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Ein Weg. Sein Weg... (Bürden eines Mannes Menek'urs)
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Ein Weg. Sein Weg... (Bürden eines Mannes Menek'urs)
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Fuad Ifrey





 Beitrag Verfasst am: 14 Aug 2007 14:09    Titel: Ein Weg. Sein Weg... (Bürden eines Mannes Menek'urs)
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Eine ruhige Windböhe, welche den Sand vor seinen Augen, wie ein Karavanenzug vor seinen Augen entlang führte.
Linke Hand eine kleine Karavane. Gerade auf dem Weg zurück zu den Oasen Menek'urs.
Und vor die schemenhaften Umrisse der gewaltigen Stadtmauern Menek'urs.
Für einem kurzen Moment ward es Windstille. Und hoch oben auf einer Sanddüne stand er und genoss den erfurchtbringenden Anblick dieser prächtigen und von Eluive gepriesenen Stadt.
Sich auf seinem Knochenspeer stützend, verharrte er wohl nur einem kleinen Moment. Doch kamen die Erinnerungen seiner Reise, bei jenem prachtvollen Anblick, wieder deutlich auf. Und schienen sie für ihm mitzureißen und jenem Moment des Anblicks Menek'urs eine halbe Ewigkeit erscheinen zu lassen.

Wurde er von Armaiti, gesegnete und auserwählte Eluive, wie auch Schwester des Aasim Omar, Führer des gesegneten Volkes Menek'ur, persönlich auf jene Reise zu den verborgenen Tempelstätten geschickt.
Getarnt zur Stückvisite der Hadchomar war es. Jener persönlichen Leibwache des Hause Omar. fernab von jedweder gehorsamspflicht gegenüber eines Heeresführers, waren jene Wächter der verborgenen Residenz des Hause Omar und des Tempels der Eluive.
So stellte sich gewiss für einen Außenstehenden die Frage: „Was suchte der Sajneen des menekanischen Reiches bei den Leibwache des Hause Omars, wenn er in ihren Augen nichts mehr als ein gewöhnlicher Menekaner ist. Der zwar einem der weltlichen höchsten Ränge auf Menek'ur inne hielt, aber ihnen in keinster Weise übergestellt war.

Der tatsächliche Grund lag viel tiefer, als das es ein Janitschar Menek'urs oder ein gewöhnlicher Bürger dieser Tage erfahren durfte und sollte.
Äußerte die erwählte Armaiti Omar zweifel an Fuads Führungskraft, seiner Treue und Liebe zu Menek'ur und dem Hause Omar.
Dieser eine Abend an dem jene Harten Worte fielen, ein ebenso großer und harter Schlag wie jener Tag an dem er seine geliebte und versprochen Yafiah, in den Klauen eines Dämons verlor.

Rang und Name waren somit egal als er jene Stätte der Ruhe betrat.
Weder durfte er dieser den Tempel betreten den Hadchomar zu sehr auf die Finger schauen.

Es schien als wäre er dieser Tage nichts mehr als ein wandelnder Geist in diesen Gemäuern gewesen.
Doch so wenig Freiheit er auch hatte, so weitreichend und einmalig waren die Erfahrungen die er machte.
Waren es auch nur zwölf Nächte die er in diesem verborgenen Tal verbrachte.
Unnahbar erschienen die Leibwächter dieser Stätte.
Stets zu zweit Wachten sie an den Toren jener Stätte.
Ein Tempel, erbaut in mitten einer kleinen Oase, ward es. Gleich einer halben Pyramide auf welcher eine weitere spitzlaufende erbaut wurde.
Der untere Bereich galt den Unterkünften der Hadchomar, der Küche und Lagerstätten.
Der Obere ward einzigst den Priestern und dem Hause Omar verschrieben.
Nur ein einziger der Hadchomar durfte gar jenen Bereich betreten.
Doch mit Namen konnte Fuad nie einen benennen.
Namen waren so verborgen und geheim wie gar jener Ort.

