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[MMT] Haus des Berglöwen - aus dem Alltag einer Gemeinschaft
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2018 15:26    Titel: [MMT] Haus des Berglöwen - aus dem Alltag einer Gemeinschaft
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*PICK* *PICK* *PICK* *KRARZ* Das Geräusch würde ihn noch in seinen Träumen verfolgen. Auch das grobe Rascheln der Gesteinsbrocken, die ihren Weg in den stabilen Lederbeutel fanden, der immer wieder mal die Großbaustelle verließ, um entleert zu werden. 'Dienstfrei' hatten sie gesagt. 'Jetzt kannst du dich etwas entspannen.', meinten sie. Von wegen. Nun ging es, weil Gemeinschaft war eben Gemeinschaft, unter Tage. Der neue große Keller sollte ausgehoben werden. Und natürlich half er als angehender Kafa der Berglöwen tatkräftig mit. Gesondertes Krafttraining benötigte er auf jeden Fall die nächsten Tage nicht mehr. Nur einen Besuch im Badehaus, bevor er mit Yousra verabredetet war. Er konnte ihr ja kaum so dreckig unter die Augen treten, wie er unweigerlich dabei wurde, die ganzen Gesteinsbrocken und Sandschichten zu bearbeiten. Und das zur besten Tageszeit, die Menek'Ur zu bieten hatte: Nachmittags. Mal gut, dass es keine Gemeinschaft aus vorwiegend nur Anan's Durrah geworden war. So waren die Natifahs auch jederzeit zur Stelle, wenn es darum ging, frisches Wasser und mundgerechte Stärkungen für alle schuftenden Hände zu besorgen. Die nächsten Tage würde man sich hier gegenseitig in die Hände arbeiten und möglichst nicht die anderen Aufgaben liegen lassen. Aber das Einrichten des größeren Hauses samt Kellergewölbe hatte eine gewisse Priorität. Zentraler gelegen, war es strategisch eine gute Wahl und mehr Platz bedeutete gleichzeitig auch, dass man mehr machen konnte. Größere Lager, Faatimah würde ihren Kunden endlich eine geräumige Umkleide mit Standspiegel und allem drum und dran bieten können, es wäre Platz für eine mehr als nur pragmatische Küche im Haushalt eines alleinstehenden Anan's Durrah, ...
Also wurden die dienstfreien Tage eben doch mehr oder weniger gerne geopfert, um zu schuften.


Zuletzt bearbeitet von Ahmad Fadlan Azeezah am 18 Apr 2018 15:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 21 Apr 2018 22:59    Titel:
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Der Grundbau des Kellers war endlich geschafft. Das Sonderprojekt, eine große Treppe im Eingangsbereich, war tatsächlich geglückt. Nur kurz hatte es einen kleinen Baustopp gegeben, weil ein Teil des Arbeitsmaterials nur verzögert die Baustelle erreichte. Doch Faisal konnte aushelfen, und so ward man am frühen Abend des 21. Wechselwinds 261 dann endlich fertig. Im Anschluss wurden die offen gestalteten Räumlichkeiten nur noch grob ausgekehrt und der ganze Schutt dann von der Baustelle weg getragen.
Demnächst würde es nun daran gehen, genau diesen Räumlichkeiten mit einem Sinn, Möbeln und Dekoartikeln Leben zu verleihen. Eine Schmiede, ein Holzhandwerkerraum, ein großzügiges Tränkelager für die Jäger unter den Berglöwen und ein Alchemielabor für Maheen sollten hier in den nächsten Tagen entstehen. Dafür bedurfte es zu vordererst einmal wieder eines verlässlichen Holzarbeiters, der etwas von seinem Handwerk verstand. Sogleich kam Ahmad auf Gunnar Buchenhain aus Berchgard, welchen er nach einer kurzen Absprache mit Maheen dann auch noch in selbiger Nacht anschrieb. Der junge Suktar sollte zeitnah nach Menek'Ur reisen und vor Ort mit dem angehenden Kafa und der Usta Kafa besprechen, was wo genau hinkommen sollte und vor allem konnte. Welches Holz, welche Maße, ... So viele Fragen, die sich dann schon ergeben und beantwortet werden würden.
An anderer 'Baustelle' erfreute es Ahmad, Zahid nun endlich auch zu einem ausführlichen Gespräch über das Konzept der Berglöwen bekommen und sich mit dem Liedwirker kritisch darüber unterhalten haben zu können. Wie erhofft, zeigte Zahid näheres Interesse an einer Teilnahme am Projekt "Haus des Berglöwen" und auch Faisal zeigte sich offen dafür. Mit ihm wollten die bisherigen Gemeinschaftsmitglieder aber noch ein wenig reden. Ein Großteil kannte ihn nur flüchtig. Aber dafür wäre am nächsten Vormittag auch eine gute Möglichkeit. Nassir Ryzan, ein erst kürzlich nach Menek'Ur gekommener Anan's Durrah hatte das Haus des Berglöwen zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen und sich mit Ahmad im Zuge dessen auf den 22. Wechselwind zur 11. Tagesstunde geeinigt. Wie viele Hazar's Durrah, die sich nun wieder zum Rudel der Hyänen zusammenschließen wollten, wirklich kommen würden, das würde der besagte Termin zeigen. Doch Ahmad blickte der Erfahrung offen entgegen. Schließlich war es eine gute Gelegenheit, auch für ihn, die neuen Nachbarn kennenzulernen und eventuell mehr über sie und ihre Beweggründe zu erfahren. Schließlich war es doch das, was eine Gemeinschaft, im größeren Sinne als dem eigenen Projekt, ausmachte!?
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Ahmad Fadlan Azeezah





