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Der Hut fällt, wer fängt ihn auf?
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Xen'draxol





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 16:53    Titel: Der Hut fällt, wer fängt ihn auf?
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In den tieferen Ebenen der weit unter der bewohnten Oberfläche Gerimors liegenden Welt, wo nur Stille und Dunkelheit ein ständiger Begleiter sind, erstrecken sich die Bruthöhlen der Letharen in einem ausgedehnten Höhlenkomplex. Ein ständiger Strom aus neuen frischen jungen Letharen verlässt die Höhlen um in einem der höher gelegenen Axorn ausgebildet zu werden oder ein schreckliches Ende in der Lava und dem Vergessen zu finden um erneut zurück zu dem allgegenwärtigen schwarzen Panther zu gelangen und den Aufstieg in der erbarmungslosen Hierarchie des letharischen Volkes von neuem zu beginnen.

Im Zwielicht natürlicher Flechten beobachtet das eine lavendelfarbene Auge unter dem ausladenden Federhut hervor, wie die letzten Vorbereitungen abgeschlossen wurden. Bald würde diese neue Unternehmung beginnen, für die er extra an diesen verhassten Ort persönlicher Fehlschläge zurückgekehrt war. Man hatte ihn mal wieder angefordert, seine Expertise bei der Erkundung eines mit reichen Kristallvorkommen lockenden Höhlenkomplexes angefordert. Er möge den jüngeren Letherix ein Beispiel sein, er sollte sie lehren und unterrichten auf das sich ihre Perfektion mehren würde. Nur ein leichtes Lächeln spiegelte sich im Schein der Flechten als die Kiste mit der Minenausrüstung zum wiederholten Male von der Echse abgeworfen wurde. Es würde ihn viel Zeit und Arbeit kosten, diese Edelsteine zu schleifen… wenn sie sich nicht doch noch als grober Kiesel beweisen würden.

Erfahrene Kundschafter hatten den Komplex bereits für ungefährlich eingestuft, so verließt schließlich eine Prozession den unterirdischen Komplex mit einem guten Duzend voll angehenden Lethrixoren und einer Hand voll angehender Letherix des Metalls. Zentrum der Expedition war Xen’draxol, der als einziger in der Mitte der Gruppe auf einer wohl trainierten Echse ritt. Es würde zehn Tage dauern bis sie den entsprechenden Höhlenabschnitt erreichen würden, was vor allem am mangelnden Training der anderen Letharfen lag, natürlich. Aber schließlich konnte man auch keine unerfahrenen Letharen auf trainierte Echsen setzen, die Verluste an nützlichem Material der einen oder anderen Seite wären erheblich.

Als sie nach zehn Tagen in dem Höhlenkomplex angekommen waren, staunte der Einäugige nicht schlecht, tatsächlich hatten die Kundschafter nicht zu viel versprochen. Sofort erteilte er die nötigen Befehle um das Lager zu errichten und teilte die Lethrixoren auf den Komplex zu sichern. Emsig verteilten sich alle, den Befehlen folgend als sich Xen von seiner Echse schwang und einem besonders großen leicht blau schimmernden Kristall näherte. Interessant, da war dieser Schatten, ein Einschluss dieser Größe? Mit gemütlichen Schritten um schlenderte er den Kristall, als ein lauter Schrei aus einer anderen Ecke der Höhle seine Aufmerksamkeit einforderte. Welcher dieser unfähigen Anfänger hatte sich den nun schon wieder vor seinem eigenen Schatten erschrocken? Noch als der Einäugige diesen Gedanken formte, hörte er ein Echo in seinen eigenen Gedanken…“ein… äußerst interessanter Verstand, so vielschichtig… allein? Nein nicht allein? Vielschichtig…. Ein Leckerbissen….“ Weitere Schreie überall aus der Höhle drangen an das Ohr des Einäugigen, die verdorbene Mithrilklinge in der Hand stürmte er zu seiner Echse zurück. Wenn das ein Überfall war, hatte er nicht vor mit den anderen wertlosen Runenlosen zu sterben.

