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Bruchstücke der Surrealität
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Alathair - Online Rollenspielshard Foren-Übersicht » Allgemeines Rollenspiel » Bruchstücke der Surrealität
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 28 Jul 2016 19:51    Titel: Bruchstücke der Surrealität
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Kapitel 1: Der Schlüssel ist Blutrot

Die Visionen die Jaryan'dolor zum Tempel führten waren diesmal in vielen verschiedenen Bildern versehen. Eine rasende Geschwindigkeit, welche nur schwer bis gar nicht erkennen ließ worum es sich handeln würde. Bilder des Versagens, der Aufopferung und Demut. Ein großer Sturm von Gedanken, welche bildlich im Hirn und Bewusstsein des Mael'Qils aufgezwungen wurden.

Das eine Bild jedoch, war deutlich klarer als alle Anderen. Die Bibliothek, in einer Zeit wo Jaryan'dolor wahrscheinlich noch nicht existierte. Es führte seinen Leib wie aus dem Unterbewusstsein gesteuert geradewegs dort hin. Auf dem Weg sah er nicht nur seine Letha, die angehende Lethraxiae Qy'lae, sondern auch den Meisterschmied, den Letherix des Metalls, Xen'draxol. Zu dritt machten sie sich auf den Weg und untersuchten die Bibliothek die heute wohl absolut anders aussieht, als die Bibliothek in seiner Vision. Es mussten Bilder aus der Vergangenheit sein... Wie sollte es sonst sein?



„Habt ihr das grollen gehört?“, fragte die bekannte Stimme hinter den Dreien. Die ehrenwerte Lethry hat es auch bemerkt und eilte wohl auch dort hin. Sie erfuhr dort vom Mael'Qil über die Visionen die er gesehen hat und es war klar. „Durchsucht die Bibliothek, ein Lethrixor soll hier wache halten.“ Xen'draxol mit seiner Armbrust, tapfer neben der ehrenwerten Lethry und die angehende Lethraxiae und Mael'Qil gingen voran. Durchsuchten die Bibliothek zwischen den Bücherregalen, bis ein Windzug die Aufmerksamkeit gelockt hat. Ein Windzug der einen Gestank von Verwestem und Unheil verkünden könnte...

Im südöstlichen Bereich der Bibliothek war der Windzug am stärksten und so auch der Gestank.
Um das Eck blickend, standen die Vier und sahen aus der Seite eines Bücherregals eine kleine Spinne heraus kriechend. Sie war äußerst aggressiv und angriffslustig, versuchte sich an der Rüstung der Angehenden Lethraxiae, welche daraufhin sehr gelassen wirkte. Durch die Rüstung kam das kleine Spinnentier nicht durch, aber nur an der Aufmüpfigkeit die vor Qy'lae verübt wurde, wurde es durch einen stampfenden Schritt mit einem lauten
„Krack“ beendet.
Stutzig wurden alle Vier, woher dieses Tier kommen könnte? Die Bücherregale wurden zur Seite geschoben, damit man die Quelle des Windzuges begutachten konnte. Ein kleiner Riss, ein Spalt aus dem diese abscheuliche Luft gedrungen war.


Qy'lae eilte und brachte Seil und Spitzhacke, damit Xen'draxol den Spalt vergrößern konnte. So wurde aus dem Spalt ein Loch, so groß dass selbst ein etwas kräftigerer Letherix oder Mael'Qil durchpassen könnte. Sie stiegen hinab, der Mael'Qil zuerst... eine große gebaute Höhle mit Lava und Brücke. Befüllt mit monströsen Spinnentieren, die unnatürlich aggressiv und riesig waren.
Alle Vier gerüstet, stürzten Sie sich systematisch in den Kampf. Töteten ein Tier nach dem Anderen. Obwohl die Feinde von allen Seiten kamen, waren die Vier bereits in Formationen so geübt, dass Sie die Tiere mit samt der großen Spinnenkönigin ausgelöscht haben.


Sie bemerkten wie Sie in einem Labor standen. Auf der südwestlichen Seite ein Arbeitsplatz eines Rabendieners. Auf dem Tisch ein Buch und sämtliche Köpfe von verschiedenen Monstern und Tieren, aus deren Adern das Blut bereits entnommen war. Die Letharen blickten sich fragend an, wie könnte ein Diener Kra'thors hierher kommen und dann auch lange genug überleben um so viele Monsterköpfe zu sammeln?

Das Buch auf dem Schreibtisch des Rabendieners wurde genommen, jedoch konnte man es nicht öffnen. Es scheint als würde ein Siegel es verhindern. Sie sprachen lange in dem Labor darüber, während es auch noch weiter durchsucht wurde... jedoch gab es für Sie nur einen Ausgang.


„Du hattest die Visionen Mael'Qil, du wirst dich eigenständig darum kümmern.“ - „Jawohl, ehrenwerte Lethry, es wird geschehen...“
Nur noch ein Kopfneig und er entfernte sich aus Ihrem Blick. Hinauf an die Oberfläche, auf der Suche nach den Seelenfressern, den Diener Kra'thors. Die, welche es als einziges öffnen könnten...
_________________

[Ala'thraxor Jaryan'dolor des Leth'Axorns]
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Lucia Quaidera





 Beitrag Verfasst am: 12 Aug 2016 18:38    Titel:
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An einem stürmischen Abend lief das Fährschiff des blinden Rodrigez gerade im rahaler Hafen ein, als Leran gerade mit hochgeschlagenem Kragen aus Richtung des tanzenden Klabauters am Pier entlangeilte. Aus alter Gewohnheit ging er dem Fährmann zur Hand und mit vereinten Kräften schafften sie es das Schiff trotz der wogenden Wellen zu vertäuen.
Als die Arbeit getan war erahnte Rodrigez schon die kommende Frage und fing an zu grinsen. "Eh, Rodrigez, Du siehst durchgefroren aus, willst noch mit aufn Rum reinkommen? Inez und Del sind bestimmt schon drin."

„Buongiorno caro mio“ kicherte Inez gen Rodrigez mit den Füßen auf dem Tisch und ließ eine Rumflasche über den Tisch schlittern. Der penetrante Geruch des fertig getrockneten Krauts ließ sich durch nichts übertünchen und so stopfte sie es langsam in die Pfeife und nahm einen kräftigen Schluck aus der eigenen Flasche. Ja so ein Tag im Leben einer Piratin war wirklich schwer.
„Also sag ich zu Ordo…. Hör zu Junge, lins noch einmal in mein Haus und ich werf dich in das Hafenbecken und dann sollen die Fische an dir knabbern…“ sprach Inez weiter zu Del, als endlich auch Leran seinen durchnässten Körper in das Seesöldnerbüro schleppte. Mit einem lauten Lachen und einem abrupten Innehalten, als wieder einmal die Wachen am Hafen mürrisch gen des Hauses blickten und von draußen ermahnten leiser zu sein, lehnte sie sich vor und nuschelte verschwörerisch weiter.

Del grüßte den eintretenden Rodrigez mit einem kurzen „Ahoi!“, ehe sie sich weiter vorlehnte, die Rechte eine Rumflasche umschlossen, die Linke auf einem alt aussehenden Buch gelegt, und eindringlich ein paar Worte zu Inez flüsterte. Hin und wieder schwenkte der Blick kurz zum alten Käptn. Beim letzten Satz dann klopfte sie mit ihrer Linken auf das Buch, dann lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück um einen Schluck Rum zu nehmen.

