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Von Frauen, Menekanern und anderem ärger
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Von Frauen, Menekanern und anderem ärger
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Ortus





 Beitrag Verfasst am: 28 Sep 2006 10:51    Titel: Von Frauen, Menekanern und anderem ärger
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Es war schon ein sehr merkwürdiges Gefühl, als er den Steg entlang schritt mit dem Gedanken sich jetzt daran gewöhnen zu müssen, für immer festen Boden unter den Füßen zu haben. Keine salzige Meeresluft mehr, von der man stets umgeben ist, keine Kajüten mehr reinigen, keine Routen mehr berechnen und keinen Piraten mehr die Stirn bieten zu müssen. Wie würde sich sein Leben jetzt wohl gestalten? Einerseits wusste er nicht so recht, was er nun anfangen sollte, andererseits sollte es auch keinen besseren Zeitpunkt geben, die Mannschaft - auf Geheiß des Kapitäns - zu verlassen. Der Gedanke an das Gesicht des Kapitäns brachte stets ein schmunzeln auf seine Lippen. "Selber Schuld alter Mann."

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten, die ihm die Bewohner dieses Dorfes zu schaffen machten, ward es an der Zeit eine günstige Bleibe zu suchen, die er dann auch in der Herberge nahe der Taverne fand. Für wenige Münzen bekam man da ein ordentliches Nachtlager und ein Zimmer für einen ganze Mondwende. Der Anblick einiger Einwohner des Dorfes brachte ihn zum grübeln. Wieso rannten so viele stets in Rüstung umher? Fürchteten sie sich vor etwas? Vor was? Was sollte in so einem Dorf schon passieren? Immer eigenartigere Personen liefen ihm über den Weg. Und dann noch überall diese jungen Burschen, allesamt kaum älter als 20, die um jeden Preis auf Ruhm und Ehre aus waren, oder gar Paladin werden wollten, ohne dass sie auch nur im Geringsten einen gefestigten Glauben hatten. Als er einen Jungen, seinen Worten nach 15 Jahre alt, fragte, aus welchem Grund er den Titel eines Paladins anstrebt, fiel seine Antwort relativ nüchtern aus. "Sie werden überall angesehen." Kopfschüttelnd schickte er den Burschen weg, auf dass er erstmal weiß, wofür er Kämpfen will.

Einige Tage ging alles recht gemütlich, doch dann kam die gähnende Leere auch in seine Goldtasche. Bis zu diesem Zeitpunkt vergnügte er sich in der Taverne, lud eine Frau nach der anderen zu einer Flasche Wein ein und genoß es kein Matrose mehr zu sein. Eben genau bis zu diesem Zeitpunkt. Eine Rüstung musste her. Am besten billig oder gar auf Schulden. Denn die undpraktischen und rostigen Kupferringrüstungen, die von der hiesigen Dorfschmiede vertrieben wurden, boten gerade mal eben soviel Schutz wie sein Hemd. Also doch lieber etwas Besseres, denn den Aussagen einiger zwielichtigen Tavernenbesucher nach, lagen in den Sumpfkavernen Unmengen an Gold, welche nur ausgehoben werden wollten. Auf Lameriast wurde er endlich bei der Burgschmiedin von Eisenwart fündig.

Viele Geschichten hörte er über Menekaner, dass sie ehrenhafte Krieger seien. Mutig und stark. Ihre Frauen sollen Männern den Verstand rauben, so schön waren sie. All diese Gedanken wichen, als er dann sah, wie diese "ehrenhaften" Streiter zwei Unschuldige und obendrein unbewaffnete Handwerkerinnen ohne vorwarnung angriffen. Irgendwie gelang es ihm die Handwerkerinnen dann doch sicher aus der Sache herauszubringen, ehe schlimmeres passieren sollte. Er selbst war zwar nicht der tugendhafteste Mensch der Welt, doch dies ging eindeutig zu weit für ihn. Seit diesem Tag mied er den Umgang mit jedem Menekaner und würde es einer wagen ihm zu nahe zu treten, so würde er seine Faust schmecken. Als Dank überließ ihm Taskia, so der Name der Burgschmiedin, eine komplette Rüstung seiner Wahl. Glück im Unglück, wie der Volksmund sagen würde.
Aber die sache brachte ihn zum Grübeln. Wussten die Menekaner etwa nicht den Unterschied zwischen Rahal und Burg Eisenwart? Selbst er bekam einige Informationen mit, dass Menek'Ur mit Rahal im Krieg wäre, doch wieso griffen diese Menekaner Eisenwartler an? Und wo ist ihr stolz? Selbst im Krieg sollte ein Mann Rückgrat zeigen und Zivilisten gegenüber milde walten lassen, sonst würde ihr Volk dies selbst nicht anders Verdienen. Dann wären sie nicht anders als die Piraten, welche Dörfer niederbrannten und keinen Unterschied zwischen Mann, Frau und Kind machten.

