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Im Namen der Faust [Lichtenthal - Quest]
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Im Namen der Faust [Lichtenthal - Quest]
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Arenvir von Kronwalden





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2017 16:14    Titel:
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Mit einem energischen Federstrich unter die Aufstellung seiner heutigen Prüfungsfragen für den nächsten Novizen Tirells beendete Arenvir seine Arbeit und räumte die Schreibutensilien in den Kasten zurück.

Nach einem freundlichen Austausch mit Alfaran Eibenbruch, dem Verwalter des Konzils, der wirklich nahezu alles überlebt hatte, was Gerimor schon widerfahren war und durch seine stille, tüchtige Art nie wirklich auffiel -was ihm ganz gelegen kam-, machte der kleine Magier sich auf den Weg. Manchmal musste es ein wenig Bewegung sein und gerade diese Tirellprüforgien sorgten immer dafür, dass das Schreibtischtheater viel zu sehr überwog. Ein Spaziergang war genau das richtige, damit ihm die Beine nicht abstürben.

Adoran -wobei das nicht nur für die Hauptstadt galt- wirkte ungewöhnlich ruhig. Das lag daran, dass die einflussreichsten wie auch präsentesten Personen des Herzogtums als Gesandtschaft nach Seefels entsandt worden waren. Wie er sie alle nicht um diese Schiffahrt bedauerte und um ihre sichere Rückkehr hoffte. Das galt sogar für diejenigen, deren Abwesenheit ihm einige Tage Ruhe und Frieden verschaffte, auch wenn er das besagten Leuten nie gegenüber zugegeben hätte.

Egal was er von einigen dieser Menschen persönlich hielt, sie alle bildeteten die Essenz, die Seele des Herzogtums. Ohne diese Adeligen, Priester, Bauern, Schmiede, Feldscher ging es nicht. Selbstverständlich würde Lichtenthal auch diesen Verlust überleben, wäre aber daraufhin um so vieles schmerzlich ärmer als zuvor. Manchmal reichte ein Mensch, der viel bewegt hatte, um diesen Verlust hervorzurufen, aber bei diesem Dutzend und mehr wäre der Effekt vernichtend und tragisch.

Einerseits wäre er gerne mitgefahren, andererseits musste jemand zu Hause die Stellung halten und das traf nun einmal ihn. Sollten die Kinder in die Welt hinaus ziehen, während die alten Leute Haus und Hof hüteten. Glücksschweinchen allesamt, dachte er nicht ohne Anflug von Neid. Die Aufgabe war ehrenvoll, wichtig zweifellos, dennoch sorgte es dafür, dass er zu Hause saß und genau nichts zu tun hatte, ausser Kaffee zu trinken und darüber nach zu grübeln, wie die Verhandlungen verliefen. Aber er kannte jemanden, dem es genau so ging.

Das war der Grund gewesen, warum ein Pfeil mit einer kleinen Botschaft und einem daran befestigten Säckchen unweit eines Faustvorpostens ins Gras geschlagen war. Das Säckchen enthielt gemahlene Moccabohnen und die Botschaft war so kurz wie prägnant:


"Temora zum Gruße Oberstleutnant,

Eure Beunruhigung ist unangebracht. Wenn es kracht, steht Alumenas zusammen, egal welch Zwist uns sonst umgibt.

Arenvir von Kronwalden

P.S. Hörte der Kaffee ist alle. Habe eine Kiste davon nahe des Quellübergangs ablegen lassen, damit wir alle gleichermaßen wach sind und uns Sorgen machen können."



Manch Lehnstuhlstratege, dessen einzige Meriten die heisse Luft war, die seinen fachmännischen Rat begleitete, hätte ihn dafür sicher wieder gerügt, aber ihm war das egal. Das da drüben waren ebenfalls seine Landsleute. Ja er lag zufällig im Krieg mit ihnen, doch die Menschlichkeit durfte dabei nicht ins Hintertreffen geraten. Und was war schon eine Kiste Kaffee verglichen mit der Aussicht, dass auch Alfred Kreise in den Boden gehen würde in stiller Erwartung dieser denkwürdigen Zusammenkunft?
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Thancred Dynar





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2017 16:23    Titel:
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Endlich Land in Sicht !
Cirmias seis gepriesen. schon gings dem alten Schmiede besser, flugs vertrieben sie sich die Stunden bis der Segler, welcher sie sicher durch Sturm und See geschaukelt hatte mit einem Rums und einem Knirschen anlegte.
Endlich Frischluft !
Zufrieden mit sich und der Welt, die gleich ein stückweit besser aussah, stapfte der Zausel auf den hölzernen Anleger Seefels, das war es also.

Ein wohlbeleibter Freiherr begrüsste die Hohen Herrschaften mit Rang und Namen der Delegation, zu denen der Zausel zwar nicht gehörte, aber den Regeln des Anstandes gehorchend stellte auch er sich ganz zum Schluss auch vor, was eher en passage zur Kenntnis genommen wurde. wenn überhaupt; nun - Auch recht er hatte sich nichts vorzuwerfen jedenfalls.

Seefels schien ein eher kleines Eiland und Lehen, ein trutziger steinerner Donjon bewachte den Anlegesteg, Der Turmbau war schien es auch Wohnsitz des Freiherren. Dahinter in einer kleinen Palisade waren Zelte für sie Alle aufgestellt. Na immerhin ein Bett und ein Dach überm Kopf hatte der Vasall bereitgestellt, mehr als er erwartet hatte schliesslich war er grad einfacher Bürger und hätte gradso sich in ein Gasthaus einquartieren müssen, oder auf einem Fell unter den Sternen schlafen währ auch nicht das erste Mal, Und Angeln beruhigte und an seinem gebratenen Fisch war noch keiner gestorben; Thancred wollt zufrieden sein.

Als die Hohen Herren und Damen von den beiden Bütteln zum Herrensitz und Festmahl geleitet wurden sah er sich ein wenig um; Das lager war ja schon sehr übersichtlich doch die Palisade war hinten offen und so beschloss er
sich ein wenig als Prospektor zu betätigen. - Doch Cirmias seis gelagt
Nicht die geringste Kupferader nur konnt er da erkennen. Nichtmal ein Kohleflöz trat zu Tage. Fischreich waren de Gewässer ja aber an Erz mangelte es sehr. Vielleicht so dachte der zausel bei sich liess sich da ein cirmiasgefäliger Handel anbahnen bei Gelegenheit.
Doch als er in den Süden des Eilandes kam wusste er die erste schiffsladung würd kein handelsgut des Kontores bringen sondern das HHg würde die helfende Pranke des Bären sein.
Selten hatte er so ausgezehrte Menschen gesehen
Auch war er ja so einiges gewohnt was Hafen und armenviertel von Varuna bis Adoran und ja gar Rahal zu bieten hatten. Aber gegen diese heruntergekommenen Katen wirkte selbst das Armenviertel noch schmuck und feudal.
Die Angst der Leute konnte er beinahe riechen. Sklavische Furcht schnürte den wenigen bedauernswerten Leuten die Kehle zu und versiegelte die Lippen. Und was Nathelia und Lucien später berichteten vervollständigte dies Bild nur mehr. So tief sass die verzweiflung dass selbst angebotene Hilfe bei Reparaturen und an Werkzeugen abgelehnt wurde ohne des Freiherren Erlaubnis.
Glücklicherweise konnten Nathelia Amelie und die Vögtin das Eis ein wenig brechen, indem Diese Verletzungen versorgten. Und als gewahr wurde dass die Leute so ausgemergelt waren, legten sie alle den Proviant zusammen um diesen ehrbaren Leuten zumindest ein klein wenig auf die Beine zu helfen.
Auch trafen sie Olaf und Hendrik, die Fisch gegeb blankes Wasser tauschen wollten, Die beiden und zwei weitre eine Frau und ein Kerl waren schiffbrüchig, so sagten sie jedenfalls.

