas bedeuten würde für diesen tollkühnen Schießwütigen. Zumindest wäre dies der erste Eindruck gewesen, wenn man den Kerl von Mitte 20 so betrachtet hätte.

Morgen hast du deine Tochter wieder! Aber wehe es gibt kein Geld, dann behalt ich sie.
Ansonsten ist dann bei dir eh nicht mehr viel zu holen, Alterchen…

Der Abzug schnarrte, als Gabriel die Pistole zurückzog und wieder neben die anderen beiden in seinem Gürtel steckte. Mit der Hand am Säbel schenkte er dem Handelsmann ein belustigtes Grinsen, welches seinesgleichen suchte. Im ganzen Dorf war ihm niemand bekannt, der so mehrdeutig Grinsen konnte wie dieser raue, nach Salz riechende Schütze, so wie er entspannt dort auf der Veranda Position eingenommen hatte.
Man konnte die Goldgier, den Spott, die Selbstüberschätzung, den Spaß und die bösen Absicht darin lesen. Doch niemals konnte man sich sicher sein, was dieser eigensinnige Mann wirklich im Schilde führte.

Nacht. Mit dem Rücken zur Steinwand gepresst stand der verschwitzte, dreckige Pirat vor einem Haus, dessen Fenster hell erleuchtet waren, während seine langen, wilden und holzbraunen Haare verwegen und nass auf seiner Stirn lagen. Es regnete… verdammt noch mal. Wieso musste es in den unpässlichsten Momenten immer regnen. Verflixt. Verflucht.
Dolgan’s neueste Erfindung hätte ihm doch in dieser unsäglich dafür passenden Situation so einfach aus der Patsche helfen und Zugang zu diesem Haus voller Halunken und Verbrecher bescheren können. Doch nicht so bei Regen. Das so einfach und effektiv verwendbare Pulverchen entzog sich bei Nässe jedwedem Nutzen und befand sich somit völlig umsonst in einem Säckchen, dessen Schlaufe direkt neben der Scheide seines Säbels an seinem stets treuen Gürtel befestigt war.
Wie Dort hinein kommen? Wie Die zwei Wachmänner an der Tür überwältigen?
Rohe Gewalt.
Sie kam immer zum Einsatz, wenn die sonst so ausschweifende Fantasie des gerissenen Halunken, der den Namen Langust trug, wieder einmal versagt hatte.
Oder, wenn es nötig war.
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Constanza Aynina





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2007 00:03    Titel:
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Constanza Aynina – Die Unschuld in Person?

Tip Tap, knirsch, knirsch, ab und an ein Seufzen und das Tippeln von Fingerspitzen erfüllte den sonst so stillen Raum.
Wahrlich, es war ein wunderschönes Zimmer... hell erleuchtet... wo man hinsah Vorhänge aus Seide, natürlich nur das Beste des Besten...
ein aus Mahagoni gezimmerter Schrank, dessen Inhalt atemberaubend war... ein Traum aller jungen Mädchen.
Kleider und Röcke in allen erdenklichen Farben.
Sei es Samt oder Seide... es war von jedem Material nur das Beste vorhanden.
So man sich weiter im Zimmer umsah, erkannte man die Umrandungen eines Himmelbettes, welches voll bedeckt mit bunten Kissen schimmerte, das betörende Fenster, welches eine Sitzfläche bot um die wunderschöne Aussicht auf das Meer und den anliegenden Strand zu erhaschen, ließen auch hier die Herzen höher schlagen.
Auf dem Nachttisch lagen die verschiedensten Schmuckstücke ausgebreitet, gar mit wunderschönen Rubinen und anderen ebenso prachtvollen Edelsteinen verziert...
Ja, hier würde jedes Mädchen dahin schmelzen und sich im Paradies wieder finden.
Jedes Mädchen?
Wir erinnern uns an das Knirschen der Holzdielen, das leise Geseufze und das nervende Tippeln von Fingerspitzen?
Jene Schritte, welche auf dem Holzparkett auf und ab gingen und die sonst so idyllische Ruhe störten, kamen von Constanza Aynina.

