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Geister?! - Erfahrungen.. und das Erntedankfest.
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Geister?! - Erfahrungen.. und das Erntedankfest.
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Jamie MacIora





 Beitrag Verfasst am: 03 Sep 2005 16:27    Titel: Geister?! - Erfahrungen.. und das Erntedankfest.
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Eine Rede sollte er halten.. ohweia..
Jamie lag noch lange wach nachdem Laery ihm gesagt hatte, daß er zum Erntedankfest eine Rede halten sollte. Hin und her überlegte er, was er da wohl sagen sollte, doch ihm fiel einfach nichts ein. Stunde um Stunde wältze er sich in seinem Bett herum.. doch der Schlaf wollte nicht kommen.. Erst in den frühen Morgenstunden fiel er in einen unruhigen Schlaf.. doch kaum war er eingeschlafen, so wachte er auch schon wieder auf. Neben seinem Bett stand eine Gestalt... Eine Frau mittleren Alters.. in Clansfarben, doch ihre Konturen waren irgendwie unscharf.. und er konnte durch sie hindurch schauen.. Jamie erschrak und stammelte "du..dudu bist ein Geist?!?"
"Ja" sagte die Gestalt mit einem Lächeln "doch hab keine Angst.. ich werde dir nichts tuen. Ich bin Brid, du hast lange nach mir gesucht nicht wahr?" Jamie nickte nur stumm.. denn er war sprachlos und konnte gar nicht antworten. Du mußt keine Angst haben wiederholte die Gestalt die vorgab Brid zu sein und erklärte ihm dann daß ihr Körper zwar gestorben sei, ihr Geist aber weiterlebe. Weiterhin erklärte sie ihm daß Menschen und Geister normalerweise in verschiedenen Welten lebten, daß aber manche in der Lage seien, Anderland, so der Name der Welt in der die Geister lebten, zu betreten. Auch du besitzt diese Fähigkeit, doch wirst du noch viel üben müssen. Du hast zwar die Gabe mitbekommen, aber dir fehlt die Erfahrung. Ich werde dir helfen.. komm mit mir.. ich nehme dich mit auf eine Reise. Sie streckte ihre Hände nach ihr aus und Jamie griff zögerlich nach ihnen, wobei er zu der erschreckende Erkenntnis gelangte daß auch er ein Geist war. Brid entging dies natürlich nicht und sagte lächelnd. Dein Körper liegt dort auf dem Bett und schläft Jamie.. doch dein Geist ist hellwach. Dann nahm sie ihn mit auf eine Reise.. sie zeigte ihm vieles von dem was er als Mimir wissen mußte und berichtete ihm über die Vergangenheit seines Stammes. .wie über die Geheimnisse und Mysterien der Natur. Jamies Verwunderung wurde immer größer, sovieles was ihm bis vor kurzem noch fremd war, schien ihm plöztlich so vertraut. Irgendwann, nach Ewigkeiten, so schien es Jamie jedenfalls, sagte Brid ihm dann daß er sie wieder verlassen müsse. Sie bat ihn alle vom Clan herzlich zu grüßen und ihnen ausrichten daß sie auf sie warten würde. Eines Tages würden sie alle wieder vereint sein. Jamie wollte nicht daß sie ihn verließ, doch sie sagte ich muß gehen, irgendwann wirst du wirst mich verstehen.. ihre Gestalt verblasst immer mehr und verschwand dann ganz. Sie waren wieder zuhause angelangt.. und er schaute auf seinen schlafenden Körper.. da er sich sehr müde und erschöpft fühlte, schloß er die Augen und schlief ein. Nur einen Moment später, so erschien es ihm jedenfalls wurde er von einem Rufen geweckt. Laery stand vor der Tür, rief und klopfte laut. Willst du denn gar nich aufstehen du Faulpelz rief sie.. Das Fest ist heute und wir haben n och viel zu tuen!
Jamie schlug die Augen auf.. Das Fest.. ja ich komme, murmelte Jamie und stand auf.
Er erinnerte sich an die letzte Nacht, es kam ihm vor als wären es Wochen oder gar Monate gewesen, die er mit Brid verbracht hatte. Aber hatte er das alles wirklich erlebt, oder war es nur ein Traum? War es für einen Traum nicht zu real gewesen? Wie konnte er im Traum Dinge erfahren, von denen er nie gehört und die ihm nur Brid hätte vermitteln können? Er hatte Kenntnisse von Geheimnisse und Mysterien, die nur von einem Mimir an den anderen weiter gegeben wurden. Ob Traum - oder Geistreise, er wußte nun genau, was er zu tun hatte.