Sehr betoffen war der Alte als er wieder hinten durch die Lücke in der Palisade ins Lager kam. Unterwegs konnte er sich mit Lucien Nathelia, Amelie und Taliara austauschen und eins war schon mal sicher
Da war was gehörig faul im Lehen Seefels
Und der Fisch stank vom Kopf her, gewaltig - Edle, teure Rosse für den Freiherren aber sein Volk hungert, und weiss nicht vor Not, wie es über den Winter kommen soll. Der Freiher sank in der Meinung des Alten gehörig.
aus andrem Holze schien die Tochter des Freiherrn geschnitzt. Diese besuchte die Delegation abends am Lagerfeuer. Vielleicht, so hoffte er fanden seine Vorschläge die das Leben der Leute und den Wohlstand des Lehens insgesammt sicher bessern könnten dort ein offenes Ohr.

So legte er sich dann bis er mit wachen dran war unruhig in die Kissen;
Cirmias schütze uns alle; und besonders die armen Leut in Seefels!
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Keylon von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2017 18:46    Titel:
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Schiff fahren ...
Keylon hatte nie ein Problem damit gehabt. Er verbrachte die meiste Zeit immer an Deck, schaute den Seeleuten und der freien See zu und genoss die steifen Brisen.
Deswegen machte er sich auch keine Gedanken als man sich am Hafen traf und das Schiff bestieg.
Von Helisande hatte er den Tipp bekommen das Frauenmanteltee gut gegen Seekrankheit helfen würde und so hatte er vorgesorgt und für seinen Sir einige Tassen vorab gefüllt um sie ihm im Notfall reichen zu können, und auch Taliara hatte vorausgedacht und verteilte kleine Kekse die gegen diese Übelkeit helfen sollten.
Dann ging es unter Deck und Keylon beschlich zum ersten Male das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben.
Eng drängten sie sich aneinander bis die Kojen verteilt waren und sich die Menge ein wenig aufteilten. Doch natürlich hielt es kaum wen in den kleinen Quartieren die mit vier Kojen ausgefüllt waren.
Schnell hatte er sich vorgedrängt, in der Hoffnung an Deck zu gelangen doch der Gang wurde ihm schnell verwehrt. Es wäre zu gefährlich, ein Sturm würde heranrollen und so sollte man aus Sicherheitsgründen unten bleiben.
Dicht an Dich.
Nun wurde auch der junge Knappe bleich.
Seefahren? Schön und gut.
Eingepfercht ? Große Menschenmengen, eingesperrt? Ihm wurde speiübel und er zog sich in den nun fast freien Gang zurück, da sich fast jeder, der nicht gerade in seiner Koje lag, vorne an der Luke versammelte wo man sich auch gemeinsam zusammenfinden konnte.
Ganz vorne jedoch trafen sich jene die der Seefahrt gar nicht zugetan waren, und nun mit grünlichen Gesichtern sich von ihrem Mageninhalt trennten.

Keylon vermochte sich nur einige Momente lang zu entspannen, dann schlug der Sturm mit geballter Faust zu und das Schiff begann zu rollen und zu schlingern.
Die Anzahl an Leuten die dieses gar nicht gefiel stieg von Jetzt auf gleich um sicher 50 % an und auch er musste zugeben das die Bewegungen, der Geruch die Leute vorne ...
Nun musste auch er sich übergeben und schlich dann wie ein begossener Pudel zurück.
Sir Thelor hatte sich zurück gezogen und Keylon ging pflichtbewusst nach ihm sehen.
Der Kronritter ruhte und schien sich ein wenig mit der Fahrt arrangiert zu haben.
Er wirkte noch blass und grün die Augen geschlossen und ließ es wohl einfach über sich ergehen.
Keylon tauschte den Eimer gegen einen Lehren aus und ging dann wieder vor wo sich Helisande prächtig amüsierte.
Sie schien die Schifffahrt und gerade das Schaukeln besonders zu genießen.
Keylon war nicht der Einzigste der sie dabei ungläubig zu sah.
Es dauerte Stunden bis sie den Sturm durchfahren hatten und in ruhigeres Gewässer kamen und so machte sich auch Keylon wie viele andere auch auf, in seine Koje um die letzten Stunden zu schlafen.



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Johanna Hohenhain





 Beitrag Verfasst am: 18 Jul 2017 21:22    Titel:
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    Sie konnte beobachten, wie nach und nach die Erkenntnis in den Gesichtern der Anwesenden wuchs. Man konnte es noch so oft gesagt haben, aber nun erkannten sie endlich, wie unglaublich gut es ihnen selbst ging und dass die Lebensumstände im Herzogtum Lichtenthal nicht dem entsprachen, wie es überall sonst auf der Welt war. Die Lichtenthaler hatten reiche Rohstoffvorkommen, sauberere und ruhige Gewässer, reiche Wälder Jagdrechte, Schürfrechte und durften sich von den Früchten des Waldes bedienen. Ihre Äcker waren reich, sie konnten sich sogar Wachen für die einfachsten Dörfer anfordern. Sie hatten eine Kirche, bei Temora, sie hatten zu jedem Zeitpunkt einen Priester und konnten Messen besuchen und die Kausalien empfangen. Feste, Veranstaltungen, Bälle im Palast. Ihr Adel entstammte dem Bürgertum, aß und trank mit ihm und schenkte selbst aus. Sie kannten kaum die Willkür oder Vernachlässigung, die Abwertung oder Ausgrenzung, wie in anderen königlichen Herzogtümern. Stets wurden sie zuvorkommend behandelt, gut bezahlt, bedankt und ihr Wert hoch gehalten. Die Armen wurden versorgt.
    Wie könnte es nur irgendwo anders sein? Die Bestürzung in ihren Gesichtern war echt gewesen, als sie die vernachlässigte Küstensiedlung betraten und der Zerstörung und Armut gewahr wurden. Das Fischerdorf war in einem ruinösen Zustand, aber nicht, weil die Bewohner dies so wollten.
    Es war verständlich, dass ihre Reiseführerin, Janja Manheyn, sich angriffen fühlte und sich ob des Verhaltens der Lichtenthaler Bürger empörte. Auch Johanna war unzufrieden damit und ließ sich zu mahnenden Worten hinreißen. Sie alle waren im Herzen reich beseelt von Güte und Mitgefühl. Aber sie gaben den Bewohnern durch ihr ungeschontes Beileid, Forderungen und Fragen das Gefühl niedriger zu stehen als sie, es nicht richtig gemacht zu haben all die Zeit und Jahre. Obwohl sie nur helfen wollten. Es war Vergleichbar, als wenn nach Jahren des Aufbaus eines Handelhauses unter schweren Bedingungen ein Reisender käme, sich wenige Herzschläge umschaute und schon wüsste, wer was falsch machte und wie es zu lösen gewesen wäre. Dergleichen gehörte sich nicht und es war auch unhöflich Essen oder Einladungen abzulehnen. Und nachdem ihnen dies vor Augen geführt worden war hatte sich ihr Gebahren auch sogleich zu Teilen geändert.
    Johanna stammte nicht aus dem Herzogtum Lichtenthal, aber es wuchs ihr durch das Kloster der Lichteinigkeit zur neuen Heimat. Sie selbst erinnerte sich noch an die Zeiten, als die Nordostküste von Stürmen heimgesucht wurde, sie Schiffe verloren hatten und die Dämme gerissen waren. Es hatte immer mal Unglück gegeben, immer mal wieder geringe Ernten oder Mangel. Aber sie und ihr Mann hatten sich im Gegensatz zum Freiherrn von Seefels darum gekümmert. Ein Grund mehr, warum das Erbe an sie so erdenklich schmal ausgefallen war. Ein Grund mehr, warum er gestorben war. Nicht jeder Adelige war bereit nach der Opferbereitschaft zu leben und für sie das rechte Maß zu finden.
    Es war nicht temoragefällig, was hier geschah.