Constanza war eine Schönheit, das wusste sie und wie sie es ebenso wusste bekam sie es tagtäglich gesagt.
Sei es von den Verehrern, die ihr versuchten den Hof zu machen, sei es von dem Zimmermädchen Anna, welche schon mehr in ihren Augen war als nur ein Zimmermädchen, oder von ihrem Vater.
Letzterer tat aber auch Alles, damit die Vorführung seiner einzigen und wunderschönen Tochter anhielt.
Sei es, dass er ihr wieder neue Kleider aus anderen Gebieten und Ländern mitbrachte oder gar neue Ohrringe, die noch mehr schimmerten als die bereits zehn anderen Paar, welche mittlerweile mehr als Staubfänger denn als Schmuckstück dienten.
Wie nannte er sie so gerne... meine wunderschöne Puppe... Lach doch mal meine teuerste Puppe... zeig mehr Zähne meine schöne Constanza, mehr Haltung du wunderschönes Mädchen, du bist der schönste Schatz, den ich besitze...

Besitz... nun wären wir bei dem Gebiet angekommen, in dem sich Constanzas Vater noch besser Verstand als mit den Worten zu prahlen.
Er war ein Händler.
Nein nein, nicht irgendein Händler... er war der beste Händler den es auf der Insel gab.
Nicht nur, das alle Leute zu ihm aufsahen, nein... er verstand sich auf seinem Gebiet viel besser als alle Anderen.
Sicher musste ein Händler wissen, wie man mit Worten umzugehen hat, sicherlich war die ein oder andere Hinterlistigkeit ebenso vorteilhaft, aber Allan Aynina konnte sein Handwerk.
Er war ein Schlitzohr, ein gewiefter Kerl, der es vermochte einer alten Frau mit seinem Charme die letzte Goldmünze zu entlocken.
Er wusste, wie er den hässlichsten Schrott an die Meute zu bringen hatte und jenen Schrott schlussendlich als das Schönste was es auf der Welt gibt zu verhökern.

Ja, die Familie Aynina war eine gern gesehene Familie, welcher es nicht an Gold mangelte.
Jeder der den Namen hörte oder gar aussprach, konnte nur Gutes über sie erzählen. Niemand hätte es gar erwogen nur schlecht von ihnen zu reden. Die Angst, nicht mehr mit der Familie Geschäfte machen zu können schien den ein oder anderen gar zu verunsichern.

Natürlich war das Bild der Familie für Außenstehende wunderbar.
Eine glückliche Familie, ein allein erziehender Vater und
die wunderschöne Tochter.
Wie sollte jemand schon annehmen, dass das Bild, welches ihnen täglich vorgespielt wurde ein reines Theaterstück war?

Constanza hatte es satt, das Püppchen ihres Vaters, wie auch das Aushängeschild für die Familie zu sein.
Gut, so manches Mädchen würde sicherlich gerne leben wie eine Prinzessin... aber eben nicht jede.
Constanza wollte die Welt sehen, sie wollte hinaus ins Freie und Dinge tun, die eben unüblich für junge Damen waren…
Sie hatte es satt in einem goldenen Käfig zu leben und die Marionette ihres Vaters zu sein.
Sie hatte seine wechselnden Gefühlsausbrüche satt, welche schlussendlich immer auf sie prallten... sie hatte die Bettgeschichten ihres Vaters leid, welche sie fast täglich des Nachts vom Schlaf abhielten... aber am meisten hatte sie ihr Leben satt.
Wie sollte sie jemals die sein, welche sie war, wenn sie eingesperrt in einem riesigen Haus lebte aber ihre Persönlichkeit nie zum Vorschein bringen durfte?
Wahrlich, Taten mussten folgen.
Die Luft um sie herum wurde von Tag zu Tag weniger, Enge und Bedrückung nahmen Einzug.
Es musste endlich beendet werden.
Ihr in ihren Augen armseliges Leben musste ein Ende finden.
Sie musste es beenden... ehe ihr Vater den letzen Rest ihres Seins erlöschen konnte.
Aber wie sollte man aus dem jetzigen Leben entkommen?
Wie sollte man ein Leben, welches gut behütet war, von der Kante wischen und ein neues... unsicheres beginnen?
Konnte man einfach ein Buch aufschlagen, den Anfang lesen und mittendrin beschließen das Ende ausfallen zu lassen, da man wusste wie es endet?
Sicher konnte man jenes tun, wahrlich oft tat Constanza jenes, so sie merkte wie ermüdend doch die Geschichten von Seite zu Seite wurden, wieso nicht ebenso ihre Geschichte frühzeitig beenden?