„Ein Schatz also….“ Und Inez Blick schwenkte langsam zu Rodrigez. „Caro mio…“ begann sie dann und setzte ihr lieblichstes Lächeln auf, wobei ihr durch den Krautkonsum das eine oder andere Mal die Gesichtszüge entgleisten. „Was willst du für deinen alten Kahn, wir wollen ihn für ein paar Tage leihen. Ich kann dir auch kleines Privates….Techtelmechtel mit Lucilla von nebenan arrangieren….Wenn du ein wenig….die Augen zudrückst,“ säuselte sie dann gen Rodrigez und dabei nickte sie in Richtung der Tanzbar gleich ums Eck.

Rodrigez legte zunächst den Kopf schief und drehte ihn dann in ihre Richtung. „Eh, ein Schatz? Fragte er nach, dann fahre ich mit und bekomme einen Anteil, eh? Dafür könnt ihr dann auf meine Erfahrung zählen.“ Diese Äußerung brachte Leran zum Schmunzeln und er schien seine nächsten Worte zu bedenken, während er eine Rumflasche aus dem Regal nahm und sie entkorkte. Nachdenklich glitt sein Blick zu den anderen beiden, bevor er sich wieder Rodrigez zuwandte. „Bien, aber uns wurde ein Gesamtpreis versprochen, scheinbar ist der „Schatz“ nur irgendwas Seltsames, wenn Du Dich beteiligen willst bekommst Du einen Anteil wie jeder beteiligte Seesöldner. Bien?“

Del rollte mit den Augen, als Inez den Schatz laut erwähnte, dann sah sie mit kritischem Blick zu Rodrigez. „Wir können ein viertes Paar erfahrener Seemanns-Hände an Bord sicher gut gebrauchen, aber der Ort, an den wir segeln ist geheim.“ Sie musterte ihn kurz, dann schlich sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht, wobei sie einige Zähne zeigte. „Ich würde daher sagen, wir verbinden dir die Augen bei Abfahrt und Ankunft, aber… das ist ja bei dir nicht notwendig.“ Als Rodrigez schließlich seine Zustimmung gab, sah sie zu Leran: „Ich setze das Schreiben an diesen Letharen auf.“

Kurze Zeit später eilte ein Bote durchs verregnete Rahal Richtung Axorn, mit einer kurzen Notiz voller Rumflecken und einem Tabakgeruch anhaftend an Jaryan’dolor: Haben alles Notwendige. Können innerhalb kürzester Zeit abfahrtbereit sein. Die Schwarzwasser Seesöldner
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 27 Aug 2016 10:08    Titel:
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Kapitel 2: Der erste Schritt zur Vollendung

Nachdem so viele Dinge geschehen sind in dem Labor, war es nur eine Frage der Zeit bis das Werk auch vollbracht wurde. Ein Kristall in der Mitte auf dem Tisch platziert, mit einem grünlichen Ton in den Kristallfasern wie man Sie noch nicht kannte. Die Arkorither haben ohne zu zögern ihre Hilfe angeboten... Das Wyrmherz welches noch schlug, der Kristall der einem Smaragd ähnelte... Alles hatte seinen Zweck. Sie brachten es zum Leben. 'Äther mit Herz', hörte man aus dem Hintergrund flüstern und ehe er sich versah, war er bereits in dem Raum. Verlockend doch verboten, schmerzhaft und zugleich lohnend für das Wissen. Wäre dort etwas schief gegangen wussten die Geschwister bereits, wäre es fehlgeschlagen und dennoch kam der verlorene Mael'Qil als Ala'thraxor aus den Höhlengängen wieder heraus.

Nicht nur dass die Körperform sich veränderte, sondern auch die Stimmbänder von der Macht des Geisterpanthers beansprucht wurden um sie zu verformen. So riss dieses Artefakt, welches so mysteriös ist und für Menschen unbekannt, das Gewebe der Muskeln auseinander. Auch die Stimmbänder wurden zerrissen und wuchsen anhand der schnellen Regeneration falsch wieder zusammen. Es bildete zwei Stimmbänder die nebeneinander steckten, die einen Kristallsplitter umgeben würden mitten in seinem Hals. Eine Essenz die aus dem Leib gerissen wurde, geschliffen wurde und wieder in den Leib mit einem Zwang und Drang gepresst wurde. Die rohe Gewalt, die über seine Hülle erging, brauchte unvorstellbare Schmerzen wieder.
Alatar verschont nicht, denn wenn etwas so bleibt wie zuvor wird es auch seinen Grund dafür haben. Die letzten elfischen und menschlichen Erben wurden aufgegeben, bis er zu dem wurde was er jetzt ist. Dämon, Monster, Bestie, Aron'deryls neue Geheimwaffe... es gab so viele Bezeichnungen die einige gewählt haben, jedoch keiner weiß was es wirklich nun wurde. Sie hörten die 2 Letharfen aus einem Körper sprechen. Sahen eine andere Haltung die er zuvor nicht hatte.


Viele irrten sich, wenn Sie dachten es sei die Perfektion. Er war nah dran, jedoch ist die Perfektion auch erst neben Vater. Verleitet dazu, um nicht nur Letharen sondern auch Menschen den richtigen Weg zu zeigen. So wie es die Bestimmung eines jeden Letharen schon immer war... Den Pfad zu Alatar zu zeigen und nicht sich von dem Frevel und Fehlleitungen anderer Gottheiten anziehen zu lassen.

Beachtlich waren auch die Augen der Menschen die ihn angesehen haben. Letharen die auch auf die Knie gefallen sind bei diesem Wechsel. Respektvolle Gesten der hohen Geschwister und nun auch die Unterstützung des Tempels, die Unterstützung des Ordens der Arkorither, die Unterstützung der Piraten aus Rahal und sogar die Diener Kra'thors. Sie schauten der Entwicklung nach.
Jede einzelne Gruppierung verfolgt nicht den selben Weg, doch das Ziel war gleich.
Einen Mitstreiter zu finden der Sie unter ein Banner sehen wollen würde. Unter einer Fraktion, dessen Blicke wie Speere in die Richtung des Feindes gerichtet sein würde. Es diente der Stärkung aller Angehörigen die den Widersachern die Stirn bieten wollten...


„Ich werde Sie vereinen, dass der Feind vom Anblick dieser Streitmacht erzittern wird.“

Er sprach die Worte in den Synchronstimmbändern zu sich selbst, als würden 2 Letharfen gleichzeitig sprechen, ehe er seinen Weg durch die Höhlengänge des Leth'Axorns ging.
_________________

[Ala'thraxor Jaryan'dolor des Leth'Axorns]


Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 01 Okt 2016 20:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 14 Apr 2017 02:07    Titel:
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[Kann das bitte jemand hier löschen?]

Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 14 Apr 2017 19:23, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 14 Apr 2017 02:07    Titel:
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Kapitel 4: Hoffnung für hoffnungslose Individuen

Schon bei Tagesanbruch war es ziemlich benebelt in den Wäldern Gerimors. Bitterforst, Wetterau und Gruenwaid, nichts wurde ausgelassen vom sturen Letharfen. Schließlich hatte er die Hoffnung, irgendjemanden zu treffen auf seiner langen und beschwerlichen Suche. Hoffnung, die eine so verunstaltete Essenz in sich tragen könnte, war schon fast paradox gedacht. Denn streng genommen, wüsste auch er was ihn eines Tages erwarten würde. Die Bürde die jeder Gläubige mit sich trägt, ganz gleich ob Mensch oder Lethar, alle wollen dahin wo Er ist.