Auf dem Weg zu der Echse stellte sich plötzlich einer der Lethrixoren ihm in den Weg und griff ohne ein Wort mit seiner Pantherklaue an. Für einen empörten Moment blieb Xen’draxol nur der Sprung zurück aus der Reichweite der Klinge, von der er feststellen musste das er sie selbst geschmiedet hatte. Was für eine Frechheit, wie konnte es diesem Letharfen einfallen. Für einen kurzen Moment musterte er den Angreifer bevor dieser die nächste Angriffsreihe begründete. Er war bei weitem kein guter Kämpfer, aber die Angriffe seines Gegenübers waren stumpft, als würden Puppenfäden seine Bewegungen führen, die übliche Eleganz die selbst ein in der Ausbildung befindlicher Lethrixor hätte fehlte gänzlich. Eine Finte, der hoch gezogene Säbel, leicht zu durchschauen traf unverhofft sein Ziel und brachte den Lethrixor ins Straucheln. Ein zweiter hackender Hieb der edlen Pantherklaue beendete den kurzen Tanz. Als der Einäugige den abgetrennten Schädel betrachtete, fiel ihm das Blut unter der Nase auf, dabei war er sich sicher gewesen den Hals sauber erwischt zu haben. Doch ihm blieb keine Zeit seine Entdeckung zu würdigen, als er den Weg zu seiner Echse fortsetzte.

Schon als er den letzten Kristall, einen hübschen violetten, von dem er noch ein Bruchstück für sein Weibchen hatte mitnehmen wollen, umrundete kam er ins Stocken. Seine Echse lag sterbend in ihrem Blut, über ihr kniete ein seltsames Geschöpf. Der Kopf wirkte wie eine sich windende Masse die wie ein Hund den Kopf der Echse abzuschnüffeln schein. Sein eines Auge suchte hastig nach einem Ausweg, doch zwischen den anderen Kristallen traten nun nach und nach seine Expeditionsmitglieder hervor. Ein leerer Blick aus den Augen, mit denen er vor Stunden noch gewetteifert hatte, ob sie wohl auf dem Weg ein paar Zwerge finden würden, die sich in den Tunneln verlaufen haben könnten. Oder etwas ähnlich Stinkendes wie einen Troll. Nun aber waren ihre Augen starr auf ihn gerichtet, im Schatten jedes seiner Geschwister tauche ein Wesen auf, wie das über seiner Echse. Als sich der Einäugige schließlich aus seiner Starre löste und zu seiner Augenklappe griff um sie abzunehmen und fallen zu lassen erhob er die Stimme in der Sprache seines Volkes, wenn es sich um primitive Wesen handeln würde, würde es für ausreichend Schrecken sorgen. Gerade in der Stille unter Gerimor waren die Worte eines Letharfen der Garant für den Tod. „Na los, traut ihr euch auch einen ausgebildeten Kämpfer anzugreifen?“ Wie ein fernes Echo hallte es aus allen Ecken seines Verstandes zurück, die Antwort der Wesen, die keine Mine verzogen, ja nicht einmal gezuckt hatten unter seinen Worten.
„Du gehörst jetzt uns Letherix, Xen’draxol… ein Interessanter Verstand….wir weren es genießen ihn zu erforschen“ Mit einem Mal wurde es schummerig um den Letharfen, als würde sich ein Nebel in seinen Gedanken ausbreiten. Er stemmte sich mit aller Macht, Wut, Zorn und Hass gegen die drohende Ohnmacht und schon als er das Gefühl für diese bekam und sein Verstand sich wieder schärfte, zischte es erneut in seinem Verstand. „Willensstark… das macht es nur interessanter“ Ein wuchtiger Hieb traf den Hinterkopf und sein rotes Auge blinzelte, während das lavendelfarbene nur noch verschwommen aufblickte und einen der anderen Letharen sah wie dessen Schwertknauf auf die Stirn zuraste.

Stunden später stapfen zwei Kundschafter durch dieselben Gänge, ein seltsamer Geruch von Ozon liegt in der Luft. Einer der Letharfen setzt seinen Fuß auf den Boden und das leise Knirschen der Augenklappe lässt seinen Blick zu seinem Fuß wandern. Als auch schon sein Gefährte das Signal für einen Kampf in der Zeichensprache der Letharen formt. Hastig werden die Kundschafter den Ort untersuchen, eine tote Echse, eine Augenklappe, ein toter Lethrixor und keine Spur der Expedition. Eine vage Ahnung eines geöffneten Spherenrisses, lässt die Kundschafter zurück in das Axorn und hinauf an die Oberfläche zum Meister der Letharen eilen. „Die Expedition ist verschwunden.“ Mit diesen Worten werden sie die Augenklappe des Letherix überreichen.

