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Leah - Es muss weitergehen....
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Leah - Es muss weitergehen....
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Leah Katuri





 Beitrag Verfasst am: 13 Jun 2007 13:48    Titel: Leah - Es muss weitergehen....
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Alles an ihr schmerzte; der Körper war übersät von blauen Flecken und blutigen Striemen. Die Lunge, die sich immer intensiver gegen den Brustkorb drückte, stach wie verrückt und kaum meinte sie, dass sie noch Luft bekommen würde. Doch sie musste weiter; nur weg von hier....


Aus vergangenen Tagen:

Still saß sie in der Stube an der warmen Feuerstelle, über der der brodelnde Kochtopf hing. Ihr Blick verlor sich in den zuckenden Flammen. Draußen war es bereits dunkel und einige Regentropfen fielen mit einem leisen Trappeln gegen die Fensterscheibe. Ab und an hob sie den Blick, sah in den heiß dampfenden Topf hinein und rührte das Gemisch mit einem Stab um. Nur noch wenige Wochen und dann ist es soweit....dachte sie sich still und verlor sich mit ihrem Blick in den knisternden Flammen.


Alles war bereits geplant. In wenigen Wochen sollte die Hochzeit mit Johann stattfinden. Ihr Vater hatte das mit seinen Eltern vereinbart und so war es beschlossen worden. Leah seufzte auf. Selina, ihre Schwester, war nun seit mehr als drei Jahren verheiratet. Auch sie wurde damals nicht gefragt, hatte einfach einzuwilligen in das Machwerk Ehe.
Selten konnte sie die geliebte große Schwester sehen und mit ihr reden...Jedes mal war ihr Körper voller blauer Flecken. Doch Selina lächelte stets tapfer bei jedem ihrer mitleidigen Blicke und meinte, dass es ihr gut gehen würde und man sich um sie kümmere.
Ob Johann wohl auch...? Bei dem Gedanken schauderte es ihr durch Mark und Bein und eilig versuchte sie den Gedanken wieder zu verwerfen.

Wie schnell die Zeit doch vergehen konnte! ....Gestern noch war sie ein unbeschwertes Kind, dass mit den Brüdern und der älteren Schwester auf dem elterlichen Hof spielte, während der Vater auf dem Feld war und die Mutter die Wäsche machte. Und heute war sie eine erwachsene junge Frau, die in drei Tagen vor den Traualtar treten sollte.
Sie kannte Johann, noch aus Kindertagen. Doch seit dem Tod der Mutter war sie nicht mehr oft im Dorfe unterwegs gewesen. Vater sah das nicht so gerne....
Einige Freundinnen hatten sie für den morgigen Tage eingeladen. Man wollte noch einmal feiern, solange sie noch ungebunden und frei war...Frei?

Der Vater hatte es erlaubt und so gingen sie zum Nachbarhofe in die Scheune. Man lachte, man tanzte und erfreute sich des Augenblickes. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so wohl gefühlt. Auch trank man freilich an diesem Abend; es war das erstes Mal in ihrem Leben, dass sie Wein trank. Sie wusste letztendlich nicht mehr viel von dem Abend, hatte nur noch Bildfetzen im Kopf davon: Der ständig sich neu füllende Weinkrug, das Lachen der Mädchen. Dann der Wald und die kalte Luft; wieder das Lachen und dann die wilden Drehungen und Tänze....
Das nächste, voran sie sich erinnerte war der Geruch von Stroh und Mist. Dann die lauten Stimmen, voll Ärger und Missmut....und dann ihr Vater, der sie nackt im Stroh auffand, total verkatert am Tage der Hochzeit.




Zeitsprung:

Stöhnend fiel sie zu Boden. Sie wusste nicht mehr, wie lange oder wie weit sie schon gelaufen war...

Schleppend zog sie sich zu einem der Bäume, um sich an den Stamm anlehnen zu können. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schloss sie die Augen und versuchte, ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen...
Lange saß sie so da und horchte in sich hinein; hörte, wie die Luft in die Lunge gelang und wieder aus ihr heraustrat. Die Augen ließ sie dabei zu und je ruhiger ihr Atem wurde, um so mehr lauschte sie den Geräuschen der sich immer nähernden Nacht: Der kühle Frühlingswind, der ihr um den Körper streifte, das Rascheln des Unterholzes, durch das sich manches Tier bewegte; das Rufen der Eule und wieder ihr Atem, der nun ruhig und gleichmäßig die Luft in sich sog und wieder ausatmete. Eine tiefe Müdigkeit überkam sie und bis zum nächsten Tage vermochte sie die Augen nicht mehr zu öffnen.