Die Tage Fuads bestanden somit einzigst nur dem lauschen der Ruhe, dem beobachten der Unnahrbarkeit jener Wächter und ab und an dem lauschen der ihm geschenkten Worte, welche stets hinter seidenen Vorhängenen in den Räumen des unteren Tempelbaus oder im Garten der Oase, zu vernehmen waren.

Die Priester der Eluive oder auch die Söhne oder Töchter der Omar erblickte er nie in vollem Antlitz.
So gab es nur zwei schemenhafte Begegnungen, bei welchen er je eine in dunkelblau gehüllte Frau , sich rasch bewegend, erblickte. Ihre Schritte von dem lieblichen Glockenklang ihrer Fussßketten und Armreife erfühlt, schenkte sie dem Sajneen zwei Begegnungen, welche zwar je nur von einem kurzen Moment geprägt waren, doch im Fluss der Erkenntnis und der Tiefe der gefallenen Worte, für Fuad unermesslich und weitreichend waren.

Jene erste Begegnung fand in mitten der zweiten Nacht, in seinem tief verborgenen und gar keinem Kämmerchen der unteren Tempelanlage statt.
Einzig ein Bett, ein kleiner Holztisch, ein einfacher Holzstuhl und eine kleine Kommode zierte das Zimmer an Einrichtung.
Das Bett ward aufgestellt gegenüber der Tür, ein seidener Vorhang trennte jenen Bereich vom dem restlichen Zimmer.
Neben der Kopfseite des Bettes jener Stuhl, und gleich daneben jener Tisch, über welchem eine Laterne weilte.

Gedämpft leuchtete das Licht der Laterne.
Fuads Augen, waren weder verschlossen, noch suchten sie einen festen Punkt auf der Decke.
Doch ward sein Blick genn ihrer gerichtet.
Er hatte sie weder kommen hören, noch machte schien er überrascht als er die lieblich und sanft erklingende Stimme neben ihm vernahm.
Seine Hand glitt zum seidenen Vorhang. Doch ehe er ihn berührte verneinte die ruhig und sanft wirkende Stimme sein Vorhaben.

„Nehme dein Geschenk ungesehen an. Sajneen Janitschar, der du mit Zweifel und innerer Unruhe benetzt bist.“

Fuad hingegen lies keine Silbe in all dieser Zeit über seine Lippen gleiten.
Einzigst lauschte er den Worten jener Priesterin. Welche jeden Satz mit einer gewissen Pause untermalte.
Ihre Worte waren mit sorgsam und Weisheit gesegnet. Keine Silbe wart zu viel in den Mund genommen. Und kein Wort hatte weniger Aussagekraft als das andere.

„Was du suchst findest du nicht hier.
Nicht in einem Buch. Oder aus den weisenden Worten unseres Emir.“

„Was du suchst findest du nur in dir.
Einzig in deinem Herzen. Und es wird Schmerzen.
Wenn du nicht beenden kannst den Fluch. Und deine Begier.“


Fuad waren ihre Worte sehr wohl bewusst.
Der Fluch... Das immerwährende Lachen.
Die Begier.... Die liebe seiner Yafiah.
Sein Herz., seine Liebe... wieder zu finden und reuelos zu verschenken.



Ein Horn erhallte in der Ferne.
Wieder zog eine langgezogene Windböhe vor seinen Augen dahin. Das Antlitz der Stadt Menek'ur schien sich wie auf der Meeresoberfläche zu spiegeln und sanft auf den Wellen getragen zu schwingen.
Fuad setzte seinen Weg fort.
Sollte die Sonne bald ihren höchsten Stand erreicht haben. Und wurde es somit Zeit für Schatten und das kühle Nass, was sich Wasser schimpfte.


Die Erinnerungen würden ihn wohl noch in dem ein oder anderen Augenblick wieder ereilen. So war er an einem Wendepunkt seines Dasein angekommen.


Zuletzt bearbeitet von Fuad Ifrey am 15 Aug 2007 08:44, insgesamt einmal bearbeitet
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