Wenig später wird sich ein Bote der Stadtverwaltung auf den Weg in den Palast machen, seine Uniform zurechtrücken und den Kragen etwas weiten. Pflichtschuldig wird er darum ersuchen zu seiner Heiligkeit durchgelassen zu werden und ein versiegeltes Schreiben überreichen:


Eure Heiligkeit,

wenn euch diese Nachricht überbracht wird, werde ich vermutlich tot oder verloren sein.

Für diesen Fall habe ich alles nötige im Rathaus vorbereitet. Mein Nachfolger wird alle nötigen Unterlagen erhalten und sich in alles Erhebliche einlesen können. Zudem habe ich seit meiner Entführung ein Paar wichtige Details in versiegelter Form hinterlassen.

Möge sein Zorn auf unsere Feinde niedergehen.

Euer ergebener Diener.


Xen'draxol

Statthalter der heiligen Stadt Rahal, des Weilers Schattenwinkel sowie der Verwaltungsbezirke Alatarien und Wetterau
- Goldblatt 258 bis Cirmiasum 261 -
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Szyr'dhar





 Beitrag Verfasst am: 31 Jul 2018 17:53    Titel:
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Völligst außer Atem erreichen die Lethrixoren das knapp unter der Oberfläche gelegene Leth'Axorn. Ihre Kleidung ist zerfetz und mit Staub belegt. Hier und da sind Schrammen unter den Kleidungsrissen, die beiden scheinen eine lange Flucht auf sich genommen zu haben. So wirkt es zumindest auf den ersten Blick.

Die Augen weit auf gerissen, die Atemfrequenz am Höchstpunkt, laufen die Lethrixoren geradewegs in die Arme des Lethyrs, welcher gerade von seinem Efeuexperiment in Richtung des Bankturmes unterwegs war.


"Die Expedition ist verschwunden!" - klatschen ihm die Lethrixoren noch vor dem hierarchisch verlangten Gruß an den Kopf.

Instinktiv wird der Blick des Lethyrs an die Spitze des Bankturmes wandern, wo bis vor kurzem noch die schier nicht endenden Hammerschläge, der nervtötende Gestank von verbrannter Kohle sowie das murrende Geräusch Xen'draxols zu vernehmen war.
Just in jenem Moment schien der Lethyr es fast schon zu vermissen, während er die vom Lethrixor überreichte Augenklappe in der Hand hielt.
Natürlich wusste der Lethyr diese fast schon seltene Gefühlswelt zu überspielen mit stoischer Ruhe und dem Fernbleiben jeglicher Jammerei, wie es wohl ein Mensch tun würde.

Im Bruchteil einer Sekunde verliefen vor dem geistigen Auge Szyr'dhars die Taten und Momente die er mit Xen'draxol durchlebt hatte.
Es begann damit wie er selbst als Runenloser vor dem bereits alten Hasen Xen'draxol stand und seine erste Waffe in die Hand gedrückt bekam. Bis hin zu den Momenten in denen er sich langsam im Rang eines Lethyrs hocharbeitete. Ja sogar langsam an dem Rang, welcher Xen'draxol inne hatte vorbeizog, allein weil er die Gabe hatte, die Stimme Vaters zu nutzen um das Lied zu beeinflussen. Die Befreiung Xen'draxols aus dem Kellergewölbe nahe des Rakuns. Die unzähligen Richtsprüche welche Xen'draxol verlauten ließ. Der Moment an dem Szyr'dhar die Esse und Schmiede Xen'draxols vor lauter ungezügeltem Zorn zerstörte.
Der Moment in dem Szyr'dhar die Düfte seiner elendigen Lethra Je'yuxalae übertünchte mit Kot und Echsenexkrementen woraufhin dieser die Arbeit einstellte.

Bei all jenen Gedanken entriss ihn die sich annähernde Präsenz des Meisters aus jenen wie der Stich einer Biene.
Immerhin heißt dies ja nicht dass er tot ist. Er ist nur verschollen!
Fast schon instinktiv huschte der Blick zur nächsten Gesteinsformation hinter der Aron'deryl dann auch hervorgekrochen kam. Er musste sofort unterrichtet werden, während ihm schon gedanklich der nächste Schritt im Kopf umher kreiste.


"Xen'draxol muss gefunden werden."

