Der Liebe Licht / Des Hasses Gift

[Falchion McNistr]

Es war am späten Abend als Falchion aus der Türe Margarentes di Dores trat. Lächelnd sah er sie an wie sie ihm ihr wärmstes Lächeln schenkte. Sie war eine alte Frau mit nur wenig Kraft und ihre Augenlider wirkten schwer als hinge eisen an ihnen. Stolz sah sie aus als sie ihn musterte und immer breiter wurde ihr Lächeln. "Ich wusste du würdest mich nicht enttäuschen Jungchen... Ich hatte von Anfang an das Gefühl... du bist der Richtige dafür. Ich möchte dir dies mit auf den Weg geben. Meine Großmutter und meine Urgroßmutter haben es bereits besessen... nun sollst du es haben." Mit ihrem warmen Lächeln hielt sie ihm ein buch entgegen welches in feines leder gebunden war und goldene verzierungen aufwies. "Solltest du jemals einen Rat suchen... suche in diesem Buch danach... es ist ein Almanach der Heiler." Falchion nahm es stolz entgegen und lächelte ihr zu. "Ihr wart eine gute Meisterin..." entgegnete er lächelnd. "Und du ein guter Schüler... Jungchen." Verschämt kratzte er sich am Hinterkopf und verschloss die augen zu kleinen schlitzen die sie beäugten.

Einen kurzen Moment lang konnte man Ernstigkeit in ihrem Gesicht erblicken und aus der Ernstigkeit formte sie worte die sie ihm entgegenbrachte. Das erste mal wohl nannte sie ihm beim Namen... "Falchion... lass mich dir noch eine letzte Lehrstunde geben... Du bist nun soweit auf deinen eigenen Wegen zu schreiten. Du bist noch nicht fähig zu allem... aber du wirst nun einen Weg wählen müssen... Der Weg des Heilers ist nicht immer der Lichte...* und da entfuhren ihr die Worte die Falchion wohl nie vergessen würde...

"Die Macht der Liebe heilt jede Wunde... ist sie auch noch so groß..."
"Die Macht des Gifts bringt das Unglück über alles..."

"Du hast die Macht den Weg zu wählen... Wähle gut... und ich hoffe... du wirst den Weg wählen auf den ich versuchte dich zu leiten... aber nun kann ich nichts mehr tun... Ich wünsche die das Beste mein Junge... Komm mich wieder besuchen..."

Mit ihren letzten Worten schloss sie mit ernstem Blick die Türe. Falchion sah sich um und ging von dannen... um sein Glück zu versuchen...