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Die Hüter des Nordlichts
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Die Hüter des Nordlichts
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 06 Apr 2017 22:12    Titel: Die Hüter des Nordlichts
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Unaufhörlich drehte sich das Rad der Zeit. Und in jenem präzisen Uhrwerk sorgte seit einigen Mondläufen ein kleines Zahnrädchen mehr für Antrieb. Jenes tapfere Zahnrädchen drehte in Junkersteyn seine Runden und mit jeder Umdrehung wurde es größer und gleichsam stärker. Jenes Zahnrad schimpfte sich ‚Hüter des Nordlichts‘ und es war nun endlich die Zeit gekommen, an dem das heranwachsende Zahnrad Einzug in ein eigenes Uhrwerk halten würde.

Blinzelnd sah Kaleya auf die Skizze vor sich am Tisch und fuhr mit müden Eisaugen die tintenblauen Linien auf dem Pergament nach. Trotz ihrer Müdigkeit zauberte der Anblick des erdachten Bauplans ihr ein Lächeln auf die Züge. Vorsichtig strich sie mit den Fingern über das Pergament und dabei ging sie in Gedanken die erdachten Räume durch. Es würde viel Arbeit bedeuten jenes Vorhaben umzusetzen und schon jetzt wusste der Eisdrache, dass jener Ort am Ende eine heimelige Anlaufstelle werden würde, man sich hier viele gemütliche Stunden teilen konnte und immer voller Herzlichkeit Gäste wie Freunde empfangen würde.

Sie legte den Plan auf den Tisch im Gemeinschaftsraum der Hüter, der seit einigen Mondläufen das Wohnzimmer in ihrem privaten Wohnhaus ersetzte, und schrieb dann schwungvoll auf einem neuen Pergamentblatt eine Nachricht für die Mitglieder der Gemeinschaft.

    Cirmias und der Mutter Segen,

    es ist soweit, wir können nun ein Gelände für unsere Gemeinschaft bauen. Damit wir am Ende jenes Vorhabens einen Ort haben, an dem man sich wohlfühlen kann, seht euch doch die Skizze mit den Bauplänen an und vermerkt darauf, was ihr euch noch wünschen würdet. Danach werde ich mit den Bauherren das weitere Vorgehen besprechen. Wir werden sicher auch Unterstützung von einigen Handwerkern benötigen und deshalb macht euch doch schon einmal Gedanken, wer uns bei diesem Vorhaben unter die Arme greifen kann.

    gez. Kaleya

    P.S.: Eine neue Ladung Honigkekse werde ich demnächst backen, scheinbar haben wir Mäuse im Haus, die alles wegfuttern. Wir brauchen unbedingt eine Katze!


Zuletzt bearbeitet von Kaleya Auenbacher am 05 Okt 2017 05:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Earon Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2017 02:55    Titel:
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Die ersten Nachrichten werden wohl in die Welt hinaus geschickt, auf der Suche nach Mithelfern bei den Bauarbeiten.

Earon Auenbacher hat Folgendes geschrieben:
Nach Menek'Ur bringt ein Bote eine Nachricht und wird diese wohl beim Haus der Bashir für Chalid abgeben wollen.


Mutters Segen Chalid aus dem Haus der Bashir,

mit diesem Brief möchten sich die Hüter des Nordlichtes bei euch erkunden, wie es um euer Wissen um die Baukunst steht. Unsere Gemeinschaft möchte in Junkersteyn ihr Gemeinschaftshaus errichten. In unseren Reihen befinden sich eine Schneiderin und eine Schreinerin. Da sind unsere handwerklichen Fähigkeiten zwar vorhanden, aber noch nicht ausreichend, um ein großes Haus zu errichten. Wir würden uns gerne an euch als Teil unserer Verbündeten und Freunde wenden und um Hilfe bitten. Weiter werden wir wohl auch Handwerker aus Lichtenthal und das Volk der Thyren um Mithilfe bitten.

Möge Mutter euch und eure Familie behüten,

Earon Auenbacher

- für die Hüter des Nordlichtes -


Earon Auenbacher hat Folgendes geschrieben:
Eine Nachricht wird versucht an Helisande von Gipfelsturm überbracht zu werden. Dabei versucht man es wohl erstmal bei ihrem Efeuheim.