Saufkumpanen

Nassis und Gorik luden ihn auf einen Wein ein, was ihm nur recht war. Das Dorf schlummerte bereits selig, aber immer noch trieben sich Vergnügungssüchtige in den düsteren Gassen und der örtlichen Kneipe herum. Auch Taralea. Zunächst, bereits etwas angeheitert, huschten nur unzüchtige Gedanken durch den Kopf, als sie ihm ins Auge fiel. Was nun mal seine Art war, wenn er eine hübsche Frau sah. Nach genauerem Hinsehen erkannte er schließlich die Gesichtszüge, die eher einem Mädchen glichen. Sofort schüttelte er diese Gedanken ab. Viele Fehler hatte er in seinem Leben begangen, doch er würde niemals wagen, ein so junges Mädchen, dass sie ohne Probleme als seine Tochter durchgehen könnte, zu verführen. Lieber genoß er noch eine Weile den Wein und sinnierte über Dies und Jenes, das Mädchen zunächst aus seinen Grübeleien verbannend.

Am nächsten Tag hieß es neue Kleidung zu besorgen. Sein Auftreten kam wohl nicht allzu gut bei der Frauenwelt an, wenn er bereits eine Woche die selben Sachen trug. Bei der Bank stieß er wieder Taralea, die ihn zu einem Schneider in Varuna sandte.

"Sagt ihm, ich schicke euch zu dem Schneider mit den schönen Augen, er wird wissen, wer ich bin."

Er war offenbar grade mit einer Kundin beschäftigt, als er zu ihr hinaufrufte, dass es etwas länger dauern würde. Azucinnia war wohl ihr Name. Während er sein Anliegen und seine Wünsche dem Schneider vortrug, kam sie die Treppe hinab. Eine wunderschöne Frau, für die es Wert wäre, sein Leben zu Opfern. Doch zunächst ließ er seine Aufmerksamkeit dem Schneider gelten. Dieser fertigte ihm alles wie gewünscht und erließ ihm sogar die Bezahlung, da er ihm etwas Leder, das er in den letzten Tagen zusammen gesammelt hatte, schenkte. "Ich kann nichts damit anfangen und ehe es in meiner Truhe vergammelt, soll er es verarbeiten."

Während der Schneider ihm noch die richtigen Farben mischte, war Azucinnia in der Umkleide die neuen Sachen anprobieren. Nie hätte er sich erträumen lassen, jemals einer Frau zu begegnen, die in ihm ein solch starkes Verlangen Weckte, welches er nur mit Müh unterdrücken konnte. Dennoch war es wohl offensichtlich, dass er seine Augen kaum von ihr lassen konnte. Nach diesem Treffen würde er wohl mehr als ein Bier benötigen, um sein Gemüt abzukühlen. So kam es, dass er auch an diesem Abend wieder stockbesoffen zu Bett ging.
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Ortus