Es dauerte eine Weile, bis der perfekt ausgearbeitete Plan vollbracht war und das erste Kapitel des neuen Lebens aufgeschlagen werden konnte.
Es wäre doch recht töricht von ihr gewesen, alles Hals über Kopf zu entscheiden und durchzuführen… oder nicht?
Constanza war schließlich kein dummes Ding.
Sie besaß die Klugheit, die Gewitztheit und das Können, Sachen in einen Schein schimmern zu lassen, wo sonst eigentlich das Sprudeln des kochenden Kessels überschwappte.
Nein nein, Constanza war die Ruhe selbst, wenn es darum ging Dinge durchzusetzen die sie selbst bestimmt hatte.
Es war nur die Frage der Zeit, wo sich die Erbanlagen und das Abschauen der Charaktereigenschaften ihres Vaters sich für sie bezahlt machten.
Ja, auch Constanza wusste, wie man mit Worten das bekam was man wollte... auch sie war sich bewusst, wie sie mit ihren Reizen zu spielen hatte, um von den Männern das zu bekommen was sie brauchte.
An sich ein Kinderspiel, wenn man Rückblickend schaute, wie sie die Brüder aus der Halwn Familie um ihren Finger gewickelt hatte.
Wie lächerlich sich doch die Männer machten wenn man engelsgleich die Augen aufschlug, sich das lange dunkelbraune Haar vom Knoten löste, herabfallen lies und es anschließend wild ausschüttelte während man danach mit der Zungenspitze über die roten Lippen glitt, damit der Schimmer noch anziehender wirkte.

„Männer!“ wie leicht es doch war den ersten Teil ihres Planes durchzuführen.
Das die Halwn Brüder eh nur Stroh im Kopf hatten, war kein Geheimnis. Säufer und Haudegen waren sie, mehr aber auch nicht.
Sicherlich, so mancher hatte Angst vor ihnen, war es doch ihre Aufmüpfigkeit, das Aggressionsverhalten und die Gier nach Ärger,
welches das Bild dieser Sippe verdeutlichte.
Dass man mit Gold und dem Können von Reizen diese Burschen anlocken konnte, war Constanza recht schnell bewusst gewesen.
Umso zufriedener war sie, als jene Saufköpfe in ihre Spielchen einlenkten und sich bereit erklärten die eine oder andere Aufgabe zu erledigen.

Es war der Ruhetag... an jenen tat niemand so richtig etwas außer sich wie fast jeden Tag auf sein Hinterteil zu setzen... den Frauen nachzustarren... die ein oder andere Pöbelei zu betrachten oder gar mitzumischen und sich zu betrinken.
Bei der Familie Aynina war es Gang und Gebe, das man zusammen Aß... sich unterhielt… und anschließend einen Spaziergang zum Strand vollführte.
Wenn man sich Allan Aynina ansah, dachte man, dass jener von großen Spaziergängen nichts hielt. Die Wampe, die er mit sich führte schien eher von Tag zu Tag fülliger zu werden.
Dennoch lies er es sich nie nehmen sein „Püppchen“ auszuführen und jedermann unter die Nase zu reiben, was für eine Schönheit sein Kind doch war.
Ein Schauer und das Gefühl von Abscheu durchflossen Constanza aufs Neue, als sie den Blick ihres Vaters spürte, welcher sie gar angaffte, während er sie zur Schau stellte.
Selbst das schmierige Lachen, das er dann zeigte, würde ihm heute endgültig aus dem fettigen Gesicht springen.
Es hatte begonnen... das neue Leben... das neue Buch...

Es war recht windig... grauer Himmel über grauem Meer, die Wellen schlugen an diesem Tag recht stürmisch gegen die Klippen.
Wahrlich nicht das perfekte Wetter um einen gemütlichen Spaziergang zu absolvieren. Aber da es eine Gewohnheit und Sitte war, trotzte man dem Wetter und ging seiner Wege.
Die Arme um sich geschlungen, um sich vor dem kalten Wind zu schützen lief Constanza an der Seite ihres Vaters den sandigen Weg entlang.
Ab und an, so man genauer auf ihre Mimik und Körpersprache achtete, bemerkte man, wie die Fingerkuppen sachte auf dem Oberarm tippen und die Lippen sich aufeinander pressten.
Ungeduldig?
Nein, ungeduldig war sie nicht... aufgeregt... vielleicht nervös?
Ja das könnte hinkommen. Aber auch dieser Gemütszustand verschwand recht schnell, als sie die Wegzweigung erreicht hatten und ihr Spiel endlich losgehen konnte...

