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Aus dem Feuer des RaKuns geformt
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Aus dem Feuer des RaKuns geformt
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YaResh





 Beitrag Verfasst am: 18 März 2018 15:03    Titel: Aus dem Feuer des RaKuns geformt
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    Der Unterricht der AlakRaSho war nun schon eine Weile her.

    Er hat ihre Worte auf sich wirken lassen. Weiter darüber nachgedacht. Sie verinnerlicht.

    Wahre Stärke entspringt nicht bloßer Muskelkraft. Erst ein wacher Geist vermag das volle Potenzial zu entwickeln.
    So wunderte es ihn nicht, dass seine Aufgaben auf beide Eigenschaften abzielten. Seinen Körper weiter zu stärken und zu kräftigen, ebenso wie seinen Verstand zu üben, an neuen Aufgaben zu messen und seine mentale Ausdauer zu verbessern.
    Übungen, die er so zuvor noch nicht kannte und ihn jedes Mal aufs Neue forderten.
    In seinem Bewusstsein hallten noch die Worte AshKoRas wieder. Kräftig und talentiert. Wenngleich ungeschliffen wie ein roher Diamant. Seine Statur, kräftig und durch und durch mit gut definierten Muskeln versehen, hatte sie für gut befunden. Doch bei ihren Übungen wurde ihm schnell klar worauf sie abzielte. So gut sein körperlicher Zustand auch wäre, ihm fehlte es an Konzentrationsfähigkeit. Seine Gedanken bewusst zu lenken. Denn nur wenn Körper und Geist im Einklang miteinander sind bilden sie eine vollkommene Einheit.



    Jeden Tag spürte er die Spuren der Übungen. Er fühlte sich körperlich und mental erschöpft, so sehr forderte es ihn. Und doch machte er weiter. Die Disziplin - sein Mal, seine Stärke – trieb ihn an, gab ihm Kraft durchzuhalten und weiter zu machen. Nicht nur um seine Aufgaben zu erledigen. Sondern für den Stamm. Zum Wohle seiner Geschwister.

    Zudem fehlt es ihm an Kampferfahrung.

    Ein Defizit was inakzeptabel ist und ihm Besserung aufgetragen wurde.
    Er wird sich mit der Bruderschaft in Kontakt setzen und von ihnen lernen, so sie ihm die Möglichkeit dazu geben. Ein guter Kampf mit einem Ritter würde ihm bestimmt eine Lehrstunde sein, die er so schnell nicht vergessen würde… Bisher sah er noch keinen Kämpfen, doch er hörte schon das ein oder andere. Ein ausgewogener Kampfstil. Gleichermaßen setzen sie ihre Stärke und ihr taktisches Geschick ein. Kombiniert mit einer guten Rüstung und einer großen Vielfalt an Waffen. Als er das hörte, hatte man voll und ganz das Ohr des RaShos.

    Ebenso wäre ein Kampf mit einem der Kinder Alatars für seine Erfahrungen von Vorteil. Sie sind schnell und geschickt und verstehen sich darüber hinaus noch in listigen Taktiken. Kampfweisen die er selbst, nur schon wegen seiner massigen und massiven Statur kaum an den Tag legen könnte, nicht praktizieren würde. Aber je mehr Wissen er sich über den Kampf selbst aneignen kann, desto besser wird er das Geschehen auf einem Schlachtfeld einschätzen können.


Zuletzt bearbeitet von YaResh am 07 März 2019 13:43, insgesamt einmal bearbeitet
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YaResh





 Beitrag Verfasst am: 08 März 2019 16:21    Titel:
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    Es war früh am Morgen. Die Sonne ging gerade auf und ihre Strahlen zogen weiße Lichtbahnen durch die Fensteröffnungen des Tempels.
    An diesem heiligen und spirituellen Ort - dem höchsten Punkt im RaKun, in der Nähe des Vulkanschlotes - hatte er die Nacht verbracht. Wohltuende Wärme und der Geruch von Schwefel und Räucherwerk hatten ihn umgeben.

    Auf dem Boden sitzend, die kräftigen Pranken auf den Oberschenkeln abgelegt, meditierte er. Neben sich hatte er den Schild abgelegt. Von den letzten Kampfhandlungen war er etwas verschlissen. Einige Kratzer, Riefen und Dellen zeugten von seiner aktiven Anwendung.

    Sein Schild zum Schutze des Stammes.


    Er atmete tief ein und aus, als er daran dachte. Es sind in letzter Zeit viele neue Geschwister an die Oberfläche geschickt worden. Mutter hatte sie erhört. Und scheinbar hat sie auch viel vor. Der Stamm wächst. Der Stamm entwickelt sich. Doch es wird sich zeigen welchen Aufgaben sie sich stellen müssen...