Liebe Lady Helisande,

ich hoffe die ersten Wochen in Zweisamkeit waren so schön, wie auch eure Hochzeit selbst.

Leider ist es eine Frage oder Anliegen, mit welchem ich euch nun belästigen möchte. Die Gemeinschaft der Hüter des Nordlichts hat sich mittlerweile fest in Junkersteyn etabliert und uns wurde von den Baumeistern die Errichtung eines Gemeinschaftshauses gestattet. Ich vermute, ihr steht Bauarbeiten mit genauso viel Erfahrung gegenüber wie ich, allerdings war der Bau der Burg ja vielleicht eine Gelegenheit für euch herauszufinden, welche Handwerker in Lichtenthal bei solchen Projekten Erfahrung, Eifer und Leidenschaft zeigen. Mir persönlich ist da Fräulein Leetha eingefallen, welche Kaleya wohl fragen wird. Kaleya und Aleyna helfen natürlich ebenso. Außerdem dachten wir daran die Thyren und Menekaner um Hilfe zu bitten.

Mögen Mutter und Tochter euch und eure Familie behüten,

Earon
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 10 Apr 2017 06:46    Titel:
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Nach kurzer Zeit gehen weitere Schreiben aus dem Nordquartier durch Lichtenthal und schon bald stehen junge Burschen vor Wulfgard, Ered Luin und in Adoran vor Leethas Haus: http://forum.alathair.de/viewtopic.php?t=93543


Zitat:
~ ~ ~ ~ ~

Hossa und der Mutter Segen,

in naher Zukunft wird unsere Gemeinschaft nun endlich den Bau eines Gildengeländes beginnen und zu jenem Anlass möchten wir euch gerne um eure Unterstützung bitten.

Sicher habt ihr Handwerker unter euch, die sich mit der Verarbeitung von Holz und Stein auskennen und so wäre es uns eine Ehre, wenn uns helfende Hände aus Wulfgard unter die Arme greifen würden.

Teilt uns doch mit, ob ihr unserer Bitte nachkommen könnt.

Stolz und Ehre,
gez. Kaleya Nestash im Namen der Hüter des Nordlichts


P.S.: Der speziell für uns hergestellte Waldmet schmeckt wunderbar, die verwendeten Kräuter aus Junkersteyn geben ihm den letzten Schliff.

~ ~ ~ ~ ~

Mae govannen Volk der Eledhrim,

vor längerem halfen euch die Hüter des Nordlichts bei der Befreiung von Ered Luin und wir hoffen, dass eure Stadt zwischenzeitlich wieder in voller Pracht erblüht ist. So ist es nun unsere Gemeinschaft, die ein Bittgesuch an euch richtet.

Wir werden unsere Gemeinschaft alsbald mit einem Gemeinschaftshaus samt Garten und Stall ausstatten und benötigen dafür helfende Hände, die sich mit der Verarbeitung von Holz und Stein auskennen. So möchten wir eure Hilfe in dieser Angelegenheit erbitten und hoffen, dass ihr Handwerker in euren Reihen habt, die uns unter die Arme greifen können.

Insbesondere mir persönlich wäre es eine Herzensangelegenheit, war euer Volk doch stets eng mit meinem Leben verbunden und insbesondere der eure Lethalon war mir in den für euch kurzen Menschenjahren stets Mentor und Freund.

Lasst uns doch eine Nachricht zukommen, ob ihr unser Vorhaben unterstützen werdet.

gez. Kaleya Nestash,
im Auftrag der Hüter des Nordlichts


~ ~ ~ ~ ~

Cirmias und der Mutter Segen Leetha,

wie ihr wisst hat unsere Gemeinschaft aktuell eine Bleibe in meinem privaten Wohnhaus bezogen. Da es mit der Zeit doch recht eng wird, haben wir uns dazu entschlossen ein Gemeinschaftshaus in Junkersteyn zu errichten.

An dieser Stelle möchten wir um eure Unterstützung bitten und hoffen, dass ihr uns mit eurem Wissen um die Steinverarbeitung unter die Arme greifen könnt.