Zu Beginn der Reise über den vernebelten Weg hinüber zum Donnerholm. Wegelagerer die sich bereit machten sämtliche Einwohner des heiligen Reiches, verwaltet vom Alka für den All-Vater, auf den Wegen zu überfallen. Sie waren bewaffnet mit Bögen und Kettenrüstungen, Schilde und Einhandwaffen. Schwerter, Äxte, Keulen und sogar Morgensterne... Das volle Arsenal für einen Angriff auf Feinde die auch bewaffnet sein könnten. Für einen Bauern oder gar Handwerker wäre es schrecklich hier hinein zu laufen, bei diesem dichten Nebel, wo man kaum die nächsten 3 Meter vor sich sehen konnte.

Letharen können sehr gut in der Dunkelheit Dinge erkennen, jedoch gilt dies nicht für Nebel. Bei Nebel kann man sich nur auf seine Erfahrung verlassen. Kenntnisse die man über Jahre angesammelt hat, oder lassen wir es gar Jahrzehnte sein. Geräusche, oder auch keine Geräusche in einer absoluten Stille. Wie merkwürdig es ist, wo es vor Donnerholm ab und an lauter war und auch viele Tiere wie Vögel zwitscherten und Hasen mit den Pfoten zu Boden klopften um sich zu verständigen. Der Geruch von verbranntem Fleisch von Getier des Waldes... Es lag in der Luft, mit dem Lagerfeuer und den Baumstämmen zu Boden für Sitzgelegenheiten.

Dem Ala'thraxor war es nun klar, diese Spuren sind frisch und von Menschen und Nichts und Niemand gibt einen Ton von sich. Dies kann nicht normal sein... Jaryan'dolor griff in seine Tasche und zückte die runden letharischen Gaskugeln. Hier mussten die Schattenkünste angewendet werden. Er musste sicher gehen, denn er war definitiv in der Unterzahl. Er wusste er muss ungesehen und unbemerkt bleiben, wenn er lebendig heraus will. Er war sich nicht sicher ob er schon bemerkt wurde oder vielleicht sogar schon umzingelt.


*Klonk, Klink!*

Beide Glaskugeln trafen auf dem Boden und zersprangen mit der Verbreitung des Rauches, um ihn selbst ungesehen zu machen. Rapide Schritte die von Ort zu Ort mit Bedacht gewählt worden, um die Feinde um sich herum ausfindig zu machen. Aus dem Nebel heraus schoss ein Borzen in die Lüfte, ohne ein wirkliches Ziel zu treffen. Ein erstickendes Geräusch einer aufgeschlitzten Kehle mit dem Einklang des Blubberns von Blut, welches zwischen den Rillen der Finger seiner Pantherhandschuhe nur quoll um den Todesschrei des Opfers zu verhindern.

"Einer war es, sechs weitere fehlen...", flüsterte er zu sich selbst.

Es schien als würden die weiteren Banditen noch nicht wissen, dass Sie eigentlich Diejenigen sind, die gejagt werden.


"Vom Jäger zum Gejagten, oder wie sagte man das noch gleich?"

Die letzten flüsternden Worte die noch seine nächsten zwei Opfer gehört haben, bevor Sie überhaupt merken konnten dass die Pantherklaue die Halsschlagadern gezielt durchtrennt hatte.


"Argh! Hier..!", kam es noch heraus bevor der große Kampf los ging.

Die Tarnung aufgeschmissen, die Feinde gewarnt und ein Letharf alleine und umzingelt von den letzten vier Unholden die nach seinem Leben trachteten.


"Wären die Menschenkinder Alatariens wieder zurück, würdet Ihr niemals hier stehen können, Madengesichter" , ein schelmisches Grinsen voller Mordlust formte sich unter der Gesichtsmaske, bedeckt vom Pantherhelm. Es war voller Mordlust und Wahn geprägt. Ganz gleich ob diese Pfeile sich in sein Fleisch gebohrt haben, oder an der Rüstung abprallten. Es war wie früher, er lebte und liebte die Schlachtfelder und auch diesen Kampf.

Die letzte letharische Gaskugel fand Ihren Weg zu Boden
- *Tink!*- nochmals verschwand der Letharf. Nach einer längeren Weile konnten die Feinde wieder was sehen, jedoch keinen Letharfen. Es war mehr eine Blutspur auf dem Boden, welche Sie mit den Augen verfolgt haben. Die Blicke trafen irgendwann sich gegenseitig, als der Ala'thraxor zwischen Ihnen sich erhoben hat, wie aus dem Nebel getreten und seine Widersacher ausgeschaltet hatte.









Über Wetterau war niemand zu finden, also führte sein Weg ihn nach Grünwaid zurück. Wie immer, mit seinem treuen Begleiter Telvaz der Ara'thraxenfürst. Gemeinsam zogen Sie Ihre Wege bis endlich die erste Menschenfrau in Sicht war. Sie wirkte relativ jung und eher freundlich gesinnt den Letharen gegenüber. Ungefähr Anfang 20, der Körper mit einem Kleid bedeckt... Ziemlich gewöhnlich für ein Menschenweibchen, welches möglicherweise auf dem Land leben würde. Sie zeigte Ihren Respekt und neigte Ihr Haupt, ehe Sie mit dem Gruß des Panthergottes ihn angesehen hatte.
Obgleich Sie verängstigt oder vielleicht eingeschüchtert schien, machte Sie vor Jaryan'dolor den Eindruck die Wahrheit zu sprechen. Wie immer waren es nicht viele Fragen, eher nur eine Einzige die für seine Mission und Aufgabe am wichtigsten war...




Sie war auch verwundert, dass niemand mehr wirklich in Rahal aufzufinden war. Sie meinte es gäbe schließlich genug zu Essen und zu Trinken. Wir hätten es immer warm gehabt in den Hütten. Leider musste Jaryan'dolor Sie korrigieren und einen wichtigen Teil der Gedanken ergänzen.

"Es gibt auch genug Feinde, die wir niederstrecken können."

Als Sei dies einer der wichtigsten Gründe. Natürlich für einen Letharen wie er es war ohne Zweifel. Wer weiß, auch wenn einige Menschen anderer Ansicht sind, könnten auch dazwischen der Eine oder Andere sein welche solch eine Ansicht teilen?

Sie deutete in Richtung Grenzwart und Bajard, denn Sie war der Meinung dort jemanden getroffen zu haben. Lange ließen die zwei Kreaturen nicht auf sich warten und verabschiedeten sich von Ihr in einer etwas arroganten, typisch letharischen Art und Weise, bis Sie los zogen um der Aufgabe wieder nachzugehen.

Auch in Grenzwart durchsuchte Jaryan'dolor fast alles Mögliche. Ganz gleich wo er ran kam, er musste es durchstöbern. Schilder der Häuser lesen, Anhaltspunkte finden, nichts durfte ihm durch die Lappen gehen... und dann... sah er dieses eine Schild...




Nunja, er machte sich daraus erstmal nichts, aber irgendwann würde er auch dort auf den Zahn fühlen wollen...!

