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Schicksalskampf...
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Rouven Alestra





 Beitrag Verfasst am: 08 Aug 2005 13:02    Titel: Schicksalskampf...
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Verschwitzt und bleich auf dem Behandlungsbett liegend, schienen die Augen hinter den geschlossenen Lidern hektisch zu arbeiten, beinah als wäre er in einem intensiven Traum gefangen. Die Umgebung und seinen Sohn, der nun besorgt am Bette ruhte und nicht weichen wollte sowenig bemerkend wie dessen Gebete an Temora. Gray ahnte nicht worin sein Vater in diesem Moment gefangen war. Seinem Tode so nah wie nie zuvor.

Was war geschehen:

Rouven packte die Zügel seines Pferdes fest und trieb den Schimmel gen Norden über den Gebirgspass. Er hatte sich vorgenommen nachzusehen, ob Gray daheim war nachdem er ihn nicht im Hauptquartier vorgefunden hatte. Er wusste, Gray hatte sich zum Haus des Ordens dieser Temoraanbeter begeben wollen, um sich ein weiteres mal sein Auge untersuchen zu lassen. Da er noch nicht zurückgekehrt war, hielt Rouven es für besser einmal nachzusehen.

In Gedanken versunken ritt er den Weg entlang als ihm die Gestalt gewahr wurde. Deutlich an den Handschuhen zu sehen, war diese Person gerüstet wenngleich es unter der weiten Robe nur schwer auszumachen war, ebenso wenig wie dessen Gesicht unter der Kapuze erkennbar war. Hier mitten in der Wildniss konnte man nie wissen, wer einem begegnete. Sein Gruss war dennoch freundlich distanziert. Als dieser Mann jedoch ein „Alatar zum Gruss!“ entgegnete konnte Rouven sich ein gemurmeltes „Gesindel“ nicht verkneifen.

Sogleich war ein Streitgespräch entstanden. Als dieser Mann sich dann noch als Leyle Darsus vorstellte konnte Rouven seinen Zorn über dessen Angriff auf Gray kaum noch zügeln. Er hatte ihn nicht suchen wollen, dies hatte er Gray versprochen. Doch die Begegnung jetzt und hier mochte wohl Schicksal sein, dass er nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte. So drohte er jenem Mann, ihm das Augenlicht als Strafe für seine Tat an Gray gleich ganz zu nehmen. Ein Wort gab das andere und ein Kampf war unausweichlich. Er hätte es ohnehin nicht gewollt. Er wollte diese Entscheidung und diesem Mann aufzeigen, dass man mit seiner Familie nicht so umging. Eine Finte versuchend begann Rouven den Kampf. Ein offenbar ungeschickt geführter Schwerthieb der auf die Seite Darsus abzuzielen schien veränderte seine Bahn im letzten Moment und striff dessen Arm wo das Schwert jedoch nicht mehr als einen Riss in der Robe hinterliess. Sogleich suchte er eine weiter Attacke auf die Augen des Ahads zu führen. Doch wieder gelang ihm nur ein Armtreffer der bestenfalls die Rüstung striff. Unter lauten Fluchen zog Rouven sich erst einmal zurück um seinen Gegner zu belauern. Dieser war immerhin gerüstet im Gegensatz zu ihm selbst. Er musste seine grössere Bewegungsfreiheit einfach irgendwie nutzen.

Er sah wie Darsus nun auf ihn zustapfte und wollte eben seine eigene Schnelligkeit nun nutzen. Flink stürmte er seitlich an diesem vorbei versuchte einen Hieb gegen dessen Knie zu führen um dann an ihm vorbeizugelangen und somit in dessen Rücken. Der hastig geführte Schlag jedoch wurde geschickt pariert und noch während er an Darsus vorbeistürmte wusste er um seinen Fehler. Der Schmerz an seinem Bein wo ihn nun dessen Schwert traf war deutlich. Humpelnd zog Rouven sich etwas zurück. An einen Hieb in Darsus Rücken war nicht mehr zu denken. Zu deutlich behinderte ihn diese Wunde nun im Kampf. Aber er würde.. er konnte jetzt nicht aufgeben. Der schwergehende Atem seines Gegners war deutlich zu vernehmen. Auch ihn strengte dieser Kampf an.

