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Eleyni Sterntal





 Beitrag Verfasst am: 18 März 2007 01:07    Titel: Zufrieden...
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Als sie an diesem Abend zu Bett ging, konnte sie gar nicht einschlafen. Sie dachte darüber nach, was in den vergangenen paar Tagen alles geschehen ist. Nicht nur, dass sie den Auftrag für Alan Tanner scheinbar zu seiner Zufriedenheit erledigte und wohl auch in Zukunft mit ihm zusammen arbeiten würde was die Holzlieferungen anging, nein sie hatte auch noch eine Anstellung am Dunkelhof erhalten. Zwar hatte sie es sich immer gewünscht auf einem Hof zu arbeiten, aber dies hier übertraf alles. Kim war eine ausgesprochen liebenswürdige Person, mit der sie viel gemeinsam hatte. Vor allem aber die Liebe zu den Pferden. Kim war fröhlich, witzig und sprudelte gerade so vor Lebensenergie. Eleyni hatte die Frau schon nach den wenigen Tagen sehr in ihr Herz geschlossen. Und heute, ja heute hatte sie endlich Teira kennengelernt, von der Kim schon so viel gutes erzählt hatte. Schnell hatten Eleyni und Teira das Feld abgeerntet. Als Eleyni erfuhr, dass Teira ihres Zeichens Schneiderin war, bat sie diese auch gleich ein paar hübschere Klamotten für sie zu nähen. In ihrer schmuddeligen Robe fühlte sie sich doch sehr unwohl. Eleyni war erstaunt über Teiras Fingerfertigkeit und den flinken Umgang mit Nadel und Garn. Im Nu waren die Kleidungsstücke fertig genäht. Nur an der Farbe hakte es etwas, aber zusammen hatten sie auch das schnell geschafft. In ihrer Freude hatte Eleyni Teira einen Schmatzer auf die Wange gegeben, welche wohl etwas erstaunt und überrascht ob der herzlichen Geste war.

Teira war ebenso wie Kim eine äusserst sympathische junge Frau. Teira und ihr Mann wollten sich ein eigenes Häuschen bauen, das hatte Kim ihr erzählt. Und als Teira dann keine Münzen von Eleyni für die Kleidung abnehmen wollte, da drückte sie ihr einfach kurzerhand einen Beutel mit Goldmünzen in die Hand. Denn sie würden es brauchen für das Haus. Nachdem Teira dann zu Bett gegangen war, betrachtete Eleyni ihre neue Kleidung und war äusserst zufrieden mit dem Ergebnis und auch mit der neuen Bekanntschaft mit Teira.

So entstand bei diesem Rückblick des Tages und der letzten paar Tage der Entschluss in Eleyni, Teira beim Hausbau zu helfen und auch bei der Beschaffung der nötigen Ressourcen. Vielleicht würde mit dem Bau des Hauses auch eine gute Freundschaft entstehen, so hoffte sie.
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Eleyni Sterntal





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2007 09:48    Titel:
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Was für ein ereignisreicher Tag das gestern doch war. Da hatte sie einfach nur in Varuna am Stadtstein gestanden, um sich als Anwärter für eine Bürgerschaft in Varuna einzumeisseln, und dann stand auf einmal der Hauptmann vor ihr. Ehe sie wusste wie ihr geschah stand sie auch schon im Schlossgarten und versuchte die Pferde einzufangen, die durch den Garten liefen. Sie hatten sich wohl losgerissen und stapften nun fröhlich wiehernd in den Blumenbeeten umher. Sogar in der Krypta der Königin schien es ihnen zu gefallen. So stand sie also im Schlossgarten und fing die Pferde für den Hauptmann ein. Leicht unwohl hatte sie sich gefühlt, als sie die Krypta betreten musste, um eines der Pferde dort einzufangen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl stand sie dort, den Hauptmann im Rücken, der jeden ihrer Schritte verfolgte. Nach getaner Arbeit und einem kurzen freundlichen Wortwechsel mit dem Hauptmann ritt sie aus der Stadt hinaus, ihren Gedanken bezüglich der Bürgerschaft in Varuna nachhängend. Vielleicht würde der Hauptmann ja ein gutes Wort für sie einlegen?