Zum Schluss landete er bei der Gabelung von Grenzwart, Richtung Menek'Urs Wüste und dem Fischerdorf Bajard. Das Dorf, welches er übrigens ziemlich gehasst hatte, weil er oft auf diese übergroßen Klappen traf, die in Fetzenhemden sämtliche Ritter Alatars schon beschimpft hatten. Nichtsdestotrotz musste er der Mission und Aufgabe nachgehen und suchte nach den vermissten Verbündeten. Alles was er traf war eine Menekanerin mit Ihrem Lama, die versuchte an den Ala'thraxor sehr auffällig vorbei zu laufen. Natürlich entging Sie ihm nicht und nach einem kurzen Wortgefecht, lud er die Armbrust der Letharen 'des Panthers Biss' mit einem giftigen Bolzen und schoss Ihr hinterher. Sie konnte entkommen doch er machte sich in jenem Moment keine großen Gedanken. Er dachte in sich, es würde der Tag kommen, an dem man sich wieder begegnen wird und ließ ganz ab. Widmete seine Aufmerksamkeit dem Lethyren der mit seinem dürren Körperbau hechelnd ankam, als sei er mehrere Kilometer tapfer hinterher gelaufen und Sie grüßten sich gegenseitig. Woher der Lethyr aber wirklich kam, weiß aber eigentlich niemand so recht. Nun waren Sie zu dritt, Lethyr Szyr'dhar, Telvaz und er selbst, Jaryan'dolor.

Gefunden haben Sie nur ein Menschenweibchen. Auch Sie stellte sich vor und grüßte. Es war zwar kein Gruß Alataris, aber immerhin schien Sie freundlich gesinnt. Sie entgegnete weder an Alatar zu glauben, noch an die ketzerischen Gottheiten, welche Letharen niemals akzeptieren würden. Jedoch waren Sie dafür nicht da. Also wurde auch Sie gefragt..
.



Den beiden Letharen war nun auch eins wohl klar geworden, dass es Sie noch gibt. Wen? Na, natürlich Ihre Gefährten und Mitstreiter! Die müssten sich sicher in Bajard umsehen oder Waren erwerben. Vielleicht auch selbst einen Marktstand eröffnen um Gold zu verdienen und mehrere Waffen für den kommenden Krieg irgendwann zu sammeln!

Im Fischerdorf Bajard schienen einige Menschen Ihrer Arbeit nachzugehen. Man konnte Sie von draußen, außerhalb der Hütten und Häuser hören. Hier und dort einige Einschläge von Schmiedehämmer, ratschende Sägen die Hölzer durchtrennten oder Hobel die es im Nachhinein bearbeiteten. Hier mussten Sie suchen!




Die Bank in Bajard, das Handwerkshaus, der Stegübergang und sogar in der Bajarder Mine. Sie waren einfach überall. Alles was gefunden wurde vom Ala'thraxor war ein Mitstreiter in der Mine, der seiner Arbeit tüchtig weiterging und ein Menschenkind welches eins zu Rahal gehörte, aber mittlerweile in das Fischerdorf zog. Nach langen Diskussionen darüber, ob man doch vielleicht die Welt sehen könnte als Gläubiger Alatars, sah der Ala'thraxor auch nur einen kleinen Sinn darin weiter zu diskutieren. Sie verließen das Fischerdorf aber dennoch stirbt die Hoffnung in den hoffnungslosen Existenzen, Namens Letharen, zuletzt...



Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 14 Apr 2017 19:16, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 14 Apr 2017 02:07    Titel:
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Kapitel 3: Beigeschmack falscher Verführungen

In dieser Nacht wurde es Ihm deutlicher gezeigt, ob durch einen Succubus und die Heimtücke oder durch den Gedanken für falsche Verführungen innerhalb des Reiches Alatariens. Es ist gleichgültig wieviele kamen und gingen, jedoch ist es Jaryan'dolor näher gebracht worden, dass es heute anders ist als es mal damals war. Nicht nur die Bezeichnungen jeglicher Runen die seinen Leib zeichneten, durch Offenbarungen oder Prophezeihungen oder durch dass sich selbst beweisen in der Gemeinschaft. Vielleicht sogar Zeichnungen des Körpers die in Form von Narben vor den Menschen ein Zeichen darstellen sollen. So sind auch die Verbündeten Mitstreiter in seinem Kopf verknüpft und verbunden, untrennbar wie Narben vom Körper... Wo sind Sie denn alle hin? Rahals Straßen waren wie ausgestorben, genauso der Marktplatz.



"Wo sind meine Verbündeten? Habt Ihr etwa aufgegeben? Habt Ihr etwa Seine Ziele vergessen? Versagt? Noch nie etwas von Pragmatismus gehört?"

Fragen um Fragen die ihn selbst geplagt haben und an seinem wahnsinnigen Verstand in einer Zwischendimension von Vernunft seiner Vorstellung aufzufinden waren. Die Letharen, seine Geschwister, seine Gemeinschaft, des Meisters Armee unter der Führung des Ala'thraxors... möglicherweise der letzte seiner Art - dennoch, wo sind die Menschenkinder? Es gab doch immer so viele mehr als Letharen? Wohin sind Sie alle nur verschwunden?

In jener Nacht sah er nur die Ketzer in einer Überzahl durch die Lande streifen... Wie konnte sowas nur toleriert werden? Auch wenn er so lange aufgepasst hat, als Wächter dieses Relikts, seiner ständigen Pflicht - Seinem einzigen Lebenssinn - kann es doch nicht sein, dass sich so vieles verändert hat in der Außenwelt?

Lange zögerte er nicht und ritt stur auf die Feinde zu, denn den Durst nach Vergeltung wird er nie stillen können. Nie könnte ein Ala'thraxor sich vor den Ketzern ohne weiteres zurückhalten oder auch beherrschen. Nur unter hohem Aufwand und Kontroll-übungen die sehr schmerzhaft durchgeführt werden, könnte es möglich sein. Es war jedoch entschieden, er musste kämpfen. Es ging einfach nicht anders.
Unter ihm sein Ara'thraxenfürst mit seinen bestialischen Bewegungen, wodurch mit jedem Schritt die Erde um ihn vibriert. Die schweren Kettenzügel in den Händen des dunklen Reiters, bezogen mit den Kettenhandschuhen der Kunst des Panthers. Scharfe Krallen an den Spitzen der Finger, die sich mit dem Handgelenk drehen würden um die Spannung der Kettenzügel um ein weiteres zu verstärken. Endlich ist es so weit gewesen. Sie kamen vor dem Gegner an, als die freie Hand über die vielen Waffen an der Rüstung nach dieser einen bestimmen Klinge suchte.

Als die Klinge des Panthers 'Alatars Zorn' gezogen wurde, summte sie disharmonisch in den Reibungen der Gegenwinde. So weit, bis das Geräusch der Durchtrennung von warmen Gewebe dadurch mit einer großen Fontäne an Blut und eiserner Luft ersetzt worden war. An den Überresten machte sich Telvaz, der gefallene Ara'thraxenfürst...




Die Vermutung lag auf falsche Verführungen der Ketzer, oder gar falsche Motive für verblendete Ziele. Ziele, die einen so gut abgelenkt haben, dass man die wichtigen Dinge für Alatar vergisst und auf egoistische Aspekte sich profiliert und bereichert. Gedanken wie eigener Reichtum oder der Lust zu folgen, anstatt der Vermehrung für den All-Vater und Seine Armee zu erweitern. Treu zu dienen um der Perfektion einen weiteren Schritt näher zu kommen oder gar es bis nach Nileth'Azûr zu schaffen, dem Bollwerk von dem jedes Kind im Reich geträumt hat. Es ist für den Gotteskrieger nicht vorbei, er würde niemals aufgeben und seine Pläne im wahnsinnigen Schädel werden auch nicht stoppen, bis der Vater zufrieden ist.