Teilt uns doch mit, ob wir auf eure Hilfe zählen können. Ein Termin für den Bau werden wir noch festlegen.

gez. Kaleya Nestash,
Leiterin der Hüter des Nordlichts


~ ~ ~ ~ ~


Zuletzt bearbeitet von Kaleya Auenbacher am 27 Apr 2017 06:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 28 Apr 2017 13:25    Titel:
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In den letzten Wochenläufen war jeder Tag der Schneiderin zunehmend vollgepackt mit Aufgaben rund um den Bau des zukünftigen Gildengeländes. Vorallem die Schreibarbeit sorgte allmählich für wunde Finger. So wurden zahlreiche Boten mit Nachrichten an die Thyren, die Eledhrim, die Menekaner und auch an andere Handwerker wie Leetha entsandt. Auch der Aushang für Hilfe zum Bau war nun erledigt und so waren den Fingern des Eisdrachens nun kurzzeitig Pausen gegönnt. Jene wurden nun doch zumindest im Geiste mit anderen Aufgaben beschäftigt und es entstand eine Liste mit neuen Erledigungen, die es noch umzusetzen galt.

Während Kaleya einige Honigkekse vernaschte, wurde das Gedankengut klarer und am Ende war klar, was es noch zu tun gab. So wurden noch Kleidungsstücke für die Helfer benötigt, Essen und Getränke sollten ebenso wenig fehlen. Und natürlich müsste das Baumaterial noch nach Junkersteyn gebracht werden. Mit einem Seufzen erhob sie sich und trat ihren Weg in die Schneiderstube an. Dort wurden mit routinierten Handgriffen den gesamten Tag Arbeitsbekleidungen angefertigt und am Ende stand eine Kiste mit unzähligen Stoffstücken neben ihr. Tief in der Nacht fiel sie dann übermüdet im Kinderstübchen von Anneen in einen unruhigen Schlaf und wachte erst wieder auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand.

"Verdammt", fluchte sie als das leise Quietschen ihrer Tochter sie wieder in das Reich der Lebenden holte. Behutsam wurde das kleine Würmchen auf die Arme genommen und in die Küche geschleppt, um ihr dort eine nestashe Mahlzeit aus Haferbrei und ungesüßtem Apfelmus einzuverleiben. Die Kleine spuckte Kaleya dabei auch noch ordentlich voll und zappelte unaufhörlich herum. "Schon gut mo cridh, deine Großmutter beschäftigt dich gleich. Bald ist wieder mehr Zeit für dich, versprochen." So wurde die Tochter zu Anchia gebracht und der Eisdrache widmete sich wieder dem Tagewerk in der Mine von Adoran.
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 08 Mai 2017 10:48    Titel: Bauarbeiten in Junkersteyn
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Es war soweit. Und sie alle hatten es mit gemeinsamen Handgriffen vollbracht. Mitten in der Nacht huschte ein schlafloser Eisdrache in eine dicke Decke gepackt noch über die Baustelle und betrachtete das Bauwerk stolz. Die Hüter würden nach so langer Zeit endlich ihr eigenes kleines Uhrwerk in Form des Gildenhauses ihr Eigen nennen.

Nahezu euphorisch trollte Kaleya über das Gelände und besah sich alles ganz genau im Schein des Laternenlichtes. Hier also würden sie bald einen Ort beziehen, an welchem das Licht der Gastfreundschaft fortan brennen würde, man Gleichgesinnten Eluivegläubigen begegnen konnte und der Handel mit Waren der Natur sowie einfach verarbeiteten Gütern stattfand. Die Segnung, welche Earon zu Baubeginn vollzogen hatte, würde dafür sorgen, dass jener Ort fortan im Frieden lag und Freude hier Einzug fand. Noch immer kitzelte Kaleya die Nase von dem Rauch des Rituals und sie hatte in ihrem Inneren Auge ein klares Bild davon, wie sie den Grundstein gemeinsam umrundet hatten. Koboldhaft grinsend wanderte sie die Wände des Haupthauses ab und besah sich jene.