Der Rest der Expedition war ihm mittlerweile egal geworden. Es handelte sich bei dem Rest ja nur um Letherixe und Lethrixoren. Sicherlich war Xen'draxol letztlich auch nur ein Letherix. Allerdings ein Letherix mit einer nicht ganz unwichtigen Nebenberufung, welche unbedingt in letharischer Hand verbleiben musste.
Daher ist eine Expedition zur Suche nach Xen'draxol unabdingbar!
Aufmerksam blickte Szyr'dhar zum sich annähernden Meister, lauschend was wohl seine Pläne zu jener Misere wären...




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Szyr'dhar


Zuletzt bearbeitet von Szyr'dhar am 03 Aug 2018 00:17, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Szyr'dhar





 Beitrag Verfasst am: 03 Aug 2018 00:09    Titel:
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Lange saß er da, die Augenklappe anstarrend. Immer wieder der Blick in Richtung des Stollens in welche Richtung die Expedition Xen'draxols damals das Leth'Axorn verließ. Keinerlei Regung im Stollensystem. Keine Schritte. Kein Schrei. Kein gar nichts. Er packte die Augenklappe ein und begab sich am späten Abend an die Oberfläche. Sein Weg führte ihn zum Rathaus, wo er den Blick einmal hinauf zu den Fenstern von Xen'draxols Räumlichkeit lenkte. Nur entfernt ließ sich erkennen, dass kein Federhut im Stuhl des Statthalters saß. Für diesen Moment unschädlich, doch allzu lange sollte dieser Zustand nicht anhalten. Auch die Bürger Rahals würden mitbekommen, wenn Xen'draxol länger als üblich wegbliebe. Normalerweise war er immer empfänglich für Neulinge im Reich. Seine Aufnahmegespräche waren wohl die härtesten im ganzen Reich. Fühlte er doch jedem der sich in Rahal niederlassen wollte gehörig auf den Zahn. Just in diesem Moment unterbrach ihn die aufschmetternde Türe der Bank. Es war der Ritter Bruchsteig, welcher aus dem Kellerraum des Bankturmes hervorgekrochen kam. Er musste ihn unterrichten, seine Ohren wahren geeignet für jene Information. Beide wählten die Kommandantur als geeigneten Ort für jenes Gespräch. Ein Ort mit weniger Ohren als der Marktplatz. Wäre doch das herumgehen einer solchen Information in diesen Zeiten eine Lapalie fürs Reich.
In der Kommandantur angekommen erklärte der Lethyr dem Ritter jegliche Sachlage. Dass der Meister unterrichtet sei. Dieser sich um einge geeignete Nachricht an den Palast und Seine Heiligkeit kümmern würde.
Der Lethyr eine Expedition zur Suche nach Xen'draxol veranlassen wird...

Im Laufe des Gesprächs wurde klar, dass die verbleibende Statthalterin Crain unbedingt informiert werden muss. Nicht dass es die Entführer oder gar Mörder Xen'draxols ebenso auf Statthalterin Crain abgesehen haben.

So machte er sich auf den schnellsten Weg gen Düstersee, wo er glücklicherweise noch zu später Stund die Statthalterin antreffen konnte.
Auch hier wurde ihr Haus als Ohrensicher eingestuft, und die Nachricht an sie herangetragen. Entsetzt blickte sie drein. Konnte jene Nachricht erst gar nicht fassen. Auch ihr wurde die Sachlage erklärt. Desweiteren riet der Lethyr ihr dazu, aufgrund der Tatsache dass die Kundschafter von einer Liedwirkung erzählt hatten, sich doch bitte einen fähigen Liedwirker als Absicherung zu organisieren. Würde sie keinen finden, würde der Lethyr ihr wärmstens die Lethry empfehlen und an die Seite stellen.
Sicherlich dachte die Statthalterin wohl auch an die Maga Mittgenstein. Allerdings sollten vorerst so wenig weitere Ohren wie möglich involviert werden. Die Statthalterin konnte die Situation weiterhin gar nicht fassen. Während sich der Lethyr entfernte, befahl er seinen zwei Lethrixoren die ihn begleitet hatten, dass sie vor der Türe der Statthalterin Wache halten sollten. Stoisch nahmen sie die Nachtwache ein, wachsam umherblickend



TAG 3 an dem die Bürger Rahals beim Blick an das Fenster des Rathauses vergeblich nach einer wippenden Feder suchen...