    Am nächsten Morgen, so hatte sie angekündigt, würde die Geweihtenschaft ins Dorf gehen und sich dort der Seelsorge, Gebete, Beichten, Kummer und Sorgen annehmen. Die Faust hatte den Priestern dafür erlaubt sich frei ohne Begleitung zu bewegen.
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Taliara Levar





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2017 10:16    Titel:
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Am Abend wurden wir zur Faust eingeladen, man zeigte uns ihr winziges Lager, dahinter dann das einfache Dorf auf Stelzen im Meer erbaut. Elend sprang um entgegen, entsetzliches Elend. Die Wenigen die da geblieben waren, waren entweder dem Suff verfallen, oder taten ihr Bestes um das marode Dorf so weit es in ihren Möglichkeiten lag, instand zu halten. Die Armut war fast körperlich zu spüren.

Unsere Führerin, zeigte und gnadenlos alles, es gab noch einen Schreiner, einen Schneider und sehr viele Fischer, die den Bedarf an Fischen wohl deckten um zu überleben. Ihr Haus war eines der noch am besten instand gehaltenes, sie führte einen nach dem anderen hinein, weil mehr als 3 Leute nicht gleichzeitig doch ein und aus gehen konnten. Sie stellte mir ihre Schwester vor, die schon das Essen vorbereitete, alles sehr herzliche Leute, durch Zufall befand sich ein Rezept in meiner Tasche, welches ich in einer Schatzkiste gefunden hatte, ich schenkte es ihr und sie freute sich sichtlich.

Es war erschreckend wie man so leben konnte, aber sie kannten es nicht anders. Aber es machte uns allesamt sehr traurig. Sicher hatten wir viele Fragen, aber sie zu stellen schien unpassend.

Was mich beeindruckte waren abgezäunte Gatter für den Fischfang, Lachs und Austern, welch Delikatessen, gehört hatte ich schon davon, gesehen jedoch noch nie, es war faszinierend wie intakt dort alles war. Auch hörten wir, das sie Meersalz aus dem Meer gewinnen. Würde es doch eine Handelsroute geben, dann hätte das Dorf eine reelle Chance wieder auf die Beine zu kommen. Lachs, Austern und auch das Meersalz ließen sich bestimmt gut verkaufen oder zum handeln verwenden.

Insgesamt war zu sagen, das Meer holte sich das Land zurück, die wenig Verbliebenen hatte Mühe und Not alles in Gang zu halten.

Wir lebten wohl im Schlaraffenland, wenn man es mal klar aussprechen würde.


Zuletzt bearbeitet von Taliara Levar am 19 Jul 2017 10:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Thelor von Gipfelsturm





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2017 12:18    Titel:
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Endlich hatte sich sein Magen beruhigt.
Mit Schiffen würde er sich wohl nie anfreunden, eine denkbar ungünstige Einstellung wenn man bedenkt, dass Gerimor eine von Wasser umgebene Insel ist. Zumindest war es bis Seefels nicht allzu weit, einen Tag wird man schon Irgendwie überstehen. Normal reicht schon eine Ruhige überfahrt damit er sich seine Speisen nochmal durch den Kopf gehen lässt, doch diese Fahr war alles andere als Ruhig. Umso befreiender war das Gefühl, die Beengtheit des Schiffrumpfes, die muffige Luft und die schwankenden Planken gegen festen Grund auf Seefels zu tauschen.

Sie wurden am kleinen Pier vom Freiherren und seiner Familie in Empfang genommen. Schon dort schien er alles andere als seriös zu sein und war ob des hohen Besuches wohl nur mäßig erfreut. Für den Abend gab es noch die Einladung zum Essen, die wie sich herausstellen sollte aber nur dem Adel und den Priestern vorbehalten war. Auch herrschte eine deutliche Ablehnungsstimmung gegen die mitgereisten Bürgern, da sie ja auf Wunsch der Faust geladen waren.

Das Abendessen war für den Geschmack des Kronritters etwas zu Steril. Der Wohlgenährte Freiherr führte das Wort, Tochter und Ehefrau saßen als Schweigende Zierde und Ausstellungsstücke Wort und zumeist auch Emotionslos daneben. Das Essen entsprach dem gut Bürgerlichen, auch wenn er seinen Seefahrtsgeschundenen Magen nur einen halben Teller der Suppe zumutete. Der Freiherr schien ohnehin eine gewisse Geringschätzung für alles ohne Rang und Namen zu haben. Seine Angestellten schienen fast Panisch ein Protokoll und Regeln zu befolgen.

Wie sich später im Lager herausstellen sollte, schwelgte der Freiherr in allerlei Luxus während seine Bürger am Hungertuch nagten. Die berichte die sie aus dem Dorf bekamen waren erschreckend, aber Hauptsache der Freiherr hat seine Teuren Zuchtpferde von Übersee bekommen. Mit der Auswahl dieses Ortes hatte seine Majestät der Faust unwissentlich eine Ideale Bühne geboten. Hier Herrschten sicher keine Zustände wie sie in einem Lehen der Krone herrschen sollten. Manche Aufgabe findet einen an den entlegensten Orten. Er musste eine Möglichkeit finden selber ein Paar Worte mit den Bewohnern Seefelds zu wechseln, aber als Kronritter würden sie ihm nicht das erzählen was er wissen wollte. Er selbst hatte gesehen, dass es Wild gab, einen Bauernhof, und vor der Küste sicher Fisch. Die Grundlage für eine ausreichende Ernährung aller schien auf der Insel durchaus gegeben gewesen zu sein, aber es schien so als ob nur einer hier diesen Reichtum wirklich genießen durfte. Alle Gespräche konnte er nicht selber Führen Keylon und Helisande müssten Helfen und auch die Informationen aller anderen Reisenden würden Interessante neue Dinge ans Licht bringen.

Zuerst galt es nun ein Paar Dinge zu organisieren die er benötigte. Bürgerliche Kleidung hatte er von Keylon bekommen, einen Umhang fehlte noch aber der würde sich finden lassen. Papier, Tinte und Feder, es gab einiges Festzuhalten und auch seine Majestät sollte erfahren was vor sich ging und vielleicht muss sein Knappe herhalten für eine Charmant-Schnulzige Aufgabe.

Nun galt es das Bild zu bestätigen und zu komplementieren.
Die Faust hatte ihr Ideales Anschauungsbeispiel, aber es ging auch nie darum abzustreiten, dass es solche Lehen nicht gab, aber das rechtfertigt noch lange nicht das gewählte Vorgehen der Faust. Es blieb dabei, dass die Faust aus eigenem Leid angetrieben, Krieg und Besatzung in andere Gebiete Trug und nicht Hilfe erbot sondern Konflikte brachte. Wirklich sehen wie unter den Herrschenden Umständen auf Seefels der Konflikt mit der Faust ein Ende finden könnte.

Die nächsten Tage versprechen interessant zu werden, schauen wir mal was Passiert wenn man an gewissen Fäden zieht.
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2017 12:49    Titel:
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Wenn der natürliche Sinn für Gerechtigkeit und Mitgefühl zuschlägt…

… setzte die Rationalität schon einmal gerne aus und machte Pause. Da verhielt es sich ähnlich wie bei der Eifersucht. Das Ganze entstand aus einem Bauchgefühl heraus, das sich zunehmend Raum verschaffte und Gehör verlangte. Es verhielt sich in der Regel nach einer ganz eigenen Logik, die nichts Mathematisches oder Wissenschaftliches an sich hatte, sondern rein den Emotionen geschuldet war, die in einem hochstiegen.
Derartiges ließ sich bei manchen leicht herbeiführen. An und für sich bedurfte es nur ein paar ganz gezielt gesetzter Akzente, zum Beispiel einen Säugling, frisch geboren, schwach und offenkundig in Not. Dieses kleine Geschöpf konnte Herzen öffnen, wie kein verletzter oder abgemagerter Erwachsener. Das ist der Hilflosigkeit des Winzlings geschuldet. Es kann nichts dafür, aber die Beschützerinstinkte sind für ein so kleines Wesen einfach überwältigend, insbesondere für die, die ohnehin voll des Mitgefühls sind und davon im Übermaß zu vergeben hatten. Das war nichts Schlechtes, aber manchmal auch nichts Gutes, wenn es in einem derartigen Überschwang verschenkt wurde, dass es die Bedürftigen fern jeden rechten Maßes erreichte.