Dennoch machte ihn dieser Schnitt im Bein nun langsam. Nur seine Sturheit hielt Rouven in diesem Moment noch dazu an einen weiteren Angriff zu führen, wenngleich seine Bewegungen nun deutlich langsamer erfolgten. Erneut versuchte er eine Finte in Richtung der Beine Leyles bevor er im letzten Moment das Schwert herumriss und versuchte einen entwaffnenden Hieb auf dessen Handgelenk zu führen. Zunächst schien dieser die Waffe tatsächlich kaum noch halten zu können. Doch dann schien Darsus neue Kraft gefunden zu haben. Unerwartet flink und mit wütenden Hieben ging er nun gegen Rouven vor und brachte ihn in die Defensive. Er hatte seinen Gegner unterschätzt, dies merkte er schnell. Bemüht dessen Angriffe zu parieren gab kurz darauf sein Verletztes Bein nach und er lag wie ein beinah wehrloser Käfer auf dem Rücken. Seine Klinge konnte er kaum noch zwischen sich und seines Kontrahenten Klinge führen und so geschah was geschehen musste. Ein heftiger Hieb gegen seine Brustregion ging tief und liess ihn erschreckt sein Unterliegen erkennen. Nur wie durch Nebel noch bekam er das, sich nähernde Hufgetrapel mit und eine Stimme die Darsus Einhalt gebot. Erkannte zu seinem Erschrecken, dass es einer dieser Temora-Anbeter war der ihm hier zu Hilfe eilte. Welch Hohn! Doch hierüber Gedanken zu hegen, gelang ihm nicht mehr. Er sank in eine tiefe Ohnmacht.
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Rafael de Arganta





 Beitrag Verfasst am: 09 Aug 2005 09:48    Titel:
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Er war auf dem Wege zum Ordenshaus als er am Wegesrand zwei kämpfende sah.
Den einen Mann, der gerade zu Boden ging, kannte er... der Hauptmann der Garde, der andere war ihm unbekannt, doch glaubte Rafe nicht an lautere Absichten, wenn er sein Schwert gegen einen Mann der Garde richtete.
Sofort hatte Rafael sein Pferd angehalten. „Haltet ein!“ brüllte er und noch während des Absteigens sein eigenes Schwert gezogen.
Der Fremde brachte in jenem Moment noch einen Schlag an, ging dann einen Schritt zurück um noch einmal zu zu schlagen, doch da war Rafael schon heran und stellte sich zwischen den nun bewusstlos werdenden Rouven und dem ihm Fremden, dessen Schwertarm verletzt zu sein schien.
„Im Namen Temoras! Lasst eurer Schwert fallen.!“ Erklärte Rafael mit einer Ruhe die er nicht wirklich spürte. Rouven musste baldigst versorgt werden, doch so, konnte er es sich nicht leisten nach ihm zu sehen.
„Ihr kämpft im Namen einer Hure!“ spuckte ihm der Fremde ins Gesicht, in keinster Weise auch nur den Ansatz zeigend das er sich ergeben würden.