 Beitrag Verfasst am: 24 Apr 2018 00:34    Titel:
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Zitat:
Salam Alaikum Hazar's Durrah,

ab dem heutigen Tag zählt die Gruppierung der Berglöwen zu den angesehenen Gemeinschaften Menek'Urs.
Unter der aufmerksamen Führung Ahmads, Sohn der Azeezah, haben sich die Mitglieder zum Wohlwollen des Erhabenen in das Stadtbild Menek'Urs eingefügt und sind zu einem festen Bestandteil geworden. Aus diesem Grund erhält die Gemeinschaft der Berglöwen die Ehre, wie sie jede Gemeinschaft Menek’Urs erhält. Des Weiteren wird ihnen das Privileg zuteil, das Symbol und die Farbe der Berglöwen zu tragen. Sobald die Gemeinschaft unter den wachsamen Augen des Erhabenen sich weiter in das Stadtgefüge integriert und die Gemeinschaft an Mitgliedern wächst, wird ihnen ein Gemeinschaftshaus zur Verfügung gestellt.

Möge die Mara wohlwollend ihre Hand über sie halten!

Im Auftrag und bestätigt im Namen des Erhabenen Abbas Wakur Omar, durch die Schreibfeder
von Raniya Sahar Omar



Sie hatten es geschafft. Das war tatsächlich die offizielle Anerkennung der Gemeinschaft des Azeezah Duos. Ahmad erwischte sich bei einem Lächeln, das von Stolz, Zufriedenheit und Erleichterung zeugte, während er noch in aller Öffentlichkeit auf dem Bazar stand, wo einer der Aushänge hing und einige neugierige Blicke auf sich zog. Gerade wollte er seine Mundwinkel wieder in gewohnter Manier runter schieben, um die typische Ahmad-Visage aufzusetzen, als er ein "Hudad, neda." schräg hinter sich hörte und sich einbildete, die Stimme zu kennen. Mit einem fragenden Blick über die Schulter sah er dann aber nur zwei junge Mädchen kichernd zu einer Natifah laufen und sich wieder mehr oder weniger brav an ihre Seite stellen. Verwirrt blinzelte er, ehe er sachte schmunzeln musste und wieder zurück zum Aushang sah. Ja, das tat wirklich gut. Die Anderen würden sich sicherlich ebenso freuen. Zügige Schritte führten ihn dieses Mal zum vorläufigen Gemeinschaftshaus. Es war bei weitem nicht das, was ihnen eines Tages hoffentlich zustehen würde. Aber hier hatten sie zumindest schon einmal genug Platz, um alle gemeinsamen Rohstoffe unterzubringen und die ersten Kunden sowie Gäste zu bedienen.
Das Mitgliederwachstum war ja auch schon im vollen Gange und die nächsten Ideen zur weiteren Integration in die Gesellschaft Menek'Urs bestanden ebenso schon. Es bedurfte nur noch etwas mehr Zeit sowie Geduld, um an den gemeinsam gesteckten Zielen festzuhalten und sie zusammen zu erreichen. Aber für heute wurde nur noch das Gefühl des ersten Erfolges genossen. Schön für sich, privat, ohne hemmende Blicke der Öffentlichkeit. Wie sagte eine gewisse Natifah noch gleich? "Beim Träumen ist man oftmals unachtsam, es sei denn du liegst im Bett. Erinnern." Mal gut, dass er das Bett vor dem nächsten Mittag nicht mehr verlassen musste. <<Dhabir für diesen Tag, All-Mara!>>
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