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Szyr'dhar


Zuletzt bearbeitet von Szyr'dhar am 03 Aug 2018 00:18, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Aron'deryl





 Beitrag Verfasst am: 03 Aug 2018 20:06    Titel:
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*Die Berichte waren keineswegs gut, auch die verstrichene Zeit in welcher Xen'draxol wieder hätte hier eintreffen können war verstrichen.
So galt es nun dafür Sorge zu tragen das alles Nötige getan wurde, um den Statthalter wieder zurück nach Rahal zu bringen.

Ein Schreiben war für den Lethyren, welcher bereits erste Schritte unternommen hatte, ein Anderes war für seine Heiligkeit welche ebenso informiert werden musste.*


Zitat:
Vaters Zorn Lethyr

Hiermit erteile ich dir den Auftrag alles Nötige zu unternehmen den Statthalter zurück zu bringen. Nutze alle dir erdenklichen Möglichkeiten.
Berichte selbstständig seiner Heiligkeit.

Aron'deryl



Zitat:
Vaters Zorn Eure Heiligkeit.

Berichten zu Folge ist Euer Statthalter bei einer Expedition in den tieferen, teils unbekannten Ebenen des Axorns verschwunden. Man geht davon aus, dass ein Fremdwirken darauf Einfluss hatte, weswegen der Lethyr Szyr'dhar sich bereits an die Arbeit gemacht hat, um mehr heraus zu finden und den Statthalter so möglich, lebendig zurück zu bringen.

Er wird Euch ebenso wie mich selbstständig über Fortschritte informieren.

Aron'deryl
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Szyr'dhar





 Beitrag Verfasst am: 04 Aug 2018 13:16    Titel:
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Als er von einer Jagd wiederkommt, um auszuschließen, dass Xen in einer dieser Höhlen verschleppt wurde, besah er sich die ganzen Nachrichten.
Ab und an ein Nicken folgte auf die gelesenen Zeilen.

Er muss einen schlagkräftigen Trupp zusammenstellen. Wohl oder Übel diesen in den Stollenbereich führen, wo Xen'draxol einst verschwand. Sicherlich können ihn die Kundschafter dorthin führen.
Es muss einen Hinweis auf Xen'draxols Verbleib oder eben seinen Tod geben.

Diesmal darf der Trupp nicht nur aus einfachen Lethrixoren bestehen. Andererseits kann er nicht gefährden, dass Mael'Qils, Lethoryxe oder gar Ala'thraxoren bei der Suche nach dem Letherix ums Leben kommen.
Der Fortbestand des Axorns wäre dadurch massivst gefährdet. Dieses Risiko für Xen'draxol? Er ist immerhin nur ein Letherix. Zwar ein Besonderer, doch immerhin nur ein Letherix. Dies waren wohl seine Gedankengänge, welche er immer wieder in einer Abwägung gegenüber stellte.

Die Expedition müsste bald starten. Liegt doch die andere Expedition des Bruchsteigs in nächster nähe. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte klar sein ob Xen'draxol verschwunden ist oder sicher für tot erklärt werden kann.

Vielleicht sollte man es den Bürgern und auch Mitgliedern der Expedition gen Bajard so lang wie möglich verheimlichen? Sodass ihre Köpfe frei sind von Zweifel.

All dies sollen nicht seine Entscheidungen sein. Dies wird der Palast entscheiden, wann und wie er die Information öffentlich macht. Er hat seinen Teil beigetragen und ist seiner Informationspflicht nachgekommen.

Was erwartet man von seiner Suche nach Xen'draxol? Was wenn er nicht gefunden wird? Wie wird der Meister reagieren?

Gedanken um Gedanken durchschwirrten seinen Schädel.
Doch nun ging es daran die Suche nach Xen'draxol zu planen...



Zitat:
Vaters Zorn Erhabener,

ich werde sofort eine Suche nach Xen'draxol in die Wege leiten.

Szyr'dhar

_________________
Szyr'dhar


Zuletzt bearbeitet von Szyr'dhar am 04 Aug 2018 13:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Szyr'dhar





 Beitrag Verfasst am: 08 Aug 2018 11:38    Titel:
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08. Ashtar 261:

Ohne einen großen, kampfstarken Trupp, lediglich mit den zwei Kundschaftern machte er sich auf den Weg in den Höhlenbereich wo Xen'draxol einst verschwand. Man merkte das Zögern in den Lethrixoren. Nur selten konnten erklärbare Dinge soetwas wie Zögern in Lethrixoren erzeugen. Doch dieses Ereignis schien wohl anders zu sein. Das Ereignis war für die Spatzenhirne der Lethrixoren unerklärlich, eben im Lied passiert. Aus diesem Grund ersparte sich der Lethyr auch eine Zurechtweisung der Lethrixoren. Sie würden es sowieso nicht verstehen.