Zuletzt bearbeitet von Leah Katuri am 20 Jun 2007 13:48, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Leah Katuri





 Beitrag Verfasst am: 15 Jun 2007 12:56    Titel:
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Tage waren seit dem Geschehen nun vergangen. Die Wunden auf dem Rücken bluteten nicht mehr so oft und auch die blauen Flecken auf ihrem Körper begannen nun allmählich wieder abzuheilen. Fast jede Nacht plagten sie Alpträume, die sich tief in ihren Gedanken eingenistet hatten und ihr Gewissen nötigten. Wie schuldig sie sich doch fühlte....
Ihre Wege führten sie in verschiedene Dörfer, dessen Namen sie sich nie merkte und an denen sie nie lange verweilen konnte. Durch kleine Tagesarbeiten versuchte sie sich ihr Brot zu verdienen. Betteln wollte sie nicht; hatte sie doch zwei gesunde Beine und kräftige Arme, die mit anpacken konnten.

An einem besonders warmen Frühlingstag half sie bei einer Bauersfamilie auf dem Feld. Die Arbeit war hart und dauerte, doch versprach man ihr gutes Entgelt, eine warme Mahlzeit und einen Schlafplatz für die Nacht an. Als der Abend graute und sie allesamt vom Felde zurückkehrten, wies der Bauer ihr die Scheune als Platz zum nächtigen an, dem sie zustimmte. Als sie mit einem dampfendem Eintopf und einem Krug Wasser ausgerüstet sich in das Stroh der Scheune gesetzt hatte, blitzten in ihrem Kopf die Bilder der verhängnisvollen Nacht und des darauffolgenden Morgens wieder auf....



„Was fällt dir nur ein? Wie konntest du nur!“, die laute Stimme des wutentbrannten Vaters drang dröhnend in ihren Kopf hinein. Das grelle Tageslicht stach in ihre Augen, während sich vor ihren Augen alles drehte und sie nur verschwommen die Figur des Vaters wahrnehmen konnte.
Kaum hatte sie realisiert, dass er zu ihr gesprochen hatte, wurde sie von ihm grob am Arm gepackt und hinterhergesschleift. Sie spürte unter sich die harte Erde, die Wunden in ihre bloße Haut rissen; kleine Steinchen, die sich tief eindrückt und zwickten. Vom Schmerz aufstöhnend wurde ihr Kopf langsam klarer. Vor dem elterlichen Hof angekommen, nahm er einen Kübel Wasser und schüttete jenen über sie aus. Ein Schrei entglitt aus ihrem Munde, als sie die Kälte über ihrem ganzen Körper spürte. Langsam setzte sie sich auf, ehe sie zitternd und auf weichen Knien aufgestanden ward. Der Vater beobachtete sie; kein Wort vermochte von seinen Lippen zu kommen. Pitschnass sah sie an sich herunter. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie keine Kleidung an hatte. Schockiert starrte sie an sich herab, ehe die ersten Tränen liefen.

Was war geschehen?...

Mit voller Kraft trafen seine Schläge ihren Rücken. Weinend ließ sie es über sich ergehen. Nie hatte er seine Hand gegenüber den Töchtern ergriffen; nie hätte er es gewagt, nach dem Gürtel zu greifen...bis heute.
Der Gürtel war hart und hinterließ tiefe blutende Striemen auf ihrem Rücken. Stumm haute er auf sie ein und ebenso stumm, mit aufeinandergepressten Lippen und den stetig hinablaufenden Tränen, ließ sie es über sich ergehen. Nach einer ihr erscheinenden Ewigkeit ließ er von ihr ab....

Seine verbitterte Stimme hallte noch lange in ihren Gedanken nach: „Du hast unsere Familienehre beschmutzt....Verschwinde von hier...Geh, solange du noch kannst. Oder man wird dich töten...Geh...bitte...“ Kalt klangen seine Worte damals....