Ein amüsiertes Schmunzeln zierte einen Moment lang die Lippen Constanzas, als sie ihren Vater sah, der vor Schreck zusammenzuckte und beinahe seine Zunge verschluckte, als die Sippe Halwn sich vor ihnen aufbaute und nach und nach umkreiste.
Nicht schmunzeln noch lachen... tu entsetzt... schockiert... ängstlich...
nur nicht verraten das du eben den schönsten Moment deines Lebens erlebt hast, als du den Blick und die Angst in den Augen deines Vaters erblicktest.
Also denke daran, du bist das Opfer!
Recht zügig ging der Überfall von dannen... wusste sie doch, dass ihr Vater ein feiger Hund war, der ohne Widerworte zuließ, dass man sie über die Schulter schmiss und mit sich schleppte.
Eine Schande, wenn man bedenkt das soeben das Püppchen entführt wurde... sein ein und alles... und er hilflos dabei zusah.
An der Ecke... weit abseits von ihrem Vater schlug sie mit der Faust auf den Rücken und lies sich wieder absetzen.
Ein nicht definierbares Lächeln umspielte ihre Gesichtszüge und ein knappes Nicken erreichte den stämmigen Kerl gegenüber.
Der erste Teil war geschafft... ihr Vater würde nun leiden... er würde sich überlegen was er nun tun müsste... ob er den geäußerten Forderungen nachginge oder es lies?
Nein, nein er würde dich nie im Stich lassen... du bist doch sein Aushängeschild... schließlich rief er Ihnen noch hysterisch hinterher ihr kein Haar zu krümmen und ihr Gesicht ja nicht zu berühren...
Lachhaft das nur das Äußerliche ihn in Aufruhr bringen konnte.

Mittlerweile verging der 3 Tag... noch immer kein Anzeichen von ihrem Vater ... ob er ihr auf die Schliche kam?
Wobei das wiederum nicht möglich war, oder hatte einer der Brüder Halwn sich verplappert?
Nein, auch wenn sie mit Klugheit nicht beschenkt waren... Goldgierig waren sie... und sie versprach viel Gold... schließlich hatten sie reichlich davon.
So wie das Wetter schlimmer wurde, zog der Gemütszustand ebenso seine Kreise... Stunden vergingen und weiterhin kein Anzeichen ob einer Reaktion von Constanzas Vater...
Immer fester schlug der Regen gegen die Fenster, die Brüder Halwn wurden ebenso nach und nach unruhiger... es war ungewiss, wie lange sie jene noch im Griff hatte...


Zuletzt bearbeitet von Constanza Aynina am 19 Aug 2007 10:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Gabriel Langust





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2007 00:57    Titel:
Antworten mit Zitat

Gabriel Langust – Schrecken der Frauen?



Es war nötig.
Und durchaus erwiesen sich die verbrachten Stunden und Tage beim Ringkampf als überaus nützlich. Mit gefletschten Zähnen und dem scharlachroten, verknoteten Kopftuch, welches klitschnass die wilden Haare auf dem zerzausten Kopf von Gabriel zurecht bog, machte sich selbiger an einen Sprint, der wohl die meisten Töchter aus den umgebenden Handelshäusern hätte begeistern können.

Seine steingrauen Augen glitzerten vor Erregung und durch das reflektierte Licht des Mondes wurde seinem Blick ein geisterhaftes Aussehen verliehen. So leise er auch die beiden ersten Wachmänner niederstrecken konnte, so war es ihm doch nicht möglich den Schuss des Dritten zum Schweigen zu bringen. Dann ging alles sehr schnell. Er zog einen Dolch, der Andere ein Messer. Zwei weitere Männer stürmten aus der Tür. Jeder von ihnen trug einen Säbel, Pistolen hatten sie jedoch nicht. Ein Vorteil.

