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Wie ein Vogel im Käfig
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Wie ein Vogel im Käfig
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Victoria Deklie





 Beitrag Verfasst am: 02 Mai 2017 16:40    Titel: Wie ein Vogel im Käfig
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Nach ihrer Reise, die der jungen Rabendienerin doch erstaunliche Erkenntnisse eingebracht hatte, war es wieder Zeit für einen ruhigeren Abend. Bevor die junge Blondine Gerimor für ein paar Monde verlassen hatte, war es in Bajard recht ruhig und so machte sie sich auf den Weg in das kleine Fischerdorf.

Anders als erwartet war Janos dort anzutreffen. Und auch ein paar maskierte Männer. Doch die Situation sollte Victoria nicht beunruhigen. Noch nicht zumindest... Dreist und dumm wie die Kerle waren summte Vic eine leise Melodie. In ihrer Heimat verkündete der Klang Tod und Verderben. Eine Melodie wie sie sonst nirgendwo zu hören war. Doch Victoria kannte sie nur zu gut. Zu oft hatte sie dieses Lied erhört, als ihre Mutter wieder dabei war, einem weiteren Leben ein Ende zu setzen.

Die Männer verhielten sich Janos gegenüber mehr als respektlos. Wenn sie nur wüssten... Diese Dummheiten würde der Rabendiener ihnen schon alsbald austreiben.

Um dem ganzen ein wenig an Nachdruck zu verleihen, sprach die junge Blondine ein stilles Gebet in ihren Gedanken aus. Und schon rasch waberten ein paar Schattenhände aus der Erde und umgriffen die Knöchel eines hellgekleideten Mannes. Vor einem anderen, der wohl gerade dabei war sich langsam zurückzuziehen, tauchte eines der Schatten direkt vor seinen Augen auf. Emporgestiegen aus der Erde, hielt ihn das Wesen mit seinem Blick gefangen. Der Anführer wie es aussah wurde derweil von Janos unterhalten. Angst zeichnete sich in ihren Gesichtern ab und lies Victorias summen verklingen um ihr ein stattdessen ein leises kichern zu entlocken. Vielleicht nicht eine all zu gute Idee sich mit ihrem äußeren Schein so weit aus dem Fenster zu lehnen. Doch wer würde schon daran denken, dass eine zarte, zerbrechliche Gestalt wie Victoria etwas damit zu tun haben könnte? Immerhin wirkte sie in dieser ''Gestalt'' eher wie ein kleines Lamm. Ein Lamm bedeckt mit schwarzer Wolle. So machte sich die Dienerin dran in einem weiteren, gedanklichen Gebet eine kleine Illusion über die Männer zu legen. Sicher würde es sie noch einige Tage verfolgen. Sanfte Stimmen die wie vom Wind getragen an ihre Ohren dringen. So nahe und doch viel zu weit entfernt um einen genauen Standpunkt ausmachen zu können. Schatten die von Baum zu Baum huschen. Ein Zustand der einem Rausch ähnelt, als hätte man ihnen ein leicht verdauliches Gift in ihren Schnaps gemischt. Vielleicht sogar als hätten sie zu oft am Wildkraut geraucht. Mittlerweile war der Pegel an Angst an ihren Grenzen und sie ergriffen die Flucht als hätte Krathor persönlich vor ihnen gestanden.

Als es nun wieder ruhiger wurde in Bajard beschloss Victoria zu jagen. Eine Tätigkeit die ihr nie lag, aber dennoch hatte Darion recht. Es wäre töricht nicht geübt genug zu sein um sich zu verteidigen. Ihre Gebete zu Krathor allein würden ihr nicht in jeder Situation helfen können. In erster Linie wenn sie ihre Identität bewahren wollte. Zuhause legte sich der junge Blondschopf ihre Kettenrüstung an und packte rasch ein paar Tränke in ihre Tasche. Wobei es vielleicht sogar schlauer gewesen wäre, die zerstörten Glieder gegen neue austauschen zu lassen.