Vorsichtig dann strich Kaleya über die glatten Holzwände. Der Eisblick besah sich das Fundament, auf welchem jene aufgestellt waren. Viel Arbeit hatte hier auf sie gewartet, und doch waren sie weiter gekommen als sich die große Blonde das jemals erträumt hatte. Sogar die Holzdielen lagen schon auf ihrer Unterkonstruktion und schmückten das Haus bereits meisterlich. In einem Eck befand sich ein kleines Treppchen hinab in den vormals ausgehoben Keller, der für einen späteren Ausbau bereits angelegt worden war. Der Bauplan von Chalid aus der Goldenen Stadt war ohne große Probleme umgesetzt worden, nun fehlte es nur noch an einem Dach und der Scheune.

Die nächsten Tage würde das Bauwerk vollendet werden und recht bald würde es daran gehen die Einrichtung durchzuführen. Lächelnd ob jenen Gedankens zog Kaleya wieder von der Baustelle ab und machte es sich im Familienhaus vor dem Kamin gemütlich. Dabei kam ihr der Gedanke, womit sie all den fleißigen Helfern eine Freude machen könnte, und so zog sie aus ihrer Materialtruhe Pergament und Stift hervor, um einen ersten Entwurf davon zu skizzieren. Am Ende blickte sie freudig auf das angedachte Geschenk für die zahlreichen Helfer, das sie alsbald in die Realität umsetzen würde. Müde packte sie die Skizze beiseite und ging dann wieder zu Bett. Die nächsten Tage und Wochenläufe würden noch genug Arbeit mit sich bringen.
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 20 Jun 2017 05:52    Titel: Lange behütete Baupläne
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Wochenlang hatte ein feines Pergament aus Menek'Ur sein Dasein in einer Kiste verbracht. Nun wurde es wieder an das Licht befördert und erhielt die Würdigung, welche es auch verdiente. Es war der Lichtschein an diesen trüben Tagen, in welchen jeder im Lichten Reich durch die Belagerung von Junkersteyn in Schach gehalten wurde.

Wie lange war es her gewesen, dass Kaleya nach dem ersten Abends des Aufbaus über die Baustelle des Gildengeländes gehuscht war? 5 Wochenläufe vielleicht? Nein, es waren mittlerweile mehr als 6. 6 harte Wochen der Belagerung. Mit einem Seufzen strich sie über das Pergament und dachte daran, wie es der Baustelle wohl ergangen war. Hatten die Fäustlinge sie beschädigt, sich vielleicht sogar dort eingenistet? Jene Gedanken wogen so schwer, dass Kaleya sich ein Seufzen unterdrücken musste. Es musste Licht geben, Hoffnung irgendwann wieder zurück zu kehren. Mit wackelnder Nase sah der Eisdrache auf das Pergament und dann überlegte sie sich, was an Arbeiten noch Anstand. Recht bald wurde dann ein Zettel geschrieben und am Tisch im Notquartier ausgelegt.

~~~~~✧~~~~~

Cirmias und Mutters Segen meine Lieben,

es gibt für den Bau des Gemeinschaftsgeländes noch genügend zu tun und ich bitte euch auf jener Liste zu vermerken, worum ihr euch kümmern wollt. Noch ist Junkersteyn belagert, aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir dorthin zurück kommen können.

gez. Kaleya

~~~~~✧~~~~~

Liste mit den noch zu erledigenden Baumaßnahmen:

