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Merrik von Aerenaue
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Verfasst am: 28 Feb 2017 20:04 Titel: Ein Schreiben erreicht den Rat zu Lichtenthal |
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Ein ordentliches und sauber verfasste Schreiben erreicht den Rat zu Lichtenthal, versiegelt und mit deutlichen Kennzeichen des Absenders versehen.
Krone und Reich zur Ehr,
Phanodain zum Gruße,
werte Ratsmitglieder des Rates zu Lichtenthal,
ich Schreibe Euch in einer heiklen Angelegenheit, welche sich mehr und mehr zugespitzt hat.
Aufgrund jüngster Ereignisse sehe mich mich zu einem meinerseits folgenden Schritt gezwungen.
Hiermit zeige ich, Merrik van Daske, in Vollbesitz meiner geistigen und Körrperlichen Fähigkeiten Priesterin Johanna Hohenhain an.
Zugrunde liegt die jüngste Bekanntmachung der temorianischen Kirche, meine Person betreffend, vom 28. Eisbruch. 260.
Ich werfe ihr, als Federführerin in dem Fall 'Scheidung van Daske und Daske geborene Aschengardt', Gesetzesbruch laut §3.4 Wort "Schädigung der Bürger, nachweislich üble Nachrede" vor. Beide Punkte beziehen sich auf meine Person.
Ich verlange eine gerichtliche Klärung in dieser Angelegenheit, vor einem neutralen Gericht. Diesem Gericht werde ich jederzeit Rede und Antwort stehen, sobald es danach verlangt.
Ich wünsche dem Rat alles beste und hoffe, dass wir gemeinsam diese Angelegenheit klären können.
Hochachtungsvoll,
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Aurea
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Verfasst am: 28 Feb 2017 20:35 Titel: |
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*das Schreiben wird wohl recht direkt weitergeleitet an die Hofkanzlei zu Händen Anselms von Eulenburg* |
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Bote der Krone
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Verfasst am: 03 März 2017 23:53 Titel: |
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*Ein Antwortschreiben wird zu gegebener Zeit von einem Herold der Krone überbracht.*
♕
Dem Edlen Herrn
Merrik van Daske
Magister des Konzils des Phönix
⛯
Alumenas, 03. Lenzing 260
Zuvor wohlwollende Grüße und Seiner Majestät gnädige Wünsche
Euer Schreiben wurde an die Kanzlei überstellt und dort, ebenso wie die von Euch bemängelte Proklamation der Kirche Temoras, mit Interesse gelesen. Ansehen und Ruf eines Mannes stehen und fallen mit dem Gewicht seines Wortes und der Vorwurf der Eidbrüchigkeit ist fürwahr kein geringer. Für einen Magister des Konzils und Würdenträger des Reiches, von dem stets ein tadelloses und in allen Belangen vorbildliches Verhalten erwartet wird, wiegt der Vorwurf unstreitig besonders schwer. Das über Eure Person gefällte Urteil beunruhigt Euch deshalb zurecht.
Das durch Euch geäußerte Ansinnen, Ihre Hochwürden Hohenhain vor einem Gericht der üblen Nachrede anzuklagen, muss gleichwohl derzeit als wenig zielführend und der Sache nicht dienlich erachtet werden. Bei dem gegen Euch geäußerten Vorwurf handelt es sich nicht um eine ehrverletzende Schmähschrift, sondern um ein offizielles Verdikt der Kirche Temoras, von dem angenommen werden muss, dass es weder leichtfertig noch ohne hinreichende Gründe gefällt wurde. Zweifellos bleiben Anschuldigungen dieser Tragweite nicht der Willkür einzelner Geweihter überlassen, sondern werden durch die Kirche insgesamt getragen. Seine Majestät sehen keinen Anlass, die Autorität der Kirche in diesen Belangen infrage zu stellen. Eine Heilung der gegen Euch erhobenen Vorwürfe ist auf diesem Wege also vernünftigerweise nicht zu erreichen.
Ich möchte Euch deshalb empfehlen, Euer Vorgehen in dieser Angelegenheit sorgsam zu erwägen und die Sache keiner weiteren Eskalation zuzuführen. Solltet Ihr einer vermittelnden Instanz bedürfen, so kann diese Rolle zunächst durch das Konzil des Phönix als Institution des Reiches erfüllt werden. Der Sachverhalt als solcher liegt zwar außerhalb der engeren Expertise des Konzils, gleichwohl dürfte Seine Spektabilität ein erhöhtes Interesse daran haben, dass das Konzils vertretende Magister nicht leichtfertig in den Verruf der Eidbrüchigkeit oder fehlenden Rechtgläubigkeit geraten. Es ist unnötig zu betonen, dass Seine Majestät eine rasche Bereinigung dieser Zwistigkeiten für wünschenswert erachten.
Mit den besten Wünschen für Euer Wohlergehen
Hochachtungsvoll
Reichsgraf zu Eulenburg
Königlicher Hofkanzler
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