Gabriel war zwar nicht wirklich gut im Nahkampf, doch auf die Entfernung gab es nur wenige, die ihm etwas vormachen konnten. Zwar hatte er selbst keine funktionierende Pistole dabei, jedoch fanden sich in seinem Repertoire auch Wurfmesser, die er, während er versuchte den Wachmann mit dem Messer auf Abstand zu bringen, aus dem Gürtel zog, um sie auf die beiden anderen zu schleudern.

Der erste in die Lunge, der zweite in den Hals. Die Wurfmesser hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Klappernd gingen die Säbel zu Boden und ließen zwei gestürzte Körper zurück.
Während dieser raue Seefahrer sich damit abmühte mit dem Dolch die Messerschwünge und Stiche abzuwehren, hörte man noch das Röcheln und Keuchen der anderen beiden Wachen. Sie würden sicherlich sterben. Doch Mord war für ihn meist nur ein schnelles Mittel zum Zweck, um sich lästigen Ärger vom Hals zu schaffen. Freilich versuchte er im Normalfall solche Vorfälle zu vermeiden, doch er war sich sehr sicher, dass diese Halunken es nicht anders verdient hatten. Dennoch waren sie nur Marionetten eines erfahrenen Steuermanns, der sie in die richtige Richtung wies.

Ächzend stieß er mit einem gewaltvollen Tritt die Tür zum Hausinneren auf. Wo war die Tochter des fetten Handelsmanns? Wie hatte er noch gesagt? Constanza…

Blut vom zuletzt siegreich geführten Gefecht lief an seinem Arm hinunter. Der Messerschwinger hatte es geschafft ihn zu treffen. Ein Stich in den Oberarm. Schmerzhaft genug um für einige Wochen eingeschränkt zu sein, doch nicht tödlich. Anders bei dem Wachmann, der draußen vor der Türe mit seinem eigenen Messer im Magen kroch. Das würde er wohl kaum überstehen.

Wo war nur diese Constanza?
Gabriel hatte den ersten Raum durchschritten und betrat nach der nächsten Tür einen langen Gang, der auf Grund seiner Kargheit wirklich mehr als abweisend wirkte.
Verbissen rannte er den Gang entlang, ohne eine Antwort bekommen zu haben. Es ging um eine Ecke, dann eine Treppe hinauf. Der Boden war mit Holzdielen ausgekleidet, das ganze Haus bestand hauptsächlich aus Lehmputz und Holz. Die Mauern waren heruntergekommen, die Balken teils morsch.


Eine ganz schöne Absteige für eine solche Gegend. Rette die Prinzessin aus dem Turm… haha. Rette die Stallmagd aus dem Sumpf hätte es eher heißen sollen.
Und wer war schon bereit für die Stallmagd sein Leben zu riskieren?

Hastig lief der verwegene Halunke nun den nächsten Flur entlang, auf dem sich zu beiden Seiten Türen erstreckten. Welche war es nun? Trotz dem Kampf vor der Haustüre musste er leise agieren, kein unnötiges Aufsehen auf sich ziehen.
Er drehte am Türknauf und öffnete die Tür…
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Constanza Aynina





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2007 01:12    Titel:
Antworten mit Zitat

Constanza Aynina – Selbst ist die Frau

Mit einer ruckartigen Bewegung schnellte der Kopf herum, ließ den Blick vom nass bedeckten Fenster ab und richtete sich auf den sich bewegenden Türknauf.
Irgendetwas stimmte nicht, das wurde der jungen Frau recht schnell klar, nachdem außer dem leisen Quietschen der Tür keine anderen Laute die Luft umhüllten.

Die Brüder Halwn hatten ihre genauen Befehle,das schloss ebenso mit ein, nicht unangemeldet in ihr Zimmer zu treten.
Vor allem hatten diese Tölpel es bisher stets geschafft, jeden in diesem Haus aufzuschrecken, wenn sie die Flure umherstreiften und sich gegenseitig anstachelten.
Es war eindeutig viel zu ruhig in diesem Haus, viel zu ruhig
irgendwas stimmte nicht.
Wirklich viel Zeit hatte Constanza nicht.
Schließlich war das Drehen des Türgriffs bis zum Anschlag gelangt und die Türe würde jeden Moment aufspringen.
Was nun?
Hatte ihr Vater tatsächlich die Stadtwache geholt und ausgeschickt sie zu holen?
War ihr Vater doch nur ein fetter, gieriger Kerl, dem sein Gold wichtiger war als ihr Leben?