- Strohschindeln für die Scheune - Kaleya -
- Schieferschindeln für das Haupthaus - offen -
- Dachbalken, Türen und Holzzäunen - offen -
- Steine für den Ausbau des Brunnens - offen -
- Pfähle und Pagoden für den überdachten Außenbereich - offen -
- Pfosten für das Anbinden von Pferden - offen -
- Klingel und Briefkasten - offen -
- Glasscheiben für das Haupthaus - Laidir Nestash -
- Steine und Holzplanken für den Ausbau des Kellers - offen -

~~~~~✧~~~~~
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 13 Jul 2017 06:13    Titel: Hoffnung
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Vögel hatten ein natürliches Gespür dafür Gefahren zu erkennen. Was aber wenn sie in einem goldenen Käfig festsaßen? Sie flatterten bei jeder Bedrohung aufgeregt und wild hin und her, bis ihre Kräfte aufgezehrt waren. Entkommen aber konnten nur die wenigstens unter ihnen, denn dafür mussten sie weitere Kräfte aufbringen, die weit über ihre eigenen Grenzen hinaus gingen.

Eine erschöpfte Hand wischte sich Schweiß von der Stirn. Den gesamten Tag hatte der Eisdrache in der Mine von Adoran verbracht, um Steine für das Gildengelände der Hüter zu schlagen. Jene waren nun sicher im Lager verstaut, bei zahlreichen anderen Baumaterialien wie Holz, Dachschindeln und Zaunelementen. Es würde gut 3 Wagenladungen brauchen, um alles nach Junkersteyn zu befördern. Mit einem traurigen Blick wurden die Eisaugen gen Norden gerichtet. Irgendwo dort in weiter Ferne lag ihre Freiheit, doch hier in Adoran fühlte sie sich gefangen. Die Belagerung dauerte nun bereits weit über 10 Wochenläufe an und allmählich wurde ein jeder mürbe. Wahrscheinlich verrottete das Gelände schon vor sich dahin, und es gab nichts, was darauf hindeutete, dass sie jemals wieder zurückkehren würden. Die Faust hatte sich Junkersteyn mit eisernen Klauen gekrallt und machte keine Anstalten die Siedlung freizugeben. Was auch immer geschehen würde, sie durften nicht aufgeben. Und so war die einzige sinnvolle Beschäftigung die Herstellung von den letzten Baumaterialien, die es brauchen würde. Tagsüber hielten sich die meisten im Feldlager auf, während Kaleya sich allmählich zurückgezogen hatte. Ihr Körper veränderte sich bereits und bei aller Vernunft konnte sie sich nicht mehr länger jener Gefahr aussetzen.

Ein weiteres Seufzen folgte, als Kaleya die Baupläne gefühlt das hundertste Mal hervorkramte. Der Eisblick lag lange auf den Zeichnungen, bis sie sich dazu entschlossen hatte ein leeres Pergament zu zücken. Ein Kohlestift folgte, dann begannen sich erste Linien zu bilden. Es war eine Art Meditation, die dafür sorgte, dass der Eisdrache wieder zur Ruhe fand. Nach gut einem Stundenlauf besah sie sich ihr Werk und lächelte warm auf. Ihrem Auge zeigte sich ein Plan für eine Einrichtung, der alle Wünsche der Gemeinschaft berücksichtigte. Ein Ort, an dem Andra und Aleyna sich mit Wasserpfeife wie kuscheliger Kissenecke zurückziehen könnten. Ein Eck, in welchem für Arvinul, Earon und Eona der Wald auf ganz spezielle Weise seinen Einzug in das Gemeinschaftshaus finden würde. Eine Küche, in der Kaleya sich selbst austoben würde. All jene Skizzen waren voller Liebe auf das Pergament gebracht und zeigten Kaleya, dass sie die Hoffnung nicht aufgegeben hatte. Irgendwann würden sie zurückkehren und bis dahin mussten sie alle durchhalten. Nur wenn sie alle gemeinsam füreinander einstanden, würde es ein glückliches Ende nehmen. Jener Funke ließ die Schneiderin erneut warm auflächeln. Geduld, Kraft, Hingabe und Aufopferung für das Leichte Reich trug sie am Ende alle irgendwie durch diese schwere Zeit.
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Andra von Amaryll





 Beitrag Verfasst am: 03 Aug 2017 19:37    Titel:
