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Ein Clan, ein Schwert
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Ein Clan, ein Schwert
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Skallagrim Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 22 Apr 2007 12:08    Titel: Ein Clan, ein Schwert
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Die Tage gingen ins Land, und das Leben nahm soetwas an, was man vielleicht als "geregelt" bezeichnen könnte. Die Männer gingen auf die Jagd, die Frauen kochten oder putzen, je nach Profession.
Skallagrim fand sich in diesem Leben wieder, als hätte er nie etwas anderes kennengelernt. So fern schien die Zeit, in welcher er mit seiner Mah durch die Landen zog auf der Suche nach einem Zuhause. Er beteiligte sich an den Jagden, stählte seinen Körper oder übte den Schwertkampf, alles, um seiner Aufgabe des Clansschwerts gerecht werden zu können. Des Abends saßen sie sodenn oft am Feuer in der provisorischen, aber dennoch schon beachtlich großen Halle, um bei Met und ordentlichem Fleisch Geschichten zu erzählen und eigene Taten brühwarm dem Rest des Clanes zu servieren.
Viele hatten in den letzten Tagen erneut den Weg in ihre Heimat gefunden, und es erfüllte ihn mit Stolz, zu sehen, wie seine "Familie" wuchs und erstarkte.
Zwischendurch schaute er jetzt häufiger auch bei Keikya am Hof vorbei, denn die höhnischen Neckereien und Vermutungen der Anderen waren nun, da sie ihren ersten Segen hatten, auch vorbei. Er freute sich stets auf einen Besuch dort, wenn sie gerade nicht selbst in der Feste war, denn sie war eine verdammt gute Köchin und ihr Frühlingsmet war gewiss der Beste, der jemals in seine Kehle floss. Bei einem solchen Mahl bei ihr zu sitzen, mit ihr über die Dinge zu reden die ihn bewegten....
Ja, man konnte sagen, alles war beim Besten.
Alles? Vielleicht nicht ganz. Da war zum einen der Konflikt mit den Phanterdienern der Burg. Sie musten sich diese Insel teilen, und Skallagrim fragte sich ernsthaft, wie lange das wohl noch so gehen würde. Nachdem Falk ihnen seinen Frieden abgesagt hatte, kam es immer wieder zu kleinern oder größeren Konflikten, da man sich zwangsläufig über den Weg laufen musste. Es war schwierig zu wissen, das Clanshände wie Keikya alleine durch die Wälder striffen oder Besorgungen machten, und immer und überall Burgler sein könnten, die auf krumme Gedanken kommen konnten. Er selbst sah den Kämpfen stets mit einer gewissen Genugtuung entgegen, denn auch wenn Rache ein Gefühl war, welches er sich selbst nicht zu gestatten versuchte, waren es sie doch gewesen, die die Thryn von Ulfsteinn vertrieben hatten.. Es galt, klare Linien zu setzen. Und Skallagrim würde sich nicht davor scheuen, senen Beitrag dazu zu leisten.
Zum Anderen hatte er sich doch tatsächlich mit Eldjarn, dem Schamanen des Clans, verkracht. Das war eine Sache, die so nicht stehenbleiben konnte. Der Schamane als Prediger der Prinzipien und Werte des Clans im Zwist mit einem Clansschwert? Jeder würde zustimmen, wenn es darum ginge, dass so etwas prinzipiell nicht in Frage kommen durfte. Eldjarn forderte mehr Respekt von Skallagrim ein, aber war er sich nicht bewust dass er diesen Respekt hatte? Er versuchte ihn mit für Skallagrim unvertretbaren Dingen einzufordern, und im Endeffekt haben sich die beiden nicht mehr angeschaut. Gerade im Kampf gegen die Dämonen wäre der Segen der Ahnen für Skallagrim eine wichtige Sache gewesen, aber Eldjarn enthielt ihm als einzigsten in der Gruppe diesen.
Später in der Feste wurde die Sache tieflänertypisch geklärt. Beide bekamen ihr Fett weg, und ein einzelner Schlagabtausch sollte die Sache vergessen und begraben machen. So standen Eldjarn und Skallagrim sich gegenüber. Skallagrim hatte den ersten Schlag, und er setzte viel Kraft darein. Eldjarn strauchelte, fing sich, rieb sich über das getroffene Auge und brummte. Sogleich holte er zu seinem Schlag aus, welchen Skallagrim, so wie es die Traditionen erforderten, ebenso stoisch hinnahm. Er war etwas überrascht gewesen, denn Eldjarn hatte trotz seiner Größe einen ordentlichen Schlag. Sein Kopf wurde in den Nacken geworfen, man konnte es knacken hören, und das Auge würde die nächsten Tage ein gutes Zeugnis sein.