Wieder zurück in der eigenen Höhle, ruhte er seinen Leib aus. Seine Essenz war zwar immer bereit, jedoch hat auch dieser Körper eine gewisse Kapazität. Auch wenn es mehr aushielt als andere Körper, war es nicht untötbar und braucht auch seine Zeit zum kurieren und regenerieren.
Weitere Tage verstrichen und die Gedanken schwirrten nur durch seinen Kopf.

Ausgeruht und etwas entspannter als zuvor, legte er einige Dinge in seiner Höhle zurecht.
Eine anmutige Körperhaltung mit einem Hauch von Arroganz und Selbstbewusstsein ist im Spiegel seiner Wohnhöhle zu sehen. Die besten Waffen wurden ausgesucht, welche ein Meister der Kriegskunst mit sich führen würde. Er war bereit, er wusste es würde wieder Zeit und Energie kosten.




"Der Tag der Abrechnung wird kommen, denn Sie wissen nicht wo der richtige Weg ist... Sie sind noch nicht bereit. Mit geballter Kraft gegen den Feind. Temora, Unmutter... ganz gleich wer, wartet nur! Vaters Streiter werden kommen und euch vernichten!"

Die letzten Worte, ehe er sämtliche Gurte für die Waffenhalterungen festschnürt und loszieht um seine Verbündeten zu finden und für den täglichen Kampf gegen den Osten Gerimors die absolute Bereitschaft zu zeigen..., auch wenn viele nicht mehr da sind,
wird er dennoch bleiben und die Ziele Alatars verfolgen.


Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 14 Apr 2017 13:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Szyr'dhar





 Beitrag Verfasst am: 15 Apr 2017 16:24    Titel:
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*auch seine in dunkle Kleider gehüllte Gestalt wandelt durch die Gassen Rahals. Es scheint ihm als wären sie wie leer gefegt. Nirgends mehr Händler, die auch nur daran denken mal einen Marktstand zu eröffnen. Nirgends Bauern, welche ihr mühsam gezüchtetes Gewächs veräußern wollen.
Hier und da mal eine Patroullie von Gardisten doch auch wohl nur sehr spärlich.

Es scheint als habe das Erscheinen des Alkas zur Opferung der Thyrin keine Wirkung gezeigt. Rahal war trotz des bereits fortgeschrittenen Jahres immernoch im Winterschlaf versunken.

So machte er sich zusammen mit dem Ala'thraxor auf den Weg das Umland zu durchforsten. Auf der Suche nach Mitstreiter des Reiches. Wo waren sie alle hin?

Mehr und mehr waagten sich ketzerische Gestalten über die Landesgrenzen. Unbekümmert konnten sie ihre Dinge innerhalb der alatarischen Ländereien verrichten.

Was war nur los?

Die Gassen Rahals wirkten in ihrer Ausgelaugtheit auf einen Menschen fast schon bedrohlicher als es das Leth'Axorn tat.*




_________________
Szyr'dhar
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 17 Apr 2017 04:09    Titel:
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Kapitel 5: Lava verschmilzt mit den Schatten

"Wir bitten nie um Vergebung, das Einzige worum wir bitten ist die Strafe."
So lernen es Letharen schon von klein auf, ganz gleich im Nest der Geburt zuvor oder im Hauptnest, das Leth'Axorn. Diesmal war er mit seinem Volk doch irgendwie allein, denn keine Menschenseele war weit und breit aufzufinden. Zumindest keine für einen Letharen akzeptable Benennung, denn schließlich braucht man die Armee im Alatars Sinne und nicht irgendwelche Menschenkinder aus Fischerdörfer oder dergleichen. Richtige Gläubige die bereit sind für Ihren Glauben auch Ihr Leben zu geben.

"Nur die Starken überleben, die Schwachen werden sterben."
Was ist daran falsch gedacht, wenn dies doch die instinktiven Gesetze der Natur schon vorhergebracht haben. Wie ist es nun? Wo sind denn die Starken plötzlich? Noch hatte die Suche kein Erfolg, aber der Drang in der Brust wurde immer stechender... Immer störender und auch penetranter. Der Drang die Gläubigen zu finden um weiterhin Alatar in der wichtigen Aufgabe zu helfen und zu dienen. So wie es der 'Eine' doch damals tat, so sollten es alle Gläubige verkörpern. Den Sinn verinnerlichen mit einer seelischen Einprägung des Aspekts, welcher so wichtig für das Verlangen des Geisterpanthers ist.

Mittlerweile ist es schon so weit, dass die Feinde sich auf dem Gebiet des Alatarischen Reiches frei bewegen können. Immernoch wurde es toleriert, auch wenn es dem Ala'thraxor keineswegs gefallen hat. Alles was er wusste waren die zwei Dinge, dass einer der Geschwister bereits attackiert wurde und man nur mit Gewalt voran kommen könnte. Die Überzahl war sonst auch immer allgegenwärtig, aber dieses Mal waren es nur die Letharen die präsent sind.


Die Letharen sammelten sich in der Zitadelle der Quuypoloth, mit Waffen und Rüstung. Auf den Ara'thraxen und Ihren dunklen Rüstungen. Ein nostalgischer Moment für den Gotteskrieger, denn die Heerschau gab einem das gleiche Gefühl, wie in dieser Situation. So wie es vor seinen lavendelfarbenen Augen die umrandet vom giftgrünen Schleier des Fluches über seine Essenz wirkte, schwand er mit seinen Gedanken auch vertieft in seiner eigenen Fantasie und Dimension. Im Wahnsinn und doch auch in der Freude, als er es vor Augen festhalten konnte.




Allerdings war dies nicht der Fall dieses Mal. Sie waren wenige, denn die Zahl der Letharen war schon immer Rar. Sie waren ausgebildet zum größten Teil und auch ziemlich geschickt. Allerdings war die Anzahl der Letharen immer so gering, dass man es eher als eine Gruppe bezeichnen könnte als eine Armee oder Streitmacht. Unter einigen Menschenkindern sagte man sogar, dass es eine besondere Ehre sei neben den Letharen gegen den Feind zu ziehen. Dies war auch der Grund, warum einst Menschenkinder von den letharischen Mentoren den Kampfunterricht genossen haben.

Immer standen die einzelnen Gruppierungen woanders eingereiht. Einige Gardisten Rahals, dann die Templer, die Bruderschaft, Kinder Ahamanis genannt die Rashar, die Diener Kra'thors, Orden der Arkorither und die Kinder Alatars. Mitten in der Hitze des Gefechtes jedoch, waren Sie alle gleich. Sie waren alle vereint für das gemeinsame Ziel. Was hatte Sie heute denn daran gehindert? Nochmals schlossen sich die nachtblauen Augenlider und die Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen wo ein Ala'thraxor erst zu leben begann - genau, mitten auf dem Schlachtfeld, dafür geboren um Anderen das Leben zu nehmen. Bedingungslose Einhaltung der radikalen Intoleranz gegenüber Andersgläubigen.




Es war genug mit den Träumen und Wünschen. Die verfluchten Augen öffneten sich wieder und sahen über die Geschwister hinweg. Überprüften ob Sie bereit wären für den kommenden Kampf. Es war auch nicht einfach, denn man musste bedenken was für Konsequenzen es hätte, wenn man einen aus der Reihe verlieren würde. Es ist richtig - war er zu schwach, hätte er nicht den Wert zu leben gehabt. Dennoch waren Sie gerade alleine und jeder Einzelne der Geschwister war sehr kostbar. Auch wenn einer zu schwach wäre, könnte er geformt werden zu etwas kostbarem und starken. So ist auch das Runensystem, beginnend von ahnungslosen und nicht akzeptierten Runenlosen bis hin zum disziplinierten Killer, einem Predator unter den Raubtieren. So war das Volk der Letharen nun einmal gestrickt.