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Endlich war der Waffenstillstand ausgerufen und so machte Andra sich in aller Ruhe dazu in Junkersteyn umzusehen. Noch vor den ersten Sonnenstrahlen stand sie am Nordquartier in Junkersteyn, sie hatte keinem gesagt was sie vorhatte, dies sollte eine Überraschung werden.
Am Nordquartier hatten die Pflanzen in der Zeit der Belagerung sehr gelitten und kaum etwas blühte in der Pracht wie man es normal kannte wenn man vor dem Haus stand. Sie versorgte die Pflanzen und reinigte die abgestorbenen Äste so wie sie es damals von ihrer Ziehmutter lernte, das war eine der wenigen Arbeiten die ihr in der Zeit in der Sie auf der Straße lebte fehlte, das spürte sie jetzt und so genoss sie die Arbeit ohne das wer etwas zu ihr sagte. Außerdem war es ihr wichtig das wenn Kaleya zurück in Ihre Heimat kommen würde, nicht gleich die verdorrten Pflanzen sehen würde sondern die Pracht der Pflanzen und so verbrachte sie einige Stunden mit der Arbeit.
Als Andra endlich mit der Arbeit zufrieden war, machte sie sich schon an die nächste eigens gesetzten Aufgabe. Das Unkraut und die Grasbüschel welche sich zwischen den noch unfertigen Böden im Neuen Gebäude breit gemacht hatte zu entfernen und damit den Schafen zum Futter hinzuzugeben.
Zufrieden nickte Andra vor sich hin ehe sie sich auf dem Rücken Ihres Pferdes nach Adoran treiben ließ.
Dort holte Sie die Liste heraus wo die noch offen stehenden Aufgaben vermerkt wurden und vermerkte für alle kurz sichtbar.

Ich besorge noch was Holz für den Bau des Gebäudes. Gruß Andra


Zuletzt bearbeitet von Andra von Amaryll am 03 Aug 2017 21:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 14 Aug 2017 11:17    Titel: Flauschiger Gildenzuwachs
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Manche Opfer konnten einfach erbracht werden. Manche von ihnen allerdings waren umso schwerer und fühlten sich an als würde man einen Teil von sich aufgeben. Am Adoraner Hafenleuchten hatte der Eisdrache zweifelsfrei viel von ihrer Zeit geopfert, um das Fest für alle nach der langen Zeit der Belagerung durch die Goldene Faust zu einem Lichtblick werden zu lassen. Doch sie hatte noch etwas geopfert, es heimlich in das Schiffchen mit der Kerze gepackt, ohne dass es jemand gesehen hatte. Es war die erste Halskette gewesen, die Cathan Bruchfels ihr einst geschenkt hatte als sie in den Bunten Kessel gekommen war. Eine feingliedrige Blätterkette aus Coelium, die sie dem Meer als Opfergabe übergeben hatte.

Gähnend lag Kaleya in den Federn und blinzelte mehrmals bevor sie die Eisaugen so wirklich aufbekam. Sie sah dann lächelnd neben sich zu ihrem Verlobten und obwohl sie erst spät in der Nacht zu Bett gegangen war, trieb es sie nun bereits wieder hinaus in die Natur. Mit einem leichten Sommerkleid und einem Schultertuch aus Schafwolle bekleidet, wurde das Haus verlassen und zum neuen Nordquartier herübergewuselt. Den kurzen Weg trat sie barfuß an und bei jedem Schritt kitzelte das taunasse Gras ihre Füße. Es fühlte sich so unendlich gut an und ließ den Eisdrachen auch wach werden. Sie war noch immer dankbar, dass sie ihre Heimat wieder zurück hatte und auch die zahlreichen Teilnehmer am Hafenleuchten zeigten ihr nur zu deutlich, dass die Lichtenthaler wieder ein Fest gebraucht hatten, um ihre Seelen mit Hoffnung und Zuversicht zu füllen.