Ihr Appetit war ihr vergangen; zitternd und verwirrt sah sie sich in der Scheune um. Sie war in Sicherheit; hier würde man ihr nichts antun...Stumm kniete sie sich hin; den Schutz im Gebete suchend....
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Leah Katuri





 Beitrag Verfasst am: 20 Jun 2007 13:24    Titel:
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Eine frische Brise umstreifte ihren Körper. Scharf sog sie die frische morgendliche Luft ein und sah sich um. Es war still; kein Mensch war in dem Dorf zu sehen. Die Kapuze tief ins Gesicht rückend und den Umhang fester zusammenziehend versuchte sie ein Frösteln zu unterdrücken; dauerte es doch noch an, ehe die Sonne aufgehen würde. Ruhig ließ sie den Blick über die Häuser streifen, ehe sie sich weiter Richtung Hafen begab. Über ihrem Kopf kreisten die ersten Möwen, die mit gellenden Schreien durch die Lüfte glitten und den nächsten Tag ankündigten. Kurz ließ sie einen prüfenden Blick über den Himmel schweifen, während sie ihren Weg weiter bestritt. Wolken zogen sich immer weiter zu großen Formationen zusammen, die wohl bald zu Regen führen würden.
Stumm und mit ernster Miene führten sie ihre schnellen Schritte zum hiesigen Hafengelände, auf dem bereits Leben eingekehrt waren. Überall war man mit dem Verladen von Waren und Frachtgütern beschäftigt; man vertäute die Seile neu oder diskutierte lautstark über zu zahlende Beträge. Ruhig sah sie sich um, die Leute genau beobachtend. Sich ihren Weg durch die Menschen bahnend, blieb sie mit einem Male vor einem Mann stehen.

„Habt ihr hier etwas zu sagen?“

Erstaunt und misstrauisch zugleich begutachtete der Kapitän die Frau vor ihm. Wirkte sie doch recht mager und blass; kaum mochte man ihr Gesicht erkennen, so tief war die Kapuze ins Gesicht gezogen. Doch erkannte er schnell, dass sich unter dem Umhang an einer Gürtelschlaufe ein Dolch befand, den er nun im Auge behielt.

„Was wollt ihr denn?“

„Ich will nach Gerimor. Man sagte mir, dass ihr mich mitnehmen könntet...“

„Das kommt ganz darauf an....“


Mehr brauchte der Kapitän nicht zu sagen. Mit einer schnellen Handbewegung griff sie unter den Umhang und nestelte an ihrem Gürtel herum. Einen klimpernden Beutel hervorholend drückte sie ihm jenen in die Hand: „Das müsste reichen...“

Prüfend nahm der Kapitän den Beutel in die Hand, abwiegend, hineinsehend und die Münzen überprüfend. Sein Blick schielte zwischenzeitlich immer wieder auf ihren Dolch, der noch immer hervorblitzte. Schließlich nickte er knapp. Das Weibsbild wird schon nicht gefährlich sein, und gut gezahlt hat sie auch!, dachte er sich und zeigte ihr mit einer knappen Handbewegung den Weg zum Schiff.

Gerimor...

Stumm stand sie an der Reling, die Kapuze hatte sie trotz des nun einsetzenden Regens zurückgestreift. Der Wind war günstig; wenn sie Glück hatte, würde man in drei Tagen auf Gerimor ankommen und dann könnte sie neu anfangen....


Zuletzt bearbeitet von Leah Katuri am 20 Jun 2007 13:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Leah Katuri





 Beitrag Verfasst am: 17 Jul 2007 13:06    Titel:
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Mit der Zeit mögen alte Wunden verheilen und sich wieder schliessen. Auch die Wunden auf dem herzen werden heilen, doch brauchen sie Zeit; viel mehr als es der äußeren bedarf...Und ewig werden die Narben auf ihnen verweilen und immer daran erinnern; denn in Vergessenheit dürfen sie niemals geraten....

