Ein Bote mit einem Brief erreicht die Festung der Hinrah's

[Zeron Xanterron]

Ein Bote der in die Farben der Königlichen Garde zu Varuna gekleidet ist, tritt vor das Festungstor des Canes der Hinrah's und klopft an. Wenn man ihn herrein lässt und den Brief aufmacht wird man folgendes lesen:


Licht und Ehre Clan Hinrah,

Die Königliche Garde zu Varuna fordert euch mit diesem Schriftstück auf den Mann der sich Falk nennt sofort auszuhändigen. Besser wäre es sogar wenn er sich selbst stellen würde und vor Hauptmann Alestra vorstellig werden würde. Es geht um den Vorfall in Varuna wobei besagter Herr vor der Garde flüchtete und dabei 3 Gardisten verletzte. Sollte er sich nicht freiwillig stellen oder der Bote nicht in einer vorgeschriebenen Zeit mit einer Antwort zurückkehren, sehen wir uns gezwungen mit einer größeren Mannschaft zu kommen um den Herrn Falk in Ketten gelegt nach Varuna zu bringen.



Im Auftrag der Garde,
Rekrut
~Zeron Xanterron~ *sauber und ordentlich unterschrieben*

[Shaja]

Shaja kam grad von ihrem Ausritt, als sie den Gardisten vor dem Tor der Feste sah.
Sie schwang sich von Mirages Rücken und rief ihm ein gutgelauntes "Hossa!" entgegen.

Als der Mann ihr den Brief unter die Nase hielt und dabei einen recht förmlichen Eindruck machte, musterte sie den Umschlag.
"Für Falk ?" fragte sie neugierig, und der Bote verneinte, es sei wohl eher für den Clan. "Der Clan kann aber grad nicht lesen." argwöhnte sie mit leicht verzogenem Mund.

Sie bat ihn das Schriftstück vorzulesen, was der Gute dann pflichtbewust tat.

Still lauschte sie seinen Worten und während er geschwind die Zeilen vorbrachte wurde ihre Miene immer besorgter.

Tief atmete sie durch als er endete und mit belegter Stimme gab sie kund, dass sie das weiterreicht. Sie müsse nun erstmal schaun, wo Falk denn sei, so sie ihn an diesem Morgen noch nicht gesehen habe.

Nachdenklich und betroffen fuhr sie sich über die Stirn und schaute wieder zum Boten als dieser zu warten schien.
"Ich kümmer mich drum ..." gab sie in ihrer umgänglichen Art zum Besten und fischte ihm das Papier aus der Hand "... reit zurueck damit keiner denkt, wir würden dich hier festhalten oder sowas !"

Mit diesen Worten verschwand sie im Hof der Feste und schloss das Gatter hinter sich. Ein dumpfes metallenes Geräusch zeugte davon, dass sie den schweren Riegel vorgelegt hatte und der Bote so schnell wohl keine konkrete Antwort bekommen würde.

[Rouven Alestra]

Einige Schriftstücke ergehen an den königlichen Richter Calor von Gryffenhorst:

Varuna, 31. Cirmiasum 248


Ich entbiete euch meine Grüsse, ehrenwerter Richter von Gryffenhorst!

Erneut übersende ich euch Unterlagen, über eine Strafsache, die euren Richtspruch nötig macht. Es handelt sich bei dem Straftäter um den Tiefländer Falk Hinrah.

Er randalierte vor Zeugen, darunter ein Gardist der königlichen Garde, im Gasthaus zu Varuna und schmiss dort unter anderem ein Fenster ein. Bei dem Versuch ihn zur Ruhe zu bringen, flüchtete er vor den städtischen Gardisten in wildem Ritt. Hierbei wurden drei Gardisten, welche seine Flucht aufzuhalten suchten, teilweise schwer verwundet.

Wir haben jenem Manne ausreichend Zeit gelassen sich selbst zu stellen, doch wurde es leider nötig ihn mit einer Gesandtschaft in Gewahrsam zu nehmen. Er verweilt derzeit in einer Zelle des Gardehauses. Ich erbitte hierbei um eine schnellstmögliche Verhandlung, da das Seelenheil dieses Mannes aus mir unbekannten Gründen aus den Fugen scheint.

Hochachtungsvoll

Rouven Alestra
Hauptmann der königlichen Garde zu Varuna


Dem Schreiben beigefügt war die Aussage des damaligen Rekruten, inzwischen zum Gardisten beförderten, Zeron Xanterron.

[Calor von Gryffenhorst]

Kopfschüttelnd legte der Richter das Bündel Nachrichten beiseite, das ein nachlässiger Gerichtsdiener dem Kronrichter erst zur Zeit des Abendbrotes überbracht hatte.

Schon wieder ein Fall, der ihn mit dem archaischen Helden zusammenbringen würde ... diesmal aber wohl keiner, der in gemütlicher Runde am Lagerfeuer in Berchgard würde verhandelt werden können.

In der Zelle - Falk. Falk - Zelle ... das schien nicht zusammen zu passen. Wenn sich der Hauptmann, wie er schrieb, ernstlich Sorgen um Hinrahs Seelenheil machte, wie konnte er dann übersehen wie wichtig für den Tiefländer die Freiheit war? Seufzend blickte der Richter auf sein halbfertiges Mahl. Nun, dem Hauptmann war nichts vorzuwerfen - jeden anderen Randalierer hätten die Wachen genauso ergriffen. Da machte der Name Falk Hinrah keinen Unterschied vor dem Gesetz.

Also schön - ein weiterer "Fall Hinrah" ...