Ich beobachtete diesen Tatendrang helfen zu wollen nicht zum ersten Mal, immerhin kannte ich diese Menschen um mich herum schon recht lange. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre nur einem von ihnen in meiner Kindheit begegnet. Wie anders wäre die dann verlaufen. Aber was hätte ich dann heute beizutragen?
Sie waren allesamt gute Menschen, gute Menschen mit vielen Fragen. Manche davon waren einfach aus dem Bauch heraus gestellt worden, ohne vorher selbst ein wenig darüber nachzudenken. Ich vermutete, die meisten von ihnen hatten ein solches Elend selbst nie erfahren müssen. Daraus wurde letztlich der Wunsch irgendwie zu helfen geboren.
Es kamen Vorschläge Handel zu betreiben und Fragen, die in ihrer Wortwahl ein wenig unglücklich klangen, fast schon wie Vorwürfe oder Bevormundung, auch wenn ich wusste, dass sie zu keiner Zeit so gemeint waren.

Also beschränkte ich mich zunächst einmal darauf Janjas Rundführung und ihren Erläuterungen zu folgen, zweifellos mit der notwendigen Distanz zu Not und Elend, und bemüht das Ganze möglichst sachlich aufzunehmen. Sie waren nicht die Einzigen, denen es schlecht erging, sie waren nicht die Ersten und würden auch nicht die Letzten sein. Das, was sie uns hier präsentierte, das war die tatsächliche harte und schonungslose Welt, die überall anzutreffen war, ob nun hier, irgendwo anders im alumenischen Reich, ob im alatarischen Reich, ob irgendwo darüber hinaus. Hier wurden wir einfach mit der Realität konfrontiert. Lichtenthal war eine große Ausnahme. Das durfte so auch verstanden werden. Und Lichtenthal hatte es sich in seinem eigenen kleinen Reich sehr bequem gemacht, ohne je über den Tellerrand hinaus zu blicken. Das wiederum galt allerdings nicht allein für den Adel, das galt einfach für alle, die dort lebten, denn alles, was über das Meer hinaus ging, war einfach weit entfernt. Das sorgte wiederum dafür, dass es auch in den Gedanken weit weg blieb, wenn nicht gar vergessen.
Die Aussage der Freiin, wir würden vergessen, stimmte durchaus, auch wenn anderes behauptet wurde. Vielleicht vergaßen wir nicht ganz, aber wir würden es zuhause wieder verdrängen, wenn alles für uns durchgestanden war. So war der Mensch nun einmal, ganz rational betrachtet. Alles, was vor der eigenen Nase stattfand, das war präsent, alles was weit war, verlor an Bedeutung.

Es war für mich auch nicht verwunderlich, dass Janja irgendwann über all die Fragen, ob in ihren Augen sinnig oder unsinnig, über die zwar so nicht gemeinten, aber für sie offenbar als solche wahrgenommenen Vorhaltungen aus der Haut fuhr.
All das geboren aus den eingangs erläuterten Emotionen, dem Wunsch helfen zu wollen und vielleicht auch dem mangelnden rationalen Verständnis zu der Situation, in der sich Seefels befand. Warum halfen sie den Menschen im Süddorf der Insel nicht? Ja, warum? Weil sie selbst kaum genug hatten und das taten, was notwendig war, um selbst zu überleben, bestmöglich. Und dass sie nicht halfen, das war auch nicht ganz richtig, was der Säugling bewies. Sie taten das, was möglich war und was die Bewohner im Süddorf selbst zulassen konnten.

Warum änderten die Süddörfler ihr Verhalten nicht? Das war einfach zu erklären, wenn auch schwer zu verstehen, für jemanden, der nie in einer solchen Situation gefangen war. Sie wussten, was sie erwartet, sie wussten was ihr Handeln für Konsequenzen für sie hatte. Sie wussten nicht, was geschehen würde, sollten sie sich auflehnen. Auch diese Tyrannei, der sie ausgesetzt waren, haftete eine gewisse Sicherheit an. Die Sicherheit dessen, was sie kannten und hatten. Es war viel schwerer diese vermeintliche Sicherheit zu verlassen, als es für Außenstehende nachzuvollziehen war. Das große Unbekannte machte oft, sehr oft, viel mehr Angst als das, was man kannte und zu erwarten hatte.
Aufbegehren mochte den Tod bedeuten, es konnte aber auch so viele andere Möglichkeiten und Unwägbarkeiten beinhalten, dass allein diese Aussicht für eine Art Schockstarre sorgte. Einfache Seelen hatten nicht den Mut dazu sich dem zu stellen, erst recht keine einfache geschundene Seele.

Es war nicht damit getan, Handel anzubieten, zumal das Süddorf nichts zum Handeln hatte. Weder Gold noch Güter. Sie hatten nur das, was sie gerade überleben ließ, nicht mehr und manchmal noch weniger. Und das Norddorf? Nun, das hatte für sich beschlossen von dem zu leben, was vor allem das Meer hergab. Sie hatten festgestellt, dass harte Arbeit und Aufbegehren zumindest die Mägen füllte, ein zwar sehr bescheidenes aber trockenes Heim einbrachte und wenigstens die Möglichkeit bot, das wenige zu erhalten, was sie hatten, bis das Meer sich seinen Raum zurückeroberte.
Ihnen fehlte es an Obst und Gemüse, aber sie hatten ihren Weg gefunden, irgendwie trotzdem damit zurecht zu kommen, sei es nun mit oder ohne der Hilfe der Faust gewesen.
Dafür hatten sie sicherlich meine Bewunderung verdient, auch für das Durchhaltevermögen und den Mut, den sie damit bewiesen dem Freiherrn die Stirn zu bieten. Es blieb – und das wusste auch Janja – die Frage, was geschah, wenn sowohl die Faust, als auch wir fort waren. Soldaten wollten irgendwann heimkehren. Sie würden es zwangsläufig irgendwann.

Ich fühlte mit ihnen, ihnen allen. Tatsächlich war mir jede Stufe des Bodensatzes bekannt aus eigener Erfahrung. Ich wusste daher aber auch sehr genau, etwaige Gaben waren ein Tropfen aus dem heißen Stein. Hier musste ein genereller Wandel in der Verwaltung her, hier musste sich einiges ändern, damit den Menschen wirklich geholfen war. Handelsangebote oder Spendenangebote waren eine schöne Geste, aber keine Rettung.
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Ernst von Eichengrund





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2017 15:38    Titel:
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Die Überfahrt über das Meer war nicht so lang wie er erwartet hatte. Dennoch gab es die fast schon sprichwörtlichen Komplikationen, vorwiegend bei den Passagieren. Lucien war sicherlich nicht Seefest gewesen und sein liebster Begleiter auf dem Boot war der Eimer an den er sich mit Wonne zu klammern versuchte. Dem Baron ging es nicht besser, was er, beim einbrechen des Sturmes sogar verstehen konnte. Nichtsdestotrotz war die Überfahrt, den Umständen entsprechend ruhig. Mal abgesehen von den nächtlichen Geräuschen einiger Männer und vielleicht gar Frauen, wer weiss, die ein enges Zusammenliegen mit sich brachten.