Es war noch nicht warm genug, denn man sah es als der Kondensdampf aus den Rillen den verzierten Pantherhelmes, geschmiedet vom Großmeisterschmied Xen'draxol dem Letherix des Metalls, hervor trat und in die verschiedensten Himmelsrichtungen hinauf gestiegen ist.
Nochmals stöhnte er auf, bevor er die Zitadelle verlassen hat und da sah man Sie... Die sogenannte Rettung des so dunklen Tages selbst für Letharen. Erst waren Sie zu zweit bis es mehr und mehr wurden.


"Ala'thraxor, wie befohlen haben wir Verstärkung angefordert!"

Sie waren riesig, muskulös und auch furchteinflössend. Diese riesigen Hörner am Kopf, welcher von Metallhelmen umfassend ein prachtvolles Bild darstellen wird. Sie sind ein junges Volk, aber immerhin entschlossen. Tapferkeit sei auch keine Frage, denn es bestand alleine schon in der Haltung, die Sie aufzeigten.

"MhaGar Kinder Alatars!"

Die Rashar sind gekommen und die ersten Beiden die der Ala'thraxor sah waren ShuunRa und RashaToar. In voller Montur bewaffnet und kampfbereit um mit den Kindern Alatars in den Kampf zu ziehen.



Es war bemerkenswert wie die Moral der Geschwister von Jaryan'dolor angestiegen ist. Auch die Maestra war in der Zitadelle bereits anwesend. Jeder Einzelne war mit einem Funkeln in den Augen zu sehen. Sie wussten, jetzt sind Sie nicht mehr allein. Sie sind nun stärker als zuvor, aber dennoch würde es nicht reichen. Es führte kein Weg daran vorbei, denn Sie mussten das Reich beschützen. Einer der Letharen bekam die Aufgabe nach Rahal zu reisen um die Garde zu informieren. Sie wussten, dass niemand kommen könnte. Schließlich wäre es eine so kurze Zeit und die Streitmacht braucht ein wenig Zeit um bei Wetterau anzukommen und sich vorher fertig zu machen.

Die Verfolgungsjagd der Ketzer ging bis in das neutrale Gebite, vor dem Fuß des Berges an der Frostklamm. Tarnfähigkeiten schienen keine gute Möglichkeit zu bieten, denn die Feinde entdeckten den Plan schnell und umzingelten die Letharen und Rashar in kürzester Zeit. Es fühlte sich an wie ein aussichtsloser Kampf. Bis der letzte noch Stand, bevor es gar nicht mehr ging und nur die Flucht der letzte Ausweg sein konnte...





Die Schlacht war zwar verloren, aber nicht der Krieg! Zurück in der Zitadelle der Quuypoloth angekommen, versammelten sich wieder die Rashar und die Letharen, worunter der einzige Mensch die Maestra war. Das erste Mal hörten die Letharen die Worte der Rashar in solch einer Loyalität, wie Sie diese nie erwartet hätten.

"Die Feinde der Kinder Alatars sind auch die Feinde der Kinder Ahamanis! Wir werden zusammenhalten bis zum letzten Atemzug!"

Die Zufriedenheit der Letharen war wohl noch nie in dieser Höhe gegenüber der Rashar erreicht. Es hatte sich ausgezahlt, damals diese Rohstoffe für Nichts anzubieten, denn jede Saat wird eines Tages erblühen.


Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 17 Apr 2017 11:48, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Cadan Sargava





 Beitrag Verfasst am: 17 Apr 2017 08:08    Titel:
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*Mit schweren Schlägen arbeitete sich der angehende Schmied durch die Mine.*

Wer schmieden will braucht Erze und Kohle. Erze die zum Stahl werden und geformt in Waffen die Ketzer zerfetzen. Kohle als Brennstoff die das Roheisen erhitzen und härten. So funktionierte einmal die Welt. Das eine kommt ohne das andere nicht aus. Doch was passiert im alatarischen Reich im Gegenzug. Was fehlte? Der Brennstoff war doch da. Ein Gott und ein Ziel! Der Sieg dieses Krieges ist das schlussendliche Ziel. Als Krieger hatte er alles gegeben für dieses Reich und seine Gilde. Die Schatten des Panthers.

*Ein kurzes schmunzeln umspielte die Lippen von Cadan*

Welche Ironie den die Gilde ist ein Schatten seiner großen Zeiten. Ritter Shasul war schon lange nicht mehr gesehen worden und war auf reisen. Vladimir war sehr in die Abwicklung der Gildenverwaltung verwickelt. Man sah ihn eigentlich nur noch von der Burg in sein Haus gehen wenn es dunkel wurde. Lille Dracones und ich waren die einzigen die die Fahne derzeitig hoch hielten. Doch für mich war es mehr als das. Ganz Rahal war wie lehr gefegt. Man findet keinen Handwerker mehr. Keine Schreiner der einen einen Stuhl fertigt. Keinen Schmied der einen die Rüstung ausbeult oder gar einen Kessel herstellen kann. Mit Enomis Crain gibt es eine Schneiderin im Reich die ich kenne. Sie ist die einzige die sich täglich um warme Kleidung sorgt und um ein offenes Ohr für die Bürger des Reiches.

"Schmerz ist in jeder Form ein Antrieb! Du hast den Hass du hast den Zorn, Menschenkind Cadan. Lerne ihn richtig zu lenken und du kannst jede Mauer durchbrechen!"

Diese Worte des Ala'thraxor Jaryn'dolor hallen immer noch in meinen Ohren. Es ist fas ein Jahr vergangen als er sie zu mir sagte. Doch jetzt verstehe ich sie erst.
Nein zu sagen, heißt auch sich zu wiedersetzen. Fast wie eine innere Rebellion nicht aufzugeben. Einen ersten Schritt zu machen das eine Schmiede in dieser Stadt wieder täglich öffnet. Damit ein Krieger seine Waffe schärfen lassen kann und eine Mutter ihren Kochtopf bekommt. Diese Stadt Rahal, und das Dorf Düstersee wieder in alten Glanz erstrahlen zu sehen, war das einzige was zählte. Nein falsch, denn es war wichtig auch seine Familie zu ernähren. Sich zu kümmern, stand nun über allen.

*er vergeudete keinen weiteren Gedanken an die Gegenwart und hackte sich weiter durch den Boden für eine bessere Zukunft.*


Zuletzt bearbeitet von Cadan Sargava am 17 Apr 2017 16:16, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 20 Mai 2017 13:37    Titel:
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Kapitel 6: Geballte Pranke voller Hass

Drei Tage verstrichen schon, seitdem der Ala'thraxor Jaryan'dolor sich in dem Tempel der Letharen aufhielt. Umgeben von den Gedanken des Versagens und auch der Pein über den Fluch der auf ihm liegt, quälte ihn selbst schon alleine seine Existenz. Was ist es ein Wächter zu sein? Was heißt es? Nur die Gunst und Gabe von Alatar zu kriegen und Ihm näher zu sein als die meisten Individuen denen man im leben begegnete? Nein, es war mehr. 'Es' musste geschützt werden. 'Es' musste vor 'Ihr' geschützt werden. Koste es was es wolle, diesmal dürfte er nicht den Ausgang eines Fehlschlags hinnehmen.