Die Augen huschten prüfend, gar suchend durch den erhellten Raum. Irgendwas würde sich schon auftreiben lassen, um sich zu verteidigen. Schließlich konnte sie wahrlich nicht mit leeren Händen hier verweilen und zusehen, wie ihre Pläne zum scheitern verurteilt wurden.
Kerzenleuchter, heruntergekommene Bücher, ein angebrochener Stuhl und eine Vase, für die sie nicht einmal ein Goldstück hergegeben hätte,
so hässlich schien jene in ihrer ganzen Pracht.
Recht zügig umfassten die zwei zarten Hände dieses hässliche,
antike Stück.
Keine Sekunde später, baute sich die junge Frau hinter der Tür auf,
prüfte abermals den Raum und das Gut in ihren Händen, ehe die Arme, samt Vase sich langsam über ihren Kopf hoben und gar lauernd darauf warteten, bis die alte, morsche Tür sich in ihrer Gesamtheit aufstoßen lies.

Das erste was Constanza erblickte, war der lang gezogene Schatten am Boden, welcher sich langsam ins Innere des Raumes breit machte.
Nein, das war weder ihr Vater noch die Stadtwache, das konnte die junge Frau bereits an dieser Schattierung erkennen.
Aber wer war das sonst?
Die Brüder waren das ebenso wenig. Kannte Constanza doch mittlerweile die Bewegungen sowie die Staturen der widerlichen Saufköpfe.
Hier war jemand dabei, sich in ihren Plan einzumischen.
Hier spielte jemand mit, dem es nicht zustand auch nur eine kleine Rolle in ihrem Meisterstück zu spielen.
Hier ging es um ihre Freiheit und ihren Anteil am Familiengut.
Wer konnte es nur wagen einfach Alles zunichte zu machen?
Der Schatten, der bis eben nur am Fußboden zu erblicken war,
richtete sich nun an der Wand auf und ein zerzauster Haarschopf, der mit einem roten Tuch beschmückt war, trat in das Zimmer ein.
Die roten Lippen pressten sich aufeinander, der Körper richtete sich in seiner ganzen Pracht auf, die Füße gingen in die Zehenspitzenstellung,
war es doch nur von Vorteil, sich etwas größer zu strecken als man es eh schon war und die Hände, in der sich diese hässliche Vase befand rauschten mit einem gewaltigen Schwung in Richtung des Kopfes,
der sich soeben in den Raum gestreckt hatte.


Zuletzt bearbeitet von Constanza Aynina am 19 Aug 2007 10:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Gabriel Langust





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2007 01:57    Titel:
Antworten mit Zitat

Gabriel Langust – Ohne Gold kann man glücklich sein?



Ein lautes Klirren und Krachen auf dem Kopf des Piraten kündigte Constanza an, dass sie getroffen hatte. Mitten ins Schwarze, Frau Kapitän. Meine Güte mussten das große Schmerzen sein, eine alte Vase, deren Boden auch noch dicker als bei sonst üblichen Blumenvasen war, mitten auf den Schädel gedonnert zu bekommen. Es hätte wohl jeden Zweiten sofort in Ohnmacht fallen lassen.
Doch Gabriel Langust, der schon etliche blutige und harte Schlägereien vor Minfay’s miterlebt hatte, konnte dieser enorm wuchtige Hieb nur eine gehörige Beule versetzen.


AaArRrHhH… WEIB! Wer zum dreimal verlausten Affen hat dich auf die Idee gebracht mit Vasen um dich zu schmeißen, wie eine furiose Weihnachtsgans im Abendrock?

Daraufhin fing er sich eine ein.
Was für eine rotzfreche Bestie dachte er bei sich.
Das musste dann wohl die Tochter des Fettsacks sein. Gar nicht mal so übel für ein Kind aus seinem Beutel. Die sah doch zumindest schon mal annehmbar aus.
Aber das Geld war wohl dennoch mehr wert, als die hübsche, aber furiose Tochter.


Ich bin der, der dich retten soll. Gab er in einem etwas mürrischen Ton von sich und rieb sich mit der linken Hand den Kopf.

Und wenn ich nicht gerettet werden will? Antwortete sie schnippisch

Dann nehm ich dich einfach mit, was soll die Frage? Seh ich so aus, als würde ich dem netten kleinen Prinzesschen einen Ponyausritt spendieren?
Wieder fing er sich eine Ohrfeige ein.

