Alister Theiryn
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Verfasst am: 09 Dez 2017 22:50 Titel: Ein Mord in Rahal... |
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Laut knirschte der Schnee unter den schweren Schritten der gepanzerten Gardisten, die sich ihren Weg durch die Winterlandschaft bahnten. Immer wieder klopfe er sich etwas Schnee von den gepanzerten Schultern, die bereits nach kurzer Zeit wieder bedeckt waren. Diese Jahreszeit war einfach ernüchternd für ihn. So schön der Schnee auch war… während seiner Dienstzeit wollte er ihn eigentlich gar nicht haben. Nachdem nun einige Zeit nach dem Mord vergangen war, es bereits einige Ermittlungen, Befragungen und Nachforschungen gab, gab es nun endlich neue, nützliche Erkenntnisse, mit denen man eine weitere Befragung der Bevölkerung versuchen wollte um endlich die Identität zu klären. Auch die Zeit, die bereits verstrichen war gab ihm Hoffnung. Inzwischen sollte doch irgendjemand den Kerl vermissen, sofern er Bürger des Reiches war. So brach in den Morgenstunden der Provost, begleitet von zwei Landsknechten in das Umland von Rahal auf und suchten jedes noch so versteckte Haus auf und befragten die Personen, ob sie jemanden vermissen würden oder gaben die Personenbeschreibung der Leiche weiter. Es dauerte einige Stunden und die eine oder andere Pause um die durchgefrorenen Gliedmaßen der Landsknechte an einem Feuer zu wärmen, dann wurden sie tatsächlich fündig. Ein Holzarbeiter war es, das bestätigte seine Vermutung mit den Schwielen an den Händen. So bekam das Gesicht des Toten endlich einen Namen. Wirklich aussagekräftig war dieser jedoch nicht, bedachte man die Art, wie er ermordet wurde. Hatte es wirklich einen tieferen Sinn oder war jemand nur sehr, sehr zornig oder brutal? Vielleicht würde er es noch herausfinden können.
Zumindest konnten sie nun endlich Nachforschungen nach dem Mann anstellen um vielleicht einige offene Fragen zu klären. Kaum das sie zurück an der Kommandantur waren, schickte er mehrere Trabanten und Landsknechte sowohl in die Städte als auch wieder auf das Land, um in kürzester Zeit möglichst viele Bürger nach dem Mann zu befragen. Wer er war, wie er seinen Alltag verbrachte, was sie über seine Vergangenheit wussten... eben recht viele Fragen in der Hoffnung ein umfassendes Bild von ihm zu erlangen, das irgendwie Aufschluss darüber gab, wieso grade er zum Opfer wurde… oder eben um schlussfolgern zu können, ob es reiner Zufall war und zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Zukunft würde es zeigen. |
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