Am Eisgrab abgekommen wurden noch ein paar leise Worte gemurmelt. Die Sicht wurde erhellt und die Jagd konnte beginnen. Ein paar Eistrolle und Frostzweiköpfe stapften über den eisigen Boden und stürzten sich auf ihre erhoffte Mahlzeit, als Vic einen unbeachteten Schritt tat und dabei ein leises Knirschen oder Knacken erklang. Zwar hatten sich die kämpferischen Fähigkeiten etwas gebessert doch ungeschickt wie ein Troll war sie trotzdem. Viel zu jung und unwissend. Und viel zu spät hörte sie auf das ständige meckern, sie solle langsam ihren Hintern in die Höhlen schaffen. Nur langsam schaffte die junge Dienerin es bis zum Eingang der Höhle und nahm dort dann den einen oder anderen Trank zu sich. Als sie jedoch die Höhle betrat war es dunkel. Ein leises murmeln erklang und ihre Sicht wurde wieder klar. Und noch ehe sie es sich versah, waren wenige Schritt vor ihr ein paar Eisschlangen. Die wenigen, fehlenden Glieder ihrer Kettenrüstung stellten sich bereits jetzt als eine heimtückische Falle dar. Es fiel Victoria deutlich schwer mit dem Kryss nach ihrem Feind zu schlagen und gleichzeitig das Gift das in ihren Körper drang durch leises Beten zu neutralisieren.

Gerade als es in der Höhle wieder etwas dunkler wurde tauchte ein Fremder auf. Das äußere Erscheinungsbild kam der jungen Frau doch ziemlich bekannt vor und nach ein paar mal blinzeln wusste sie auch wer es war. Einer der Männer die am Lagerfeuer den Mund vor Janos zu weit aufgerissen hatte. Er nahm sich der Schlange an und gab Victoria somit genügend Zeit sich etwas, wenn auch nur kurz, zu erholen. Für dieses eine mal würde sie ihm danken. Und so richtete sie auch ihr Wort an ihn und entledigte sich erst einmal der Maske um durchzuatmen. Als die nächsten Biester schon kamen zog Victoria die Maske wieder rauf und recht schnell war auch der Rest der Bande angekommen, um ihren Kumpanen zur Seite zu stehen. Ein ungutes Gefühl ereilte die junge Rabendienerin. Doch für den Augenblick hieß es Ruhe bewahren und dafür sorgen, dass sie nicht aufflog. Ziemlich ungehemmt machten die Männer ihr deutlich, dass sie nun die Beute war. Gedrängt in eine Ecke einer dunklen, kalten Höhle. Mit dem Schild konnte sie sich wenigstens halbwegs vor den Pfeilen Schützen die einer von ihnen in ihre Richtung schoss. Doch mit dem Kryss würde sie gegen vier Personen gleichzeitig nichts ausrichten können. Und ihre Macht unter beweis stellen zu wollen war auch nicht gerade der beste weg. Ganz besonders dann nicht, wenn sie sich selbst nicht unter Kontrolle hatte. Auf Krathor geweihten Boden hatte sie immerhin mehr als genug Kontrolle. Eingekesselt wie ein gejagtes Tier wollte einer der Männer sie packen. Doch noch bevor er Victorias Arm packen konnte, hatte sie sich auf den Boden geworfen und war zwischen ihnen hindurch gekrabbelt, nur um sich wieder aufzurichten und die Flucht zu ergreifen. Und es war sicher das erste mal in der ganzen Zeit als Rabendienerin, dass sie sich derart erschrocken hatte, als sich die Fratze eines Mannes Namens Nolik vor ihr auftat. Die Narrenkappe trug für das Abbild sein übriges bei. Und diesmal konnte sie nicht fliehen. Nun war sie von allen Seiten umgeben. Gefangen von einem goldgierigen Haufen, der es kaum erwarten konnte, seine Beute zu verschachern.

