Blut - das Geheimnis des Lebens und der Magie?

[Sarel]

Es dämmert als Sarel aus dem Wald südlich Varunas zurück auf den Weg kommt, die Wachen geschickt umgangen habend. Nur wenige Augenblicke später, hinter einer kleinen Biegung trifft er auf einen jungen Mann, eine rote Robe trägt er, passend zu dem kleinen fackelnden Feuer vor ihm. Das passende Opfer für den streitlüsternen Krieger. Flugs ist er herab vom Pferd, die Klinge gezogen. Und ebenso rasch fällt der Schlag herab.. Etwas lies ihn zusammen zucken, ein ungeheurer Schmerz durchflutete seinen Kopf, und wollte Sarel eben noch den Schlag abfangen, kann er sich darauf nun nicht mehr konzentrieren und die Klinge des Schwertes schneidet sich tief in die Schulter des Mannes vor ihm....

Geschafft ..

Die Kleider halb verbrannt, der Bart versengt und angekohlt, Schleim auf den Plattenbeinen hat er den Fuss auf die Brust des Mannes heben können, der keuchend, dem Zusammenbruch nahe vor ihm liegt. Langsam greift er nach einer leeren Phiole an seinen Gurt und lässt sie auf die blutende Brust herunter fallen:

'Füllt sie mit eurem Blute und ihr werdet heute lebend davon kommen .. '

Wehement weigert sich der junge Magier, wirft ihm die Phiole mit der letzten verbleibenden Kraft weg, doch nicht weit genug. Er schien zu wissen, welche Gefahren sein Blut heraufbeschwören könnte, wenn es in die richtigen Hände gerät. Doch .. wenngleich er sich auch sträubte, in jenen kurzen Augenblicken in denen die Phiole auf dessen Brust ruhte sickerten einige Tropfen in das kleine Gefäss. Rasch nahm sich Sarel jenes wieder an sich. Ihm war klar dass er mal wieder viel zu lange in der Umgebung Varunas war .. eilig ritt er von dannen, die Phiole gut geschützt bei sich tragend ..

es ist tiefe Nacht als er sich ein weiteres Mal um Varuna herumschleicht, ein Haus tief im Wald scheint sein Ziel zu sein. Ein einfacher Schlüssel verschafft ihm Eintritt. Wenngleich es kein langer Besuch war, reichte es um die Phiole mit ihrem Inhalt auf einen Tisch zu stellen auf dem doch einige alchemisten Gerätschaften herumstehen und auf ihren Einsatz warten ..

[Reika Lypsan]

ein Poltern und ein Tür schlagen...

Kerzengerade saß sie auf einmal im Bett und einer der soeben erschienen nach Schwefel stinkenden Hunde knurrte gefährlich.... Kurz versuchte sie die Situation zu erfassen:

Es war ihr Bett in dem sie saß...

Es konnte nur einer in dem Haus gewesen sein.. Ein kurzes deuten des Fingers auf den Boden ließ den blutroten Hund in einem Spalt gließenden Lichts verschwinden und sie stellte ihre nackten Füße auf den Holzboden. Schnell wickelte sie sich in ihren Morgenmantel und tapste hinunter.

Mit eiligem Blick erhaschte sie die Gegenstände im Wohnraum.. NEIN da war nichts verändert.. suchend fiel ihr Blick auf eine nasse Fußspur die gen Labor und zurück führte.

Dieser folgend fand sie ES!

Das was sie schon immer zu Versuchszwecken haben wollte. Blut! Aber nicht irgendein Blut ... sondern Blut eines Magiers der anderen Seite..

Interessiert betrachtete sie die gefüllte Phiole in der sich abertausende von kleinen Tröpfchen offenbar pulsierend gegen das wehrten was sie erwarten würde.

Ein boshaftes Lächeln verstellte kurz das sonst so ebenmäßige Gesicht..

Nun kam es auf die Versuche und Erfolge an..

Schnell setzte sie sich und nahm ihr Buch zur Hand um sich nach geeigneten Materialien und dem geplanten Versuchsaufbau umzusehen welche sie schon vor Monden aufgeschrieben hatte..

Die Zunge glitt unbeachtet von ihrer Besitzerin über die Lippen und zufrieden lehnte sie sich zurück als sie die Stelle gefunden hatte...