So wunderte es ihn wenig als bei der Ankunft der Grossteil der Passagiere schnell aus dem engen Schiffsrumpf entschwanden, nur um gleich wieder durch die recht förmliche Begrüssung des hiesigen Adels empfangen zu werden. Wenngleich... empfangen wurde im Grunde genommen nur der Adel, der Rest... das wurde schon zu Beginn klar, wurde hier wenn überhaupt als schmückendes Beiwerk gesehen. Wenn nicht gar als unerwünschter Besuch, wie sich jedoch erst später genauer herausstellte. Schon auf der Fahrt nach Seefeld ging ihm auf, das es ungewöhnlich ist, das ein doch "ärmeres" Eiland solch eine prachtvolle Bestellung an Pferden in Auftrag gab. Und auch der Besuch beim Freiherr, ein beleibter Mann, der ausserordentlich Wert auf sein Auftreten und das seiner Familie legte, malte ein Bild, das nicht ganz zu dem passte was er erwartet hatte. Auch das gebahren seiner Leibwächter zeigte deutlich, das hier vom einfachem Volk wenig, wenn nicht gar nichts gehalten wird. Der Adel und die Priesterschaft allein wurde bewirtet, während sich die Gäste aus dem Volk selbst versorgen mussten. Man hielt sie aufgrund der Faust'schen Einladung für Verräter und möglicherweise gar Spione. Zwar sagte der Freiherr das nicht offen, seine Mannen jedoch um so deutlicher. Die Gespräche selbst waren höflicher Natur, sicherlich waren sie auf eine gewisse Weise distanziert, doch das war zu erwarten im Anbetracht des "Eindringens" des lichtenthaler Adels in das eigene und... wie er später durch die Berichte Luciens und Nathelias herausfand, ausgebeutete Land. Es war nicht so schwer herauszufinden worauf der Freiherr wirklich ansprang und für einen moment in Begeisterung schwelgte, es war eine kleine, harmlose Frage auf einen Umstand. Etwas was er im Hinterkopf behalten wollte.

Am Abend stand er, mit den Gedanken über den Besuch der Freiin im Lager sinnierend noch einmal allein, unweit des Lagerfeuers an den Klippen. Die Rüstung glänzte leicht im fahlen Mondlicht, während eine frische Briese den Umhang leicht ins wehen brachte. Seine Arme waren verschränkt und er blickte auf das Meer hinab, die Stirn in Furchen gezogen. Die Faust hatte hier wahrlich einen Trumpf gezogen. Sie zeigte nicht nur den Bürgern Lichtenthals, sondern auch seinem Adel die hässliche Seite der Lehenschaft. Der Unterschied zwischen Arm und Reich beschränkte sich hierbei rein auf Volk und Adel. Lichtenthal hatte einen Adel der zum Grossteil aus der Bürgerschaft stand. Das galt sowohl für den Baron, als auch jedem einzelnen sonst der einen Siegelring an der hand führte in Lichtenthal. Das war ein Umstand den die Faust in Lichtenthal offenbar unterschätzt hatte. Hier jedoch konnten sie die hässliche Seite offen, klar und ohne weiteres Zutun zeigen. Nein, das war nicht richtig, sie mussten nicht darauf zeigen, es war so offenbar wie es nur sein konnte. Hier musste etwas getan werden... die Frage war was genau konnte man tun und wie würde es die Gespräche beeinflussen.
"Ein guter Zug der Faust... ein guter Zug." brummte er nur für sich, ehe er sich umwandte und zurück zum Lager marschierte.

    Diplomaten ärgern sich nie - sie machen sich Notizen.
    Charles Maurice de Talleyrand (1754 - 1838)
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Thancred Dynar





 Beitrag Verfasst am: 19 Jul 2017 19:12    Titel:
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mehr schlecht als recht hatte er geschlafen, durchzogen waren die Träume
von Furcht wieder aufzuwachen in der Hafenstadt in welcher er so viele Jahre gelebt hatte, fern von Gerimor, fern der Freunde und.. Fern der Liebe welche sein Herz gerufen hatte, all die Jahre lang.

Wie es Shyra wohl ging?

Dann wurde er geweckt wache zu halten. Zu einer cirmiasungefälligen Zeit.
doch nichts rührte sich und er sass meisst trübe Gedanken blasend am Feuer,
Dann war die Wache vorüber, und er fiel wie ein gefällter Baum wieder ins Bett.
Thancred!
He! der pennt wie ein Murmeltier THANCRED!

Shyra?? - Ha Taliara??
was tut sie denn hier? Es war Zeit aufzubrechen zur Siedlung im Norden
Hatte er so lange geschlafen? War wohl so, wie ein Stein.
Halb groggy noch taumelte er der Vögtin nach und tauchte erstmal den Kopf ins Wasserfass. - Morgentoilette, Nunja - oder was sich so Morgen nennt.
Schlafestrunken gings auch schon weiter. Eine Abordnung der Aufständischen führte sie dann durch das hölzerne Gebück und die kleine Wehranlage.
Dort waren etlich Truppen und Reisige der Renegaten in einem kleinen, aber gut gebauten Feldlager auf Wache und ein Offizier begrüsste Sie, zusammen mit einer Führerin welche, nach ihrem Worte Janja mit Namen,
Spurenleserin war. Das Dorf war einst guit gebaut worden auf Pfählen errichtet schwer einnehmbar. Und für eine Fischersiedlung ideal gebaut.
Der MArktplatz war durch eine Schiffskolision halb weggerissen und das Wrack lag och an der Stätten. Da gings ein wenig mit dem Zausel durch, ganz Handwerksmann machte er Vorschläge brauchbares aus dem Wrack zu bergen und den Rumpf mit Steinen aufzufüllen und als Stütze und Wellenbrecher zu nutzen. Doch hatt er den Zustand der Leute nicht bedacht wie sollten nicht mals zwei Dutzend ausgezehrte Menschen das geschwind hin bekommen, die schon alle Hände damit zu tun hatten
das Dorf vor dem völligen Verfall zu bewahren.
Dennoch war der schleichende Niedergang überll ersichtlich.
"Na Ganz tolle Wurst Thancred, das hast wieder mal prächtig hin bekommen, alter Narr. " Schalt er sich in Gedanken als er sich bei Janja entschuldigte " nein wenn er schon in ein Fettnäpfchen trat dann machte er das schon ordentlich: mit Schwung und beidfüssig"

Janja zeigte sich versöhnlich, und führte die Gruppe sogar in das Haus in welchem sie und ihre Schwester wohnten, Klein wars aber, sauber und weit weniger marode als die Katen der armen Leut im Süddorf. Ein wenig erinnerte das Haus Ihnan die Holzhütten aus denen Berchgard früher bestand.
Sein Herz begann sich für die wackren Leute zu erwärmen die hier den Elementen und einem Freiherren der nur wenig besser war als Mariella von Lichtenthal trotzten.
Aus einfachen Dingen holten sie das beste heraus, Janjas Schwester schien eine formidable Köchin zu sein, denn es roch wirklich gut. und man kam ins Reden Meersalz verwendeten sie da zum Kochen
Mit Meersalz liesse sich sicher famos Handel treiben.
Vielleicht konnte man auf der Grundlage und über den handel den Leuten helfen, ohne ihren Stolz anzukratzen.
Und stolzsein konnten sie auf so einiges; Unter wiedrigsten Umständen hatten sie es geschafft ein Dorf zu erhalten; Und dem Kinde welches in Obhut gegeben, schien es auch gut zu gehen; So waren die Möglichkeiten hier wenn auch nicht viel so doch ein wenig besser als im Süden der Insel.
Doch jene im Düden waren unter dem unmittelbaren Auge des Freiherren und der Knute seiner vier Büttel. Schämen sollt sich der hohe Stand für solche Vertreter seines Geschlechtes in Grund und Boden. - Das Wohl !

Dann zum Schluss kam eine Überraschung. In Netzbecken und durch Schleusen verbunden waren da Lachse gezüchtet und Algen gewachsen
Diese Leute waren Aye sehr einfallsreich.
Geräucherter Lachs, das war eine Delikatesse! Er schlug Janja vor damit, falls er es schaffte ein Schiff aufzutreiben das herfuhr eine Handelsbeziehung zum HHG aufzubauen, Leder brauchten Sie und warme Stoffe, Gemüse, Bauholz und wohl auch Werkzeuge.