Zwei der Kerle, Dan hieß wohl der eine, und ein weiterer trugen Vic an ihren Armen und Beinen durch die Zwergenstadt, während sie um Hilfe schrie. Was für ein lächerlicher Anblick das wohl sein musste. Und doch galt es sich mit ihren Gebeten im Zaun zu halten. Zappelnd trat sie wild um sich, ihr Mund wurde zugehalten und so wurde Victoria durch den Sumpf getragen. Über einen schmalen, matschigen Pfad der sie zu einem Haus brachte, genau am Rande des Sumpfes. Als Gefangene wurde sie in eines der Zimmer gesperrt. Und wie das Schicksal nun einmal so spielt, kamen auch langsam wieder die Illusionen auf. Ganz besonders einer der Männer litt darunter und brüllte Victoria an. Er konnte nicht wissen, dass sie die Quelle des üblen war, also würde sie auch weiterhin brav die Dumme spielen. Immer wieder beteuerte sie, dass sie nichts damit zu tun habe und wurde immer ungehaltener. Bis zu dem Punkt an dem sie frech wurde und dafür eine Satte Ohrfeige bekam. Als sie nun alleine im Raum war, knallte sie Rasch die Tür zu und schob das Bett vor die Tür. Nun wurde es wirklich langsam Zeit zu verschwinden. Doch das Zimmer lag viel zu hoch und ohne richtig fliegen zu können, würde Vic sich eher das Genick brechen. Die junge Blondine zuckte immer wieder zusammen, als sie gegen die Tür traten und ihre Schultern als Rammbock nutzten. Also blieb die einzige Chance aus dem Fenster zu klettern. Kaum hatte Victoria ich auf das Geländer gezogen krachte auch schon die Tür auf. Die Pistole auf sie gerichtet hörte sie die der Lauf angezogen wurde, bereit zu schießen und ihr mit einer Kugel das Leben zu nehmen. Doch bevor noch der Knall ertönte, verlor Vic das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Nunmehr war alles Schwarz um sie herum.

Das einzige woran Victoria sich noch erinnerte war das Gefühl von Benommenheit, als sie aufwachte. Immer noch in dem selben kleinen Raum gefangen. Noch bevor sie wieder von dem Rausch gefangen genommen wurde, riss sie ein kleines Stück Stoff von dem Bettlaken ab und nahm eine Rabenfeder zur Hand. Mit einem kleinen Stich benetzte sie die Spitze mit ihrem eigenen Blut und schrieb mit aller Kraft ein paar Worte auf den Stofffetzen. ''Sumpf... 'V' '', die Schrift selbst wirkt krakelig und in Eile verfasst und so wurde das schmale Band um den Fuß eines Raben gebunden, welcher auf dem Geländer des Fensters saß. Er flog los auf der Suche nach einem ihrer Geschwister. Ohne Ahnung wer ihn finden würde, wann und wo, wurde sie wieder von der Dunkelheit eingenommen und lag benommen und berauscht auf dem Boden.
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Danielo Durenald





 Beitrag Verfasst am: 02 Mai 2017 18:01    Titel:
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Sie lachten ausgiebig. "Ja, was für ein Vögelchen ist uns da denn ins Netz gegangen?", hatte einer der Bandenmitglieder gesagt, als sie an der Wand stand. Sie leckten sich die Lippen und lachten bitterböse, so wie sie dort an der Wand stand. Sechs oder sieben Männer an der Zahl. Mit Stolz ging sein maskierter Blick über seine maskierten Brüder und dann zur Blondine.