Hure ... Innerlich zog es Rafael den Magen zusammen, doch wusste er auch das man ihn mit diesen Worten nur reizen wollte, und er war weit ab davon in Zorn aus zu brechen. Spiritualität ... die geistige Seele hört nicht auf die Wahrheit zu suchen, hieß es doch .. Die Wahrheit darüber zu wissen, das er nur durch jene Worte zu Unbedachtheiten gebracht werden sollte, die Liebe jenem Menschen zu vergeben der Tugend des Mitgefühls folgend, und der Mut sich jenen Worten und jenem Kampfe zu stellen im Versuch ich von seinem Fehlen zu überzeugen.
Die Alles ließen ihn ruhig bleiben. Nein, Worte waren es nicht die ihn in unbedachter Wut bringen würde. „Wenn ihr glaubt mich mit Worten reizen zu können so irrt ihr. Leere Worte der reinen Angst entspringend.“ Sprach er mit ruhiger Stimme, das Schwert festhaltend, und den Fremden nicht aus den Augen lassend.
Er wollte nicht gegen einen Verletzten fechten. Warum nur war der Fremde so stur.
Er musste doch wissen das er mit der Verletzung nur wenig Chancen gegen ihn hatte. Egal welch guter Schwertkämpfer dieser Mann sonst war.

„Ich will euch nicht reizen.“ Meinte sein Gegenüber mit einem Lächeln auf den Lippen. „ich denke ich werde Leute wie euch sogar ein wenig missen eure Worte sind es doch die es schaffen mir ein Lächeln auf meine Lippen zu zaubern.“
Rafael schüttelte nur den Kopf. „Ihr versucht es schon wieder. Aber es freut mich doch das ihr noch Lächeln könnt. So sterbt ihr wenigstens mit einem Lächeln auf den Lippen, Gewissheit habend wie falsch eurer Glaube ist.“
„Ich höre aus dem Mund eines Ordensmitglied das er einem anderen den Tod wünscht. Es ist mir ein Verdruss das ihr es ernst meint. Diesen tag werd ich mir merken an welchem der Zorn in einem Anhänger Temoras überwiegt“
Rafael schüttelte den Kopf. „Ich gebe euch die Möglichkeit eurer Schwert fallen zu lassen! Kerl. Ich zürne nicht. Ich seid schon so verblendet Dinge zu sehen die eurem Wunsch entsprechen.
„Ich werde mich nicht dem willen eines Wurms der Temora Anhänger beugen.“ Fauchte der Fremde, ihr Ketzer werdet sehen was es heißt den Zorn Alatars zu entfesseln.“
Rafael blieb ruhig, doch innerlich fluchte er. Er wollte jenen Mann nicht töten. „Nun selbst Würmer haben eine Lebensaufgabe, nicht wahr? Und dieser Wurm hier, wird sich gleich
erweisen das er euch zu verspeisen vermag. Was wagt es überhaupt ein Frosch den Adler
an zu quaken?“
„Ihr wollt es wagen euer Schwert gegen mich zu führen? Ihr solltet zunächst lernen wie ihr jenes zu führen habt.“
Verstand der Kerl nicht das er ihn nicht zu reizen vermochte?“

„Ihr redet und redet... ich bin erstaunt das jenem der Alatar dient so etwas überhaupt möglich ist. Aber wie alle anderen überschätzt ihr euch und unterschätzt mich, HERR! Im Namen Temoras werde ich mein Schwert gegen euch führen. Mit ihrem Segen so ihr nicht einfach Weise genug seid Eures Fallen zu lassen.“ „Euch dürstet nach dem Kampf? Sprecht weiter in eurem Hass, zeigt welcher Zorn in Wahrheit in euch lebt, lasst ihn raus“
Erneut schüttelte Rafael den Kopf, wobei er für einen Moment fast amüsiert wirkte.
Dann führte er das Schwert in einer Senkrechten Geste vor seine Brust, als Gruß an den Gegner. „Mich durstet danach einem Ketzer der gerechten Strafe zu zu führen! Vielleicht mag eure Seele ja zu retten sein, wenn ihr erkennt wie blind und schwach eurer Alatar ist!
Ihr verkennt mich! Da ist kein Zorn! Nur... Mitleid! Mitleid mit einer dunklen Seele die den rechten Weg verloren hat! Und jetzt blindlings um sich schlagend umhertappst. Eine letzte Aufforderung, Lasst eurer Schwert fallen.“