    Neben seinem Schild hatte er eine große Waffenscheide liegen, in welchem sein mächtiges Schwert geholstert ist. Ein großes Schwert für einen kräftigen Krieger. Diese Klinge hatte schon viel Blut vergossen. Und es wird wohl noch viele Weitere das Leben kosten.

    Sein Schwert als Vollstrecker Mutters Wille.


    Erneut zog er die von dunklen Gewürzen geschwängerte Luft tief in seine Lungen. Wog sich in diesem Nebel der ihn umgab und die Sinne träge werden ließ. Er legte sich eine Pranke auf den Harnisch. Dickes Metall umgab seinen Torso. Mit einem Finger, ebenfalls in Metall gehüllt kratzte er sich an der Stelle des Brustbeins über die Brust. Nur selten legte er seine Rüstung ab, dachte er in diesem Moment. Die Spitze des Handschuhs rutschte in eine Riefe. Er folgte ihr in der Bewegung. Eine Beschädigung die ihn auch hätte das Leben kosten können, hätte er diese Harnisch nicht getragen. Oder auch das Leben seiner Geschwister, wenn er nicht für sie da wäre. Er musste stärker werden. Härter trainieren. Er durfte seine Geschwister nicht im Stich lassen. Sie vertrauten ihm und setzten auf ihn. Eiserne Disziplin. Mit Schwert und Schild. Mit Worten und Taten. Für den Stamm, für Ahamani.

    Die Stille des Tempels wurde durch seine leisen Gebete und leises Summen erfüllt.



Zuletzt bearbeitet von YaResh am 08 März 2019 16:22, insgesamt einmal bearbeitet
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YaResh





 Beitrag Verfasst am: 12 Mai 2020 22:32    Titel:
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    Er saß auf seiner Knochenbank in der Schmiede, an einer steinerne Arbeitsfläche. Auf der nur grob freigeräumten Fläche lag mittig vor ihm ein altes Schriftstück. Der Einband wirkte auf eine gewisse Weise unheimlich alt und doch wies er keine Gebrauchsspuren auf. Die Kanten so gerade als wären sie gerade frisch bearbeitet. Das Symbol auf der Vorderseite so filigran gearbeitet, dass er sich wunderte wie es handwerklich möglich sein sollte solch ein Objekt hervorzubringen. Er wagte es kaum es anzufassen. Die Wärme die davon ausging war auf merkwürdige Weise unheimlich und doch anziehend, irgendwie vertraut.
    Ehrfürchtig blickte er auf das heilige Schriftstück vor sich.


    Es trieb ihn umher. Wieso ausgerechnet ihm dieses Ereignis wiederfuhr. War es Zufall? Nein, das kann nicht sein. Er glaubte nicht an Zufälle. Es muss eine höhere Bedeutung haben. Er wanderte auf und ab, schritt viele Male an der Schrift vorbei. Ab und zu widmete er ihr einen flüchtigen Blick. Seine Gedanken überschlugen sich. War er etwa auserwählt? Hatte Mutter ein Auge auf ihn geworfen? Er fasste sich an den rechten Oberarm. Die Bewegung war unterbewusst ausgeführt, doch als er sich dieser im Klaren war, hielt er inne. Etwas in ihm hatte ihn dazu bewegt. Und als er seine Pranke langsam von seinem Oberarm bewegte, blickte er auf sein Stammesmal. Die Stirn nachdenklich in Falten gelegt, betrachtete er es. Sein andauernder Einsatz für den Stamm und die SenToKi brachte ihn an diese Stelle an der er sich jetzt befand. Viel Schweiß und Blut wurde vergossen, um aus diesem RaSho das zu formen was er jetzt ist. Seine innere Kraft hat ihn angetrieben. Ihn nahezu gezwungen seine Grenzen zu erreichen. Und teilweise zu überschreiten und neue Grenzen zu stecken. Das war es was die AlakRaSho ihm beibrachte. Die eigenen Schwächen erkennen und in Stärken umwandeln. Nie aufgeben. Und stets den Weg nach vorne suchen. Sein Schild zum Schutze des Stammes. Seine Axt um die Feinde zu richten. Eine unglaubliche Hitze entbrannte in seinem Inneren als er die Worte in seinen Gedanken wiederholte die er der AlakRaSho schwor. Es wird Zeit, die nächsten Schritte zu planen. Doch er wird einen klaren Verstand dazu benötigen. Und so verworren wie seine emotionale Lage gerade war, konnte er das nicht.


    Die gepflegte Rüstung am Leibe verließ er seine Höhle. Mit schweren, langsamen Schritten näherte er sich dem Tempel. Das metallene Geräusch das ihn dabei begleitete klang gefühlt dumpf in seinen Ohren. Fast wie in Trance beschritt er seinen Weg. Die Stufen des Tempes schienen, als wäre jede einzelne ein Berg den er erklimmen müsste. Es war ihm unwohl diese Schwere zu fühlen. War er doch mit einer der Stärksten der Geschwister. Und doch zog er in unendlichem Kraftakt einen Fuß nach dem Anderen die Stufen empor. Als er an der obersten Stufe des Tempels angekommen fiel er auf ein Knie und schenkte in tiefer Andacht ein Stoßgebet an Mutter.