Er wusste, dass alle das gleiche dachten: Eine so junge Sklavin würde auf dem Sklavenmarkt ein hübsches Sümmchen Gold einbringen. Und so nahmen sie sie mit, zwischen zwei neugierigen Rashar und brachten sie in eines der Unterschlupfe im Sumpf. Natürlich war sie hartnäckiger, als sie aussah und versuchte sich immer wieder loszureißen. Und als sie sie schließlich in eines der dunklen Zimmer geworfen hatten und auf ein Bier das Zimmer verließen, verbarrikadierte sie sich. Natürlich gelang es den Haudegen, die Tür aufzubrechen und sie fiel herunter. Wütend wurden sie, denn sie wussten: Für eine tote Geisel zahlt niemand Gold. Und als schließlich einer von ihnen durch einen versehentlichen Schuss aus der Steinschoßpistole sie verletzte, waren sie noch ratloser als zuvor.

Was sollten sie mit ihr tun? "Sie im Wald verscharren!" sprach einer. "Legen wir die Hexe auf die Treppe in Nimmeruh. Ich will nicht verflucht werden!", meinte ein abergläubischer Anderer. Nach einer Weile des Überlegens beschlossen sie, die zarte Frau zu pflegen und zu verbinden. Nein, sie durfte nicht sterben. Also brachten sie sie wieder in ihr dunkles Verlies und betäubten sie mit Wildkraut und redeten auf sie ein, damit sie ja vergesse, was passiert war. Natürlich hatte der eine oder andere Mitleid mit ihr bekommen, dem tapferen Vögelchen, das man in einen Käfig gesperrt hatte.
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Christo





 Beitrag Verfasst am: 02 Mai 2017 22:37    Titel:
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Fames setzte sich müde und noch immer völlig von dem Gebetsabend geschwächt in sein Bett, einen Ort den er sonst zumeist mied bis in die späteste Nacht oder den frühsten Morgen. Doch dieser Tage war dem nicht so und er war froh diesen Ort als Zuflucht zu haben, sowie diese gut gebaute Bettstätte ! Sein Spiegelbild in der Waschschüssel betrachtend musste er sich jetzt noch immer an die tieferen Fältchen gewöhnen und jetzt wo er grinste auch an das wesentlich tiefer geschnittene an dieser Mundhaltung. Aber er grinste auch nicht ohne Grund.

Die Kleine zu befreien und wieder für Krathor zu beanspruchen war gelungen und er hatte sich zumindest beweisen können das er noch immer ein grund ehrlicher Mensch war... wenn auch einer der es nicht mit allen Mitmenschen gut meinte. Vermutlich hatte es an der Angst vor ihm und den anderen Dienern gelegen, so glaubte Fames zumindest, denn wie sonst hatte dieser Mann sonst so einen Fehler machen können ?

"Die Konstrukte werden euch nichts tun und ICH auch nicht, das schwöre ich bei Krathor"

Mit einem leisen Kichern dachte er nochmal an das was er sagte und so zog er die Decke über seinen Körper und dachte noch so bei sich, das er so oder so nicht die größte Sorge dieser Männer gewesen wäre. Das sie jetzt gut damit einhergehen würden sich an ihr Wort zu halten und die andere Diener nicht dazu bringen würden auf Konsequnzen zurück zu greifen.

"Ich bin ja gespannt ob sie es schaffen...."

Nuschelte er in das Federkissen und stellte sich vor wie überrascht man wohl beim bemerken dieses kleinen aber bedeutsamen Fehlers im schlimmsten Fall wohl sein würde
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Elias Vallor





 Beitrag Verfasst am: 03 Mai 2017 21:13    Titel:
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Als er Hinter den Tresen der Taverne hervorkommt scheint ihm förmlich das Blut in den Adern gefroren zu sein. Doch war er der Übeltäter der ihr mehrmals dreckig als Sie wie ein räudiger Hund der auf dem Boden gelegen hat auf sie ein tritt. Es scheint jedoch noch nicht vorbei zu sein.. denn die Seelenfresser fordern ihren Preis.. ob Sie ihnen eine Seele liefern können wird sich in wenigen Tagesläufen zeigen..

Zuletzt bearbeitet von Elias Vallor am 03 Mai 2017 21:44, insgesamt einmal bearbeitet
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