All diese Güter konnte das HHG ihnen verschaffen, udn mit dem Lachs konnten sie Gold erwirtschaften. Und so ihr leben verbessern, Vielleicht
den armen Leuten im Süden Hoffnung und einen neuen Anfang bieten
Wenn Cirmias ihnen gewogen war.

Berchgard hatte auch mit kaum mehr als einer Mine und einigen Holzhütten begonnen.

Damit lies sich doch was anfangen. Zur Not würd er mit seiner Lieblingsschmugglerin reden. Denn Piraten liefen die Insel ab und zu an wie er erfahren hatte.
Jedoch würde er auch in Adoran anfragen einen kleinen Holk wie s die Windsbraut einer war zu kaufen oder bauen zu lassen, und wenn das nicht ging Frachtraum zu chartern.

Metall schien überhaupt rar zu sein, denn sie verwendeten das Altmetall immer wieder.
Eine Harpune sollt er, wenn Janja das Metall oder Kohle auftreiben könnte
ihr schmieden. Nun das wollt er versuchen, die Faust hatte eigene Schmiede, so dass er dem Feinde nicht damit half, auch wenn der Feind hier ein bessres Los den Leuten bot als der Freiherr.

Dennoch setzte der Zausel nicht wenig Hoffnung in die Tochter des Freiherrn. Jene schien das Herz am rechten Fleck zu haben.
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Kila Rabbe





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2017 04:48    Titel:
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„12 Stunden Schifffahrt, der Geruch von Erbrochenem und Schweiß.. eingepfercht mit Kameraden auf engstem Raum.. um nur wieder an einer Palisade Wache zu halten?“ Kila verzog die Lippen und sah zu Gabriel auf. Seefels war nicht anders als die Palisaden an Wolffenbrück. Nur dass sie hier auf fremden Boden standen, kaum Lebensmittel dabei hatten und die Menschen unhöflich, beleidigend und sogar großkotzig zu ihr waren. Natürlich war der Adel nicht überall so wie in Lichtenthal. Aber als Soldat hatte sie gehofft, dass man professioneller mit ihr sprach und nicht einem am gleichen Abend noch androhte ihrem Kameraden die Männlichkeit ab zu schneiden nur weil sie ihre soldatische Ansicht Preis gab und darauf pochte, dass ein Soldat kein Geschlecht hat und es ihr egal war wo sie schlief. Das Einzige was Kila davon abhielt Lugewin nicht die Gesichtshaut mit ihrer gepanzerten Faust zu polieren, war die Tatsache, dass sie eine verdammte Engelsgedult hatte und sich selten bis gar nicht provozieren ließ. Schon gar nicht, wenn sie als Gardistin das Regiment vertrat und vor dem Rekrut und den Bürgern ein Vorbild sein musste.
Am späteren Abend als sie zivil unterwegs war, drang die Menschlichkeit dann doch an die Oberfläche und sie verlor für geschlagene fünf Minuten die Beherrschung. Die Bürger in ihrem Umfeld zuckten zusammen und eine seelenlose Leere legte sich in Kilas Blick. Keylon schüttete unbewusst noch Öl ins Feuer und Kila war kurz davor auf zu stehen um ihm eine zu langen. Der Einzige, der die Situation richtig ein zu schätzen wusste, war Heinrik. Er stellte sich prophylaktisch vor die kleine Frau, die bisher immer noch auf einem Baumstumpf saß und Keylon Blicke des Todes entsandte. Es dauert nicht lange, bis Kila sich zusammen gerissen hatte und wieder in Uniform, mit schlecht gelaunter Dienstfresse an der Reiterbremse ihre Wache hielt und ihren Eid erfüllte. Natürlich würde sie sich bei Keylon dafür entschuldigen so aus der Haut gefahren zu sein, weil sie ihn respektlos vor versammelter Mannschaft angemault hatte.
Die Bürger Seefels waren nicht besser als der hiesige Adel. Unfreundlich, provokant und trotzig wie ein kleiner dicker Junge, der seinen Lutscher nicht bekam. Kila hatte durchweg schlechte Laune und versuchte diese mit wertneutralem Gesichtsausdruck zu verbergen. Was sollte diese Farce? Was sollte dieses Theater mit der Zeugenvorbereitung? Die Bürger wie Soldaten wurden durch das besetzte Gebiet der Faust geführt und es kam ihr immer weiter wie ein einstudiertes Stück vor. Kila hüllte sich ungewohnt in Schweigen und ließ die Bürger und Priester mal machen. Ganz gleich was sie auf dieser verfluchten kleinen Insel sagte, man stieß ihr überall den symbolischen Dolch in die Rippen und sie war es einfach nur leid, der Abfalleimer für alles und jeden zu sein.
Sie hatte bereits mehrfach unter Ihresgleichen erwähnt, dass sie einen feuchten Kehricht für die Faust aussagen würde und ihrem Eid gegenüber dem König stets treu bleiben würde. Sie würde mit Sicherheit keinen Hochverrat an Krone, Reich und Glauben begehen nur weil die blauen Vögel sie dazu vorgeladen hatten. Lediglich ihrem Befehl von Frau Oberst war sie gefolgt, ihren Kram zu packen und ihren Soldatenhintern nach Seefels zu schaffen. Ohne jenen Befehl wäre sie nie im Leben mit gereist.
Kila war froh, dass Gabriel bei ihr war. Die besonnene Art des Magier schien sie schier zu beruhigen und sie auch etwas auf zu munter. So hatte sie schon manches Mal mit ihm die Nächte Lang am Vorwerk in Wolffenbrück geredet, philosophiert, diskutiert oder einfach lustige Anekdoten geteilt. Er war ein Stück Heimat was mit ihr gereist war und so wurde das Heimweh etwas erträglicher, wenn es auch nicht ganz verschwinden mochte. Sie erfüllte ihre Pflicht als Soldatin, zog die schwere Rüstung lediglich zum schlafen aus und stand stramm wie eine eiserne Statue, wenn es von ihr verlangt wurde. Gefühle, persönliche Meinung und Menschlichkeit wurden kurzerhand unter der eisernen Rüstung vergraben. Sie hatte vieles gelernt und eines davon war, sich daran zu gewöhnen, dass das persönliche Wohl stets unter den Eid geschoben wurde und alles andere Vorrang hatte. So tickte das kleine Uhrwerk gewissen- und standhaft, so unnachgiebig und tapfer. Und das, was Kila eigentlich dachte und fühlte, wurde von einer wertneutralen Dienstfresse verborgen.


Zuletzt bearbeitet von Kila Rabbe am 20 Jul 2017 04:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Amelie von Salberg





