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Glauben heißt dienen
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Faet´yxul





 Beitrag Verfasst am: 05 Mai 2007 08:00    Titel: Glauben heißt dienen
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„Dir zu dienen Vater ist mein Leben, Dir zu dienen ist meine Aufgabe. Dein Ziel ist mein Ziel, Dein Wille ist mein Wille. Dein Weg ist mein Weg. Und so schöpfe ich Stärke aus Deinem Glauben. Um Deine Ziele zu erreichen werde ich Kraft erlangen. Um Dir zu dienen werde ich Zorn unter den Menschen säen. Und am Ende werden es Deine Kinder sein, die Dich aus den Tiefen des Meeres befreien werden. Schenke mir die Macht, Deinen Zorn zu lenken um in Deinem Sinne zu dienen. Mein Schmerz soll mein Geschenk an Dich sein, so wie der Schmerz der Menschen ein Geschenk an Dich ist. Nähre Dich an dem Zorn unter den Menschen, auf das der Tag kommen wird, an dem Du wieder neben uns auf der Welt weilst.“

Mit einer ruhigen, nahezu andächtigen Bewegung griff der Lethar nach dem filigranen Dolch auf dem Altar des Tempels im unterirdischen Reich der Letharen und umschloss mit der Hand die Schneide jenes Ritualgegenstandes.

„Durch Dich fließt das Blut in meinen Adern. Durch Dich darf ich Schmerz und Zorn spüren. Ich bin Dein Diener. Verfüge über mich, über mein Blut, über meinen Zorn.“

Mit einer schnellen Bewegung zog er den Dolch aus der geschlossenen Hand, lies das Blut in eine Schale auf dem Altar klopfen.

„Mögen für jeden Tropfen Blut, den ich Dir opfere tausend Tropfen Blut Deiner Feinde fließen. Der Tag wird kommen, an dem Du wieder auferstehst und das Volk Deiner Kinder in den letzten Kampf führst.“

Mit gesenktem Haupt richtete sich der Faet’yxul auf griff nach der dem Rapier auf dem Altar, den er sich beinahe andächtig an die Seite gürtete. Als die Waffe seinen Platz an der Seite gefunden hatte, verweilte der Lethar noch einige Momente gesenkten Hauptes vor dem Altar, ehe er sich umwand und den Weg nach draußen ansetzte.

Einige Letharen, denen er auf dem Weg nach draußen begegnete senkten ihr Haupt, vor einigen Anderen senkte Faet’yxul das Haupt.

Schon in seinen Jugendjahren waren den Ältesten die Begeisterung und der Fanatismus aufgefallen mit dem der junge Lethar den Panther verehrte. Mehr noch als die Brüder und Schwestern seines Volkes verbrachte er Stunden, manchmal Tage in den Hallen des Vaters. Als er dann eines Nachts, den er meditierend im Tempel verbrachte eine Vision hatte, war ihm der Weg klar, den er in Zukunft gehen würde.

„Faet’yxul, mein Kind, komm zu mir, lausche was ich Dir zu sagen habe. Komm und lausche, welche Aufgaben ich für Dich habe. Komm und lausche, warum ich Dich erschaffen habe. Komm und lausche, wie Du mir dienen darfst.“

Mit gesenktem Haupt trat der junge Lethar auf den Panther zu, welcher leise schnurrte. Einige schlich der Panther so um die Füße des jungen Letharen, der mit der Hand leicht über das glänzende Fell des Tieres strich.

„Mein Kind, antworte mir. Was ist die Aufgabe meiner Kinder, was gibt ihnen das Recht auf der Welt zu wandeln. Was gibt ihm das Recht meine Stimme zu verstehen?“


Faet’yxul kniete neben dem Tier auf dem Boden, senkte das Haupt, ehe er demütig antwortete.

„Dir zu dienen sind wie geboren. Deine Befreiung aus den Fängen Deiner Mutter ist unsere Aufgabe. Dir den Weg zu bereiten, zurück auf die Welt ist unser Anstreben. Und dazu ist jedes Mittel recht.

Deine Sprache kann nur Dein auserwähltes Volk verstehen. Die Menschen würden die Stärke und Macht in Deiner Stimme nicht verkraften. Sie können mit einer solchen Kraft nicht umgehen. Dieses Volk ist einfach zu schwach. Sie dürfen dienen, sie haben die Ehre, Deinen Namen zu nennen. Sie dürfen uns dienen, sie dürfen DIR dienen.“

Mehrmals streifte der Panther bei der Antwort um den Letharen herum. Ein Schnurren schien Zeuge zu sein, das dem Tier die Worte des Mannes gefielen.

„Begib Dich unter die Menschen, bringe meine Lehren in ihre Herzen. Du wirst sein müssen wie ich, wie eine Katze. Mal schleichend, leise. Schleich Dich in ihre Gedanken, umgarne ihre Sinne Faet’yxul. Und aus der Wut, die in der Nähe der Menschen in Dir aufsteigen wird, schöpfe die Kraft mir zu dienen. Aber zeige den Menschen auch, welcher Gott Kraft, Macht und Stärke hat. Zeig ihnen, dass Wut und Zorn Waffen sein können. Lerne und Lehre Wut und Zorn zu beherrschen, mein Sohn. Begib Dich unter sie und lehre den Menschen den Glauben an Deinen Vater. Sei ihnen Vorbild, mein Kind. Lebe ihnen den Glauben vor. Ich werde Dir die Kraft geben, die Du dafür brauchst …“ endete der Panther die Worte mit einem Schweigen, ehe er vor dem knienden Letharen innehielt, ihn mit den gelben Augen fixierend. „… aber wage es Dir nicht mich zu enttäuschen. Schwäche werde ich nicht dulden. Nicht unter den Menschen und noch weniger unter meinen Kindern. Macht und Stärke soll meine Kinder auszeichnen. Sammle Wut, nutze Zorn und wachse daran, Faet’yxul.“

Kurz danach erwachte er und sein Weg war ihm nun vorgeschrieben. Er hatte nicht einmal eine Antwort geben. Warum aber auch. Er war ein Kind des Panthers. Die Worte Alatars waren ihm Befehl. Und er würde jedem Befehl seines Herrn folgen. Der Weg nach Rahal, unter die Menschen war ein Teil dieses Befehles. Und nun würde er ihn gehen müssen.
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