"Sie sind zu nah, Ala'thraxor. Töte Sie! Töte Sie Beide!"

In der Erinnerung hört er Ihre Stimme öfter voller Hass. Selten sah er die Lethry so von Hass überfüllt. Noch nie sah er Sie so, sich schwer zu kontrollieren. Es war ein eindeutiges Zeichen für ihn. Sie bemerkte die Gefahr auch, also irrte er sich keineswegs. Sein Inneres kochte voller Zorn und schürte solch einen großen Hass, dass man wohl in Worte nicht fassen könnte. Ein so großer Hass, dass diese Verletzung... das rapide altern seines rechten Armes durch diese verfluchte Substanz, wohl doch zu einer 'normalen' Regeneration bringen konnte. Diese Asche die alles stoppte... Was war dies? Was hat diese Succubus vor? Was haben diese ganzen Doppelgänger zu bedeuten?

" Sie waren zu nah, keinem wird vergeben. Vater vergibt nie. Sie werden alle sterben!"





Kochend stieg der Zorn in ihm ins unermessliche. Geführt von der reichenden Hand des Hasses wie ein ausgewogener Tanz in seiner Aufnahmefähigkeit seines Wahnsinns, seines Verstandes, seiner eigenen kleinen Welt, sammelt es durch die kanalisierende Wirkung die wahre Stärke in ihm. Der veraltete Arm blähte sich wieder auf, nicht mit Luft oder einfachem Blut, sondern viel mehr mit dem Lebenssaft. Dem Willen, das einem das Gefühl gab robustes Gemäuer mit Leichtigkeit einzureissen.

"Macht euch auf etwas gefasst... Der Ala'thraxor ist wieder frei..."





Sprach noch die heisere Stimme und begab sich aus dem Tempel hinaus um die Mitstreiter und Geschwister zu finden, denn dieser Feind ist nur gemeinsam zu stoppen...
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Jaryan'dolor





 Beitrag Verfasst am: 20 Aug 2017 19:40    Titel:
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Kapitel 7: Freisetzung der Saat des Hasses

Aus dem Walde Tirells hörte man das rascheln der Blätter, welche durch die tobenden Winde der Abendkälte in schwingende Bewegungen gebracht wurden. Der Ala'thraxor schaute in den dunklen Himmel der wohl bewölkt schien und erinnerte sich an die Ereignisse der Vergangenheit. Ereignisse der Succubus, welche Ihre bösen Machenschaften im Reich Alatars trieb, um den Zwist in den Reihen zu bringen. Nun ist Sie fort, denn es ist ruhiger geworden... Ruhiger... Einfach zu ruhig für seinen Geschmack.

Aufgestiegen auf dem Ara'thraxenfürsten, reitete er durch das Land und durchkämte die Ländereien. Höfe, Gemäuer, Festungen und Wälder... Es schien wie ausgestorben. Selbst in Düstersee schien er eine Spur ausfindig gemacht zu haben die bis nach Grenzwart führte... Vergebens, nichts interessantes für ihn und seine Begleitung.

Wieder sind Stunden vergangen, in denen er sich in den Gedanken des Wahnsinns und der Unvernunft wiedergefunden hat, bis er sich auf die Pflichten wieder konzentrieren konnte. Er brauchte eine Wartung der Rüstung und auch die Lederteile mussten mal geflickt und repariert werden.
Er entschied sich in die Richtung Bajards zu reiten, denn er dachte dass er nur dort jemanden finden könnte für die Rüstungsteile.

Vor den Toren Bajards sah er die 5 Soldaten des Regiments. Den großen Bogen der um den Ala'thraxor gemacht wurde... Auch die Verwunderung...


"Haben Sie uns etwa nicht gesehen...?"

Er ließ die Feinde Ihre Wege ziehen und ging um das Eck herum, da er dort eine sitzende Frau bei den Kutschenwagen sah. Sie gingen alle, Alle, bis auf einer. Er schien ein Krieger zu sein in den Farben des Regiments.
Nach einige Worte der Provokationen und Beleidigungen, dass er doch seinen anderen Kameraden folgen sollte, stand er dennoch seinen Mann.


"Ja, dieser Ketzer hat Mumm..."

So tuschelte die dishamornische Stimmlage in sich hinein und betrachtet schon die Oberst die ankam.




Eine Frau, die er schon aus einigen Schlachten kannte... Helisande Von Senheit, so wie er Sie in Erinnerung hatte. Eine kampferprobte Frau die unter den Ketzern wohl bewundert wird, doch von den eigenen Reihen Alataris am liebsten gemeuchelt gesehen wird. Auch Sie besitzt eine scharfe Zunge, provokant und angriffslustig. Genauso wie Jaryan'dolor es selbst auch tut.

Nachdem die verbalen Angriffe irgendwann härter und bösartiger wurden, ging es direkt auch in den Kampf über. Sie waren erst nur zu Dritt, bis sich im Laufe des Kampfes immer mehr und mehr dazu kamen, doch sich relativ zurückhielten... Zumindest der größte Teil davon, verfolgte den hitzigen Kampf zwischen der Ritterin und dem Gotteskrieger des Geisterpanthers.

Sie schien furchtlos, tapfer und mutig, jedoch gab es dieses bestimmte Leuchten in Ihren Augen. Zumindest interpretierte er es selbst für eine Art Abfindung der Niederlage. Sie wusste Sie könnte diesen Kampf nicht gewinnen, aber wollte Ihre Schützlinge um jeden Preis beschützen.


"Menschenkinder, so jung.... so naiv..."

In einer grazilen Bewegung wirbelte Sie Ihr Schild herum und es flog heimtückisch ein kleiner Dolch auf die Schulterpartie des Ala'thraxors zu. Ein stechender Schmerz breitete sich durch die Wucht des Treffers und des durchbohrens der Haut aus. Zu seinem Glück, die Quelle seiner Macht und Stärke zu generieren, indem sich der Hass und Zorn, durch solche Ereignisse zu schüren und gegen den Feind zu nutzen. Mehrere Treffer steckte er ein, von Tritten bis zum Schwertknauf der seinen Weg über die Wange des verzierten Pantherhelmes führte.

Die Gebete schossen durch seinen Kopf und sein Körper stärkte sich, seine Waffe veränderte sich, er begann die ersten Fitzelchen seines Potentials auszunutzen. Eine rasche Bewegung der Waffen die sich verändert haben und man hörte nur die letharische Gaskugel zu Boden fallen, welche die Sicht der umgebenden Personen beeinträchtigte, um den geübten Schattenschritt zu nutzen. Eine rasche Bewegung der Letharen, die sich geschickt wie der Schatten hinter seinen Opfer sich positionieren lässt damit man hinterrücks zustechen kann.

Die übergroße Klinge, Alatars Zorn, war zur Hälfte der Schneide außerhalb des Rauches oberhalb der Wolke zu sehen, als die Worte...


"Zu langsam..."

kamen und mit einer rapiden Geschwindigkeit dieses Schwert in Richtung Ihres rechten Schulterblattes bewegte.



Der Rauch verzog sich nach einer gewissen Zeit und der Ala'thraxor war verwundert darüber, dass die Ritterin wohl noch in der Lage war zu stehen. Er wusste zwei Dinge, zum einen sei er überlegen. Zum Anderen war Sie definitiv verletzt und das Gift würde sich auch bald ausbreiten.