Lächelnd lag der Eisblick auf den Konturen des Gildengeländes und während sie jenes so für sich betrachtete, begann sie unwillkürlich entzückt mit dem Näschen zu wackeln. Heimlich und so, dass es wirklich niemand in der Gemeinschaft mitbekommen hatte, waren die Bauherren wie Heuschrecken über die Baustelle hergefallen, um die letzten Puzzleteile zu jenem großen Ganzen hinzuzufügen. Nun war alles an seiner dafür vorhergesehenen Stelle und jener Anblick ließ Kaleya unweigerlich sanft aber beständig Lächeln. Noch vor dem Hafenleuchten hatte die große Blonde Andra mit jener Überraschung überrumpelt und Kaleya hatte sich insgeheim grinsend wie ein kleiner Kobold gefreut, dass sie die erste Hüterin war, die das fertige Gelände nach ihr betreten hatte. Immerhin war die Lebenskünstlerin es gewesen, die über mehrere Mondläufe hinweg ihr eigenes Heim in der Not der Belagerung hergegeben hatte für die Gemeinschaft. Und die kleine Überraschung in Form der Wasserpfeife hatte deutlich Andras Freude gezeigt.

Summend durchtrollte Kaleya das Gildenanwesen und betrachtete alles. In den nächsten Tagesläufen würde die restliche Einrichtung folgen, um dann endlich den Einzug vollziehen zu können. Im Geiste fertigte die Schneiderin eine Liste von Dingen an, die noch benötigt werden würden und machte sich danach daran, in ihrem eigenen Haus zurückgekehrt, jenes Gedankengut auf Pergament zu bringen. Den Rest des Tages beschäftigte sie sich damit im Wald herumzustreunen, um weitere Kräuter und Blüten für den Winter zu sammeln. Trotz der vielen Arbeit erfüllte Kaleya jene Aufgabe mit Zufriedenheit. Auf dem Rückweg hatte sie drei flauschige Mufflons im Schlepptau, die im Stallgebäude der Hüter ein neues Zuhause finden würden. Es mähte lebensfroh und zufrieden, nun da die Tierchen eine neue Bleibe gefunden hatten. Sie taufte die Flauschies auf die Namen Marya, Mählisande und Maleya. Breit grinsend wurden nach der Einquartierung der Mufflons dann auch die Kräuter und Blüten zum Trocknen in das neue Gemeinschaftshaus gebracht. Die Arbeit wollte nicht enden und das war auch gut so für den wuseligen Eisdrachen.


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Eona´sala´a´tan





 Beitrag Verfasst am: 15 Aug 2017 11:11    Titel: Reinigende Kräuter.
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    An diesem Morgen tappste die Lindil vergnügt durch den Nebelwald.
    Einen gruen schimmernden Dolch in der Hand, wurden einige alte Triebe mehrerer Kräuter abgetrennt und in einen über die Schulter geschwungenen Efeubeutel verstaut.
    So fanden Baldrian, das Moos einer alten und riesigen Eiche, Fenchelsamen, Holunderblüten, die Nadeln einer Fichte und auch Kamille und Johanniskrautwurzeln hinein.
    Es war ihr ein leichtes... die leise Melodie welche über ihre Lippen kam, bezirzte schon bald einen der hell aufstrahlenden Waldgeister, welche verteilt um sie herum begannen zu tänzeln.

    Die Augen geschlossen, dachte sie nur einen Augenblick an den Ort ihres Begehr's und berührte den waldenen Freund sacht mit der Fingerspitze. Als das Silber ihrer Irides dann wieder erstrahlte, erschien um sie herum das kleine Dörfchen, welches sich Junkersteyn nannte. Nur wenige der elfengleichen Schritte später, fand sie sich am hölzernen Tor des neuen Gildengeländes wieder.
    Das glatte, gehobelte Holz, welches die Wände bildete, fühlte sich sogleich heimisch an.
    Doch fiel ihr natürlich sofort der Kranz aus Efeu auf, welcher sich um den kleinen Baldachin webte.



    Nur geübte Ohren hätten die stillen Worte der Lindil vernehmen können.
    Doch hätte es keinen Adler gebraucht, um zu sehen, dass die Waldelfe in kleinen Sprüngen im Kreis umherwanderte.
    Milde Rauchschwaden welche von einem Schälchen ausgingen, während ihr Tanz jene, in sanften Kreisen und Kringeln in den Himmel empor trug.
    Mit ihm würden all die bösen Geister hinauf steigen, wie auch jede negative Erinnerung, welche je an diesem Ort gehaftet hatte.
    Der süßlich-würzige Geruch würde durch all die Häuser ziehen, welche sich im näheren Umkreis befanden und eine sanfte Entspannung mit sich führen.