Das Schwert senkrecht vors ich haltend ging er dabei langsam um den Mann herum seine Worte leise, doch klar sprechend, ihn nicht aus den Augen lassend.
So kam der Angriff für ihn nicht wirklich überraschend.
Der Fremde führte sein Schwert, trotz der Verwundung mit Geschick gegen ihn, doch Rafael wich aus, einfach den Oberkörper fortdrehend, um selber einen Angriff zu führen.
Stahl traf auf Stahl, und der Klang des Kampfes war noch weit hörbar.
Längst war Rafael klar geworden das er einen wahren Meister vor sich hatte, der ihm sicherlich mehr als nur Schwierigkeiten hätte bereiten können, wäre er gesund gewesen.
So aber rechnete sich Rafael gute Chancen aus den Mann zu bezwingen. „Eine letzte Chance, Ketzer. Senke deine Waffe und du wirst leben.“ Sprach er in stoischer Ruhe mit denen er seine Angriffe gezielt führte. Doch der Alatargläubige hörte ihm nicht zu.
Nach einem weiteren Angriff von ihm, den Rafael ab blocken konnte, ließ er sein Schwert in einem Bogen herumfahren um mit einem erneuten Angriff auf die Seite des Mannes zu zielen.
Das Schwert seines Gegenübers kam zu spät.
Mit voller Wucht traf Rafael die Rüstung des Mannes, ließ sie aufreißen und in die Seite seines Gegner fahren, der sofort keuchen auf die Knie sank und das Schwert fallen ließ.
Keuchend hielt Rafael inne, stellte seinen Fuß auf das Schwert. „Endlich begreifst du, Narr. Temora...“ er konnte den Satz nicht zu ende sprechen, da der Mann, ihn erneut mit Worten versuchte zu reizen. Doch er schien kraftlos, kaum mehr fähig die Waffe zu führen, hätte er eine in der Hand gehabt.

Rafael schüttelte den Kopf. „Noch immer so unüberlegt!“ Er steckt sein Schwert fort, zog den Mann am Kragen hinauf.
Das in genau in jenem Moment eine Elfin vorbeikam passte ihm gar nicht. Als er sie bat ob sie ihm ein Seil bringen könnte, machte sie ihm sogar Vorhaltungen. Das er sich nicht um den Mann am Boden kümmerte, da dieser frei von Schuld war, im Gegensatz zu Leyle.
Leyle... so also war der Name jenes Mannes... aber es war nun wirklich nicht von belang.
Natürlich wollte er sich um Rouven kümmern, doch sollte er Leyle deswegen ziehen lassen, damit er noch mehr Unheil anrichtete?
Ein Wort führte zum anderen und kaum mehr achtete er auf Leyle. Langsam obsiegte nun wirklich die Wut in ihm. Wie konnte jemand nur so dumm sein! „Natürlich kümmere ich mich um den Hauptmann. Sobald ich diesen hier verpackt habe, und je länger ihr diskutiert, desto länger dauert es.
Als in jenem Moment fremde Worte den Mund Leyles verließen, dachte Rafael erst der Mann würde im Dilirium sprechen, doch auf einmal wurde es dunkel um ihn.
Rafael konnte nichts mehr sehen.
Leyle hatte er losgelassen, doch er zweifelte nicht im mindesten daran das der Kerl etwas mit der Dunkelheit zu tun hatte.
Das Schwert ziehend, schlug er nun gezielt um sich, einfach hoffend das man ihn so nicht angreifen konnte.
Die Panik die ihn ergriff vermocht er kaum zu unterdrücken.