Sie nahmen Distanz voneinander und wieder kam es zu einem verbalen Geplänkel, jedoch folgte kein Kampf mehr. Das Regiment zog sich zurück und der Letharf... Er sah es nicht einmal als Sieg an. Ihm war es gleichgültig solange er wusste, Sie würde vielleicht dem Gift erliegen. Er wollte nur seine Rüstungsteile erneuern, damit er in Zukunft weitere Feinde auslöschen kann...

So zog sein Weg ihn nach Bajard, wo er den Aufgaben nachging und weitere Pläne schmiedete....




Zuletzt bearbeitet von Jaryan'dolor am 21 Aug 2017 19:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Helisande von Alsted





 Beitrag Verfasst am: 21 Aug 2017 19:53    Titel:
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Sie hatte selbst die Befehle erlassen. Den Herrn 'Marius' in Bajard finden und freundlich daran erinnern, dass Haare einer jungen Frau kein Handelsgut sind. Die Suche und die mühseligen Befragungen gestalteten sich wie üblich in Bajard. Einige Passanten waren hilfsbereit aber ahnungslos; andere waren ahnungsvoll aber durchaus nicht hilfsbereit; die nächsten zeigten sich von der hochmütigen Seite, dass man als Regiment in Bajard eh niemandem etwas könne. Zunächst verhielt sich das Fischerdorf friedlich, füllte sich aber nach und nach mit Personen, die ganz entgegen der durchweg sommerlichen Temperaturen und der allgemeinen Trockenheit doch zu den empfindsamen und fröstelnden Geschöpfen zu gehören schienen. Zumindestens wickelten sie sich in alle möglichen Stofflagen um Kopf und Hals recht wärmend ein. Der Offizierin selbst war nicht sonderlich kühl, in ihr brodelte es schon seit Wochen. Bisher hatte sie keinen Ableiter für die angestauten Energien gefunden und befleißigte sich in einer pflichtbewussten und vorbildgeladenen Haltung.

Plötzlich und aus absolut heiterem Himmel knallte es und der Kronritter ging zu Boden. Dabei war er nur auf eine Dame zugegangen, die sich in ein Gespräch der Wachtmeisterin Luninara einmischte. Erneutes Zischen und auch Luninara sank hernieder. Irritiert starrte sie zu der Situation am Tor. Woher kam das? Dort war bisher keinerlei Agression oder Drohung gezeigt worden. Weder von ihren Leuten noch von den Passanten hier. Die unbekannte Dame war plötzlich fort und zwei ihrer Soldaten rannten aus dem Tor. Hurtig sah sie zu, dass sie hinterher kam. Die Waffe wurde im Vorwärtsdrang gezogen, das Amulett um ihren Hals stärkte jede ihrer Bewegungen. Gardist Madur und Gardist Lenjar hatten einen der vermutlichen Angreifer gestellt und legten ihn vorsichtshalber in Hexenstahlketten ein. Nach und nach kam ihr Trupp auch in ihre Richtung, der Kronritter zwar mit gesträubten Haaren aber an einem Stück.

Doch wo war Wachtmeister Salberg?
Wahrscheinlich hatte er irgendeine Form von Ärger gefunden und das noch wahrscheinlicher allein.
Der Trupp wurde dem Korporal übergeben und sie ritt zurück um ihren Soldaten zu holen. Die Zähne knirschten schon bei diesem kurzen aber scharfen Ritt zurück zum Fischerdorf. Ein Lethar.
Ein Funke glomm in ihr auf und brandete zu einer hellen Flamme auf. Ein Lethar.
Ein Gegner, den ihr nun keiner verbieten konnte. Hier und jetzt war niemand mit Gewalt über sie. Ein Gegner über den niemand krähen würde, er sei doch ein Glaubensbruder. Ein Gegner, den sie unbesorgt wecken durfte ohne einen Zweifrontenkrieg zu provozieren.

Ein Lethar. Ein Geschenk Temoras.

Keylon wurde schnell und harsch davon geschickt, das Pferd ebenso und die Waffe gezogen. Das hasserfüllte Gebrabbel des Gegenübers rauschte an ihrem Ohr vorbei. Ihr Dolch traf und anstatt den Alathraxor zu bremsen und zu schwächen ging jener mit unmenschlichen Lauten auf sie los. Die giftige Kugel wollte sie noch vom Boden wegtreten, jedoch zu spät. Der Rauch nahm ihr schon Sicht und Atem. Das Amulett an ihrem Hals glühte und stemmte sich mit ihrem Willen und dem was es arkan an sie band gegen diese Eintrübung. Nie wieder würde sie behaupten, es sei kaputt. Nie wieder.
Ein Schnitt auf dem Schulterblatt.
Treffer. Hatte sie auch getroffen. Möglich.
Nebelschlieren, der Geschmack von Blut bis in die Lungen.
Erneut glühte das Amulett auf.
Eine helle Stimme rauschte durch ihr Bewusstsein. "Du gewinnst das hier nicht. Deine Leute sind da. Schütze sie. Schütze sie..."
Beißender Spott wehte aus allen Richtungen auf sie ein. "Stolz ist die Rose. Der Efeu hält die Burg."

Rasch und unmissverständlich wurde der Rückzog befohlen. Noch immer hatte sie nicht wahrgenommen wie viele den Kampf verfolgt hatten und wie sie sich selbst dabei geschlagen hatte. Der letzte Gedanke als sie in Adoran auf dem Pflaster des Regimentshofes aufschlug galt ihrem Gegner und dem immer noch glühenden Wunsch, gar der brennenden Begierde ihn in der nächsten Schlacht in den Staub zu schicken.
Ihr erster Gedanke nachdem sie sich übergeben hatte von einer Elfe untersucht, vom Praeceptor und Misolia entgiftet und von Kila behandelt worden war, galt jedoch ihrem Gatten und ihren Männern.
"Sind alle unverletzt? Wie geht es Thelor?"
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Lu´aryl





 Beitrag Verfasst am: 06 März 2018 20:22    Titel:
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Ein Ausflug nach Wulfgard

Die Bolzenschüsse und Klingenhiebe kamen rasch, gekonnt. Die Wachen samt ihrer kläffenden Wölfe befleckten wenige Momente danach den Boden. „Zieh ihnen das Fell ab.“ Sie tat wie ihr geheißen, sie ritzte, schnitt und riss mit Gewalt den noch warmen Leibern die Felle ab. Auf den Weg zu der Siedlung der Thyren wurde ihr von dem Panther erzählt, welchen die gottlosen Riesen ihren Geschwistern hinterlassen hatten..

Flatschend landeten die mit Blut durchzogenen Felle der Wachwölfe über den ersten Reihen des thyrischen Feuers. Ein Stück Leder drehte sie herum und schrieb darauf:


„Fühlt ihr euch bei so nutzlosen Stücken Fleisch wirklich sicher?“ Damit der Absender auch klar war, fügte sie noch eine letharische Rune an, sie stand für Zorn. Achtlos landete das Stück Leder auf den Fellen.


Dann drehten sie sich ab und verließen wieder durch das Wachtor das Gebiet. Noch ein Tritt gegen ihre felllosen Wolfsleichen und ein schöner Stiefelabdruck auf dem Rücken der aufgeschlitzten Wachen später.. verschwand das schwarze Unheil wieder – so leise und ohne Vorwarnung wie sie gekommen waren.
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Danhrar Ulfert





 Beitrag Verfasst am: 07 März 2018 19:14    Titel:
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Zuletzt bearbeitet von Danhrar Ulfert am 08 März 2018 05:26, insgesamt einmal bearbeitet
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