    Es war zeit zu meditieren. Zeit, mit seinen Gedanken ins Reine zu gelangen. Zeit, um sich zu stärken. Zeit, um sich für die Zukunft vorzubereiten die vor ihm lag.

    Er suchte sich einen Platz mit Blick auf den Vulkan. Die warme, schwefelige Luft beruhigte ihn etwas. Vor sich legte er den schweren Schild auf den Boden. Daneben sein KarrShak. Auf den Schild legte er ein Lederbünde. Vorsichtig schlug er das Leder zur Seite und blickte auf die heilige Schrift die seltsam den Raum vor ihm zu beleuchten schien. Seine Lider, schlossen sich. Seine Pranken legten sich mit den Innenseiten nach oben rechts und links neben die Schrift. Voller Zuversicht dachte er an den kommenden Tag. Ungewissheit, aber Zuversicht. Und neu errungene Stärke.
    Er konnte schon nach der kurzen Zeit spüren wie seine Gedanken zur Ruhe gelangten.
    Sein Geist sich stärkte.
    Sein Körper sich entspannte.
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YaResh





 Beitrag Verfasst am: 31 Mai 2020 16:07    Titel:
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    Einige Tage sind vergangen als er mit BrakNa ShaNirrA auf Erkundungstour in den Höhlen war. Ihnen war es gelungen, einige der Frostspinnen ausfindig zu machen. Für gewöhnlich ist der Kampf gegen diese Kreaturen nicht all zu schwer. Diesmal jedoch mussten sie sie ohne größere Verletzungen erlegen. Die Kämpfe gestalteten sich folglich als herausfordernd. Und um sicher zu stellen, dass sie genug Spinnen für die weitern Experimente zusammen hatten, nahmen sie mehrere mit.

    Einige Tage später bestellte die Schwester den KaRaSho zu sich. Im Labor angekommen, waren diverse gläserne Behälter in Regalen aufgereiht, in welchen die Überreste der Spinnen zu sehen waren. Sie nur kurz betrachtend, ging er weiter an die Arbeitsfläche. Dort lagen Zeichnungen der Spinnen aus. Grobe schematische Zeichnungen welche die generelle Anatomie aufzeigten, ebenso wie weitere, feinere Zeichnungen die sich auf diverse Gliedmaßen bezogen.




    Soweit er erkennen konnte, wurden Ergebnisse von Vermessungen, Gewicht oder auch der Festigkeit festgehalten.
    ShaNirrA zog eine Zeichnung des Hinterleibs der Spinne hervor und berichtete über ihre Feststellungen. Dabei fuhr sie über die Zeichnungen und holte dann einen der gläsernen Behälter an den Tisch. Darin eine Spinne, umgeben von einer durchsichtigen, leicht trüben Flüssigkeit. Vorsichtig holte sie den Spinnenkörper heraus und legte ihn mit dem Rücken auf den Tisch.
    Mit einem Werkzeug, einer Art Pinzette, deutete sie auf den Leib und den hinteren Teil der Spinne wurde geöffnet. Dieser wurde scheinbar im Voraus seziert, da er einige feine Schnitte aufwies. Vorsichtig wurde der rundliche Körper aufgeklappt und auf diverse Stellen gezeigt, die wohl Organe darzustellen schienen. Auf einen Punkt drückend, kam etwas Weißes zum Vorschein was er als Spinnenfaden beschrieben hätte. Dieser Faden wurde mit der Pinzette gefasst und langsam weiter hervorgezogen.
    ShaNirrA erklärte ihre Feststellungen bezüglich der Beschaffenheit der Fäden. Sie hatte mit ihnen experimentiert um die Extraktion aus den Spinnenkörpern zu verbessern und die Fäden an einem Stück zu gewinnen. Ebenso hatte sie mit diversen Behandlungsmethoden versucht die Eigenschaften der Fäden bezüglich Festigkeit und Verarbeitbarkeit zu gewinnen. Während sie darüber berichtete, zeigte sie an dem Spinnenfaden auf der Arbeitsfläche die ein oder andere erkannte Problematik, etwa die Brüchigkeit wenn der Faden zu sehr geknickt würde.
    Am Ende ihres Vortrags präsentierte sie ihm jedoch ein Fadenknäul welches sie ihm voller Freude als Resultat ihrer Studien und Arbeit anbot. Sie versprach bei der Verwendung dieses Fadens beste Ergebnisse und bat ihn, sie auf dem Laufenden zu halten was die weitere Verarbeitung anging. Um darauf aufbauend weitere Studien zu betreiben. So nahm YaResh in Dank und voller Respekt gegenüber der Arbeit der BrakNa die Eisspinnenfäden entgegen.




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