Die Dunkelheit verschwand wie sie gekommen war. Doch als er wieder sehen konnte, war Leyle samt der Elfe verschwunden.
Nur kurz fluchte Rafael, dann wandte er sich sofort um und eilte zu Rouven, um ihn erst einmal notdürftig zu verbinden. Der Hauptmann war ziemlich schwer verletzt, und Rafael war klar das er schleunigst zu einem Heiler musste.
Er pfiff sein Pferd herbei, lud den Hauptmann darauf und ritt dann mit ihm gen Varuna.
Bertram würde sich gut um ihn kümmern.
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Rouven Alestra





 Beitrag Verfasst am: 10 Aug 2005 06:14    Titel:
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Schmerz... es war als würde es ihm die Brust zerreissen. Er wurde durchgeschüttelt ohne wirklich bei sich zu sein dann Ruhe... der Schmerz er war fort. Nur noch stille.. Frieden, wie er ihn seit Jahren nicht spüren konnte. Doch er wärte nicht lang. Kampfeslärm erklang aus der Ferne und er wanderte forschend in diese Richtung. Der Geruch von Feuer stieg ihm in die Nase und Schreie der Angst erklangen. Dann sah er sie kommen. Schwarz gewanderte Reiter preschten heran, Menschenmassen jagend. Sie erschlugen jene ohne zu zögern. Im Hintergrund brannte ein Dorf. Wut kam in ihm auf, wusste er doch um sie. Diese Temora-Anbeter, die nur Schaden brachten. Er wollte helfen, sie aufhalten. Endlich Rache nehmen. Doch er vermochte sich nicht zu rühren. Erkannte mit Erschrecken, er durfte nur Beobachter sein. Sah wie die Gejagten fielen.

Eine Hand legte sich auf seine Schulter von oben herab. Er erkannte er hatte sich verändert, war wieder Kind. Die Hand.. er blickte herauf und erkannte seinen Vater. Er vernahm seine Stimme: „Du irrst dich in so vielem, sieh hin und erkenne. Verstehe und lerne!“ Wie von selbst blickte er wieder zu den unglücklichen. Sie vergingen, die Szene änderte sich und er sah wie jener, der diese Bande anführte dort stand, Schatten umschlichen ihn flüsterten ihm Dinge ein die so falsch waren. Grausam verdrehten sie seinen Geist. Kein Wort von Güte, Liebe und Leben. Hass lag darin. Hass und Verderben. Rouvens Verstand weigerte sich noch doch langsam begann er zu verstehen. Kälte, todessuchende, das Leben verwerfende Kälte ging von dieser Szene aus. Doch weit in der Ferne erstrahlte das gleissende Licht. Die Hand auf seiner Schulter war längst eine andere, er spürte dies. Blickte hinauf und erkannte mit Schrecken das Gesicht jenes Mannes, der seinen Vater tötete. Doch seine Worte waren grausam: „Weiter so mein Junge du gehst meinen Weg! Vernichte und lehre sie deine Wahrheit, die du dich mich erkanntest. Lehre sie das Feuer des Hasses kennen, der in dir schwelt“ Panisch riss er sich los. Er lief.. endlich konnte er laufen.

Dort in der Ferne das verheissende Licht.. Sicherheit, Geborgenheit, er suchte es, fand es. Jemand wartete mit offenen Armen. Er erkannte nicht er wusste nur er musste dorthin, es war sicher. Arme umfingen ihn. Die Wärme des Lichts schenkte Geborgenheit, und er verstand. Geborgenheit die sie schenkte. Jene, der er so lang gezürnt hatte, umfing ihn nun mit Schutz. Er zitterte in Furcht, wusste er in diesem Moment wie sehr er immer geirrt hatte, ohne sich selbst erklären zu können woher die Erkenntnis kam. War sie schon immer da gewesen und er hatte nur nicht sehen wollen? Seine Furcht wich, wich der Erkenntnis ihrer Vergebung. Er wollte sich fallen lassen, endlich allen Schmerz vergessen. Doch die Stimme erklang leise, fast flüsternd und sanft. „Noch nicht, jemand wartet und leidet. Dein Leid soll und wird sich nicht in ihm wiederholen. Höre, lausche..“
Dann vernahm er die andere Stimme. Getragen von Furcht und Sorge.. Er kannte sie, auch wenn er es im Moment nicht zu benennen wusste: „Ich bin da. Und wage es ja nicht mich jetzt hier alleine zu lassen, ich schwöre dir, ich werd dich eigenhändig verprügeln!“