Haltet eure dreckige Zunge im Zaum, ihr Barbar! Ihr habt doch keine Ahnung was hier vor sich geht! Ich werde nicht mit euch kommen! Schickt euch mein Vater? Wenn ja, dann dürft ihr mir bestimmt sowieso nichts antun! So bekommt ihr mich niemals dazu, zu meinem Vater zurück zu kehren.
Störrisch schob sie die Hände an die Ellenbogen und verschränkte so die Arme, als wollte sie in Protest treten.
Gabriel steckte sein Messer zurück in den Gürtel.
Dann, wie in aller Seelenruhe, packte er sie um die Hüfte und hob sie über seine Schulter, um im nächsten Moment heftige Schläge, Tritte und Kratzer abzubekommen.


Nagut… Wenn du nicht willst, dann eben auf die harte Tour.
Eilig machte er sich daran, sie abzulassen. Nur um gleich darauf an seinem Pulversäckchen zu hantieren, die Schlaufe aufzufädeln und die so gewonnene Schnur dazu zu verwenden, Constanzas Hände mit einem unsanften Griff zu fesseln. Sie versuchte sich mit aller Kraft zur Wehr zu setzen. Es half jedoch nicht viel. Durch einen heftigen Tritt gegen sein Schienbein, konnte sie dem zerzausten Mann aber wenigstens einen Schmerzensschrei entlocken.
Mit knirschenden Zähnen packte Gabriel sich erneut die prügelnde Prinzessin in der Not und schwang ihren Körper über seine Schulter. Die Beine hielt er vorsichtshalber fest und das saubere Ende des Pulversäckchens fand schnell den Weg in Constanzas Mund, als diese aus Verzweiflung anfangen wollte zu schreien.
Mit dem hysterischen, aber stillen Paket auf seinem Rücken spurtete er dann so schnell es ging zurück zum Ausgang.


Zum Glück ist die nicht nach ihrem Vater gekommen…
Dachte er sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Wie der Teufel persönlich preschte er durch die Vordertüre, um weiterem Ärger zu entgehen. Doch wie der Teufel schien nicht schnell genug. Mit einem lang gezogenen Röcheln griff eine zerschlissene Hand nach seinem Arm und riss ihn herum. Ein Wachmann hatte überlebt und steuerte mit seinem Messer direkt auf die Bauchgegend von Gabriel zu. Wie durch ein Wunder wurde er jedoch verfehlt.

Schönes Wunder, wenn eine junge Dame auf den Schultern mit ihren Stiefeln nach dem Angreifer tritt. Und das nicht einmal aus Anstand, sondern aus Sorge vor dem Fall. So schnell, wie der Wachmann fiel, so schnell war Gabriel auch wieder durch das offene Tor vor dem Haus und über die dahinter liegende Straße verschwunden, während Constanza noch damit kämpfte, sich aus dem Griff des haltlosen Teufels zu befreien.
Als er sie schließlich absetzte und anschließend mit sich zog, hatte sie bereits resigniert aufgegeben. Hastig versuchte sie sich an einem Plan, den rauen Kerl doch noch davon zu überzeugen, sie frei zu lassen. Nach ein paar wenigen Kilometern standen sie direkt vor dem Anwesen der Ayninas. Prunkvoll wie ein Schlösschen ragte es zwischen den anderen umstehenden Häusern hervor und schien im Mondlicht durch die weiße Farbe des Gemäuers förmlich zu leuchten. Gabriel öffnete die Eisentür zum Vorgarten und wurde, wie vom Blitz getroffen, plötzlich von langen, spitzen Lanzen umringt, die geradewegs zu Männern der Garde führten. Hässliche Männer der Garde, wenn es nach Gabriel ging.


Rückt das Mädchen raus, elendiger Pirat! Ihr habt keine Chance. Ergebt Euch und wir werden Euch einen schnellen Tod bereiten!
Tod? Hatte dieser warzengesichtige Jauchenbauer Tod gesagt?
Nicht mit mir, meine Herren… nicht mit Gabriel Langust!