Aber damit war die Sache vom Tisch. Leif besiegelte den Schlagabtausch.."Und nie wieder soll dieser abgeschlossene Streit in Zukunft als Vorwurf der Vergangenheit gegen den anderen verwendet werden, wie es unsere Traditionen einfordern."
Und er sagte noch etwas: "Schliesslich muss es doch nicht sein, dass mein Schamane und mein zukünftiger Ridder sich streiten, sollen sie doch beide ein vorbildliches Beispiel sein."


Skallagrim schüttelte sachte den Kopf... Er, Ridder von Leif? Da hatte er sich bestimmt verhört. Er sollte sich mal wieder die Ohren waschen.


Zuletzt bearbeitet von Skallagrim Bunjam am 22 Apr 2007 12:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Skallagrim Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 21 Mai 2007 16:44    Titel:
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Und doch... alles kommt anders, und dass zumeisst, als man denkt.


Nach einer langen Reise, welche er nichteinmals unbedingt freiwillig unternahm, zeichnete sich seine Wiederkehr als recht zwiespältig ab. Die politische Situation auf Lameriast hatte sich stark gewandelt, ohne, dass er selbst etwas davon als Beteiligter zugesteuert hatte. Dennoch... der Kampf um die Insel, um die Werte und Traditionen seines Volkes, entbrannte heiss und lodernd, als er in seine Heimat zurückkehrte und wieder zu seiner Familie stiess.
Indes, diese hielt eine Überraschung bereit.
Caillean hatte den Weg zu den Ahnen angetreten. Die Frau des Jarls der Hinrah war tot. Ein Verlust, der vorallem Falk selbst von einer Seite zeigte, die sonst nicht oft zu sehen ist bei jenem Volke, welches manches mal als geradezu _zu_ stolz für Gefühle dargestellt wird.
Und als wäre das nicht genug... fand er sich in seinem Clan in einer Position wieder, die er nicht wahrhaben wollte. Ridder des Clanes Bunjam. Ohne sich wirklich als würdig erweisen zu können, ohne vor Wolf selbst seine Bestimmung erwiesen.. bewiesen zu haben, fiel er geradezu in die bodenlose Tiefe jener Aufgabe.
Warum?
Leif, Sohn des Wulfgar, Kind der Bunjam, Jarl der Bunjam aus dem edlem Blute derer des Thrail, war fort.
Fort, und Skallagrim hatte ihn nichtmals gehen sehen können. Das einzigste, was ihm blieb, war nun die Aufgabe, den Clan zusammenzuhalten, bis der Jarl zurückkehrte. Und dies war fraglich. Die Zeit würde zeigen, welche Bestimmung ihnen gegeben war, aber er schwor sich, die ihm nahezu wie ein kalter Schwall Wasser über den Kopf gekippte Aufgabe im Sinne seines Jarls solange zu erfüllen wie es in seiner Macht stand, bis jener zurückkehrte.. oder sich zeigte, dass ihr Weg ein anderer werden würde.
Sein Haupt war erhoben im stolzen Willen, seine Würde zu beweisen.. vor Leif, vor den Ahnen, und vor Wolf.