Er war hin und hergerissen, wollte nicht fort von dieser Geborgenheit und Wärme zurück in die Kälte die er dort wo die Stimme erklang vermutete. Und doch wusste und spürte er, die Geborgenheit würde ihn nicht entgültig empfangen. Nicht jetzt, nicht heute. Erneut liess er sich fallen, spürte den Schmerz der doch vergangen war wieder. Dort in der Brust, so alleszerreissend. Er musste ringen dies zu überleben, das wusste er. Er wollte Leben. Erkannte jetzt wessen Stimme er gehört haben musste... Gray! Langsam rührte sich seine Hand und er öffnete seine Augen. Nicht wissend was er sagen sollte kamen nur wenige Worte über seine Lippen, noch immer von Schwäche und Verwirrung getragen: „Blind.. Ritter falsch.. nicht erkannt .. dumm.“ Schon übermannte ihn die Schwäche wieder und er sank in den Schlaf, doch dieses mal sollte es nicht das Sterben sein, dass ihn umfing. Neue Stärke hatte seinen Körper erfüllt, diesen Kampf um das Leben zu überstehen.
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Gray Darinor





 Beitrag Verfasst am: 11 Aug 2005 09:21    Titel:
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Gray war auf dem Wege vom Wachhaus in die Stadt da er seinen Vater nicht angetroffen hatte.
Irgendwo würde er schon sein, und er wollte sich doch wieder Diensttauglich melden. Auch wenn er noch etwas in einem rötlichem Ton sah, so würde er doch wieder einiges an Arbeit machen können.
Hastig sprang er zur Seite als er einen Mann in Rüstung eilig angeritten kommen sah. „Hedaa! Das Rüstungen tragen innerhalb der Stadt ist verboten!“ rief er sofort, „auch wenn es eine Ordensrüstung ist.“ Nur kurz hielt der Mann sein Pferd an, „Verzeiht ich hab es eilig. Der Hauptmann der Garde wurde verletzt. Ich habe ihn ins Heilhaus gebracht und will nun sehen das ich jenen Verbrecher finden kann der mir entkam.“
Gray hörte schon nicht mehr hin.
Rouven ... verletzt? Nur kurz fühlte er den Impuls den Mann zu begleiten, dann jedoch rannte er gen Heilhaus. „BERTRAM !!“ brüllte er schon von weitem, riss dabei die Tür auf und stürmte an dem vollkommen perplexen Heiler vorbei.
„Ihr dürft da nicht rein!“ versuchte der Mann ihn auf zu halten. „Ihr seid kein ...“ „Ich bin sein Sohn!“ schnauzte er und schob sich an ihm vorbei. „Wie geht es ihm?“
Bertram zuckte die Schultern. „Er hat sehr viel Blut verloren, es wird sich zeigen wie er das verträgt.“

Gray setzte sich an das Bett seines Vaters, nahm dessen Hand. „Du kannst mich doch jetzt hier nicht alleine lassen Vater.“ Meinte er leise, bevor er einige Gebete an Temora schickte.
Er sagte die Worte halblaut auf, bittend betend ... er konnte nicht glauben das die Göttin sie zusammengeführt hatte um sie jetzt schon wieder zu trennen.
Auch wenn der Hauptmann ein Sturkopf war, so hatten sie doch als Vater und Sohn zusammen gefunden.
„Ich bin da. Und wage es ja nicht mich jetzt hier alleine zu lassen, ich schwöre dir, ich werd dich eigenhändig verprügeln!“ fluchte er fast leise und vermochte kaum den Klos herabzuschlucken der sein Hals verschloss. „Temora oh du die Eine, hilf uns. Er ist ein guter Mensch. Wir brauchen ihn noch. Lass ihn nicht von uns gehen..“ Den Blick auf ihn setzte er sich nun auf den Stuhl neben das Bett, um gegen Abend darauf ein zu schlafen.
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