Schweißüberströmt schreckte sie auf. Die ersten Sonnenstrahlen fielen in die kleine Luke hinein und schienen in das blasse Gesicht, an dem die einzelnen Schweißtropfen abperlten. Es dauerte eine Weile, bis sie ihre Atmung wieder unter Kontrolle hatte und vollends erfasste, wo sie sich befand. Ruhig sah sie sich in dem kleinen Raum um. Sie war in einer Kammer des Schiffes untergekommen, das sich auf den Weg nach Gerimor gemacht hatte. Von oben erklangen die lauten und hektischen Stimmen der Besatzung. Sie stand langsam auf,, sich ruhig ankleidend, während sie einen Blick aus der Luke warf. Sie schienen angekommen zu sein, erfasste sie doch einige Häuser und einen Steg, an dem nun zwei Schiffsarbeiter den Kahn festzurrten mit den dicken Täuen.

Diese Träume....werde ich sie denn nie loswerden?

Zögernd ging sie nach oben ans Deck, die Sachen mitnehmend. Hier würde sie also einen neuen Weg beschreiten... Sie sah sich um. Sie schienen in einem kleinen Fischerdorf angekommen zu sein, dass der Kapitän als Bajard bezeichnete. Es war ein ruhiger Morgen und ausser ein paar streunenden Katzen und der Schiffsbesatzung war noch kein Mensch unterwegs. Sie verließ ohne große Worte das Schiff und begab sich ziellos in eine Richtung.

So viele neue Eindrücke galt es zu gewinnen und zu sammeln...so viele neue Türen standen ihr nun offen, die es nur zu öffnen und zu durchschreiten galt. Ihr Weg führte sie an dem Gemeindehauses Bajards vorbei, an dem sie zögernd stehen blieb.
Wie lange hatte sie schon nicht mehr gebetet? Sie wusste es nicht mehr; wollte es auch zunächst nicht mehr wissen. Sie wusste, dass die Götter ihr kein Gehör mehr schenken würden, da sie eine Schuld mit sich trug, die selbst die Allerschafferin nicht verzeihen könnte...
Sie blieb eine Weile zögernd stehen, ehe sie fast trotzig den Blick abwendete und weiterging.

Den Tag über machte sie sich zunächst ein Bild von der näheren Umgebung. Bajard war wirklich klein und schnell erfasst; weiter zog es sie über die Wege und Strassen, vorbei an den Häusern und Höfen nach Varuna. Schon lange war sie nicht mehr in einer so prachtvoll anmutenden Stadt gewesen und staunend sah sie sich um, die Sorge darum, ein Bett und etwas zu essen noch zu besorgen zunächst vergessend.

Auf ihrem Weg zurück traf sie dann auf Theodor. Seineszeichen Schmied und auch erst seit kurzem auf jener Insel gelandet lud er sie ein, mit ihm in die Taverne zu gehen. Einwilligend folgte sie und so verbrachte man den ersten von vielen Abenden zusammen....
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Leah Katuri





 Beitrag Verfasst am: 24 Jul 2007 16:50    Titel: Ein quälender Alptraum
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Quälende Träume:

Es ist dunkel....kein Licht dringt in den unwirklichen Raum, der keiner zu sein scheint. Nur das Schlagen ihres Herzens ist zu vernehmen und das Einziehen der Luft. Scharf und kühl mag sie sein, wie sie sich so ihren Weg durch die Lunge bahnt. Ein Frösteln durchfährt ihren Körper, die Augen ständig nach etwas suchend in der Dunkelheit.

Schritte...unbarmherzig, in ihrem Kopf laut dröhnend, mögen sie sich nähern. Die Brust hebt und senkt sich schneller...das Blut rauscht laut durch den Kopf, während die Anspannung sich stetig über den Körper verteilt; erste Anzeichen von Panik bilden sich in dem Blick.

Ein fahles Licht erscheint in der Ferne, dass sich langsam aber stetig zu einem Horizont bilden mag. Die Augen erfassen nun eine unwirkliche Ebene, die sich in ferne Weite erstreckt, ohne auch nur das geringste Anzeichen von Leben. Ein Schatten hinter ihr....

