FAQ Login
Suchen Profil
Mitgliederliste Benutzergruppen
Einloggen, um private Nachrichten zu lesen
        Login
Danyll Winternacht
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Danyll Winternacht
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Danyll Winternacht





 Beitrag Verfasst am: 18 Apr 2019 15:28    Titel: Danyll Winternacht
Antworten mit Zitat

Die Ankunft auf Gerimor


Die Ostwinde lösten soeben das Ungemach der Westwinde ab und läutete, soeben damit das Ende der Winterzeit auf Alathair ein. Die Ostwinde begannen den Wellengang auf dem Salzwasser Meer westlich Gerimors voran zu treiben. Die drei Master Galeone die vom Festland auf dem Weg nach Gerimor war, geriet ins Wanken. Danyll Winternacht der an Bord des Schiffes war, verspürte den Drang seinen Magen zu entleeren und hing über der Reling und würgte. Er war nicht besonders gut angezogen lediglich ein altes Hemd und eine Stoffhose am Leib, zählte er wohl zu einer bürgerlichen Familie im unteren Einkommensbereich. Die Seemänner die einen solch Wellengang gewohnt waren standen um ihn herum und ein Lachen hallte über das Deck.
„Darauf wart ihr wohl nicht vorbereitet, was?“ kam es von einem der Seemänner der Danyll auf den Rücken klopfte. Danyll wandte sich zu ihm herum und schüttelte nur kurz den Kopf. Der Seemann gab ein breites Grinsen zum Besten, wodurch man seine teils gelben, teils schwarzen Zahnstümpfe erblicken konnte.
„Dies ist für mich eine Prüfung des All-Einen, ob ich würdig bin wirklich dem Tempel beizutreten und ich werde diese Seekrankheit besiegen“, gab er mit ernster Miene zum Besten, worauf hin das Lachen kurz zum Erliegen kam, bevor er sich rasch herum drehte und wieder über der Reling hing und weiteren Mageninhalt in das Salz Wasser erbrach. Das Lachen der Seeleute erhalte erneut über das Deck des Schiffs.
„Sturm in Sicht!“, schrie jemand vom Krähennest des zweiten Mastes hinunter. Die Männer blickten alle samt hinauf. Das Lachen verstummte, sofort brach ein Tumult aus und die Männer eilten auf dem Deck herum.
„Ihr solltet besser unter Deck gehen Herr Winternacht“, sprach einer der Männer zu Danyll. Dieser der noch über der Reling hing rappelte sich langsam auf in den Stand, wendete den Blick und verfolgte kurzzeitig, wie die Männer aufgescheucht herumliefen. Etwas Feuchtes traf ihn plötzlich an der Stirn. Er erhob seine Hand um über die Stirn zu wischen und sein Blick ging in Richtung Himmel.
- Regen -, war der einzige Gedanke der ihm durch den Kopf ging, bevor der Moment von einem lauten Schrei unterbrochen wurde. Sein Blick ging in Richtung des Schreis, der wohl einzelne Worte darstellte, die er jedoch durch seine Gedanken nicht richtig verstanden hatte. Vor dem Steuerrad stand er, Kapitän Sanchez. Ein Mann in seinen besten Jahren, mit einer Größe von zwei kleinen Männern, breitschultrig und stabil gebaut. Sein grimmiges Gesicht schien ihm eingebrannt zu sein, denn nie wurde er anders gesehen. Seine Körperhaltung entsprach der eines sehr stolzen und starken Mannes. Mann konnte ihm direkt ansehen, dass er sicherlich viele Geschichten zu erzählen hatte. Am Festland hieß es, dass dieser Kapitän als einziger die größten Seeungeheuer zu Gesicht bekam und dies überlebte. Sein Blick streifte über das Deck und er schrie Anweisungen über das Deck. Kurz blickte er zu Danyll herüber. Der Blick ruhig und gelassen.
„Unter Deck mit euch! Es wird gleich ungemütlich!“ formte sein Mund klar und deutlich in Danyll seine Richtung. Danyll blickte ihn noch einen Moment fasziniert an, bevor er ohne ein Wort seinen Worten folge leistete und sich auf den Weg Unterdeck machte.
Unten angelangt, wo seine Koje stand konnte er plötzlich einen lauten Knall vernehmen der zu einem entsprechenden Blitz gehören musste. Während er in Richtung seine Koje wankte, wankte das Schiff plötzlich nach rechts, als wäre es gegen etwas gefahren. Danyll stolperte, sein Kopf schlug gegen eine Holzplanke und sein Körper fiel bewusstlos zu Boden.

***


Währenddessen folgte Kapitän Sanchez seinen Männern die über das Deck hasteten und versuchten die Segel zu halten. Der Wind nahm Geschwindigkeit auf, die Wellen bauten sich größer auf, die Wolkendecke wurde dunkel. Der Ozean wurde zu einem dunklen Anblick und der erste Blitz ließ nicht lange auf sich warten. Die ersten Männer fielen auf die Planken des Decks, da sie sich bei diesem trudeln des Schiffs nicht halten konnten. Lediglich Kapitän Sanchez stand grade, wie ein Fels hinter seinem Steuerrad. Während einige Männer die Angst und Verzweiflung ins Gesicht geschrieben hatten. Stand er einfach nur dort, ohne eine Miene zu verziehen drehte er das Rad und versuchte das Schiff möglichst ruhig zu halten. Sogar, als einer der Männer ihn direkt anschrie, erhielt dieser keine Antwort. Er schien so tief in seinen Gedanken zu sein, dass niemand in diesem Moment zu ihm vordringen konnte.

***


„Huch? Wo bin ich?“, murmelte Danyll leise, nachdem er zu sich gekommen war und schob erst einmal die Laken von sich herunter, damit er etwas sehen konnte.
Er rappelte sich auf und blickte sich einmal in der Räumlichkeit um. Das Zimmer in dem er erwachte war verwüstet. Bücher lagen auf dem Bogen, bestecke, Krüge und auch Wäschelaken.
Er hob seine Hand an und rieb sich leicht an dem Kopf an der Stelle an der er sich gestoßen hatte und einen kurzen Moment verzog er das Gesicht vor Schmerz.
- Was? Ach ja… ich sollte unter Deck gehen und bin gestolpert… Ich muss, aber wie lange war ich wohl weg? –
Er wandte sich aus dem Raum und begab sich auf den Weg zum Oberdeck. Auf diesem liefen weiterhin einige Seemänner herum und räumten allerlei Gegenstände weg die durch den Sturm aufs Deck gespült wurden. Der Himmel schien wieder Glas klar und Kapitän Sanchez blickte hinunter zu Danyll.
„Es dauert nicht mehr lange und wir legen in Bajard an!“ rief er ihm entgegen. Danyll legte ein süffisantes Lächeln auf seine Lippen und begab sich an die Steuerbord Seite um in die Ferne zu blicken. Ausschauhaltend und gespannt suchte er am Horizont nach der Insel. Es dauerte einen Moment, aber sein ausharren sollte belohnt werden, als am Horizont Gerimor erschien.
„Land in Sicht!“ rief er nur voller Freude und die Seemänner begannen zu jubeln. Er konnte nicht genau zuordnen, ob sie sich auf Gerimor freuten oder darüber glücklich waren die Überfahrt heil überstanden zu haben. Aber dies spielte für Danyll in diesem Moment keine Rolle, denn nun konnte er seinen Weg endlich fortsetzen.
 Nach oben »
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Chargeschichten » Danyll Winternacht
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.




phpBB theme/template by Tobias Braun
Copyright © Alathair



Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de