 Beitrag Verfasst am: 11 Okt 2006 23:06    Titel: Ein Geschenk
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Mit seinem Seesack voller Rüstungsteile auf der Schulter schlenderte er Morgens wieder zurück in das Dorf Bajard. Die Nacht war lang für ihn denn zog er durch die Gegend, um sich einen klaren Kopf zu verschaffen. Nicht mal an den Wein dachte er, welcher ihm schon so oft unerwünschte Gedanken verscheuchte. Doch diesmal war es anders. Die Gedanken die er hatte waren nicht unerwünscht. Er dachte gern an Azucinnia. Immer noch sah er sie vor sich, wie sie bei ihm war und ihn in seinem Zimmer anlächelte. Allein schon jeder noch so kleine Gedanke an sie lenkte ihn dermaßen ab, dass er zerschunden und völlig erschöpft wieder richtung Bajard ging. Diesmal wurde nichts aus der Jagd. Auf dem Heimweg lief er an einen Wunderschönen Garten vorbei welcher Blumen in allen erdenklichen Farben und Formen für das Auge bot. Der Morgentau auf den Blüten und Blättern der Blumen welche so sorgfältig eingepflanzt waren bot ein einizigartiges Schauspiel aus Farben und Licht welches sich in den Tropfen brach. Ihm stockte nur der Atem angesichts des Bildes. Im Garten welcher hinter einem kleinen hölzernen Häuschchen stand, abeitete eine gebrechliche Frau und pflanzte Setzlinge ein zu welchen sie zu seiner Überraschung sprach und einredete. "Wer soviel Liebe in seine Arbeit bringt, mag wahrlich im stande sein soetwas zu schaffen." sprach er in seiner brummigen stimmlage als ihn das Mütterchen bemerkte. Jedoch weitete sie die Augen angesichts seiner Erscheinung, zerschunden und mit einem Sack auf den Schultern, sah er bestimmt nicht allzu vertrauenswürdig aus, eher glich er einem Räuber. Er liess den Seesack neben sich liegen und trat Vorsichtig auf sie zu, ihre beruhigende Worte entgegnend sprach er: "Habt keine Angst, ich war nur entzückt von eurem schönen Garten, soetwas sah ich in dieser Form noch nie müsst ihr wissen." Fast schon beruhigt atmete sie auf und begann wohl ob des Lobes zu lächeln. "Es ist das einzige was ich habe mein Herr, daher auch die sorgfalt und die Liebe welche ich ihr entgegenbringe" Mit einem verstehenden nicken stand er an dem Zaun, die Hände darauf ruhend und betrachtete den Garten. Inmitten der ganzen Blumen welche ründlich gepflanzt waren, ragten einige Rosen heraus welche ein so kräftiges Rot trugen, die seiner Haarfarbe ähnelte. Mit einem grinsen deutet er auf jene und sagte zu ihr: "Erlaubt es mir eine der Rosen hier einer Dame deren schönheit ebenbürtig ist zu schenken, ihr würdet mir einen grossen Gefallen damit tun." Sie lächelte auf als wäre es ihr sehnlichster Wunsch dass ihre Blumen Botschaften des Herzen überbringen sollten. Sie beugte sich ein wenig vor und Schnitt die Rose mit einer Zangenförmigen Schere ganz unten ab, so dass der Stiel seine ganze länge behielt und überreichte diese ihm.
Auf dem Weg ins Dorf, dachte er nur noch daran wie Azucinnia wohl reagieren würde. Und so beeilte er sich sogar wieder zurück zu sein.
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Ortus





 Beitrag Verfasst am: 24 Dez 2006 14:27    Titel:
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Die Augen mühsam öffnend stemmt er seinen schweren Körper in eine einigermassen aufrechte Sitzposition. Während er gähnend mit einer Hand über die noch leicht verklebten Augen reibt streckt sich der andere weit vom Körper ehe die blanke Faust bekanntschaft mit der Wandleuchte macht welcher im viel zu engen Zimmer knapp über dem Bett hängt. Doch bevor aus dem Mund unter dem dichten Bart fluchende laute entweichen hält er mit der flachen Hand jenen zu als sie sich im Bett räkelt.
Spät war sie gekommen und leise hatte sie sich neben ihn gelegt um seinen Schlaf nicht zu stören was vermutlich ein trunkener Bauernknecht nicht geschafft hätte, so fest schlief er. Azucinnia schien ein wenig unruhig zu schlafen und um sie nicht zu wecken hält er den Atem an und bleibt starr sitzen, beobachtet sie mit urplötzlich geweiteten Augen und als sie wieder regungslos und friedlich atmend liegen bleibt, seufzt er erleichtert auf. Kurze Zeit später wieder ein Geräusch das sich durch die Stille schneidet... Der Versuch sich lautlos zwischen Bettpfosten als auch dem Schrank durchzuzwängen blieb erfolglos und das Knarzen des Schrankfußes am hölzernen Boden liess ihn erneut erstarren in der Hoffnung nicht zu laut gewesen zu sein.
Eine leichte regung und ein schwaches unbedeutendes Schnaufen welches dennoch sein Herz zum rasen bringt das er vom Bett vernimmt, was dann zu seinem Glück auch schon das einzige war.