    Noch einige Stunden würde man Eona dabei beobachten können, wie sie durch jedes Zimmer des neuen Hauses streifen und den reinigenden Qualm um sich herum verteilen würde.
    ''La'arnas dhao'', wird man sie immer wieder flüstern können.
    Nur ein stummes Versprechen, dass jene umstehenden Bäume dieses Heim schützen würden.
    Erst wenn alles hinabgebrannt wäre, würde sie sich umwenden.
    Jedoch nicht, ohne ein Pärchen zurückzulassen.
    Aus der linken, zu einer Höhle geformten Hand würden ihr zwei kleine Tierchen entwischen.


    Freigelassen, um in ihrer neuen Umgebung ein wenig ihres erhellenden Leuchtens zu teilen.
    Zwei Leuchtkäfer, welche auch in tiefster Nacht ihr Licht spenden würden.
    Auf dass es an jenem neuen Ort stets einen erleuchtenden Moment gäbe.





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Kaleya Auenbacher





 Beitrag Verfasst am: 05 Okt 2017 06:11    Titel: Dankbarkeit
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Überall im Nordquartier roch es nach frischen Kräutern und Blüten, der Geruch kitzelte einem jeden die Nase. Und auch in dem neuen Nebengebäude roch es schon herrlich aromatisch nach verschiedenen Wildkräutern. Selbst im Stall schnupperte es nach saftigen Gräsern und Heu. Die Erntezeit war in vollem Gange und die Saat, welche vor fast einem Jahr ausgesät wurde, wollte nun geerntet werden. Bald würde die Gründung der Gemeinschaft einen Jahreslauf zurückliegen und es war pure Freude zu sehen wie gut sich alles entwickelte.

Mit einem verzauberten Lächeln wuselte Kaleya durch den neu angelegten Gartenbereich und blickte sich prüfend um. Die Obstbäume gediehen prächtig, der kleine Teich beherbergte schon die ersten kleinen Fische und alles wirkte hier in absoluter Harmonie. Dass hier vor über einem Mondlauf noch die Fraktion der Goldenen Faust ihre Belagerung gehalten hatte, war kaum noch zu sehen. Nur an den kleinen Erdhaufen für die Palisade oder diversen Schmauchspuren von misslungenen Adeptenübungen konnte man es noch erkennen. Doch das hatte sie der Verwaltung von Tiefenberg bereits in einem ausführlichen Bericht dargelegt. Wuselnd schlich Kaleya weiter zum großen Apfelbaum und spinste in das Häuschen für Nowjê. Es war im Moment leer und sie war sich sicher, dass der kleine Hase bei Eona im Nebelwald war. Nasewackelnd blickte Kaleya wieder über den Garten und seufzte dann zufrieden.

Die letzten Wochenläufe forderten viel Aufmerksamkeit und Zeit. Ob es die Einweihungsfeier ihres Nordquartiers war, welche nach dem Belagerungsende stattgefunden hatte. Waren es die Feierlichkeiten anlässlich der Einweihung der Ritterburg zu Schwertfluren. Oder aber das noch anstehende Mabon-Fest in Wulfgard. So viele Märkte und all die vielen Feste wie auch andere Veranstaltungen. Und bald würde es ein Fest anlässlich des einjährigen Bestehens der Nordlichter geben. Mitten im Rabenmond, wenn die kalte Jahreszeit anbrach, würden sie erneut Licht und Wärme in den Norden zaubern.

Die Eisaugen sahen glücklich aus und Kaleya kam nicht umhin einen kleinen Zweig von einem Heidekrautbusch abzupflücken. Jener wurde sanft in den Fingern gedreht und ausgiebig im späten Abendlicht betrachtet. "Aye, es war die richtige Entscheidung gewesen. Es bedeutet Arbeit und Hingabe. Doch es bringt soviel Freude und Wärme in das Herz des Nordens wie auch in mein eigenes. Ich würde es jederzeit wieder wagen eine Gemeinschaft zu gründen. Tapadh leat, Eluive." Der Heidekrautzweig wurde mitgenommen, um dann im Gildenbüro auf den Schreibtisch gebetet zu werden. Glückselige Dankbarkeit überkam den Eisdrachen für das Geschenk, welches Eluive ihr gemacht hatte. Und entdeckte man den wuseligen Eisdrachen nun, so würde man Freudentränen in ihrem Gesicht entdecken können.


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