Nachdem sie den Wachen an der Stadtmauer von Varuna ein weiteres Mal erklärt hatte, dass sie die Gesetze kenne und sie sie doch bitte mit ihren Anmerkungen und Mahnungen diesbezüglich verschonen sollten, lenkte sie ihr Pferd auf den Weg nach Berchgard. Dort wollte sie kurz im Handelshaus vorbeisehen, um ein paar Dinge zu besorgen. Das Handelshaus war vollgestopft mit Kunden und Thancred hüpfte von einem zum anderen um die Wünsche jener zu erfüllen. Eleyni selbst wollte Alliestra sprechen bezüglich deren Feinschmiedekünste. Nachdem einige Zeit verstrichen war und sie ihre Geschäfte erledigt hatte, machte sie sich wieder auf zum Hof, um die Abendernte einzuholen. Am Hof angekommen überfiel sie ein Gefühl gemischt aus Traurigkeit, Sehnsucht und ein kleines bisschen Zorn. Dunkel lag der Hof vor ihr...er machte seinem Namen wirklich alle Ehre. Bis auf das Wiehern der Pferde und die Geräusche der Kühe und Ziegen war es still auf dem Hof. Nirgends brannte ein Licht, nirgends hörte man fröhliche Stimmen, kein Duft von frisch gebackenem Brot, kein Lachen...nichts. Seufzend nahm sie ihre Sichel und begann den Gemüsegarten abzuernten. Eigentlich war sie von zu Hause weggengangen, um gemeinsam mit anderen einen Hof zu bewirtschaften. Gut, an einem Hof angestellt war sie, das zumindest hatte sie geschafft. Allerdings drückte ihr die Einsamkeit doch sehr aufs Gemüt. Tag ein Tag aus kümmerte sie sich um die Felder und die Tiere, erfüllte ein paar Kunden ihre Wünsche. Und nur ganz selten liess sich jemand anderes vom Hof blicken. Sie vermisste Teiras Lachen, Kims Herzlichkeit und Lugarios amüsiertes brummeln, wenn sie ihm mal wieder ein Kistchen zum knacken vorsetzte. Marissa sah sie auch nur recht selten, da jene viel Zeit im Wald verbrachte um Holz für ihre Hobbyschreinerei zu sammeln.

Als sie mit den Feldern und den Tieren auf der oberen Weide fertig war, schlurfte sie traurig zum Lehrhof, um sich dort noch eine Weile ans Feuer zu setzen. Wie schön wäre es, gemeinsam mit den anderen hier zu sitzen, Scherze zu reissen und Geschichten zu erzählen, oder gemeinsam grässlich auf den Instrumenten zu spielen, die Alan ihr geschenkt hatte, wie sie es schon einmal gemeinsam taten. Das war kurz nach Marissas Ankunft auf dem Hof. Da hatte Eleyni den anderen je ein Instrument in die Hand gedrückt und sie hatten gemeinsam schief und grausig an den Saiten gezupft oder mit den Stöcken auf die Trommel geschlagen. Bei dieser Erinnerung musste Eleyni doch ein wenig schmunzeln. Ein Wunder dass die Milch der Kühe dabei nicht sauer geworden war.