Solange ... bis seine Aufgabe beendet war.
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Skallagrim Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 12 Jun 2007 23:06    Titel:
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Leif war zurückgekehrt, aber vieles hatte sich geändert. Er selbst schien auf seiner Reise Dinge erlebt zu haben, die ihn körperlich, vielleicht auch seelisch, stark mitgenommen hatten. Und so hatte Skallagrim nicht viel Gelegenheit, sich mit seinem Jarl über dessen Rückkehr zu freuen.
Dabei konnte man ohne schlechtes Gewissen sagen, dass es sich momentan alles sehr prächtig entwickelte. Nach und nach konnte die neue Insel für die Thyren eingenommen werden, es gab fruchtbaren Boden, Bauernhöfe wurden aufgebaut, und der Ertrag würde immens sein. Immer mehr Hände und Schwerter fanden den Weg nach Lameriast, und es war kein Ende in Sicht.
Der Pakt der Freien schien auf eine gute Resonanz zu stoßen, denn es schien, als würde sich keine der ansässigen Gemeinschaften aus jenem ausschliessen wollen. Selbst Burg Eisenwart, immernoch erklärter Feind der Thyren, wollte seinen Beitrag zum Pakt leisten, nachdem Rahal sie so jämmerlich hat fallen lassen.
Und dennoch, ungewiss, wie es nun weitergehen mochte, stand er da, ganz alleine, auf dem Hof ihrer Feste, liess seine Blicke schweifen...
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Valdrrik Bunjam





 Beitrag Verfasst am: 15 Jul 2007 19:17    Titel:
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Schwere, graue Wolken hingen am Firmament als der aeltere Huene seine leicht verengten Augen ueber die Festung wandern ließ. Seine uebermaeßig großen Pranken, waren auf dem Holzgelaender vor sich abgelegt, waehrend er dort still, gar regungslos auf dem hoechsten Ort der Bunjam Festung stand. Seit er nun endlich seinen Clan wieder gefunden hatte, hat sich Viel in seinem Leben veraendert. "Mey, dat yck det noch erleben darf. Haett ney gedacht, dat yck noch so Dynge erlebt - yn dem Alter, aye?", brummelte er nun leise vor sich her, bevor er die rechte Hand etwas in die Hoehe bewegt und damit nachdenklich durch seinen kunstvoll verflochtenen Bart strich. Einzelne Finger fuhren immer wieder die zwei Zoepfe nach, welche mit einem schlichten Band zusammengehalten wurden.

Ein leichtes Schmunzeln zierte seine duennen Lippen, welche wegen des Bartes kaum zu erkennen waren, als er den Blick auf den Uebungsplatz richtete. Was hatte er trainiert - Tag und Nacht, nur um seine ermuedeten, alten Knochen wieder "abzustauben", so nannten sie es. Er wollte nicht nur ueber den Krieg und seinen damaligen Status reden - nein, er wollte es seinen Bruedern und Schwestern auch zeigen. Nach und nach zeichneten sich seine Muskelpakete wieder unter der straffen Haut ab und mit jener koerplichen Wandlung, kam auch der Wandel des Tieflaenders. Er ließ sich immer wieder auf Scherze ein, konnte lachen und immer seltener betruebten Ihn die Gedanken an die gefallenen Clansmitglieder, und die haesslichen Fratzen der Daemonen waehrend der Schlacht auf Ulfsteinn.

Bei jenem Gedankengang glitten seine stahlgrauen, aufmerksamen Augen langsam in Richtung des Pferdegatters. Erst stießt er ein undefinierbares Brummen aus, doch auch jenes ging langsam wieder in ein Lachen ueber - ein Lachen welches jedoch die Augen des Huenen nicht erreichte. "Mey, yck haett' se doch yn den Trog reyn werfen sollen", murrt er abermals zu sich selber. Seine Gedanken drehten sich um Runa. Mit Ihr hatte er von den Weibern noch am meisten Spaß gehabt. Sie war auch eine der wenigen, welche Ihn nicht an sein Alter erinnerten und sich ungehalten mit Ihm amuesierten. Doch nicht nur Runa war Ihm inzwischen an sein Herz gewachsen, alle Clansmitglieder waren treue Seelen und stets fuereinander da - eine Familie, die nun Ihn und seinen Bruder liebevoll aufgenommen hatte.

Valdrrik wendet den Blick von dem Festungsplatz und sah ueber die niedrigen Holzwaende hinweg in Richtung Westen. Hochgewachsene Baeume, satte gruene Wiesen und viele Tiere die im Einklang mit der Natur lebten. Hier lebte noch alles, beinahe ungestoert, in Frieden beisammen. So sollte es bleiben und niemand wuerde es wagen diese Haromie zu stoeren. Ein Knurren entfuhr dem Huenen, bevor er die Pranken zu einer Faust ballte. "Ney myt myr, aye. Det sagte yck schon man, und det wyrd so bleyben!"
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