.. Er sollte eine Rede halten, aber es würde mehr werden als eine Rede, ein Ritual sollte es sein. Er mußte nicht einmal überlegen wie es stattfinden sollte.. es war alles in seinem Kopf. Rasch stand er auf und begab sich an den Frühstückstisch um das Frühstück einzunehmen. Die anderen waren schon weg, nur Laery war da und neckte ihn ein wenig. Jamie war sehr still und schweigsam, machte nicht wie sonst üblich seine Scherze, so daß Laery ihn ein wenig verwundert anschaute.
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Jamie MacIora





 Beitrag Verfasst am: 05 Sep 2005 07:45    Titel:
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Es war so weit, die Feier sollte beginnen. Den Tag über hatte er bei den Vorbereitungen geholfen. Sie hatten einige Tische am heiligen Baum der Weisheit aufgebaut. Dort hatten sie Produkte die das Land hergab ausgestellt. Schön war es geworden und Jamie war sicher daß es auch den Ahnen gefallen würde. Vor der Feier hatte er sich mit Laila ein wenig zurück gezogen um zu besprechen was sie tuen wollten. Jamie hatte zwar den Ablauf im Kopf, er wollte Laila nur den groben Rahmen, wie er sich dieses vorstellte übermittelln, sie bei ihrem Part jedoch keinesfalls irgendwie einschränken, da er schon mitbekommen hatte daß die Tiefländer vieles anders sahen und handhabten als die Angurer, die auf Fuachtero lebten. Laila war wie er aufgeregt, da auch sie noch nie so ein Ritual abgehalten hatte, doch Jamie lächelte sie aufmunternd an und sagte ihr immer wieder daß sie das schon richtig machen würde.
Schnell ging die Zeit vorbei und schon versammelten sich alle Gäste unter den weit ausladenden Ästen des eindruckvollen Baumes. Nachdem Anghus alle Gäste begrüßt hatte, gab er ihm und Laila einen Wink. Jamie nickte leicht und ging gemessenen Schrittes zu dem Althar. Wer ihn genauer kannte und ihn anschaute sah daß er sich quasie über Nacht verändert hatte. Er war nicht mehr der meist zu Scherzen aufgelegte Jüngling der vor einigen Monden zu ihnen gekommen war, sondern war ein ernsthafter, stiller, ehr in sich gekehrter Junger Mann, der sich seiner Verantwortung und seiner Aufgabe bewußt war, auch wenn er seine Aufregung nicht ganz verbergen konnte. Schließlich war es auch für ihn das allererste mal daß er so etwas machte.
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Jamie MacIora





 Beitrag Verfasst am: 05 Sep 2005 12:36    Titel:
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Das Ritual
Jamie erhob seine Stimme und sprach leise, aber doch laut genug so daß ihn alle verstehen konnten. Jamie hatte sich keinen Plan gemacht, nichts vorbereitet, alles war in seinem Kopf, die Worte flossen ihm aus dem Mund, er mußte nicht einmal darüber nachdenken, was er sagen sollte.

"Wir sind hier um das Erntedankfest zu feiern, die Ernte ist eingebracht und der Winter steht vor der Tür" sagte er einleitend..

Er hatte vor eine Verbindung herzustellen zwischen den Ahnen, den Elementen und den Jahreszeiten, er wollte ihnen danken und um Schutz bitten und so fuhr er fort..