Die Geräusche der Tiere trösteten Eleyni ein wenig. Jedoch ging sie traurig zu Bett. Dem nächsten Tag allein am Hof entgegensehend seufzte sie und schlummerte schließlich ein.
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Eleyni Sterntal





 Beitrag Verfasst am: 29 Apr 2007 16:06    Titel:
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Betrübt schnitt sie den restlichen Flachs ab. Als sie sich wieder aus ihrer gebückten Haltung aufrichtete, wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Ihr Blick glitt über die Hofanlage...das Weizenfeld, auf dem nurmehr Stoppeln übrig geblieben waren, die Pferdekoppel, der Gemüsegarten, der Vorplatz mit den Regalen für die Lagertruhen. All dies betrachtend schlenderte sie zu der Bank, die unter dem Apfelbaum vor dem Haupthaus stand und liess sich dort mit einem leisen Seufzer nieder. Ein Krug Wasser stand noch auf der Bank; den hatte sie voher in weiser Vorahnung dort hingestellt. Nach ein paar Schlücken des kühlen Nass lehnte sie sich an den Stamm des kräftigen Baumes und blickte auf das kleine Feld, wo sie vor kurzem den Kürbis und die Melonen angepflanzt hatte.

Wieder einmal bemerkte sie, dass ausser dem Wiehern der Pferde und dem Gackern der Hühner kein Laut zu vernehmen war auf dem Hof. Lugario und Marissa hatten nun einen eigenen Hof gefunden und hatten den Dunkelhof daher verlassen. Teira würde sicher auch mit ihnen mitgehen. Kim war nur noch ganz selten zugegen. Meist verpassten sie sich wohl auch noch um wenige Augenblicke. Als sie ihre Hände betrachtete fiel ihr auf, wie zerstochen und zerschnitten diese waren. Die biestigen Bienen liessen keine Gelegenheit aus, sie zu stechen und das Garn schnitt ihr oftmals in die Hände, wenn sie aus Heu oder Weizen Bündel schnürte. Als sie ihre Hände so betrachtete, wurde sie sehr sehr traurig. Gut, sie war nur Magd auf dem Hof. Da war es klar, dass sie härter arbeitete als die Hofdamen. Jedoch verstand sie es einfach nicht, dass jene sich so sehr zurückgezogen hatten und gar nicht mehr Teil daran nahmen, was auf dem Hof geschah...oder eben auch nicht geschah. Eine Träne lief ihr die Wange hinunter. Sie war einsam...und sie wurde es mehr und mehr mit jedem Tag der verging.

Dunkelhof...er machte seinem Namen alle Ehre. Nicht nur, dass das Haupthaus stehts mächtig wie ein Berg seine Schatten fallen liess...nein er machte auch die Seele dunkel vor Einsamkeit.

Nach einem weiteren Schluck Wasser rappelte sie sich wieder mit einem SEufzen auf und taperte langsam in Richtung des Hühnertstalls. "Wenigstens hab ich noch die Tiere..." meinte sie leise zu sich selbst, als sie das Gatter öffnete und die Eier und Federn einsammelte.


Zuletzt bearbeitet von Eleyni Sterntal am 29 Apr 2007 16:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Eleyni Sterntal





 Beitrag Verfasst am: 04 Mai 2007 16:58    Titel:
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Immer wieder war sie die Tage die anderen Höfe abgeritten und hatte nach einer freien Stelle gefragt. Den Dunkelhof stets als Referenz angebend hatte sie dennoch keinen Erfolg. Bis zu jenem Tag, da sie die Nachricht von Leanne erhalten hatte. Einen Tag später war sie bei Leanne auf dem Hof gewesen und ihr wurde alles gezeigt und die Schlüssel überreicht.

Zurück auf dem Dunkelhof packte sie ihre Sachen in die Taschen auf dem Rücken ihres Pferdes. Zuletzt heftete sie einen Zettel an die Pforte vom Dunkelhof auf welchem geschrieben stand:

Bin umgezogen. Man findet mich nun in Leannes Bauernstube zu Bajard.