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2017 06:39    Titel:
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Schon wieder eine Nacht in der sie keinen Schlaf fand. Sie liess immer wieder den Besuch in diesem Dorf Revue passieren.
Umd auch diese Szenerie, die ihr im Nachhinein so skuril vorkam als wäre sie ein Traum gewesen. Sie waren bei der Faust geladen um sich in dem Dorf, das sie besetzt hielten, umzusehen.
Eine Bürgerin mit dem Namen Janja führte sie über halb verfallene Häuser, nein es waren mehr Hütten, auf denen schon Dachziegeln fehlten, über Brücken die halb verfault und abgebrochen waren, es war unbeschreiblich. Wieder mal war Amelie sichtlich bestürzt.
Nathelia und Amelie waren am Tag zuvor bei einer Bauernfamilie, und die beiden hatten versprochen sich nach dem Säugling, der in dem Dorf aufgezogen wurde, zu erkundigen.
Diese Janja hatte versprochen dass sie die Hebamme, bei der das Kind nun war, besuchen zu dürfen.
Nun, sie waren mitten in der Besichtigung, da fragte Amelie nach, wo denn das Haus dieser Hebamme sei, und da weiterhin wild durcheinander geplaudert wurde, dachte Amelie ihre Frage sei einfach überhört worden und fragte nochmal nach.
Und dann….dann zuckte diese Frau einfach total aus und schrie Amelie wie wild an. Nun, damit konnte Amelie gut leben, aber was sie in den Gesichtern der anderen sah, das erschrak sie zutiefst. Amelie bat um Verzeihung für etwas, wobei sie nichtmal wusste, was sie so Schlimmes getan hatte.Und es war für sie wie ein Deja-vu Erlebnis, sie merkte, sie wurde mal wieder für etwas verurteilt.
Keiner fragte nach, nein sofort wurde ihr der Stempel gesetzt und gut wars. Es erinnerte sie an damals als sie ins Gefängnis gesetzt wurde auch ohne einmal nachzufragen. Nun die Besichtigung verlief dann für Amelie eher quälend, und sie war froh, als sie das Dorf und das Quartier der Faust verlassen konnten.
Sie schlich sich sofort in ihr Bett im Zelt und auch am Tag darauf verliess sie ihr Bettlager nicht, und sobald jemand das Zelt betrat stellte sie sich schlafend.
Sie wäre so gerne weg von hier, sich in einen Vogel verwandeln wie der Freiherr und einfach davon fliegen auf nie mehr Wiedersehen.
Das Einzige dass sie davon abhielt waren ihre Familie und ihre Freunde.
Sie sah das an Taliara und Thancred. Die beiden waren zwar nicht so diplomatisch und vornehm wie viele andere, dafür hatten sie ihr Herz am rechten Fleck. Sie hatte noch nie zuvor so großzügige und hilfsbereite Menschen kennengelernt.
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Lucien de Mareaux





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2017 14:28    Titel:
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„Ihr stammt nicht von Gerimor, richtig?“

Ich mochte es gar nicht, mich derart nackt zu fühlen. Ein Satz allein hatte dafür gereicht. Ein einziger, der schon deutlich machte, dass diese Frau mehr über mich wusste, als ich im Gegensatz über sie. Ich kannte verdammt nochmal nicht einmal den vollständigen Namen! Und wer wusste schon, ob sich die Gelegenheit überhaupt ergab, mehr auszugraben als das? Verdammte Diplomaten, verdammte Spitzel dieser Welt!
Zu keiner Zeit hatte ich großartig ein Wort über meine Herkunft verloren. Ja, gut, ich hatte angemerkt, irgendwann in Bajard angekommen zu sein, dass ich nicht von dort kam, wussten einige Menschen in meinem Umfeld. Aber ich hatte das ungute Gefühl, diese Frau wusste mehr über alle Anwesenden, als sie hatte fallen lassen. Ich mochte ja einsehen, dass es eine Notwendigkeit war seine Hausaufgaben zu machen, aber mir missfiel es trotzdem enorm, wenn jemand in meinem verkorksten Leben herumschnüffelte. Insbesondere schon deshalb, wenn ich daran dachte, welch unrühmliches Ende ich hätte in meiner Heimatstadt nehmen sollen. Das lag zwar mehr als zehn Jahre zurück, aber auch das wollte nichts heißen.

Sie mochte allein schon deshalb Kompetenz besitzen, etwas von ihrer Aufgabe verstehen und gut in dem sein, was sie tat, aber sie war mir auch auf Grund dieser gemachten Hausaufgaben hin schon schwer unsympathisch. Ich mochte solche Menschen nicht, die mit einem Satz dafür sorgten, dass ich mich nackig fühlte. Gar nicht! Da konnten sie noch so nett sein. Nett war eben doch auch nur die kleine Schwester von scheiße. Verdammt, verdammt, verdammt…  Und ja, verdammt, diese Einschätzung der Gräfin war mit Sicherheit zutiefst ungerecht von mir, aber das war mir egal! Nackig!
Der Edle, ihr Leibwächter, wirkte aufgeschlossen und freundlich, vielleicht stellenweise ein bisschen unbeholfen, aber das machte ihn immerhin sympathisch. Und viel mehr hatte ich von der Delegation des Königs nicht mitbekommen.

Viel interessanter war das Gespräch später mit Janja gewesen. Weniger die Tatsache, dass der Freiherr dieses Eiland seit zwanzig Jahren herunterwirtschaftete für seinen persönlichen fetten Wanst. Auch nicht, dass es mit dem Vater davor viel besser gewesen sein sollte.
Es war eher Janjas Sicht, was das Eiland retten konnte. Der Gedanke von ihr war mir nicht so fern, wie ich ihn gerne von mir gewiesen hätte. Aber offen zustimmen konnte ich dem nicht, denn wenn ich das täte, und es kam raus, nun ja…
Allerdings bedurfte es mich dafür auch nicht, wenn ich den versteckten Hinweis richtig umgesetzt hatte. Es bedurfte nur des Schweigens, denn eins war mir überaus klar. Sollte ich den ausplappern, dann setzte ich Dinge in Gang, die ich gar nicht in Gang gesetzt sehen wollte. Allerdings war das auch ein Spiel mit dem Risiko. Schwierig. Aber auch spannend. Ehrlos vielleicht. Aber möglicherweise trotzdem eine Lösung, die andere eben so nicht gehen konnten.
Eindeutig, ich konnte nicht aus meiner Haut, weder aus der Haut der Vergangenheit, noch aus der der Gegenwart und was die Zukunft bringen mochte, darüber dachte ich selten nach. Zumindest nicht über Jahre hinweg. Dafür hatte ich viel zu sehr gelernt den Tag selbst zu leben, denn der nächste hätte einige Zeit lang stets das eigene Ende bedeuten können. Könnte es sogar jetzt noch, wenn es denn wer darauf anlegte.

Nein, es war eindeutig etwas im Schwange und ich ging davon aus, dass die Verhandlungstage die Bühne dafür bieten würden. Es galt also wachsam zu bleiben, aber ich wollte verdammt sein, ich würde nichts verraten. Damit war ich nun oft genug auf die Fresse geflogen.
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Thancred Dynar





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2017 18:32    Titel:
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Grummelig war der Zausel auf der Suche nach Kohle umhergestreift
nicht ein Brocken war zu finden. Dem Schmied im Heerlager hatte er einen Schild abschwatzen können, Aber ohne Heu - Konnt nun mal der beste Gaul - nicht furzen.
Als er ins Lager sich schlich kam er grad recht Der Thyreund Nathelia hatten sich in der Wolle. und dann-

Die Delegation des Königs war angekommen
Eine Triage aus zwei kompetent aussehenden Leibwächtern und einer umgängllich aussehenden Gräfin .. von den Fuchsenauen?
Die nonchalante Art mit welcher die Gräfin die Freiherrin von ihrem Gatten loseiste und später an den Oberst übergab liess jedoch mehr als nur eine Alarmglocke beim Zausel schrillen. In ihrer durchaus freundlichen Begrüssung aber teilte sie ihm zwischen den Zeilen mit dass Frau Gräfin sich sehr genau mit den geladenen Gästen befasst hatte und s würd ihn garnicht wundern wenn Jene ein Dossier sich hatte bringen lassen zu Jedem einzelnen von ihnen.
Na da hatt die Gräfin sicher Augen gemacht Thancred Schmied, verurteilter Giftmischer und Verbrecher gegen die Herzogin,
und dennoch hatte Erlaucht kein Wort davon verlauten lassen vielmehr eine Ehrung für das Kontor hervorgehoben.
Diese Frau war gefährlich wie ein Fass Wurfleim mit eingerührtem Zuckerwasser neben einem Wespennest, Oder einem Rudel Zwerge mit Bier in einer Handelsrunde. Er würde achtsam sein müssen - mehr als achtsam.
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2017 18:40    Titel:
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Nun war sie da, die Diplomatin Ihre Erlaucht von den Fuchsenauen. Versiert und offensichtlich mit Hintergrundinformationen versehen hatte sie die Delegation der Lichtenthaler begrüßt und ihnen auch etwas Wein zu kommen lassen. Die mitgereisten Leibwachen bildeten ein interessantes Gespann, welches die Offizierin in ihr sorgsam betrachten wollte.
Dennoch konnte sie nicht umhin den Umstand zu übersinnen, der ausgerechnet sie nun zur Gesprächspartnerin junger Damen auserkor. Zum einen war da die junge Heilerin Nathelia, die noch ihren Platz in der Welt und der Klosterwache suchte. Gleichsam darauf bedacht möglichst nichts falsch zu machen, die geliebte aber sehr sensible Mutter zu beschützen und sich doch noch Neugier auf die Welt zu bewahren. Zum anderen war da die junge Freiin von Seefels. Eine Persönlichkeit mit Überzeugungen und Untiefen, die wie Hochwürden Hohenhain richtig mahnte, an die Geschichte von Brynn erinnerte. Die Narbe im Gesicht begann zu jucken. Kein gutes Zeichen.
Die Freiin hatte Seefels als Ort für die Verhandlungen lanciert, sie hatte einige Jahre am Hof von Alrynes verbracht. Der Knicks passte, der Knick nicht. Wenn so junge Hände sich schließen, so hoffentlich um Federn und nicht um Klingen.