Schwere Schritte begleitet von metallenem Klirren und Klappern drängt sich aus dem Gang in richtung des Empfanges.
Selbst Selina die bereits früh an ihrer Arbeit steht hebt ihr Haupt in richtung der ihr doch bekannten schritte. Doch als sie die breite Gestalt erkennt atmet sie erleichtert auf und zaubert gekonnt ein Lächeln in das leicht faltige müde Gesicht das von ihrem wenigen Schlaf zeugt. Stets die letzte die zu Bett geht, morgens die erste die wach an ihrem Tresen steht presst sie Ortus einen Gruss entgegen welcher von ihm herzlich erwidert wird. Er hatte grossen Respekt vor der kleinen Frau. Ihre rauhen Händ' deuteten ein langes mühsames Leben und dennoch verlor sie ihre heiterkeit in all der Zeit nicht.
Schläft die denn nie? schoss es ihm durch den Kopf in anbetracht dessen dass sie wirklich zu jeder Zeit am Tresen stand und ihren Dienst schob.
Samt Sattel und Zaumzeug marschiert Ortus geradewegs durch das Dorf Bajard.
Das Dorf in dem mehr Auseinandersetzungen und Machtdemonstrationen stattfanden als auf allen Schlachtfelder welches die Augen eines ehrlichen Kriegers sehen konnten.
Lächerlich! sagte er in den Morgen stellvertretend für all diejenigen die Streit suchten oder einfach nur auf ein gehör treffen wollten um zu sagen "Ich bin der Stärkste!"
Gewiss gab es Starke, doch bisher waren es stets die besonnenen, die mit ihrer Stärke verantwortungsvoll umzugehen wussten und somit Wirkung zeigten.

Die sonst so unruhige Dorfgemeinschaft wirkte noch verschlafen. Lediglich einige hungrige Ratten die über die Wege huschten und Trunkenbolde die vor der Taverne, in der Hoffnung sie würde frühzeitig öffnen wenn sie am erfrieren sind, ihren Rausch ausschliefen waren zu sehen.
Am Dorfeingang übergab er Sattel und Zaumzeug dem Stallburschen und flink statte er den Rappen aus worauf einige Münzen in seine Hand gedrückt wurden gefolgt von einem zwinkern von Ortus. D..Danke Meister stotterte der auf 17 Jahr' geschätzte Bursch aufgrund der doch schon klirrenden Kälte die über das Land fegte. Stets gab er ihm etwas mehr Münzen denn er hatte Mitleid mit ihm. Laut der Bäckerin war seine Mutter bei der Geburt gestorben und sein Vater ward erstochen worden als er einen Streit schlichten wollte. 11 war er damals und seine Zukunft schien besiegelt jedoch hatte der Bursch Verstand und schaffte es doch einigermassen.

In gemächlichem Schritt marschierte das Pferd dahin und Ortus breitete eine eingrollte an den seiten eingerissene Karte des Landes aus auf der zusätzlich alle bekannten Inseln eingezeichnet waren. Im Sattel auf und ab nickend betrachtete er die mit Kohle eingezeichneten Häuser die überall verstreut waren. Die Inseln Fuachtero als auch Menek'Ur waren deutlich durchgestrichen worden da diese scheinbar nicht in Frage kämen.
Vom entferntesten bis zum Nahegelegensten würde er sich voranarbeiten und die Gegenden ansehen um zur Mittagszeit wieder bei ihr sein zu können...

Azucinnia
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Ortus





 Beitrag Verfasst am: 27 Feb 2007 17:49    Titel:
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Der Anfang.. oder das Ende?

