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Ayla, Tage eine Magiebegabten
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Ayla Masari





 Beitrag Verfasst am: 19 Mai 2007 15:57    Titel: Ayla, Tage eine Magiebegabten
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Es war noch dunkel und sehr kühl als Ayla ihre Augen aufschlug. Rasch wusch sie sich, zog sich an und machte sich auf dem Weg auf das Dach des Hauses. Dort hatte sie sich eine kleine Ecke eingerichtet. Ein Teppich, Vorhänge, Ein paar Kissen und einige Kerzen machten diese schon recht gemütlich. Sie setzte sich im Schneidersitz auf die Kissen und blinzelte in den sich langsam erhellenden Morgenhimmel. Es war schon zu einem Ritual geworden. Jeden Morgen stand sie vor Sonnenaufgang auf, um das Farbenspiel der Sonne mitzuerleben. Sie liebte den Anblick, wenn die Sonne ihre Arme ausstreckte um alles in ein rotgoldenen Schimmer zu tauchen. Jedes mal durchströmte die Wärme ihren Körper und sie wühlte sich frei und mit innerer Ruhe erfüllt. Sie saß nur da, ließ ihre fast schwarzen Augen über die Stadt gleiten. Als es vorbei war und das leuchtende Rot in ein warmes Gold übergegangen war, erhob sie sich wieder. Nun konnte der Tag beginnen, Sie ging hinunter in die Küche um das Frühstück für die Familie zuzubereiten. Sie würden bald aufstehen und dann sollte alles schon fertig sein. Schnell kochte sie Wasser auf um mit ihrer speziellen Kräutermischung einen Tee aufzubrühen. Sie hatte durch die Kräuterkunde einige wohlschmeckende und belebende Kräuter gefunden, welche sie nun jeden Morgen zu einem guten Tee bereitete. Das Brot war auch fast fertig und sie ging in die Vorratskammer um Käse und einige Früchte zu holen. Sie war gerade dabei den Tisch herzurichten als ihre Zwillingsschwester in die Küche geschlurft kam. Ayla begrüßte sie mit einem Lächeln und bekam ein herzhaftes Gähnen zur Antwort. „ Setz dich und wird erst mal wach“, schmunzelte sie, „ ich werde Vater und Mutter holen.“ Sie huschte aus der Küche und schmunzelte noch immer über ihre Schwester. Sie waren manchmal so unterschiedlich wie der Tag und die Nacht. Am Schlafgemach der Eltern angekommen klopfte sie vorsichtig an die Tür. Als sie Die Stimmen ihrer Eltern vernahm wendete sie sich um und ging zurück in die Küche. Dort wurde sie vom Duft vom frisch gebackenem Brot und ihrer grinsenden Schwester empfangen. Fix holte sie das fertige Brot aus dem Ofen und legte es auf den Frühstückstisch. Nun kamen auch ihre Eltern dazu und es wurde beim Frühstück der Tag besprochen.. Ayla hatte wie immer eine Menge vor, wenn es nach ihr ginge könnten die Tage ruhig länger sein.

Als sie fertig mit dem Essen waren, überließ sie ihrer Schwester das aufräumen der Küche, so war es seit je her, und sie macht sich auf den Weg zur Oase um ein paar Früchte zu ernten. Mit Früchten beladen ging sie dann zum Kontor um diese dort abzugeben. Kurz plauschte sie noch bevor sie merkte das sie sich eilen musste. Ihr unterricht würde in kurzer Zeit anfangen. Rasch huschte sie noch einmal nach Hause um ihre Bücher zuholen und begab sich dann zur Akademie. Sie freute sich auf den Unterricht und war stolz auf die Fortschritte, die sie machte. Anders als manch anderer fand sie auch die Theorie sehr spannend.
Ihr Vater hatte bei ihr bereits in jungen Jahren, die Gabe der Magie entdeckt und dies fortan gefördert. Auch er besaß diese Gabe und so war es ihm ein Leichtes sie auch in anderen zu sehen, selbst wenn sie noch nicht ans Tageslicht gelangt war. Alya hatte sich früh für die Formeln und Sprüche begeistert und war lernbegierig gewesen. Und als sie einige kleine Sprüche anfing zu beherrschen, bettelte sie ihren Vater fast an sie zu unterrichten. Er war stolz, das seine Tochter ebenfalls mit der Gabe der Magie gesegnet war und meldete sie an der Akademie Leviathan an. Dort sollte sie den bestmöglichsten Unterricht bekommen. Noch stolzer war er als sie an der Akademie angenommen wurde. Von diesem Moment an ging sie regelmäßig zum Unterricht und wurde immer wissenshungriger. Nur wenig konnte sie davon abhalten mehr über Magie zu erfahren, zu lernen diese Gabe zu beherrschen oder sich in der Kräuterkunde weiter zu entwickeln. So sie einmal zu krank war, um in die Akademie zu gehen lernte sie in ihrer eigenen kleinen Bibliothek, die sie eigens von ihrem Vater eingerichtet bekommen hatte.