Gezeichnet,
Eleyni Sterntal


Noch einmal begutachtete sie ihr Werk und schritt dann erleichtert seufzend Richtung Bajard, das Pferd am langen Zügel führend. Nur einen kleinen flüchtigen Blick schenkte sie noch dem Hof und seinen Feldern, ehe dieser aus ihrem Blickfeld verschwand.
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Eleyni Sterntal





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2007 20:36    Titel:
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Nachdem der Bürgermeister an diesem Abend gegangen war, fand sie keine Ruhe. Unruhig ging sie den Hof ab, kontrollierte den Zustand der Türangeln und tropfte hier und da einen kleinen Tropfen Öl auf die Scharniere. In der Küche überprüfte sie den Vorrat an Getränken, Mehl und Zutaten für größere Gerichte. Als sie schliesslich bei den Tierweiden angekommen war, lehnte sie sich an das Gatter zur Pferdekoppel und liess ihren Blick über die Tiere schweifen. Kurz wendete sie sich um, um nach Bodo dem Wachhund Ausschau zu halten. Sie pfiff kurz und dann kam er auch schon angelaufen und setzte sich vor sie hin, den Kopf schief gelegt sie anblickend. Eleyni ging auf die Knie hinunter und umfasste den Kopf des treuen Tieres, der Tag ein Tag aus den Hof bewachte. "Wir werden das schon hinkriegen nech Junge?" meinte sie mit entschlossenen Blick in die Augen des Hundes, welcher daraufhin versuchte ihr das Gesicht abzulecken. "Komm bei Fuß. Lass uns eine Runde um den Hof drehen und nachsehen, ob alles in Ordnung ist, bevor uns die Menekaner besetzen. Und dass Du mir ja schön artig weiterhin den Hof bewachst Bodo! Du musst jetzt ganz besonders wachsam sein, hörst Du?" So zog sie die Kapuze über den Kopf und ging gefolgt von Bodo eine Runde um den Hof und überprüfte den Zustand der Fenster von aussen. Wieder zu Hause angelangt schickte sie Bodo wieder an, aufzupassen und begab sich dann ihr Zimmer, wo sie sich auf ihrem Bett lang ausstreckte und zur Zimmerdecke starrte. "Oh ihr Götter, was für einer Prüfung unterzieht ihr uns?"
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Eleyni Sterntal





 Beitrag Verfasst am: 28 Mai 2007 17:04    Titel:
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So viel war passiert in den vergangenen Wochen. Angefangen mit dem Weggang vom Dunkelhof und der neuen Anstellung bei Leanne in Bajard, über den Trubel durch die Besetzung von Bajard durch die Menekaner und dessen Irrungen und Wirrungen bis zu dem Tag, an dem ihr Traum in Erfüllung gegangen war.

Die vergangene Woche war eine einzige Plackerei und sie hatte für so gut wie niemanden Zeit, sogar Kunden schickte sie mit entschuldigender Mine zu anderen Bauern, da sie selbst noch nicht so weit war, auch nur irgendetwas auf Lager zu haben und dies veräußern zu können. Da dies ja aber kein Dauerzustand werden sollte, arbeitete sie Tag und Nacht, um die Samen auf dem Feld auszusäen, dass diese prächtig gedeihen konnten. Wurde es zu dunkel, um weiter auf dem Feld zu arbeiten, so hämmerte und sägte sie im Haus, um es langsam aber sicher wohnlich und gemütlich zu gestalten; was ihr auch mit Hilfe einiger Bekannter und Freunde gelingen sollte.

Als der Pferdehändler den Hof verlassen hatte, lehnte sie sich an den Koppelzaun und liess ihren Blick über die Tiere schweifen. Es waren nicht viele, mehr konnte sie sich im Augenblick nicht leisten, aber es waren immerhin ein paar. Und es waren prächtige Pferde, stämmige Kühe mit großen Eutern und emsige Hühner, die sie da gekauft hatte, um ihren Traum von einem eigenen Gestüt zu verwirklichen. Noch einmal blickte sie etwas später von ihrem Fenster aus auf das Feld vor dem Hof, wo schon kleine zarte Pflänzchen wuchsen. "Da bin ich nun...endlich zu Hause." murmelte sie mit einem müden Lächeln auf den Lippen, bevor sie die Vorhänge zuzog und sich in ihr Bett fallen liess. Mit den Gedanken daran, was am nächsten Tag noch alles auf dem kleinen Hof am Wegkreuz zu tun sei, schlief sie sehr schnell ein...
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