Vater....mit hasserfülltem und kaltem Blick sieht er sie an, die Fäuste geballt. Die eine umgreift einen Dolch, die andere den Gürtel, den sie wohl nie wieder vergessen würde. Zögernde Schritte nach hinten gehend, den Vater betrachtend, wie er da steht, so voller Hass und Gram.
Dann ein Lachen...laut erschallt es über die Ebene und lässt sie zusammenzucken. Kalt und erbarmungslos mag es klingen; eine Gänsehaut bildet sich auf den Armen, wenn man es vernimmt. Ihr Blick schweift schnell über die Ebene...von irgendwo her muss es doch kommen! Rasch mag sie sich einmal im Kreise drehen, alles beobachtend, ehe der Blick wieder zu der Gestalt des Vaters fällt.

Sie sieht auf einmal eine Menge vor sich....Menschen ohne Gesichter, nur ein böses Grinsen auf den sonst leeren Mienen...Alle tragen sie Waffen bei sich...Schwerter...Knüppel...gar Steine oder Peitschen...Vor ihnen ein Panther, von dem das schallende Lachen erschallen mag...
Kalt, herzlos und grässlich durchdringt sie das Lachen, noch nie gekannte Schmerzen durchfahren ihren Körper. Aufschreiend fällt sie auf die Knie, sie Hände sich auf den Boden stützend. Der Schweiß steht ihr auf der Stirn...die Brust hebt und senkt sich schwer und schwerer. Panik durchflutet ihren Blick, während das Lachen schriller werden mag und in ihren Ohren dröhnt.

Dann Schweigen. Der Panther wendet sich um, verschwindet in der Menge, nur noch banal mit tiefer Stimme sagend: Tötet sie!

Schreien! Nur noch Schreien ist zu hören.....


Immer wieder mag sie an jener Stelle aufwachen, heftig atmend und schweißgebadet. Meist braucht es noch Momente, in denen sie sich erst wieder bewusst werden muss, wo sie ist und dass alles nur ein Traum war...Ein Traum, der sie wohl ewig noch verfolgen werden würde....
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Leah Katuri





 Beitrag Verfasst am: 01 Aug 2007 14:14    Titel: Die erste Liebe...
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So ein Lächeln hatte ihr wohl schon lange niemand mehr auf die Lippen zaubern können. Sie mochte seine Worte und seine Gesten. Er war so anders als die anderen Männer, die sie in Bajard so häufig traf und ihr beteuerten, dass sie die Sterne vom Himmel holen würden für sie. Doch aus seinem Munde hörten sich diese Worte so viel wahrer und ehrlicher an als aus allen anderen.

Schon lange hatte sie sich wohl nicht mehr bei einem Menschen so wohl gefühlt. Vergessen waren die Angst vor der Rache der Brüder und des Vaters. Vergessen war jede Sorge und für mancher Nacht schlief sie gar mit Träumen, die nur ihm galten.

So viel würde sie ihm gern sagen und anvertrauen, so viel mit ihm teilen...wäre da nicht diese Unsicherheit. Die Hände schwitzten, Stimme und Knie zitterten um die Wette und kein kluger Gedanke wollte sich in dem Kopf bilden. Das herz pochte laut in ihrer Brust, sodass sie Angst hatte, man könne es hören und erkennen, wie es um sie bestellt war. Sie wusste nicht recht, wie sie mit diesen Gefühlen umgehen sollte. Er war doch noch fast ein Fremder und doch...hatte sie das Gefühl, ihn bereits ein ganzes Leben zu kennen.

Manchmal schlich sie nach Berchgard, wo er lebte und arbeitete. Sie ging dann so unauffällig wie möglich durch die kleinen Strassen, der Blick suchte dabei jeden Winkel ab, in der stillen Hoffnung, ihm zu begegnen. Manchmal gelang ihr es auch und mit einem Strahlen schritt sie dann auf ihn zu; so als ob man sich zufällig begegnen würde. Manchmal fragte sie sich, ob er es nicht längst bemerkt hatte, dass es wohl eher Absicht denn Zufall war.

Und eines Nachts: Der erste Kuss.

Zu beschreiben dieses Gefühl scheint unmöglich. Der Kopf vermag nicht zu denken, nur das Herz gibt sich ganz dem Gefühl der Liebe hin. Die Zeit scheint still zu stehen, die Welt hört auf sich zu drehen. Das Hier und Jetzt besteht nicht mehr....nur noch sie und er, die sich ganz und gar dem Kusse hingeben....
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