"Der Westen bringt uns mit seinem sanften Wind die Regenwolken und damit das Frühjahr. Die Macht des Winters nimmt ab und der Schnee schmilzt. Es ist eine geschäftige Zeit in der wir die Saat auf die Felder und die Tiere auf die Wiesen bringen. Wir brauchen das Wasser zum überleben, doch kennen wir auch seine Macht und bitten darum dass wir vor Überschwemmungen verschont werden."
Er nahm einige getrocknete Seerosenblätter und etwas getrockneten Tang, streute diese über das kleine Feuer daß munter in einer Kohleschale flackerte und schaute gespannt der Dinge die nun passieren sollten. Er wußte selbst nicht genau was nun passieren würde und und alle riefen laut Aaaah oder Ooooh.. als die Opfergaben mit einer großen Stichflamme angenommen wurde.
Zugleich kam ein laues Lüftchen auf, es roch plötzlich für einen Moment intensiv und unverkennbar nach Frühling und die Flamme, die nun wieder so klein war wie vorher, schimmerte leicht grünlich. Jamie lächelte, das Opfer war angenommen und er legte seine Unsicherheit ab. Er gab Laila mit einem Nicken ein Zeichen daß sie an der Reihe sei. Laila fuhr fort, wobei man ihr die Anspannung ansah. Sie hatten sich abgesprochen daß sie den Sommer und den Herbst übernehmen würde und Jamie lächelte sie aufmunternd an, als auch ihre Opfergaben angenommen wurden. Danach war er wieder an der Reihe und fuhr fort.

"Der eisige Nordwind bringt uns den Winter und eine Zeit der Ruhe. Die Nächte werden länger und es wird kalt. Wir bleiben meist in unseren Häusern und rücken näher zusammen. Der Winter ist eine Zeit der Besinnung, wir betrauern die Toten und gedenken unserer Ahnen. Der Winter ist auch oft eine Zeit großer Not und so ist es wichtig daß wir alle zusammen halten und uns unterstützen. Der Kreis der Jahreszeiten schließt sich und alle warten sehnsüchtig auf den Frühling."
Er nahm einige Zedernnadeln, streute diese wieder über das Feuer. Als Zeichen das die Opfergabe angenommen wurde, erschien wieder eine hohe Stichflamme, anschließend schimmerte das Feuer bläulich und alle fröstelten aufgrund des des eisigen Windes der einen Hauch von Winter verbreitete, sogar einige Schneeflocken fielen.
Abschließend goß Jamie noch ein wenig Met in das Feuer, als daß die Ahnen sich daran laben mochten und als auch diese Opfergabe mit einer hohen Stichflamme angenommen wurde, verkündete daß nun die Feiern beginnen sollten..
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Jamie MacIora





 Beitrag Verfasst am: 08 Sep 2005 07:39    Titel:
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Am nächsten Tag liess Jamie den Clan zusammenrufen, er hätte ihnen etwas wichtiges mitzuteilen und so kamen sie alle. Fragend schauten sie ihn an und Jamie begann zu erzählen was sich zugetragen hatte.

Ich weiß ihr alle hofft so wie ich bis vor kurzem noch immer, daß Brid irgendwann zu uns zurück kommt. Doch ich muß euch leider entäuschen. Er seufzte tief und fuhr dann fort. Brid ist von uns gegangen, sie ist nun eins mit unseren Ahnen. Ein Stöhnen und Seufzen der anderen erklang und Jamie fuhr leise fort. Doch sie ist wie alle unseren Ahnen immer bei uns und hält ihre schützende Hand über uns. Ich soll euch alle von ihrg rüßen. Er übermittelte jedem eine kleine persönliche Nachricht von Brid, an der sie auch erkennen würden, daß Jamie tatsächlich mit Brid gesprochen hatte und er nicht etwas phantasiert hätte. Er fuhr fort und berichtet ausführlich von den Geschehen. Wie sie ihm erschienen war, was er mit ihr erlebt hatte und daß sie ihm ihr Wissen mitgeteilt hatte.
Nachdem er seinen Bericht beendet hatte, schaute er alle der Reihe nach an, gespannt auf ihre Reaktionen.
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Alec MacIora





 Beitrag Verfasst am: 09 Sep 2005 09:39    Titel:
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Brid war tot.
Der Schale Geschmack dieser Nachricht traf ihn tief und ließ die Freude über das so schön gewordene Fest in den Hintergrund treten.
Der Abend mit den Hinrahs und den Gästen, war wirklich schön gewesen... die Wettkämpfe, bei denen er selber das Armdrücken gewann... Anghus das Baumstammwerfen... Falk den Fauskampf und Raike das Schweinetreiben... jeder hatte seinen Spaß gehabt, und er hatte sich noch darüber gewundert das Brid nicht da gewesen war.
jetzt wussten sie es.