Er stieß Constanza nach vorn, drehte sich in Windeseile herum, tauchte unter einer Lanze hindurch und flüchtete quer durch die Gasse so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Drecksschwein. Verwanzter Fettsack. Lausiger Affenkopf. Der wird sein Wunder noch erleben, ho ho!
Deine Tochter wieder bekommen, ohne eine Münze zu zahlen, das würde dir so passen Dicker. So hatten wir nicht gerechnet…
Wie hieß es doch noch so schön? Kein Gold, kein Töchterlein!
Gabriel hatte große Mühe, seine Verfolger abzuwimmeln, spurtete durch Gassen und Gärten, über eine Brücke und weiter durch den Hafen. Schließlich schaffte er es aber dennoch, die Garde abzuhängen und prustend zum Stillstand zu kommen. Wenn er nicht genau gewusst hätte, dass seine Lunge festgewachsen war, so hätte er geglaubt sie jeden Moment herauszuhusten. Ein ganzer Tag völlig umsonst das Leben riskiert. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen… Geld oder Tochter, so war die Abmachung gewesen. Und er brach nicht gerne die Regeln. Zumindest wenn es die eigens aufgestellten waren.
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Gabriel Langust





 Beitrag Verfasst am: 19 Aug 2007 01:59    Titel:
Antworten mit Zitat

Gabriel Langust – Gesagt, Getan



Am nächsten morgen hörte man einen etwas beleibteren, leicht kahlköpfigen alten Mann, der aus tiefster Seele brüllte:
HOLT MIR DIESEN ELENDEN DIEB! BRINGT IHN UM, WENN ES SEIN MUSS, STEHT HIER NICHT SO DUMM HERUM! LOS DOCH!

Und während sein Kopf zu so etwas wie einer vollreifen Tomate anschwoll, kappte ein verschlagener Mann mit rotem Kopftuch die Taue an seiner Schaluppe, mit der er am gestrigen Tage hier aufgesessen war. Neben ihm saß eine bildhübsche Frau, die lächelnd ihre Hand gegen die Sonne hielt und gen Süden sah, hinaus aufs Meer. Die morgendliche Luft roch hier am Hafen verlockend salzig, gar reinlich und frisch. Die kleine Schaluppe drehte sich leewärts und fing vollen Wind im kleinen Segel. Hastig sprangen die Gardisten in ein Ruderboot, kappten die Taue und paddelten was das Zeug hielt. 5000 Goldmünzen waren kein schlechter Verdienst für denjenigen, der seine Tochter zurück bringen sollte. Ein wilder Kampf zwischen Wind und Manneskraft entbrannte kurz hinter dem Anlegesteg.
Es lagen gut 100 Meter zwischen ihnen, doch die Gardisten holten schnell auf. Der Wind war zu schwach. Während Constanza sich abmühte, mit einem der Paddel genug Triebkraft zu erzeugen, griff Gabriel an seinen Gürtel und packte seine Pistole. Er legte an, zielte genau, maß den Wind ab und verließ sich voll auf seinen Instinkt.
Er drückte den Abzug, ließ feuriges Pulver im metallenen Griff explodieren und schoss somit die Eisenkugel direkt auf ihr Ziel zu. Treffer.
Das linke Paddel des Ruderbootes war am Schaft gebrochen. Ein meisterlicher Schuss.
Die Gardisten mussten aufgeben. Mit nur einem einzigen Paddel konnten sie die Schaluppe niemals einholen.
Sieg. Endlich.

Doch was hatte er gewonnen? Einen Sack voll Gold und eine zwar hübsche, jedoch unheimlich nervige und zickige Person, die ihn nicht um des Teufels Willen allein gelassen hatte.


Geh deinen Weg, ich gehe meinen!
Hatte er gesagt.
Ich gehe mit Euch und fahre zur See!
Hatte sie geantwortet.
Nach einem beinahe ewig währendem Hin und Her zwischen dem Grummeln seinerseits und dem Zetern ihrerseits hatte sich Gabriel dann dennoch breit schlagen lassen und sie so auf seiner Schaluppe mitgenommen. Zur Tesoro Negro. Dem Schiff des Piratencaptains, des Königs der Piraten… Joaquin Amado Perera.
Gabriel Langust war der Koch der Crew. Und bei weitem konnte er besser Kochen als sich aus Ärger heraus zu halten.
Constanza bedeutete jede Menge Ärger.
Vielleicht etwas zu viel für den jungen Smutje.
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