Nach dem Unterricht begab sie sich zur Salzmiene um ihrer Mutter ein wenig zur Hand zu gehen. Wie für fast jeden Menekaner war das Salz für sie nicht einfach nur Salz. Es war das weiße Gold, aus den Tränen Eluives geschaffen und kostbarer als alles andere. Es war das Geschenk für die Prüfung die Eluive ihnen in diesem Land stellte. Für Fremde war es wohl unvorstellbar in diesem, für sie, lebensfeindlichem Land zu leben. Doch sie hatten nach Aylas Meinung, eine falsche Sicht, sahen nur Nachteile. Sicher konnte man nicht durch die Hitze hier keine Acker bepflanzen und die Sandstürme waren auch nicht gerade etwas Positives. Jedoch war es nur ein Teil dieses Landes. Für Ayla gab es kein schöneres Land, die Oasen, die Menschen, sie konnte sich nicht Vorstellen jemals wo anders zu wohnen. Dieses Land hatte mit seinen Prüfungen ihr Volk geprägt es reifer und verständnisvoller für die Natur, die Schöpfung Eluives, werden lassen. Nirgends wo sonst, gab es solche Sonnenaufgänge. Nein dieses Land würde sie nie verlassen, es war ihre Heimat und die schönste die sie sich vorstellen konnte.
Sie brachten das Salz zum Lager und begaben sich dann nach Hause. Auch Sameera sollte jeden Moment eintreffen. Es war Zeit für den Unterricht im Gesang und Schleiertanz. Dies übernahm ihre Mutter selbst, überhaupt sorgte sie dafür das ihre Töchter gut erzogen waren und die Traditionen in sich verinnerlichten. Ihre Mutter tat dies zwar mit Strenge doch brauchte sie sich bei ihren Töchtern nicht sorgen. Ayla wie auch Sameera waren gute Menekanerinnen und sich ihres Standes bewusst. Die Lehren Eluives mussten schon nicht mehr aufgefrischt werden, so waren sie dem Zwillingspaar doch schon ins Blut übergegangen.
Am Abend dann hatte sie etwas Zeit für sich. Diese verbrachte sie mal wieder in der kleinen Bibliothek. Sie wollte den Unterricht von heute noch einmal Revue passieren lassen. Sie hatten heute Beschwörungen durchgenommen. Immer wieder brachte sie sich das Gelernte vor Augen, schlug noch mal in ihren Büchern nach und schreib sich ein paar kleine Formeln auf. Tief atmete sie durch, das musste doch zu schaffen sein. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Leise murmelte sie die Formel, ehe sie die Augen öffnete, um zu sehen ob sie gewirkt hatte. „Verflixt“, fluchte sie leise, ihr musste ein Fehler unterlaufen sein. Nichts war passiert, na ja immerhin besser als eine Katastrophe. Wieder durchwälzte sie die Bücher und notierte sich einiges, es musste doch zu schaffen sein. Sie erhob sich und versuchte sich zu lockern, zu große Anspannung war nicht gut, doch sie wollte es schaffen, sie musste es schaffen. Abermals schloss sie die fast schwarzen Augen um sich zu konzentrieren. Ihr Atem ging gleichmäßig und sie murmelte abermals eine Formel vor sich hin. Fast wagte sie es nicht die Augen zu öffnen, aus Angst sie habe wieder versagt. Doch dann öffnete sie die Augen doch und siehe da, es hatte geklappt. Vor ihr auf dem Tisch lag ein Leib Brot. Aylas Freude war groß und sie war stolz. Es war ihre erste geglückte Beschwörung gewesen und sie fragte sich ob das Brot denn auch genießbar sei. Sie fasste sich ein Herz und probierte es, es war ein wenig fade aber man konnte es essen.
Beim Essen berichtete sie ihrer Familie von den heutigen Fortschritten, die sie gemacht hatte und dem Erfolgserlebnis, welches sie hatte. Sameera forderte gleich den Beweis um Ayla ein wenig zu necken, doch trat sie diesen an. Abermals schloss sie also die Augen, es war Mucksmäuschenstill und ihre Familie schauten gespannt zu ihr. Nun wurde die Stille von einem leisen Murmeln der Formel unterbrochen und auf dem Tisch erschien das Brot. Strahlend öffnete sie die Augen und meinte stolz, „greift nur zu, es ist sogar genießbar“. Ihr Vater nickte ihr stolz zu, worauf Ayla ihr respektvoll Haupt senkte. Diese stille Anerkennung war es, welche ihr Mut machte, ihr den Ansporn gab immer besser zu werden. Es war ihr wichtig das ihre Familie stolz auf sie war und Ayla ihnen nie Schande bereitete.
Der Abend schritt voran, sie hatte sich mit ihrer Schwester noch einmal zu Markt begeben. Zum Schlendern und stöbern, sie mochte die Atmosphäre auf dem Menekanischen Markt, war sie doch anders als auf dem Festland. Als die sonne sich langsam verabschiedete um den Mond Platz zu machen, saß sie wieder in ihrer Gemütlichen Ecke auf dem Dach des Hauses. Sie genoss den Sonnenuntergang und das erneute Farbespiel, welches die Sonne ein weiteres mal als Abschiedgeschenk über Menek`ur sandte. Der Tag war zu ende und es wurde zeit sich zur Ruhe zu begeben. Sie verweilte noch einen kurzen Moment bevor sie sich in ihr Schlafgemach begab. Sie öffnete ihre raffinierten Zöpfe, so dass ihre prächtigen Locken wallend über ihre Schulter glitten und legte sich zu Bett. Morgen würde ein neuer Tag sein, welchen sie wie immer auf dem Dach des Hausen begrüßen würde.
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