Die kalten Dachschindeln waren unbequem, doch war das überaus anegnehmer als sich im Bett hin und her zu drehen. Den Blick auf den Mond gerichtet gingen die vergangenen Tage durch seinen Kopf. Viel hatte sich getan seit dem Unglück und vieles brachte den bis dato sorglosen Mann durcheinander. Er konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern wer diese Frau war, mit der er angeblich lebte und es schien ihm alles eher unwirklich, dennoch war da etwas das ihn an sie band. Was war es? Was war diese Stimme im Kopf die ihn immer wieder zu ihr trieb, sich um sie sorgte und ihn rasend vor Eifersucht machte? Wie an diesem einen Tag auf Lameriast. Die Bilder kamen ihm ins Gedächtnis von dem Moment als er die beiden da sah. Zorn, Ekel, Liebe und Zweifel in einem Topf der sich über ihn ergoss und ihn unaufmerksam machte. Ein Schatten wuchs hinter ihm heran und bedeckte ihn und erst als der tosende Schrei des Ogerfürsten erhallte riss es ihn aus seinen Gedanken.
"Kämpfe! Kämpfe um zu überleben!" rief ihm diese Stimme wie aus dem nichts zu. Der Ogerfürst hatte keinerlei Mühe den schwergewichtigen Mann wie eine Puppe durch die Gegend zu schleudern, fing sich dafür jedesmal einen tiefen Schnitt des Bidenhänders in abstrakter grösse ein. Lang hätte er die Wunden nicht mehr ausgehalten aber ein zweiter Ogerfürst bahnte sich ungehalten den Weg zu ihm. Und dann.... die beiden mischten sich ein. Ein jeder hätte sich über Hilfe gefreut. Nicht er. Nicht von ihr. Als er sie hinauslaufen sah geriet er weiter in einen Strudel unachtsamkeit dennoch dominierte er den Kampf gegen die riesige Brut und genau in diesem Augenblick wurde ihm bewusst warum er ihre Hilfe nicht wollte. "Ich kämpfte immer nur um zu überleben.. Ich könnte einfach weg und die beiden mit den Ogern zurücklassen.. Kämpfe ich für sie? Will ich sie beschützen? Ich muss! Koste es was es wolle!" Noch energischer rasten die Attacken auf die Oger ein bis schliesslich einer zu Boden taumelte. Es dauerte bis das Blut aus den klaffenden Wunden herausströmte und ihm den letzten Hauch Leben aus dem Körper entnahm. Und dann.. passte sie nicht auf. Der Oger packte sie und schüttelte sie umher. "So tut doch was Ortus!" schrie der Knabe aufgeregt, wie aufgescheute Hühner im Stall die Besuch von einem Fuchs erhalten, mit seiner Chorknabenstimme wie ein Bursch der schon mannen will. Unter anderen Umständen hätte er ihm wohl dafür die Beine gebrochen aber nun gab es wichtigeres. Er musste sie befreien. Mit einer Hand an der Parierstange angelehnt lief er gezielt auf das linke Bein des Monsters zu und selbst die dicke undurchdringliche Haut des Ogers konnte der Wucht seines Gewichtes und der grösse des Schwertes nicht standhalten. Wie wild riss er an dem Schwert um die Wunde so gross und qualvoll wie möglich zu machen....

Ein knarzen machte sich unter ihm breit. Aus seinen Gedanken zurückgekehrt erhebte er sich sachte um die Schindeln nicht loszulösen und verschwand nach einer kleinen akrobatischen Klettereinlage die mit einem schmerzhaften plumps auf den Boden endete wieder im Haus. Murrend und mit schmerzverzogener Miene wanderte er durch das Gebäude immer wieder seinen Hintern reibend auf dem er gelandet war. Ständig wurde er geplagt von den Gedanken einfach zu gehen, sein sorgloses Leben weiterzuführen doch hielt ihn die Stimme bei ihr. Er musste einen Weg finden sie wieder der alte zu sein. Er war es ihr und sich selbst schuldig und plötzlich fiel es ihm wie vom Gedankenblitz getroffen ein. Goldspalter! "Ja der Zwerg! Ungerim. Er weiss sicher etwas. Er muss. Er hat mir schonmal geholfen." Und noch bevor sie aufwachte, ritt er eilig davon.
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