Allmählich hatten sie den Bereich erreicht. Ein seltsamer Geruch schwängerte die Luft. Es war ein ähnlicher Geruch wie wenn er selbst eine Liedanwendung der Energie sich zu eigen macht. Wenn sich aus seinen Händen die Energie entlädt und um den Lichtbogen herum die Luft zum Atmen verbraucht wird. Der selbe Geruch war hier zu riechen. Dies machte den Lethyr aufmerksam. Der Blick huschte umher. Doch es war nichts zu sehen. Weder Xen'draxol noch etwas gegensätzliches, Fremdes.

Hier schien es passiert zu sein. Getrocknetes Blut und der nur langsam verwehsende Leib einer Echse zeugten von dem Tatort. Die Leiche der Echse würde sich in jenen Höhlen lange halten. Nur Arm war die Konzentration an Sauerstoff in diesen tiefen Höhlen, weshalb Fliegen Mangelware waren und der damit schneller voranschreitende Verwesungsprozess herausgezögert wurde.

Doch was war das? In einem Felsspalt der gerade so groß war, sodass man hindurchgehen könnte, war das letzte Überbleibsel eines Spherenrisses. Er war im Begriff sich zu schließen. Doch warum war er so lange noch offen? War der Angriff auf Xen'draxols Expedition doch schon ein paar Tage her. War an der anderen Seite des Spherenrisses die Autokorrektur des Liedes Eluives nicht vorhanden oder nur verlangsamt aktiv? Neugierig wie er war schob er den Robenärmel nach oben. Näherte sich dem Spherenriss und steckte seinen Arm samt dem Kopf in das Wurmloch. War es wohl das einzige was er in die Größe des Risses für den Bruchteil von ein paar Sekunden noch bringen konnte.

Eine seltsame Welt offenbarte sich ihm. Es war nicht Gerimor. Er blickte durch den Riss aus einem Höhlenausgang heraus. Außerhalb der Höhle regnete es. Doch die Tropfen verliefen nicht wie üblich vom Himmel zur Erde. Nein sie rieselten aus dem Boden gen Himmel. Ein seltsames Bild was sich ihm kurzzeitg offenbarte. Ein Spherenriss zu einer anderen als üblichen Sphere? War dies die Ebene der Dämonen oder gar der Götter?
Der Riss schloss sich immer mehr, hatte fast schon seinen Brustkorb erreicht. Hastig griff er nach dem Material des dortigen Höhlenbodens. Eine Art Bodenprobe welche er mit ins Hier und Jetzt nehmen wollte. Vielleicht ließe sich zusammen mit den anderen Liedkundigen des alatarischen Reiches eine Verbindung zu dem Ort aufbauen? Ein letzter Blick in die seltsame Welt und für einen Bruchteil einer Sekunde konnte er ein seltsames Wesen in der Ferne ausmachen. Es hatte keinerlei Beständigkeit, keinerlei Form. Mal war es flach über den Boden huschend, schon formte es sich groß wie ein Stein. Es erblickte den Lethyr wie er dabei war aus dem Spherenriss zu kriechen und erfasste ihn mit einer Art Blick. Sofort stieß in ihm ein Unbehagen auf und das eben noch unförmige Wesen nahm die Gestalt Xen'draxols an und rannte auf ihn los. Ein seltsamer Schmerz, welchen er noch nie am Leib gespürt hatte. Während er rücklinks aus dem Spherenriss in die Hände seiner Lethrixoren fiel, offenbarte sich ihm der letzte Augenblick Xen'draxols welchen er wohl im Höhlenkomplex tätigte. Danach endet schlagartig dieser Tagtraum und der damit einhergehende Schmerz. Der Blick des Lethyrs festigt sich wieder und auch der Spherenriss war geschlossen. Der Weg in diese seltsame Welt war nun gänzlichst geschlossen. In seiner rechten Hand die Bodenprobe, welche sich matschig und breiig anfühlte. Schnell verstaute er jene in einem Beutel an seinem Gürtel. Diese galt es nun zu untersuchen. Sicherlich würde es die Lethry in ihrem Labor interessieren worum es sich bei dieser Bodenprobe handelt.