Der vom Praeceptor liebevoll 'Oberassasinenmeisterspion' getaufte Wächter Lucien Mareaux durfte nun einiges an Nerven lassen. Ein kleiner, sehr kleiner, aber durchaus boshafter Teil in ihr freute sich diebisch über diesen Zustand. Er musste nun als Teil der von der Faust geladenen Bürgerschaft durch genau die wohlmeinenden aber am Thema vorbei gehenden Redebeiträge durch und sie noch ausgleichen für das Gegenüber.
Er war immerhin bereit zu versuchen für sie über die Faust im Seedorf einen Brief nach Lichtenthal durchzubringen. Zumindest würde er es versuchen und auf eine schnelle Beförderung drängen. Prompt handelte sie sich natürlich Kritik ein für die Idee - was wenn der Brief den Alataris in die Hände fallen würde oder Piraten?! Sollte er doch selbst prüfen ob die mit dem Geschreibsel auch nur entfernt etwas anfangen können würden..


Zitat:
Seefels, 20.Cirmiasum 260

Kron und Reich zur Ehr, Herr Oberstleutnant Alfred!

Es ist mir bewusst dass Ihr weder erwartet einen Brief von mir zu erhalten, noch so recht wisst was Ihr mit den folgenden Zeilen von mir anfangen sollt. Es steht Euch frei dieses Schreiben zu verbrennen und zu ignorieren, jedoch bitte ich Euch herzlichst darum es dem Praceptor des Konzils, Freiherr Arenvir von Kronwalden zu zeigen. Er wird meine Zeilen zu lesen wissen und sie für Euch verständlich machen.
Seid versichert dass ich in dem ich mich an Euch wende zur Weiterleitung dieses Schreibens einen Sprung ins Vertrauen Euch gegenüber vollziehe. Einen Rat, den ich erst vor Kurzem einer anderen Frau in einem anderen Zusammenhang gab.
Manchmal müssen wir alle vom Kopf des Löwen springen und sei es um ihm beizustehen.

Temora beschützt!


Helisande von Gipfelsturm
Ritter Alumenas



Arenvir,

du hast immer Recht!
Wie dir zugesagt will ich kurz von unserem Aufenthalt in Seefels berichten. Ignoriere bitte großzügig den interessanten Weg, den dieses Schreiben bis zu dir genommen hat. Ich muss dich darum bitte uns schnellstmöglich ein wenig Proviant zu schicken, da diese waldreiche Insel nicht auf diese Zahl an Gästen vorbereitet ist und wir unsere Gastgeber, den Freiherren von Seefels nebst Frau und Tochter, nicht über Gebühr ausbeuten möchten.
Im stetigen Erinnern des starken ritterlichen Arms und eingedenk der Worte der Sieben willl ich nun noch kurze Worte für dich zu deiner Beruhignung finden. Die Insel Seefels bietet eine Bühne für die Verhandlungen mit der goldenen Faust. Das Lehen des Freiherrn von Seefels birgt von Fischgründe sowie Wohlstand. Deutlich ungehobelte Leibwachen stehen im offenbar schon längerwährenden persönlichen Dienst des Freiherren, der durch seine absolut gewaltige Gestalt auffällt. Unsere mitgereisten Bürger litten auf der Reise unter gewissen Entbehrungen, sie fühlten sich angesichts der Wellen wehrlos und recht klein, förmlich den unkontrollierten Mächten gar schutzlos im hohen Wellengang seekrank ausgeliefert.
Der tugendhafte Kronritter, litt unter einem Anfall von Seekrankheit hat nun aber wieder seine volles tatkräftiges Augenmerk auf die ihm gestellte und eidfolgende Aufgabe geworfen. Seine königliche Majestät schickt uns zu den Verhandlungen eine denkende Diplomatin, die uns über den Ablauf informieren wird.
Der jungen Tochter des Freiherren doch meine stets offene Hand gereicht und sie in mein Herz geschlossen.

Ich brauche Kaffee!

Temora beschützt!


Helisande


Still und ohne weitere Worte wurde dem Klosterwächter das Schreiben hingelegt. Es erfolgte dazu keine Aufforderung mehr oder Erklärung. Womöglich erhielt sie es zurück mit der glatten Weigerung es zu versuchen, womöglich sah sie es nie wieder.
Sie selbst würde nun sehen was dieser Abend an Entwicklungen und Gesprächen bringen würde. Es erwies sich als denkbar schwierig den Haufen Lichtnthaler Flöhe unter einen Hut zu bringen oder zumindest dafür zu sorgen dass alle auf einem brauchbaren Informationsstand waren. Also war auch alles doch irgendwie wie immer.
Erneut zuckte die boshafte Seite an ihr. Erneut juckte die Narbe. Und es gab auf ganz Seefels keinen Kaffee, keinen Mocca oder wenigstens diese Getreidebrühe mit der man schon mal versucht hatte sie zu vergiften. Bosheit war nie gut, es galt nun erstmal Besinnung im Gebet zu finden bevor man unter Umständen wieder auf Ihre Erlaucht treffen würde. Eine winzige Person mit einem Rasiermesser von Verstand. Ab in die Etappe und halt die Klappe. Schweigen, Beobachten, Lernen.




Lasst uns nie aus Angst verhandeln,
aber lasst uns auch nie Angst
vor Verhandlungen haben.


John Fitzgerald Kennedy
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Tzion Kalias Daley





 Beitrag Verfasst am: 20 Jul 2017 20:25    Titel:
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*dafür hatte er sich nun entschieden ... anders als der Rest, verweilt er im Wald und geht seinem Tagewerk als Nichtsnutz nach ... ist auch mal schön oder? Abstand von allem zu gewinnen und einfach nichts zu machen.*

*Naja ... wirklich nichts ist es ja auch nicht, was für einen jeden Anderen wie faulenzen ... und entspannen aussieht, ist im Grunde jene Aufgabe die er sich auferlegt hat. Nachdem er erkannte, welch Defizite er doch in der Kunst der Tarnung hatte, musste eine Aufgabe her die seinen Talenten eher entspricht ... die Liedkunde.*

*So wird eine jede "Pause" ... dazu genutzt, dass er sich wie sehr oft in den letzten Tagen ... auf sein innerstes konzentriert und sich der Umgebung auf ganz eigene Weise zu widmen, die Liedstrukturen werden erfasst ... die Klänge der ihm noch unbekannten Umgebung geordnet ... und einstudiert.

Mit jedem Mal mehr, wird er seinen Geist weiter öffnen um einen größeren Bereich ab zu decken ... und jedesmal aufs Neue wird er versuchen sich soviel wie möglich ein zu prägen ... in der Hoffnung, dass sobald sich etwas verändert ... etwas das für die Augen der meisten unsichtbar sei, dass ihm dies auffallen würde*
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