Es tat ihm leid um sie, lange hatte er sie gekannt, Lange hatte sie ihn geleitet und ihre Letzten Worte für ihn?
Er war so umnebelt von dem Verlust das er sie nicht einmal wirklcih gehört hatte. ER würde Jamie danach fragen.
Jamie ... so jung noch und dennoch Nachfolger einer weisen Frau.
Konnte er wirklich diese Bürde tragen?
All diese Bräuche? kannte er sie? Er war doch noch so jung.
Aber Brid hatte entschieden, und Alec war der letzte der ihre Entscheidung anzweifeln würde.
Auch Brid war irgendwann jung gewesen.
Jamie würde älter werden, und mit jedem Lebensjahr weiser.
Er wünschte ihm viel Glück dafür, aber ersteinmal ...
Ersteinmal wollte er wissen was Brid für eine Nachricht an ihn hinterlassen hatte.

"Jamie? Ich wünsche dir wirklich viel Glück. Die Lücke die Brid hinterlassen hat ist kaum zu stopfen und du übernimmst ein schweres Erbe.
Dennoch glaube ich daran das du es schaffen wirst, denn sie hat dich erwählt. Ich werde also hinter dir stehen, falls du Hilfe brauchen wirst... aber ... kannst du mir auch noch mal bitte ihre Letzten Worte für mich wiederholen? "
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Laery Lordy MacIora





 Beitrag Verfasst am: 14 Sep 2005 11:19    Titel:
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Die Nachricht von Brid's Tod hatte sie sehr betroffen gemacht, auch wenn sie die weise Frau bei weitem nicht so lange kannt hatte, wie ihr Mann und ihr Schwager. Und dass Brid einfach allein in den Wald gegangen war um zu sterben, verstand sie nicht ganz, doch sie war ja auch nicht auf der Ahneninsel aufgewachsen. Ihre Familie hatte sich wohl doch im Laufe der Zeit den Gebräuchen der Gegend, in der sie ansässig geworden waren, ein wenig angepasst.
Sie trauerte mit Alec und nahm sich vor, Jamie so gut wie möglich zu unterstützen. Doch was konnte sie schon tun? Kräuter sammeln für seine Tränke... ja, aber über die alten Bräuche wusste sie nun wirklich nicht viel. Nur was der Vater ihr an den langen Winterabenden vor Jahren erzählt hatte. Aber das Erntedankfest war das erste Angurerfest, das sie wirklich miterlebt hatte.
Es war ein schönes Fest gewesen. Auch die Vorbereitungen hatten ihr viel Freude gemacht und sie war erstaunt gewesen, woher Jamie diese Kenntnisse und wunderbaren Fähigkeiten hatte. Doch nun... nach seinem Bericht... erklärte sich ja so einiges.
Im Stillen hoffte Laery, dass Brid auch weiterhin Jamie zur Seite stand, auch wenn sie nicht verstand, wie das möglich wäre....
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Duncan MacKay





 Beitrag Verfasst am: 14 Sep 2005 14:44    Titel:
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Auch Duncan war sehr bestürzt, als er die Worte Jamies vernahm. Er hatte die alte Weise kaum kennengelernt, doch hatte er Respekt vor ihr gehabt, aufgrund der vielen Erzählungen von Anghus und Alec über sie. Auch wenn es ihm nicht vergönnt gewesen war, die alte Frau wirklich kennenzulernen, empfand Duncan Trauer. Vor allem wegen Jamie.

Als er zu ihnen gestoßen war, war er so ein fröhlicher Junge gewesen. So jungenhaft, lebhaft und voller Vorfreude Brid kennenzulernen. Duncan hatte sich immer einen kleinen Spaß daraus gemacht, Jamie aufzuziehen. Sie hatten viele gemeinsame Stunden zusammen im Wald verbracht und viel gelacht. Doch bei dem Erntedankfest, bemerkte auch Duncan Jamies Veränderung. Er war so ernst und nervös. Duncan hätte niemals gedacht, daß dies mit dem Tod Brids zusammenhing, sondern eher mit der kleinen Laila, die immer in Jamies Nähe war und der Jamie immer wieder ein Lächeln schenkte.

Duncan stand vom Tisch auf und ging auf Jamie zu. Er drückte den Jungen herzlich an sich. Ihm fielen nicht die rechten Worte ein, die er Jamie hätte sagen können, deshalb blieb es bei einer schweigenden Umarmung. „Nun wird aus unserem kleinem Jamie ein junger Mann“, dachte sich Duncan und setzte sich schweigend an den Tisch zurück.
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