So machte sich der Lethyr wieder auf den Weg gen Leth'Axorn samt der langsam steigenden Gewissheit, dass Xen'draxol wohl nie wieder auftauchen würde....



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Szyr'dhar


Zuletzt bearbeitet von Szyr'dhar am 08 Aug 2018 11:58, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Keyra Drugar





 Beitrag Verfasst am: 12 Aug 2018 11:12    Titel:
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Vorsichtig strich sie mit den Fingerspitzen über die Feder, die mit einem leichten Wippen nachgab und nach dem Rückziehen der Finger wieder zurück sprang.



    Das Gespräch mit Tassador war nun schon eine Weile her gewesen und dennoch, spukte es hin und wieder durch ihren Kopf.
    Die Fragen hatten sie nervös gemacht, die Erkundigungen und auch das Eingestehen ihrer eigenen Fehler.

    Das alles war aber nichts gegen den Termin bei seiner Heiligkeit.
    Natürlich war sie ihm schon begegnet, doch niemals allein.
    Für gewöhnlich konnte sie sich einfach an das Gelernte halten und wenn sie sich unsicher sein sollte, war da immernoch ein Kamerad in der Nähe.
    Diesmal war dort niemand, außer das schreckliche Gefühl unheimlich allein zu sein.
    Verdrängt wurde es erst, als zu ihr durchsickerte das Xendraxol verschwunden oder verschollen war.
    Diese Nachricht traff sie zutiefst.
    Er war eine ihrer Konstanten gewesen, etwas an dem man sich festhalten konnte.

    Mit einem Lächeln erinnerte sie sich an einen ihrer ersten Tage im Dienst.
    Es hatte ein Gerichtsverhandlung gegeben, sie wußte nicht mal um was es genau ging oder was verhandelt wurde.
    Denn sie stand vor der Tür.
    Ihre Aufgabe war es die Tür zu öffnen, wenn nötig zu salutieren und hinter den Eintretenden wieder zu verschließen.
    Manche hatten es so eilig, dass sie die Tür noch aufziehen wollten, bevor sie die Hand selbst ausgestreckt hatte.

    Nicht aber der Statthalter, obwohl drinnen im Raum ganz bestimmt alle auf ihn warteten, blieb er bei ihr stehen und hatte ein paar Worte für sie übrig.
    Ab diesem Tag war sie ein glühende Anhängerin.
    Er hatte sich Zeit genommen, in einem Augenblick als alle anderen vorüber geeilt waren.

    Und auch bei den späteren Gesprächen mit ihm, sorgte er grundsätzlich dafür, dass sie die Tür hinter sich schloss und glaubte sie können nun viel mehr erreichen, als zuvor.

    Im Dienst konnte sie hin und wieder beobachten wie er Entscheidungen treffen musste, Entscheidungen die sicherlich keiner gerne fällt.
    Dennoch traf er sie ohne zu zögern und soweit sie das beurteilen konnte stets gerecht.
    Und auch hier hatte er für alle Seiten ein Ohr übrig, selbst wenn sich die Ereignisse überschlugen.

    Sicher, hatte sie auch mal erlebt, wie er bei einer solchen Entscheidung mit sich selbst sprach, aber irgendwie gehörte das zu ihm dazu.
    Er wurde von allen respektiert.

    Die Spur die er hinterlassen hatte war nicht zu verleugnen und durch große Fußstapfen geprägt.
    Sie hatte nicht vor zu wagen ihre Füße die selbe Spur betreten zu lassen, viel mehr wollte sie an der Seite gehen und vielleicht würde sie irgendwann das Glück haben,
    dass sich ihre Spuren einmal kreuzen würden.

    Das wäre dann der Tag an dem sie ihm seinen Hut zurück geben würde..
    Doch bis dieser Tag kommen würde, verweilte der Hut nun auf einer Statue im Rathaus, die ihm zumindest ähnlich sah.

    Hin und wieder, an besonders schweren Tagen würde sie mit ihr Zwiesprache halten, um zu einer Entscheidung zu finden.
    In der Hoffnung, zumindest einen Funken seiner Weitsicht finden zu können.


Sie trat zurück und besah sich noch einmal den Hut, ehe sie sich der Treppe zuwendete und im Obergeschoß verschwand...

[In Erinnerung an einen besonderen Spieler - du fehlst]

_________________
Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.
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